Bremskolben lässt sich nicht zurückstellen
Hallo Spezialisten,
war soeben bei A.T.U. um mir an der HA die Bremsbeläge wechseln zu lassen.
Der Mechaniker war nicht in der Lage den Bremskolben mit dem Spezialwwrkzeug zurückzudrehen.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Werkstattleiter wollte dieser mir erzählen, dass ich 2 neue Bremssättel bräuchte,
da die Bremskolben festgegangen seien.
Hat jemand schon mal das Problem gehabt, und wie habt Ihr es gelöst?
Mein Wagen ist ein A6 Avant Quattro 2,4 aus dem Baujahr 1999.
Gruss
quattrotommy
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21 Antworten
Laß Dir bloß keinen Mist von ATU erzählen ! Die sind am Umsatz beteiligt und wollen natürlich soviel wie möglich verkaufen.
Haben sich die Räder leicht drehen lassen ? Wie können die Beläge verschleißen, wenn die Kolben festgegangen sind ?
Bremst das Auto, wenn man die Handbremse zieht ?
Hallo quattrotommy,
darf ein "Nicht-Spezialist" sich auch dazu äussern?
Als die beläge verschlissen sind, sind die Kolben meiner Meinung nach nicht ganz fest, und lassen sich zurücksetzen. Vielleicht ist der Werkzeug oder der Mechatroniker nicht "ganz fähig" gewesen? Oder man muss halt etwas fester Hand drauf legen?
Vor dem Zurücksetzen würde ich aber etwas Spezialschmiermittel für Gummidichtungen in Verbindung mit Bremsflüssigkeit unter den Membranen einspritzen, hat ATE nicht sowas im Programm?
Gruss
Fred
Am Sattel die Entlüftung aufmachen ( natürlich die Bremsflüssigkeit mittels Schlauch in einen Behälter laufen lassen und ordnungsgemäß entsorgen ) dann lassen sich die Kolben VIEL leichter zurückdrehen
Ja genau schließe mich @dmck an lass dir bloß keinen Bären da aufbinden.
Es kann sein das sie bissel angegammelt sind zum zurückstellen muss man ja drehen und zugleich drücken ich mache das immer ohne Spitzialwerkzeug und habe es bis jetzt immer hin bekommen (mit ein bissel Rostlöser wieder gangbar machen und schön säubern).
Geh mal in eine freie Werkstatt kann ich dir nur empfehlen!!!
Gruß Rico
Hi
Tatsächlich kann es vorkommen, dass die Kolben sich nicht oder nur sehr schwer wieder zurückdrücken/-drehen lassen. Trotzdem kann die Bremse bis dahin funktioniert haben. Schliesslich ist der Bremsdruck sicher drastisch höher als das manuelle Zurückdrücken/-Drehen.
Evtl. ist Schmutz oder Wasser durch einen defekten Faltenbalg ins Innere eingedrungen und der Bremszylinder hat Rost angesetzt.
Lösung ist relativ einfach, wenn man etwas versiert ist: Bremssättel ausbauen und zerlegen/reinigen/zusammensetzen und wieder einbauen. Für den Bremsattel gibt es einen Reparatursatz mit Faltenbalg/Dichtungen. Dieser ist mE aber nur notwendig, wenn der Faltenbalg tatsächlich defekt ist.
etwas Bremsflüssigkeit zum Schmieren des Bremskolbens und entlüften einplanen.
Grüsse
War bei meinem Dicken auch so mit den Bremskolben; hat zumindest der Mech nach dem Wechsel der Beläge berichtet.
Wie schon geschrieben; von ATE gibts das das so genannte Bremszylinderfett. Das wirkt bei schwergängigen Kolben Wunder. Hab damit erst vor kurzem am Motorrad die Bremse optimiert.
Grüße, rene
Danke für die vielen hilfreichen Vorschläge.
War gestern bei einem befreundeten Kfz-Meister, bei dem wir den besagten Kolben mit etwas Mühe wieder zurückdrehten.
Heute bemerkte ich nach längerer Autobahnfahrt, dass auf der betroffenen Seite die Felge stark erwärmt war, was wohl bedeutet, dass noch etwas klemmt.
Ich werde morgen nochmal den Sattel abbauen und mit dem Schmiermittel von ATE behandeln.
Nun noch eine Frage: Kann man die Manschette ohne Probleme entfernen und wieder einbauen, wenn der Kolben noch montiert ist?
Gruss
quattrotommy
Zitat:
Nun noch eine Frage: Kann man die Manschette ohne Probleme entfernen und wieder einbauen, wenn der Kolben noch montiert ist?
Nein, geht nicht, kannst nur de- bzw. montieren (wobei demontieren geht, aber danach ist die kaputt) wenn den Kolben komplett aus dem Bremssattel herausdrückst. Ich denke du meinst die Staubmanschette, bei der Manschette die Kolben abdichtet sollte es sowieso klar sein.
Ich hätte da aber mal nen besseren Tip wie das Fett um den Kolben gangbar zu kriegen, einfach öfter mal ein bisschen Rostlöser zwischen Manschette und Kolben laufen lassen, damit kannst den gangbar bekommen. Geht aber nur wenn der Kolben ein wenig rausgedrückt ist, wenn der fast komplett zurückgefahren ist (was er bei neuen Bremsen auf jeden Fall ist) kriegst da nix rein und zerstörst dir beim Versuch dort Rostlöser reinzusprühen die Staubmanschette ziemlich sicher. Wenn Kolben dagegen ein Stück weit ausgefahren kannst sehr vorsichtig mit einem ganz kleinen Schraubenzieher die Manschette am Kolben abheben und mit einem dünnen Sprührohr (bei WD40 sowieso dabei) den Bereich hinter der Manschette einschmieren. Eine Garantie dass es funktioniert gebe ich nicht, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
MFG
WD40 gehört nicht an Bremsenteile! Nur als Demontagehilfe aber nicht wenn die so drin bleiben soll.
Bremszylinder-Montagepaste und Bremflüssigkeit alles andere ist Tabu.
Zur Sicherheit sollte man bei so einem Problem dann doch den Kolben ausbauen um zu sehen ob Bohrung und Kolben nicht korrodiert sind.
Mit neuem Dichtring, Staubmanschette und Bremszylinder-Montagepaste montiert sollte der wie neu gehen.
Wenn die Prüfung auf dem Bremsenprüfstand dann hinterher verschieden Werte für rechts und links zeigt - gleich den anderen Bremssattel auch überholen
Obwohl ich viele Reparaturen selber mache, lasse ich von den Bremsen die Finger weg.
Das sollen dann doch die Fachleute machen.
Bevor es dann so endet:
http://www.blaulichtreporter.de/pageID_4880114.html
Sanfter Riese
Tja,
so verschieden können Meinungen sein!
Ich lasse den nur seeehr ungerne an meine Bremsen, habe da schon schlimme Erfahrungen gemacht. Da hatte mir die Werkstatt beim Wechsel der Radlager an meinem Typ44 die Bremsen "gekillt" (wäre jetzt ein längeres Thema, will ich hier nicht breittreten).
Habe diese Werkstatt natürlich nie wieder besucht, ein bitterer Nachgeschmack über die Fähigkeiten diverser "Fachkräfte" bleibt aber dennoch, auch bei anderen Werkstätten.
Meine Devise lautet deshalb:
"Laß' niemals eine Werkstatt an Deine Bremsen, es könnte Dich Dein Leben kosten".
Wenn ich meine Bremsen selbst repariere/warte, dann schaue ich immer 3 mal nach, ob alles ordnuhngsgemäß gemacht ist. Diese Zeit haben die in der Werksatt überhaupt nicht. Da wird mal schnell ein Azubi (oder nennen die sich heute wieder "Lehrling"?) drangestellt und gut wird's schon sein.
Lieber investieren ich einen Samsatg Morgen und kann mit beruhigtem Gewissen fahren.
Zumindest stehe in in in einer Werkstatt nebendran und schaue den Leuten über die Schulter, sollte mal der Fall eintreten, daß ich zuhause ohne Spezialwerkzeug nichts machen kann.
Zitat:
Original geschrieben von puuhbare
Tja,
so verschieden können Meinungen sein!
Ich lasse den nur seeehr ungerne an meine Bremsen, habe da schon schlimme Erfahrungen gemacht. Da hatte mir die Werkstatt beim Wechsel der Radlager an meinem Typ44 die Bremsen "gekillt" (wäre jetzt ein längeres Thema, will ich hier nicht breittreten).
Habe diese Werkstatt natürlich nie wieder besucht, ein bitterer Nachgeschmack über die Fähigkeiten diverser "Fachkräfte" bleibt aber dennoch, auch bei anderen Werkstätten.
Meine Devise lautet deshalb:
"Laß' niemals eine Werkstatt an Deine Bremsen, es könnte Dich Dein Leben kosten".
Wenn ich meine Bremsen selbst repariere/warte, dann schaue ich immer 3 mal nach, ob alles ordnuhngsgemäß gemacht ist. Diese Zeit haben die in der Werksatt überhaupt nicht. Da wird mal schnell ein Azubi (oder nennen die sich heute wieder "Lehrling"?) drangestellt und gut wird's schon sein.
Lieber investieren ich einen Samsatg Morgen und kann mit beruhigtem Gewissen fahren.
Zumindest stehe in in in einer Werkstatt nebendran und schaue den Leuten über die Schulter, sollte mal der Fall eintreten, daß ich zuhause ohne Spezialwerkzeug nichts machen kann.
So,
gestern habe ich versucht den Bremszylinder wieder gangbar zu machen.
Mit Bremsflüssigkeit und ATE Montagepaste mehrmals den Kolben hin- und herbewegt.
Nach dieser Maßnahme hat sich da Problem mit den schleifenden Bremsen um einiges verbessert.
Um den Fehler aber komplett zu beheben, sollte ich nun doch den Sattel zerlegen. Eventuell werde ich auch den Bremskolben austauschen, falls dies möglich (notwendig) ist. Den Reparatursatz mit Dichtung und Manschette habe ich mir schon bei Audi besorgt.
Wer hat das schon mal gemacht, und kann eine Kurzanweisung ins Forum einstellen.
Ich sollte noch anmerken, dass ich keine zwei linke Hände habe.
mfg
quattrotommy
Zitat:
Original geschrieben von Sanfter Riese
Obwohl ich viele Reparaturen selber mache, lasse ich von den Bremsen die Finger weg.
Das sollen dann doch die Fachleute machen.
Bevor es dann so endet:
http://www.blaulichtreporter.de/pageID_4880114.html
Sanfter Riese
Sorry aber was hat der Unfall mit den Bremsen zu tun?