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Bremsscheibe, Sattelschacht, Quitschen, Verziehen
Moin!
Habe ein schwieriges Problem:
Bei meinem Signum wurden vor ca. 1 Jahr alle Bremsbeläge und Scheiben erneuert.
Jetzt, nach etwa 20000 km Fahrt ohne jedes Problem fiel mir bei langsamer Fahrt ein
pulsierendes Quitschen auf. Und beim Bremsen bei langsamer Fahrt fühlt sich die Bremse an, als würde sie pulsierend den Bremsdruck erhöhen und wieder abfallen lassen. Das Schlimmst ist aber jetzt, dass bei Bremsungen jenseits der 100 km/h und etwas beherzterem Bremsdruck das Lenkrad stark vibriert.
Bei der Durchsicht der damaligen Rechnung habe ich gesehen, dass die Sattelschächte bearbeitet wurden. (bei Opel).
Ich rätsel jetzt, was passiert sein könnte.
Meine Vermutung ist ein festsitzender Bremskolben, dadurch erhöhte Temperatur an der Scheibe, die sich dann auch in Folge dessen verzogen hat.
Kann mir hier jemand erklären, warum man Sattelschächte bearbeitet? Sind das Reinigungsarbeiten? Ich vermute einen Zusammenhang zwischen diesen Arbeiten und meinem aktuellen Problem an der Bremse.
Bin ich auf dem Holzweg? Ist Kulanz bei Opel zu erwarten?
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15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FabianBoraTDI
Sind das Reinigungsarbeiten?
Hi,
würde ich mal vermuten, ansonsten gibt's da nix zu bearbeiten (wird wohl nur etwas doof formuliert sein).
Gruß Metalhead
Ich war heute morgen bei meinem Opel-Händler. Der Wagen kam auf den Bremsenprüfstand. Hinten links ist ein deutlicher Schlag, an der Vorderachse kaum etwas zu sehen. Laut Aussage des Technikers habe ich volle zwei Jahre Werksgarantie auf die Bremsscheiben. In ein paar Tagen kommt der Wagen in die Werkstatt, um ihn genauer zu überprüfen und evtl. gleich zu reparieren. Werde berichten, wie das Ganze für mich ausgeht. Bin bis jetzt erstmal ganz positiv überrascht!
Gibt es schon Neuigkeiten?
Habe den Wagen heute abend abgegeben.
Musste zu einem Kollegen, der den Vorab-Check
damals leider selber nicht gemacht hat.
Dieser hier war heute recht wortkarg und stellte komische Fragen,
die eine zu erwartende Kulanz jetzt schon wieder
in Frage stellt. Zwei Jahre Werksgarantie waren ihm neu.
Und er fragte so komisch, ob ich mit dem Wagen mal
härter bremsen mußte.
Habe ihm dann wissen lassen, dass ich das Auto so wie
es für seinen Zweck bestimmt ist, verwende. Dazu gehört
auch das Bremsen.
Habe dann in weiser Vorahnung schon heute erklärt, dass
ich keine Vollbremsung mit dem Wagen gemacht habe und
ansonsten auch keine Rennen damit fahre.
Bin jetzt sehr gespannt, welchen Fehler Opel morgen findet und
mit welchem Anteil ich mich an der Reparatur beteiligen darf.
Und ob meine Fahrweise der Grund für das Schlagen ist.
Ich werde berichten...
Zitat:
Original geschrieben von FabianBoraTDI
Laut Aussage des Technikers habe ich volle zwei Jahre Werksgarantie auf die Bremsscheiben.
Werksgarantie stimmt nicht so ganz - du hast Opel-Ersatzteile verbauen lassen und darauf besteht 2 Jahre Ersatzteilgarantie.
Aber egal wie die Garantie heißt, einfach hartnäckig bleiben, falls der Händler die Schuld bei dir suchen will.
So, habe den Wagen gerade geholt.
Bremsscheiben und Beläge sind vorne neu.
Für mich komplett kostenneutral.
Das finde ich jetzt sehr fair und extrem kulant.
Danke Opel, jetzt habt Ihr mich wirklich mal
positiv überrascht.
Die Garantie auf die neu eingebauten Teile fängt
allerdings nicht von vorne an zu laufen. Damit kann
ich aber leben, habe ja jetzt noch 1 Jahr Restgarantie.
Ursache für das Verziehen der alten Scheiben sollen
thermische Probleme sein. Auch die Automatik kann
mit Schuld sein, weil man ja quasi IMMER im Stand auf der
Bremse steht, um den Wagen "festzuhalten". Dadurch kann
so eine Scheibe in sich thermisch ungünstig abkühlen.
Und dann verzieht sie sich... Soll sogar schon in der Stadt
zu Überhitzungen kommen.
Die Scheiben gehen jetzt wegen Materialfehler zurück an
den Hersteller. Mein Händler wird bei dieser Sache also wenig
zusetzen, wenn der Materialfehler beim Hersteller anerkannt wird.
Was ich aber nicht verstehe ist die Tatsache, dass die Bremse ein
sicherheitsrelevantes Bauteil ist und trotzdem Materialfehler sehr häufig
(lt. diesem Forum) vorkommen.
Das Argument der "falschen" Fahrweise kann wohl nach dieser
Erfahrung ins Märchenland verbannt werden.
Heute war ich wieder auf der Autobahn. Jetzt habe ich ein ständiges Zittern am Lenkrad bei ca. 130 km/h.
Morgen geht der Wagen wieder zu Opel. Am Telefon tippt man auf eine Unwucht an den Rädern. Das würde ich auch sehr gerne glauben, nur war das Zittern VOR dem Tausch der Scheiben NICHT da. Und alle vier Räder wurden im März feingewuchtet. Ich tippe auf eine Unwucht in den neuen Scheiben oder auf einen Montagefehler.
Werde berichten...
Die Räder vorne wurden nachgewuchtet. Zittern ist weniger aber nicht weg.
Ich bin genervt.
So macht Auto fahren KEIN Spaß. Kann denn Wuchten wirklich so schwer sein?
das kann nun 2 gründe haben. eine unwucht der scheiben schließe ich bei neuen bremsen aus.
entweder ist die auflagefläche der scheiben zwischen nabe und scheibe nicht gereinigt worden oder dreck zwischen felge und scheibe.
wie viel hat der wagen denn nun runter ?
Ich habe letzte Woche beide vorderen Räder nochmal WOANDERS nachwuchten lassen.
Es fehlten links 10g und rechts 5g.
Jetzt ist zumindest bei geraden Strecken halbwegs Ruhe in der Lenkung. Das leichte Schlagen in der Lenkung ist bei leichter Kurvenfahrt aber noch immer vorhanden.
Nächste Woche ist der Wagen wieder bei Opel.
Was kann da bei der Reparatur nur kaputt gegangen sein?
Zitat:
Original geschrieben von Vectra_C_GTS
das kann nun 2 gründe haben. eine unwucht der scheiben schließe ich bei neuen bremsen aus.
entweder ist die auflagefläche der scheiben zwischen nabe und scheibe nicht gereinigt worden oder dreck zwischen felge und scheibe.
wie viel hat der wagen denn nun runter ?
Jetzt hat er 125tkm runter.
lass doch mal die Radnaben mit der Messuhr auf Schlag prüfen
Ja. Das ist die letzte Option.
Ich hoffe jetzt noch, dass es "nur" ein Spiel in der Lenkung ist. Spurstangenköpfe oder Axialgelenk. Das würde am besten zur Laufleistung und zum Symptom passen. Aber dazu muss erstmal meine Opel-Fachwerstatt in der Lage sein es zu diagnostizieren. Ich denke, das ist das größte Problem.
Die sind gnadenlos überfordert und haben gar keine Zeit, eine ordentliche Diagnose außerhalb einer terminierten Wartung vorzunehmen. Kostet ja Zeit. Und Zeit ist Geld. Aber der Kunde verliert dabei. Und das ist so schade! Fahre den Wagen so gerne, aber miese Werkstätten machen alles kaputt.
Es ist das innere Axialgelenk = Spurstange
Die Dekra hat den Fehler innerhalb von 5 Min. gefunden.
Tolle Leistung. Vielen Dank!
Warum kann Opel sowas nicht?
Haben die vergessen, was eine Dialogannahme ist? Wozu steht
dort eine Hebebühe in der Service-Annahme?