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Bremssattel sitzt fest - Was nun?

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 0:11

An meinem 4er sitzt an hinten links der Bremssattel fest. Wenn ich fahre, hört man es gut schleifen.

Wie kann ich den Bremssattel wieder los? Was muss ich genau machen um den wieder gangbar zu machen?

danke schonmal :)

Beste Antwort im Thema
am 13. Februar 2006 um 18:35

Wie oliIV geschrieben hat, hängen die Beläge meistens an der Führungsschiene fest.

Siehe Foto (Die Pfeile zeigen auf die Roststellen):

http://img525.imageshack.us/img525/4403/bbf0gl.jpg

Hier also den Rost entfernen und die Führungsschiene ein *wenig* mit Kupferpaste einschmieren. Nur nicht zu viel fetten, sonst tropft Fett auf die Scheibe und die Beläge, man will ja schließlich noch bremsen!

Auf www.corradotechnik.de ist eine schöne Anleitung dazu: http://www.corradotechnik.de/.../...3%A4ge_wechseln_und_%C3%9Cberholen

Dort ist auch zu sehen welche Stellen man sonst noch mit Kupferpaste einfetten kann.

Ansonsten die Vorsichtsmaßnahmen beachten, wie z.B.:

- Wenn der Bremssattel ausgebaut ist, nicht auf das Bremspedal treten.

- Bremssattel mit Draht oder Kordel festbinden, damit er nicht runterfällt und den Bremsschlauch beschädigt.

- Die Manschette des Bremskolbens nicht beschädigen.

- Den Bremskolben nicht zurückdrücken, sondern bei Bedarf nur zurückdrehen.

- Bremsteile, die bremsen sollen, nach dem Einsprühen mit WD40 zum Lösen, wieder entfetten. Falls sich ein Bremsbelag mit Öl vollgesaugt hat, neue Beläge verwenden.

Bei der Gelegenheit kann man auch die Belagstärke kontrollieren und gegebenenfalls komplett neue Beläge einbauen.

Falls die alten Beläge wieder eingebaut werden sollen, möglichst wieder auf der gleichen Seite (innen/außen) einbauen.

 

An Alle, die sich nicht so gut auskennen und selbst reparieren wollen:

Denkt daran: eine Autobremse ist kein Spielzeug, da hängt Leben dran!

Das wollte ich nur mal vorsichtshalber sagen.

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Hab ich auch, bei mir quietsch der manchmal fröhlich vor sich hin,

muss sowieso Scheiben und Beläge wechseln

du musst einfach die bremse ausbauen und reinigen also gangbar machen (mit kupferpaste). achtung nicht auf die scheibe oder bremsbelege austragen! werkstatt?

mfg

moin,

zieh mal bei 70-80km/h 3-4mal die handbremse (Chromknopp nich loslassen), wenn du das alle 2-3tage machst setzten sich die bremsen nur noch fest, wenn das auto mehr als 2tage steht...

mfg

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 9:53

Zitat:

du musst einfach die bremse ausbauen und reinigen also gangbar machen (mit kupferpaste). achtung nicht auf die scheibe oder bremsbelege austragen! werkstatt?

An die Bremsen traue ich mich selbst dran. Hab auch schon mal die Bremsen bei meinem alten Golf gewechselt. Ging eigentlich sehr einfach.

Das heißt einfach den Kolben der sich rausdrückt schön mit Kupferpaste einschmieren und das quitschen ist vorbei?

Zitat:

zieh mal bei 70-80km/h 3-4mal die handbremse (Chromknopp nich loslassen), wenn du das alle 2-3tage machst setzten sich die bremsen nur noch fest, wenn das auto mehr als 2tage steht...

Ich hoffe das die anderen Bremssättel sich nicht auch noch festsetzen. Mein Auto beweg ich zur Zeit fast nur noch am Wovchenende (leider)

Zitat:

Original geschrieben von Miwi123

Das heißt einfach den Kolben der sich rausdrückt schön mit Kupferpaste einschmieren und das quitschen ist vorbei?

Nicht nur den Kolben. Vor allem am Bremsbelag Schacht in dem die Beläge "hin und her wandern".

Diese Funktion ist ja nicht mehr gegeben, daher quitschen die Bremsen ja auch bei mäßiger Fahrt.

Da dann vor allem Kupferpaste "hinschmieren"!

Am Kolben zum Belag entstehen oft Resonanzen die dann meist lästig quitschen.

Das hat aber mit dem festsitzen nix zu tun ;)

Wenn der Kolben fest ist, geht sowieso nix mehr...

Dann muss normal ein neuer Bremssattel oder Austauschteil her. U.a. sollte man deswegen auch alle 2J die Bremsflüssigkeit wechseln und die Dichtmanschetten auf Risse prüfen.

Zitat:

Ich hoffe das die anderen Bremssättel sich nicht auch noch festsetzen. Mein Auto beweg ich zur Zeit fast nur noch am Wochenende (leider)

Die hinteren Sättel beim GolfIV

(u. bei vielen anderen FZ) leider schon...

Da hilft nur regelmäßiges Reinigen + Kupferpaste, am besten immer im Frühjahr wenn die Sommerreifen aufgezogen werden. Das Streusalz vom letzten Winter setzt der Bremse auch ganz gut zu...

 

Gruß

Oli

am 13. Februar 2006 um 16:44

Zitat:

Original geschrieben von Miwi123

An die Bremsen traue ich mich selbst dran. Hab auch schon mal die Bremsen bei meinem alten Golf gewechselt. Ging eigentlich sehr einfach.

Das heißt einfach den Kolben der sich rausdrückt schön mit Kupferpaste einschmieren und das quitschen ist vorbei?

Welchen Kolben willste den mit Kupferpaste einbalsamieren??

Oder meinste die beiden Lagerbolzen für den Sattel?

Wenn die Staubmanschette für den Hydro-Kolben nicht defekt ist gammelt der auch so schnell nicht fest. Wenn man da doch ran muß, dann mit dem "Richtigen" Fett. Außerdem kann man die hinteren Kolben nicht einfach wieder zurück drücken! Und zwischen Kolben und Klotz kommt auch keine Paste, da hält die Klebefolie vom Klotz nähmlich nicht mehr!!

Gruß

am 13. Februar 2006 um 18:35

Wie oliIV geschrieben hat, hängen die Beläge meistens an der Führungsschiene fest.

Siehe Foto (Die Pfeile zeigen auf die Roststellen):

http://img525.imageshack.us/img525/4403/bbf0gl.jpg

Hier also den Rost entfernen und die Führungsschiene ein *wenig* mit Kupferpaste einschmieren. Nur nicht zu viel fetten, sonst tropft Fett auf die Scheibe und die Beläge, man will ja schließlich noch bremsen!

Auf www.corradotechnik.de ist eine schöne Anleitung dazu: http://www.corradotechnik.de/.../...3%A4ge_wechseln_und_%C3%9Cberholen

Dort ist auch zu sehen welche Stellen man sonst noch mit Kupferpaste einfetten kann.

Ansonsten die Vorsichtsmaßnahmen beachten, wie z.B.:

- Wenn der Bremssattel ausgebaut ist, nicht auf das Bremspedal treten.

- Bremssattel mit Draht oder Kordel festbinden, damit er nicht runterfällt und den Bremsschlauch beschädigt.

- Die Manschette des Bremskolbens nicht beschädigen.

- Den Bremskolben nicht zurückdrücken, sondern bei Bedarf nur zurückdrehen.

- Bremsteile, die bremsen sollen, nach dem Einsprühen mit WD40 zum Lösen, wieder entfetten. Falls sich ein Bremsbelag mit Öl vollgesaugt hat, neue Beläge verwenden.

Bei der Gelegenheit kann man auch die Belagstärke kontrollieren und gegebenenfalls komplett neue Beläge einbauen.

Falls die alten Beläge wieder eingebaut werden sollen, möglichst wieder auf der gleichen Seite (innen/außen) einbauen.

 

An Alle, die sich nicht so gut auskennen und selbst reparieren wollen:

Denkt daran: eine Autobremse ist kein Spielzeug, da hängt Leben dran!

Das wollte ich nur mal vorsichtshalber sagen.

Zitat:

Original geschrieben von swohli

Wenn man da doch ran muß, dann mit dem "Richtigen" Fett. Und zwischen Kolben und Klotz kommt auch keine Paste, da hält die Klebefolie vom Klotz nähmlich nicht mehr!!

Muss da jetzt aber nochmal ein wenig klugscheißen...

Meines Wissens hat "richtiges Fett" am Kolben auch nix verloren. Dafür gibt es spez. Bremsenpaste.

Und selbstverständlich kannst Du auch Kupferpaste an die Belagrückseite aufbringen. Der Nutzen dabei ist eine andere Sache. Jedenfalls ist das Klebe Zeugs wohl "nur org. VW" und soll wohl sowas wie Antiquitsch Paste sein.

Hättest den Popelkram mal bei meinem BJ98 sehen sollen :D

Bringt bei der Hitze echt viel...

Die neuen ATE Klötze waren bei mir jedenfalls nackig.

Der ganze Klebe und Schmierkram bringt auf der Belagrückseite nicht viel.

Da müssen schon Teflonplättchen her wie sie zB. bei Motorrädern verwendet werden, wenn's eine Weile halten soll.

Von da her kannst Du auch ohne weiteres alle 1...2J mal Kupferpaste nehmen.

 

Gruß

Oli

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 22:50

Yeah danke für die Anleitung Vroomm :)

Damit dürft ich das gut hinbekommen :)

am 14. Februar 2006 um 7:28

Zitat:

Original geschrieben von oliIV

Muss da jetzt aber nochmal ein wenig klugscheißen...

Meines Wissens hat "richtiges Fett" am Kolben auch nix verloren. Dafür gibt es spez. Bremsenpaste.

Gruß

Oli

Hallo Oli,

gehört z.B. ATE Paste nicht zu den "RICHTIGEN" Fetten???

Die Klebefolie hat zweierlei Vorteile:

1) Schwingungsdämpfer wie die erwähnten Teflonplatten oder auch Fett

2) Wenn Kolben zurück in Ruhestellung geht, nimmt er den Klotz mit

Z.B. Kupferpaste oder andere hochtemperaturbeständige Fette schmieren nicht nur, auch sie haben "DÄMPFUNGSCHARAKTER"

Quitschende Bremsen = Schwingungen

Das Problem vom Miwi123 schien aber ein Anderes zu sein, oder habe ich was falsch verstanden??

Gruß

Wohli

Naja, unter richtigem Fett kann man auch "echtes" richtiges Fett verstehen ;)

Bremsenpaste ist da schon für jedermann einleuchtender.

Ich bezweifle sehr stark, daß der Kolben überhaupt zurück geht und irgendwas mitnimmt. Da müsste dann schon eine sehr starke Rückholfeder drin sein.

Bin aber auch kein KFZ Mechaniker...

Jedenfalls hab ich den Klebekram erstmals bei VW gesehen und dauerhaft ist der Kram m.M. nach auch nicht.

Kupferpaste u. sonstiges Pastengedöhns ist leider auch nicht von Dauer.

Das es letztendlich nur um Schwingungen, Resonanzen = Quitschen geht, denke ich mir auch.

Früher gab es ja oft die Antiquitschbleche...

Wenn der Kolben tatsächlich soviel Bewegung machen würde, na dann hätten wir ja auch nicht immer die festgehenden Bremsen beim Golf.

Aber ist richtig, wir reden hier von zwei versch. Problemen.

 

Gruß

Oli

am 14. Februar 2006 um 12:41

Zitat:

Original geschrieben von oliIV

Naja, unter richtigem Fett kann man auch "echtes" richtiges Fett verstehen ;)

Bremsenpaste ist da schon für jedermann einleuchtender.

Ich bezweifle sehr stark, daß der Kolben überhaupt zurück geht und irgendwas mitnimmt. Da müsste dann schon eine sehr starke Rückholfeder drin sein.

Aber ist richtig, wir reden hier von zwei versch. Problemen.

 

Gruß

Oli

Hallo Oli,

dass wichtige zu erst, wir schämen uns Beide nicht, wenn wa ma an anderes Bremsenprob parallel abackern, versprochen;)

2) Jeder Bremsenfutzi;) versteht auf Anhieb was das "richtige Fett" ist, wenn es um Bremszangen, Radbremszylinder, Hauptbremszylinder, Kupplungsgeber-Nehmerzylinder und sonstiges Druckluft-Hydro- Zylindergedöns geht. Diejenigen die es nicht verstehen, sollten ihre Wi...griffel GRUNDSÄTZLICH von der Bremse lassen.

3) Sehr starke Rückzugfeder????, ..... sei mir nicht böse, es wird Zeit, dass Bremsanlagen vom Gesetzt schärfer behandelt werden als die lächerlichen Airbags. Die bummste Dir entweder sofort vor die Birne oder es leuchtet Dir ein Warnlämpchen.

Achso, Du glaubst gar nicht was Gummi für ne Rückstellkraft hat, oder wie lange würden BKlötze halten??

Gruß

Wohli

Themenstarteram 14. Februar 2006 um 13:56

Juhuu hat geklappt :) Als ich den Bremssattel abgenommen hatte sah man bereits das Problem. Die Beläge waren total fest. Musste die regelrecht aus der Halterung "rauskloppen". Die ganze Führung war festgegammelt. Hab dann alles gereinigt und wieder zusammen gebaut und nun quitscht es nicht mehr :)

am 15. Februar 2006 um 14:40

Das hatte ich auch mal an meinem Bora und weiß wie schön das ist, wieder ohne schleifende Bremse zu fahren.

Super, daß alles geklappt hat!

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