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Bremssättel Verschleißsensor Mercedes
Moin, moin,
seit geraumer Zeit kommen mir immer wieder Bremssättel unter, deren Problem in der Verschleißsensorik liegt.
Die Fahrzeuge werfen Fehler raus wie: Verschleiß - Unterschied an der Achse X zu groß.
Das kann ich ja nachvollziehen.
In den häufigsten Fällen ist einer der Sättel schwergängig. Da erneuert man den Gleitbuchsensatz und je nach Verschleiß die Klötze oder gleich das ganze Programm, stellt das WS zurück - der Drops ist gelutscht.
Aber ständig stehen da Fahrzeuge mit dem oben genannten Fehler und einer der Sensoren wirft die 9999% raus. Was auf deutsch heißt: Hier ist keiner mehr zuhause!
Fragt man dann mal beim DaimlerChrysler Vertragshändler nach, gibt es nur komplette Sättel, entschuldigung, Spanneinrichtungen, und keine RepLösung für die Verschleißsensorik. (Nachstellung, Gleitbuchsen kann man insten)
Das dort im Sattel nicht jeder rumfummeln soll, ist mir klar. Doch jedesmal einen neuen Sattel (eine neue Spanneinrichtung) ist ja auch nicht ohne.
Ich kenne dieses Problem jetzt nur von MB, da wir "nur" die Star - Diagnose zur Verfügung haben. (Das liegt am durchschnittlichen Auftragsaufkommen)
Im Notfall ( "mach die Anzeige jetzt weg !!!" ) habe ich schon mal die entsprechende Achse aus der Überwachung genommen. Aber das ist Sche....!
Da die verbauten Spanneinrichtungen von (ich meine) Knorr stammen, gibt es dieses Problem doch bestimmt auch bei anderen Herstellern.
Hat sonst jemand so viele defekt Spanneinrichtungen?
Gibt es Lösungsvorschläge?
Schönen Dank schon im Vorraus!
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19 Antworten
Mercedes ist der einzigste Hersteller der diese Art der Verschleissensoren verwendet, jeder Hersteller hat da ein anderes System verbaut obwohl es alles die gleichen Bremssättel sind. Bis jetzt hab ich auch noch keine Verschleissensoren als Reperatursatz gesehen, wenn die Kaputt sind Programieren wir sie aus, und wenn der Sattel dann Ausgeschlagen ist kommt eben ein neuer rein. Andere möglichkeit gibt es wohl nicht.
Also wir haben auch viel Prob mit 9999!!!!!!
In der Praxis ist es so das man das Ding einfach aus der Überwachung nimmt,ist eben aber sch....
Ich kenne da eine Firma in Belgien die liefern die Sättel im Tausch für ca 250€,ich weiß ist immer noch viel nur die lagern sofort auch neu,
und machen das Poti neu wenn 9999 anzeigt.
Die haben die Orig poti´s in der Tüte ,wer weiss woher ??
Neue Sättel von Knorr wenn ich mich nicht irre so ca 500 im AT ohne Belagträger natürlich!!!
In Deutschland verbietet Knorr das Öffnen der Sättel,sowie den vertrieb der Poti´s.
Wir hatten mal nen Vertreter von Knorr da,der hat gesehen an den Altteilen das die Nachstellung geöffnet wurde,und wollte en Fass aufmachen von wegen nicht
erlaubt und so!!
Dann habe ich ihm die Rechnung gezeigt und schluß war.....
Die von Knorr sagen eben wennman die Kette geöffnet hat dann bekommt keine Parallelittät der beiden Gewinde mehr hin,was ja auch sein kann ,
nur mal ehrlich wenn der Klotz da 0,5mm oder schief ist das merkt eh keiner.....
Andere Länder andere Sitten!!
Schwacher Trost:
Auf der nächsten IAA werden wir sehen, dass andere Leute diese Bremszange auch nicht mehr haben wollen.
gruß f
Moin, moin,
mit soviel Interesse hatte ich nicht gerechnet,
aber da sieht man, daß es dort Bedarf gibt.
Jetzt muß ich mich selbst erst verbessern:
Die Nachstellung geht garnicht zu insten. Hatte ein Kollege mal probiert -
nach viel Fummellei Kettentrieb zusammen bekommen - zusammen geschraubt -
Nachstellung fest - laut Sche....!!! geschrien - Sattel abgeschrieben.
Das fiehl mir ein, als ich den Beitrag von miba400 laß.
@Zoker:
ist ja echt bekloppt!
Ich hätte jetzt gedacht, das wäre eine Knorr - Intern - Geschichte.
Aber warscheinlich ist Ersatzteil - Kompatiblität nicht erwünscht.
Ist bestimmt zu Kundenfreundlich.
Die defekten Sättel aus der Überwachung zu nehmen, habe ich bei uns untersagt.
Der Grund war ein Kfz eines grösseren Kunden. Dort war die Lftachse aussen vor -
Bremse nicht vernünftig nachgesehen - soweit abgebrannt, daß die Belagplatten aus dem Sattel fiehlen - folglich Sattel fest - Rad blockiert.
Das Ganze dann Freitag Nachmittag - denn ganzen Tag trocken, bis ich auf dem Feldweg das entsprechende Rad demontiert hatte und begann den Sattel herunter zu operieren.
Die Aktion war nach ca. zwei Stunden beendet (der Fahrer hat richtig mit angepackt, wir beide nass bis auf die Knochen).
Nun in die Firma: Auto "knacken voll" - mit 'nem Tieflader war kein Reinkommen in den Weg - also Bremszylinder "angestrapst" - und mal ganz vorsichtig gen Heimat.
Wenn uns einer erwischt hätte, wäre der Arsch ab gewesen.
Das Kfz musste aber den Abend noch laufen, weil der noch leer gemacht werden musste.
Ein Sammelfahrzeug - was der so sammelt, da möcht ich jetzt nicht drauf eingehen - jedenfalls spielt da der Seuchenschutz eine Rolle.
Der ganze Mist ist genau so abgelaufen, wie ich es grad schilderte.
Deswegen: Rauschunterdrückung !?! Nö, nö...
@trailerman:
Dein Wort in Gottes Gehörgang !!!
Gruß aus Oldenburg!
Also wenn wir die Ausprogramieren dann wird dem Kunde gesagt das er öfters mal nach den Bremsbelägen schauen soll, die kann man ja beim Actros innerhalb 1 Minute Kontrolieren. Das Problem ist halt, der Kunde will nicht mit einer Fehlermeldung im Display Fahren, aber einen neuen Bremssattel will er auch nicht, was macht man dann?
Das Problem mit den runtergefahrenen Bremsen bis zu geht nicht mehr hast du selbst bei Fahrzeugen mit Funktionierendem Wartungssystem, aber wenn die Meldung ignoriert wird kann man halt nichts machen.
Selbst die Backenträger sind von Marke zu Marke unterschiedlich, oder die Führungen von den Sätteln. Aber ansonsten sind die Bremssättel gleich.
P.s. Ich glaube die Sammelfahrzeuge kenn ich auch, beladen haben die meistens einen schönen duft.
"Achte auf Deine Bremse, die ist nicht mehr in der Überwachung!!!"
Diesen Satz kannst Du ruhig von innen auf die Windschutzschiebe schreiben,
der Effekt ist gleich null. Denn - geht die Bremse einer anderen Achse, die noch überwacht wird, eher zu Neige, ist die Warnung gleich wieder vergessen.
Das liegt daran: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das Auto hat immer angezeigt, wenn die Bremse verschlissen ist und das hat es jetzt auch wieder getan. "Was hat der noch gesagt, wegen der Bremse???"
Nun ist aber Ärger vorprogammiert, wenn jemand anderes als der Fuhrparkleiter dahinter kommt, das an der Verschleissüberwachung (Zitat):"herumgefingert" wurde.
Dann heißt es: "Wie konntet ihr das machen?!?" Natürlich kann man sich erklären, aber irgendwie steht man doch doof da.
Läßt man die entsprechende Achse in der Überwachung, zeigt sie den Fehler an (der ja tatsächlich vorhanden ist) und man kann in einem Fall, wie ich ihn schilderte, immer auf diesen Fehler verweisen.
Nach dem Motto: "Wer nicht hören will, muss fühlen!"
Klappt seit dem ganz gut. Man muss manchmal halt Schwein sein.
Aber recht hast Du auch: total abgebrannte Bremsen kommen trotzdem vor.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Es besteht ja die Möglichkeit, daß sich jemand in der Entwicklung ebenfalls nicht mit dem Problem zufrieden gibt.
In diesem Sinne!
Bei jedem hab ich sie auch nicht ausprogramiert. Wenn du die Fahrer u. Spedition kennst weist du ob du das machen kannst oder nicht. Und bei den anderen heist es dann halt nö geht nicht.
Was macht ihr eigentlich bei den Tollen Verschleissensoren von der Trommelbremse, wir haben Kunden die reisen die sich alle 2 Monate ab. Und alle 2 Monate 160€ wird auf die dauer auch recht teuer. Macht ihr da immer neue Sensoren rein oder schmeist ihr die auch aus der Überwachung raus?
@ Zoker,
da kann ich grad keinen Tipp geben.
Alles was bei uns an MB Fahrzeugen gemacht wird, hat Scheibenbremse.
Die einzigen, wo ich mich an Trommelbremse erinnern kann, sind Kunden mit Kippern und Baufahrzeugen. Da haben die meisten 'ne eigene Schmiede. Solche kommen dann zu uns mit Problemen in der Hydraulik oder den Kippaufbauten und Abrollkippern.
Aber was will man auch in einem solchen Fall machen?
Das sicherste wäre natürlich zu erneuern. Wenn das Spiel aber ein Jahr so geht, ist auch sicher, daß der Kunde sich so seine Gedanken macht. (Falls mal wieder Fahrzeuge ausgetauscht werden müssen - besonders wenn der dann auch noch mehrere Hersteller im Fuhrpark hat)
Auf jeden Fall ist das ein Scheiss - Spiel!
Mal was Anderes:
Habt ihr viel mit ausgeschlagenen Gleitlagern zu tun?
Ewig stehen da Fahrzeuge (einige schon mehrmals) mit losen Sätteln.
Das ist ja auch nicht billig, wenn man sich die Preise für die Rep.Sätze ansieht.
Was mich am meisten ärgert ist, daß das Loslager (mit der Gummi - Buchse) vollkommen nackig durch die Natur fährt. Da ist ja fast Sabotage, wenn man bedenkt, daß dieses ganz unten und im Spritzbereich der Laufräder liegt. Das muss sich ja zusauen und festgammeln.
Ganz schlimm ist es bei besagten Sammelfahrzeugen, die ja mit "sehr speziellen" Reinigungsmitteln gesäubert werden. Ob da nicht doch die Trommelbremse die bessere Lösung wäre?
Naja, hat ja alles Vor- und Nachteile.
Gruß und weg!
Die Baustellenfahrzeuge bleiben relativ lang in der Kundschaft, der wo alle 2 Monate seine Sensoren abgerissen hat kommt eh alle 1/4 Jahr zu uns in die Werkstatt da LKW und Tieflader auseinander liegen von daher auch kein Problem die auszuprogramiern, da man da gleich nachgeschaut hat ob noch Beläge drauf sind.
Das Problem mit den ausgeschlagenen Sätteln kenn ich auch, bei Milchsammelfahrzeugen ist es auch extrem. Jedes Jahr neue Führungsbüchsen, aber nur die aus Gummi schlagen aus. Bei Fernverkehrszügen kommt das eher selten vor, da hocken sie eher fest, wobei wenn es nicht zu schlimm ist kann man die wieder gangbar machen. Auf der Seite wo der Belag sitzt sind die meistens total verrostet. Also Beläge raus, Sattel einmal komplett nach innen drücken und die Hülse sauber machen, dann in die andere richtung alles sauber machen, neues Fett ran und der läuft wieder einwandfrei.
hey,
wir hatten nen problem am mp1.2 an der schleppachse gingen die bremsen nicht mehr, komplett ausgefallen hinten,
wurde beim tüv bemerkt , und natürlich kein tüv gegeben,
waren die bremsättel mit dem ganzen zeug wo da drin is im arsch ....
aber super bremsscheiben verschleiß nämlich keiner
Moin Matze,
klasse, Bremssättel fest!
Da hast Du recht- da kannste nichts mehr machen, ausser rauswerfen.
Das liegt aber bestimmt daran, das ihr die Verzögerungseinrichtung zu wenig nutzt.
@Zoker,
unser Problem ist da immer, daß die grösseren Kunden mehrere Werkstätten anfahren. Je nachdem wo es gerade passt. Da gehen solche Geschichten leicht unter.
Muß man wohl wirklich individuell abwägen. Nur wie gesagt: Wegschalten ist für mich gestorben.
Zitat:
Das liegt aber bestimmt daran, das ihr die Verzögerungseinrichtung zu wenig nutzt.
mein cheff hat gesagt ich darf nicht zu viel bremsen, darum sind auch immer diese spitzen auf der tachoscheibe (war nicht bei meim lkw war bei nem anderen, wo die bremse fest war)
wir haben retarder verbaut und das fahrzeug bei dem das war dessen bremsbeläge haben 650 000km gehalten
Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
@Zoker,
unser Problem ist da immer, daß die grösseren Kunden mehrere Werkstätten anfahren. Je nachdem wo es gerade passt. Da gehen solche Geschichten leicht unter.
Muß man wohl wirklich individuell abwägen. Nur wie gesagt: Wegschalten ist für mich gestorben.
Ist schon verständlich, ich weis nicht was bei uns los wäre wenn sowas passiert.
@ Matze,
Satan! Das ist ein Wert.
Die Spezialisten, über die ich mich mit Zoker ausgetauscht hatte, fräsen eine Scheibenbremse locker in 40 - 60Tkm runter.
Extreme Kurzstrecke - ständig überladen - usw.
Da haben die Bremse häufig auch starke Hitzeschäden.
Eine solche Überbeanspruchung wirkt sich bekanntlich auf Scheibenbremsen ungleich stärker aus, als auf Trommelbremsen.