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Bremsscheibenwechsel: Muss Bremsflüssigkeit erneuert werden?
Hallo zusammen,
Frage:
Muss man bei einem Wechsel der (vorderen) Bremsscheiben sowie evtl. zusätzlich der Beläge die Bremsflüssigkeit wechseln bzw. wird es empfohlen? Oder kann beides unabhängig voneinander geschehen? (Falls das Auto relevant ist: Mondeo MK 2)
Falls man nicht zwingend die Flüssigkeit mit wechseln muss: Kann es sein, dass Werkstätten einen Wechsel zwingend voraussetzen bzw. nicht ohne zusätzlichen Bremsflüssigkeitswechsel die Arbeit übernehmen? Ich habe da so etwas aus eigener Erfahrung in Erinnerung, bin mir aber nicht sicher.
Dass die Flüssigkeit aller zwei Jahre gewechselt werden muss, ist übrigens eine ganz andere Frage, um die es nicht gehen soll.
Beste Antwort im Thema
Dein Beitrag geht am Thema vorbei. Es geht ganz einfach darum, überflüssige Kosten zu vermeiden und nicht darum, minderwertige Teile zu verbauen oder gar überhaupt keine Wartungsarbeiten durchzuführen.
Wenn du der Meinung bist jedes Jahr die Bremsflüssigkeit wechseln zu müssen, dann sei dir das selbstverständlich unbenommen und niemand, am allerwenigsten die Werkstatt, wird dich davon abhalten.
Aber es ist völlig unnötig und reine Geldverschwendung, selbst alle 2 Jahre zu wechseln, wenn der Behälter fest verschlossen und die Bremsanlage auch sonst völlig dicht ist.
Eine Prüfung sollte man aber trotzdem machen lassen, erst dann kann eine Aussage gemacht werden, wie weiter zu verfahren ist.
Wie gesagt, bei meiner Bremsflüssigkeit war selbst nach 4 Jahren der Siedepunkt
noch weit unterhalb der kritischen Grenze, so daß ich diesbezüglich keinerlei Sicherheitsbedenken habe, auch wenn bei meinem Fahrzeug ein Wechsel alle 2 Jahre vorgeschrieben ist.
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52 Antworten
Der Wechsel kann natürlich auch unabhängig erfolgen, aber beim Scheiben/Belagwechsel bietet es sich natürlich an.
Ich halte übrigens den Wechsel alle 2 Jahre ziemlich übertrieben; meine Bremsflüssigkeit habe ich nach 4 Jahren vorsorglich beim Scheibenwechsel erneuern lassen. Beim nachträglichen Prüfen (auf meinen Wunsch) des Siedepunktes hat sich aber herausgestellt, daß es definitiv unnötig war.
Das eine hat mit dem anderen absolut nix zu tun.
Wenn eine Werke darauf besteht...f**k them, es gibt genug andere.
Danke für die Antworten.
Nochmal zu dem Bremsflüssigkeitswechsel aller 2 Jahre:
Muss bzw. sollte man das also grundsätzlich alle 2 Jahre machen? Oder wäre die normale Vorgehensweise, es abhängig vom "Test" zu machen?
Ist es in Ordnung, wenn die Werkstatt die Bremsflüssigkeit aller 2 Jahre standardmäßig austauscht?
Ich könnte mir vorstellen, dass man das schon aus dem Grund macht, um die nächsten 1-2 Jahre "safe" zu sein, auch wenn die Bremsflüssigkeit aktuell noch in Ordnung wäre.
Meines Erachtens ist ein Wechsel alle 2 Jahre definitiv übertrieben, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe den Wechsel nach 4 Jahren vorsichtshalber trotzdem gemacht, aber notwendig war es noch lange nicht.
Ein Kollege (der wechselt grundsätzlich nur alle 6 Jahre) hat mich erst auf die Idee gebracht, den Siedepunkt prüfen zu lassen. Leider ist mir das erst wieder eingefallen, nachdem der Wechsel schon in Arbeit war.
Jedenfalls weiss ich jetzt, dass ein Wechsel nach 2 Jahren völlig verfrüht ist und das Zeug mindestens 5-6 Jahre gut ist.
Ein Test der Flüssigkeit vor dem Wechsel ist definitiv ratsam (nicht aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter im Motorraum sondern unten vom Bremssattel!), dann weisst du, woran du bist und kannst künftig entsprechend reagieren.
Um "safe" zu sein, muss die Siedetemperatur mind. 180°C betragen, bei mir betrug sie nach 4 Jahren 220°C. Das ist für mich "safe" genug...
Das 2-Jahres Intervall ist reine Theorie. Wie beim Motoröl sind die Flüssigkeiten nie exakt bei dem Intervall wirklich verschlissen.
Die Intervalle sind ein Kompromiß. Es gibt Fahrer die 2 Jahre viel in feuchten Gegenden fahren. Andere parken 2 Jahre lang in der Wüste und fahren nicht, übertrieben gesagt. Man geht da nach dem eher ungünstigstem Fall, also höchstem Verschleiß.
Da die Bremse ein wirklich wichtiges Teil ist, sollte man ihr auch entsprechende Aufmerksamkeit widmen.
Man liegt nicht falsch wenn man die Bremsflüssigkeit wechselt, keinesfalls sollte sie zu alt sein. Aber das kann man einfach prüfen.
2 Jahre sind aber oft ein kurzes Intervall, das hält schon ohne Probleme länger.
Beim Wechsel der vorderen Bremsen inkl Scheiben muß man ggf. Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter absaugen. Die Bremskolben sitzen durch die neuen Beläge und Scheiben viel weiter aussen und drücken die Flüssigkeit zurück in den Behälter. Das sollte man beim Wechsel der Bremse beachten, sonst kann gff. der Behälter überlaufen. Das ist der Bremsfunktion egal, die Bremsflüssigkeit ist jedoch für den Menschen giftig und für den Lack und Gummiteile schädlich.
wenn die scheiben fertig sind -und damit meine ich richtig fertig-macht man üblicherweise auch neue beläge drauf.
ansonsten kann man die flüssigkeit auch testen.
in einer vertragswerkstatt kosten alleine die teile oft doppelt soviel wie bei einer freien.
Sorry, aber diese Diskussion kann ich gar nicht nachvollziehen: Autofahren kostet Geld!
Wieviel, das kann man sich vor dem Kauf einigermaßen selbst überschlagen!
Wenn ich mir das nicht leisten kann, oder will, sollte ich Fahrrad fahren! Dann kann ich mir eben kein Auto leisten, oder nicht das, das ich gerne hätte!
Denn gerade an sicherheitsrelevanten Mitteln sparen zu wollen, ist da kontraproduktiv...
Und das kann dann zu Lasten anderer Menschen gehen!
So long...
Dein Beitrag geht am Thema vorbei. Es geht ganz einfach darum, überflüssige Kosten zu vermeiden und nicht darum, minderwertige Teile zu verbauen oder gar überhaupt keine Wartungsarbeiten durchzuführen.
Wenn du der Meinung bist jedes Jahr die Bremsflüssigkeit wechseln zu müssen, dann sei dir das selbstverständlich unbenommen und niemand, am allerwenigsten die Werkstatt, wird dich davon abhalten.
Aber es ist völlig unnötig und reine Geldverschwendung, selbst alle 2 Jahre zu wechseln, wenn der Behälter fest verschlossen und die Bremsanlage auch sonst völlig dicht ist.
Eine Prüfung sollte man aber trotzdem machen lassen, erst dann kann eine Aussage gemacht werden, wie weiter zu verfahren ist.
Wie gesagt, bei meiner Bremsflüssigkeit war selbst nach 4 Jahren der Siedepunkt
noch weit unterhalb der kritischen Grenze, so daß ich diesbezüglich keinerlei Sicherheitsbedenken habe, auch wenn bei meinem Fahrzeug ein Wechsel alle 2 Jahre vorgeschrieben ist.
Zitat:
Original geschrieben von A.Schopenhauer
Wie gesagt, bei meiner Bremsflüssigkeit war selbst nach 4 Jahren der Siedepunkt
noch weit unterhalb der kritischen Grenze, so daß ich diesbezüglich keinerlei Sicherheitsbedenken habe, auch wenn bei meinem Fahrzeug ein Wechsel alle 2 Jahre vorgeschrieben ist.
Der Sidepunkt sollte oberhalb der kritischen Grenze liegen.
Im Prinzip kann ich deine Erfahrungen bestätigen. Habe auch mal die abgesaugte, 4 Jahre im System belassene BFK, mangels eigenem Tester, testen lassen. Ergebnis Sidepunkt mit > 200 ° C. Führe den Wechsel alle 4 Jahre selbst durch und fertig ist die Laube. Wer ist denn auch so bescheuert und führt 10 Vollbremsungen aus 100 km/h bis zum Stillstand hintereinander durch? Die Fraktion im Gebirge lasse ich da jetzt mal außen vor. Seltsam ist zudem, dass bei der HU die BFK nicht mal erwähnt wird. Irgendwann bekommt man selbst neue Bremsflüssigkeit zum kochen!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Golfschlosser
Der Sidepunkt sollte oberhalb der kritischen Grenze liegen.
Stimmt, so gesehen hast du in dem Fall natürlich Recht; es sollte besser heissen "oberhalb" der kritischen Grenze von 180°C. So hab ich´s ja auch gemeint.
habe meine bremsflüssigkeit nach vier jahren gewechselt.
war gerade dabei die bremssättel hinten zu tauschen und da war die gelegenheit gut.
geld sparen kann man, wenn man anstatt teurer "original ersatzteile" original markenware verwendet.
anstatt z.b ate geht auch textar etc.
Zitat:
Original geschrieben von A.Schopenhauer
Ein Test der Flüssigkeit vor dem Wechsel ist definitiv ratsam (nicht aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter im Motorraum sondern unten vom Bremssattel!),
Wenn du eh unten am Bremssattel aufdrehst und entlüften musst kannst du auch gleich für ein paar € mehr die anderen 3 auch entlüften und einen Liter neue Bremsflüssigkeit kaufen. Getestet wird aber fast immer oben im Behälter wo die Flüssigkeit immer etwas besser ist als unten am Bremssattel.
Und eine Bremsanlage ist natürlich nicht dicht, wenn sie es wäre bräuchte man die Flüssigkeit nie zu wechseln. Zum einen braucht es eine Entlüftung am Behälter und zum anderen sind Dichtungen und Schläuche nie 100% dicht, da diffundiert immer etwas über die Zeit hindurch. Für die paar € wenn das Auto eh auf der Bühne steht und an der Bremse gearbeitet wird, ganz ehrlich, IMHO die falsche Stelle um zu sparen.
Dass die bei der HU nicht getestet wird ist IMHO ein klares Defizit in den Vorschriften. Aller möglicher nicht sicherheitsrelevanter Kram muss geprüft werden, aber die nicht. Dabei geht das mit einem kleinen Tester in 10 Sekunden.
Und mehrere Bremsungen oder Passfahrten braucht es gar nicht, legt doch nur direkt nach einer Vollbremsung aus 100 den Finger auf den Bremssattel. Wer dann noch Fragen ...
Du siehst auch die VW, Ford, MB Ersatzteil Nummer auf den Markenbelegen.
Die Markenhersteller Produzieren fur die Autohersteller.
Golf 2 Vorderachse Sceibenbremsbelege sind die gleichen Belage wie vom 123er MB auf der Hinterachse -Scheibe-.
Wenn du Bremsscheiben kaufst von Markenherstellern sind es die gleichen. Wenn du ein "No Nme" Product kaufst, achte auf das GEWICHT der Bremsscheiben.
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
habe meine bremsflüssigkeit nach vier jahren gewechselt.
war gerade dabei die bremssättel hinten zu tauschen und da war die gelegenheit gut.
geld sparen kann man, wenn man anstatt teurer "original ersatzteile" original markenware verwendet.
anstatt z.b ate geht auch textar etc.
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
Du siehst auch die VW, Ford, MB Ersatzteil Nummer auf den Markenbelegen.
Die Markenhersteller Produzieren fur die Autohersteller.
Jep, hab mal bei einem Hersteller Praktikum gemacht. Alles eine Produktion, hinterher wurde der Rundlauf in der Qualitätssicherung getestet. Die besten bekamen dann das Logo des Autoherstellers, die immer noch guten wurden unter eigenem Namen verkauft und der Rest unter fremdem Logo ins Ausland verkauft. Ähnliches hab ich auch schon bei anderen Produkten erlebt, es wird mit breiten Toleranzen gefertigt, da ist ja genug zwischen was "zufällig" Top ist. Hinterher wird dann entschieden wie es verpackt wird.