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Bremspedal fällt unter Druck bis zum Bodenblech ab.

Opel Vectra C

Moin,

ich hatte vor einiger Zeit schon einmal über das Phänomen berichtet:

Habe meine kompletten Bremsen erneuert (Scheiben/Klötze) und auch die Flüssigkeit getauscht. Auto ist ein Signum BJ 2004, 2.2DTI. Hatte am Anfang beim Wechsel nicht gewusst, dass man um den Kolben zurück zu drehen einen Speziellen Werkzeugsatz benötigt und somit ist das Zurückstellen mit mechanischer Kraft misslungen. Nach dem ich das Werkzeug gekauft hatte war es denn kein Problem mehr. Nach der Tat hatte ich ca. 300 km Ruhe und alles war top. Danach stand ich eines Tages an der Ampel und das Bremspedal lies sich langsam runtertreten bis zum Bodenblech. Kenne ich nicht und hatte ich auch nicht vorher....

Danach habe ich noch 2 Mal die Bremsen entlüftet und auch mir mal einen Reparatursatz für den HBZ gekauft und diesen verbaut, leider ohne Erfolg. Dann dachte ich, ich lebe damit. Hatte hier auch mal gelesen dieses sei Normal, was ich nun nicht fand, aber er bremst ja und alles war soweit OK. Nun aber schon 2-3 Mal passiert: Ich fahre und möchte Bremsen und das Pedal fällt ab ohne großen Druck. Ich trete also ins Leere und auf den letzten CMtern greift dann die Bremse und ich falle dann in den Gurt. Das ist nun kein Zustand mehr und da muss was passieren. Ich würde nun als nächstes den kompletten HBZ tauschen. Macht das Sinn oder gibt es für das beschriebene Problem noch eine weitere Idee?

Das muss schleunigst beseitigt werden. So ein HBZ kostet aber ca. 150-200 Euro und die will ich nun auch nicht einfach aus dem Fenster schmeißen.... Vielleicht von Bedeutung:

Im Fehlerspeicher gibt es keinen abgelegten Code....

Für Hilfe schon mal vielen Dank.

Grüße aus dem Norden, ab1966

Beste Antwort im Thema
am 17. September 2013 um 15:58

Das TIS sagt dazu:

Zitat:

Bremskraftverstärker auf Funktion prüfen

Wichtig: Wird bei Fahrzeugen mit Dieselmotor längere Zeit die Bremse betätigt, z. B. beim Heranfahren an eine Ampel oder einen Stau, kommt es zum Aufbrauchen des Unterdrucks. Der Pedalweg ist verkürzt, findet aber innerhalb kürzester Zeit nach Aufbau des Unterdrucks zu seinem ursprünglichen Pedalweg zurück. Dieses Verhalten wird vom Fahrer oft beschrieben als “Bei längerem Betätigen der Bremse sinkt das Bremspedal bis zum Bodenblech durch” und/oder als “Schwammiges Bremspedal”. Dies ist bei Fahrzeugen mit Dieselmotor kein Grund zur Beanstandung, da dabei der Druck im Bremssystem sogar ansteigt.

Während dem Fahren sollte das aber nicht passieren. Würde mal die Unterdruckleitungen prüfen ob da evtl. was undicht ist.

Hier noch was zur Prüfung des Bremskraftverstärkers:

Zitat:

Prüfen/Sichtprüfen

1. Unterdruck im Bremskraftverstärker abbauen

• Bremspedal mehrmals betätigen

Hinweis: Motor abgestellt!

 

 

2. Bremskraftverstärker prüfen

• Bremspedal niedertreten und Druck halten

 

• Motor starten

Hinweis: Das Bremssystem ist in Ordnung, wenn sich das Bremspedal weiter senkt! Senkt sich das Bremspedal nicht weiter muss das Unterdrucksystem (Unterdruckleitung, Rückschlagventil) geprüft werden! Wird dort kein Fehler festgestellt, liegt der Fehler am Bremskraftverstärker selbst!

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Ich würde mal eine Werkstatt aufsuchen, die sich mit Bremsen auskennt.

Nicht immer alles selber machen, wenn man sich nicht so 100 % an so lebenswichtigen Sachen auskennt.

Und die Karre würde ich stehen lassen.

Bin der selben Meinung, stehen lassen.

Baust du einen Unfall und ein Gutachter schaut sich das Auto an und findet das, ist deine Kasko in Gefahr und es kann sein dass du die Haftpflichtschäden selber zahlen musst.

Von zivilrechtlichen Klagen wegen Personenschaden ganz zu schweigen.

Würde behaupten da ist irgendwo Luft im System.

Außerdem würde ich ganz klar dazu raten in die Werkstatt zu gehen.

Bremsen verleiten durch Ihre simple Technik zum selbst fummeln.

Aber wenn man zum Beispiel mal einen Bremssattel von Jemanden überarbeiten lässt der sich damit auskennt, merkt man doch gravierende unterschiede.

Ich bin ja in einer Werkstatt und dort wurde mir zu einem neuen HBZ geraten. Das möchte ich nun von den hier hoffentlich vertretenen Fachleuten am liebsten bestätigt haben oder andere Ideen haben.

Und nein Luft ist nicht mehr im System die 'Werkstatt hat jetzt mit mein dazutun 3 mal entlüftet. Das sollte reichen.

Danke und allen noch einen netten Resttag.

 

hi, eine frage: hast du bremsflüssigkeitsverlust? wenn ja, überprüf die bremsleitungen zur hinterachse. bei bj.94 kann es sein, das die verbindungen der bremsleitungen verrostet bzw. oxidiert sind und an dieser stelle druck und flüssigkeit verloren geht. hinten ist das bei vectra saublöd gemacht. die bremsleitung läuft zwischen tank und unterboden und ist sehr schlecht einzusehen. ansonsten schliese ich mich meinen vorrednern an. ab in die werkstatt, keine exparimente. mfg

Hi,

danke für deine Mail. Nein ich habe kein Verlust der Bremsflüssigkeit und es ist ein BJ 2004 und nicht wie von dir beschrieben 1994...

Grüße

Sorry, aber wenn etwas an den Bremsen nicht mehr stimmt, gibt es meiner Meinung nach nur eine Massnahme: Auto auf direktem Weg zum FOH oder zu einer freien Werkstatt und nicht mehr bewegen, bevor die Werkstatt das Problem behoben hat. Es ist in höchstem Masse unverantwortlich, daran ein wenig selbst zu basteln, mal in einem Forum ein bisschen um Rat zu fragen und gleichzeitig weiterhin mit dem Auto rumzufahren, obwohl die Bremsen offensichtlich nicht mehr korrekt funktionieren. Hier stehen Menschenleben auf dem Spiel, im Mininum deines, vielleicht auch dasjenige eines Kindes auf dem Schulweg! Also ab in die Werkstatt, die werden das Problem schon finden. Hier dürfen die Kosten respektive das Einsparen von Kosten nicht Priorität haben.

Zitat:

Original geschrieben von altae

Sorry, aber wenn etwas an den Bremsen nicht mehr stimmt, gibt es meiner Meinung nach nur eine Massnahme: Auto auf direktem Weg zum FOH oder zu einer freien Werkstatt und nicht mehr bewegen, bevor die Werkstatt das Problem behoben hat. Es ist in höchstem Masse unverantwortlich, daran ein wenig selbst zu basteln, mal in einem Forum ein bisschen um Rat zu fragen und gleichzeitig weiterhin mit dem Auto rumzufahren, obwohl die Bremsen offensichtlich nicht mehr korrekt funktionieren. Hier stehen Menschenleben auf dem Spiel, im Mininum deines, vielleicht auch dasjenige eines Kindes auf dem Schulweg! Also ab in die Werkstatt, die werden das Problem schon finden. Hier dürfen die Kosten respektive das Einsparen von Kosten nicht Priorität haben.

Noch mal zum Verständnis ohne so viel Emotionen: Ich bin in der Werkstatt mit dem Auto und dort möchte man den HBZ tauschen. Da dort aber schon ein Reparaturkit installiert wurde für den HBZ frage ich mich macht das Sinn. Deswegen die Vorgeschichte.

Und jetzt Bitte keine Kinder mehr auf dem zur Schule in den Tod schicken, dafür ist der Thread nicht eröffnert worden.

Im übrigen gibt es viele nachzulesende Geschichte hier, die das gleiche Problem haben nämlich, dass das Pedal sich langsam Richtung Bodenblech durchtreten lässt. Eine Erklärung dafür habe ich leider nicht gefunden und ich halte es im Gegensatz zu den anderen Usern für nicht Normal. Deswegen u.a. auch der Gedankenaustausch hier im Forum.

Einfach mal die Suchfunktion bemühen....

 

Danke und Grüße

Ich brauche keine Suchfunktion um zu wissen, dass folgendes Verhalten gefährlich ist:

Zitat:

Original geschrieben von ab1966

Nun aber schon 2-3 Mal passiert: Ich fahre und möchte Bremsen und das Pedal fällt ab ohne großen Druck. Ich trete also ins Leere und auf den letzten CMtern greift dann die Bremse und ich falle dann in den Gurt. Das ist nun kein Zustand mehr und da muss was passieren.

Meine Bremse verzögert beim geringsten Druck auf das Bremspedal und nur so soll es auch sein. Im Übrigen schicke ich keine Kinder auf dem Schulweg in den Tod. Leute, die mit halbdefekten Bremsen fahren, von denen Sie nicht wissen können, wann sie ganz versagen, aber allenfalls schon. Ich bleibe dabei. Sofort in die Werkstatt, alles andere ist in dieser Situation grobfahrlässig.

Selbstverständlich lässt sich auch bei einem intakten Fahrzeug die Bremse im Stand durchtreten, allerdings nicht ohne Widerstand. Auch hier gilt, jegliches abweichendes Verhalten ist nicht in Ordnung und gehört repariert.

So, damit habe ich meinen Pukt klar gemacht. Schlussendlich bist du erwachsen und selbst verantwortlich für dein Handeln.

am 17. September 2013 um 15:58

Das TIS sagt dazu:

Zitat:

Bremskraftverstärker auf Funktion prüfen

Wichtig: Wird bei Fahrzeugen mit Dieselmotor längere Zeit die Bremse betätigt, z. B. beim Heranfahren an eine Ampel oder einen Stau, kommt es zum Aufbrauchen des Unterdrucks. Der Pedalweg ist verkürzt, findet aber innerhalb kürzester Zeit nach Aufbau des Unterdrucks zu seinem ursprünglichen Pedalweg zurück. Dieses Verhalten wird vom Fahrer oft beschrieben als “Bei längerem Betätigen der Bremse sinkt das Bremspedal bis zum Bodenblech durch” und/oder als “Schwammiges Bremspedal”. Dies ist bei Fahrzeugen mit Dieselmotor kein Grund zur Beanstandung, da dabei der Druck im Bremssystem sogar ansteigt.

Während dem Fahren sollte das aber nicht passieren. Würde mal die Unterdruckleitungen prüfen ob da evtl. was undicht ist.

Hier noch was zur Prüfung des Bremskraftverstärkers:

Zitat:

Prüfen/Sichtprüfen

1. Unterdruck im Bremskraftverstärker abbauen

• Bremspedal mehrmals betätigen

Hinweis: Motor abgestellt!

 

 

2. Bremskraftverstärker prüfen

• Bremspedal niedertreten und Druck halten

 

• Motor starten

Hinweis: Das Bremssystem ist in Ordnung, wenn sich das Bremspedal weiter senkt! Senkt sich das Bremspedal nicht weiter muss das Unterdrucksystem (Unterdruckleitung, Rückschlagventil) geprüft werden! Wird dort kein Fehler festgestellt, liegt der Fehler am Bremskraftverstärker selbst!

hallo, ich bin´s noch mal. ich meinte natürlich bj:04 :D.

vieleicht noch ein tip. bei meinem schwiegervater hat sich ein defekter bremskraftverstärker durch leises pfeifen bemerkbar gemacht. beim leichten druck auf´s bremspedal. vieleicht mal in diese richtung forschen.

Moin,

wenn die Unterdruckleitung defekt wäre würde auch im Stand, ohne laufendem Motor, das Bremspedal absacken in Richtung Bodenblech. Macht es aber nicht. Ich habe jetzte einen neuen HBZ bestellt und den baue ich Morgen ein.

Danke für die weiteren Tipps.

wenn das so ist ... wie in Redgies Beitrag beschrieben .... das habe ich auch und das hatte mich beim ersten MAl auch erschreckt und ich habe gegoogelt .... und ist normal

Moin,

so ich habe den HBZ getauscht.

Alles Weitere:

Redgie hat es ja kopiert aus dem TIS was die Bremse für ein Gefühl vermittelt bei Dieselfahrzeugen und mir ist das in dieser Deutlichkeit bislang nie aufgefallen. Soll heißen: Entweder habe ich nicht so fest zugetreten oder ich bin feinfühliger im Alter geworden :-)

Ich habe auch schon die letzten Wochen mich in andere Dieselfahrzeuge gesetzt und auch bei denen kann man das Pedal bis zum Bodenblech treten im Stand. Die Frage die sich mir stellte war: Wie leicht darf/kann das gehen?

Ich werde meine Bremse weiter beobachten :-) Greetz aus dem Norden.

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