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Bremsstaub vermeiden / Alternativen?

VW Golf 7 (AU/5G)

Servus zusammen,

Ich fahre einen stinknormalen Golf 7, 1.4 Liter.
Ich fahre täglich 90km Berufsbedingt wodurch meine schönen Pretoria 18“ Felgen regelmäßig voller bremsstaub sind.

Meine Frage: gibt es Bremsbeläge die weniger bremsstaub produzieren durch bessere Material Qualität oder Ähnlichem ?

Und was hat es mit Keramikbremsen/ bremsbeläge auf sich? Muss ich hier die komplette Bremsanlage tauschen ?

Vielleicht kann mich jemand aufklären, ich bin in diesem Thema wirklich ein Laie :(

Danke euch!

Beste Antwort im Thema

Hallo
Die Ceramic Bremsklötze können gegen "normale" einfach ausgetauscht werden. Die verbauten Bremsscheiben sollten natürlich wie bei jedem Bremsklötzewechsel noch nicht zu stark verschlissen sein.
Eine komplette Ceramik Bremsanlage wie sie z.B. Audi, MB und Porsche und natürlich weitere Hersteller für ihre leistungsstarken Fahrzeuge anbieten ist unbezahlbar.
Vorteil der Ceramic Bremsklötze: Kaum verdreckte Felgen
Nachteil nach meiner eigenen Erfahrung: Die Bremswirkung war spürbar schlechter. Man muss schon fester aufs Pedal treten.
Ich habe sie nach ca. 3000km Fahrleistung wieder ausgebaut weil es mich störte wenn ich nach einer langen Dienstfahrt wieder in ein besser reagierendes (bremsendes) Fahrzeug umgestiegen bin.
Aber die letzte Erfahrung musst du vielleicht selber erbremsen. So viel teuer sind die Ceramic Klötze ja nicht.
Gruß Michael

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Hallo
Die Ceramic Bremsklötze können gegen "normale" einfach ausgetauscht werden. Die verbauten Bremsscheiben sollten natürlich wie bei jedem Bremsklötzewechsel noch nicht zu stark verschlissen sein.
Eine komplette Ceramik Bremsanlage wie sie z.B. Audi, MB und Porsche und natürlich weitere Hersteller für ihre leistungsstarken Fahrzeuge anbieten ist unbezahlbar.
Vorteil der Ceramic Bremsklötze: Kaum verdreckte Felgen
Nachteil nach meiner eigenen Erfahrung: Die Bremswirkung war spürbar schlechter. Man muss schon fester aufs Pedal treten.
Ich habe sie nach ca. 3000km Fahrleistung wieder ausgebaut weil es mich störte wenn ich nach einer langen Dienstfahrt wieder in ein besser reagierendes (bremsendes) Fahrzeug umgestiegen bin.
Aber die letzte Erfahrung musst du vielleicht selber erbremsen. So viel teuer sind die Ceramic Klötze ja nicht.
Gruß Michael

Auch mich stört das ungemein mit dem Bremsstaub. Ich meine mich zu erinnern dass es ganz früher mal im Zubehör so eine Art Staubbleche zu kaufen gab, die innen im Rad mit dem Rad verschraubt wurden. Ich habe auch schon versucht so etwas zu bekommen, wird aber leider nichts angeboten. Eventuell weil die heutigen Bremsanlagen aufgrund der höheren Geschwindigkeiten höheren Temperaturen ausgesetzt sind und daher mehr Kúhlung bedürfen. War aber damals eine gute Sache, weil damit die teuer gekauften Alufelgen nicht so schnell und stark mit Bremsstaub versaut wurden.

Eine Empfehlung, die zwar im konkreten Fall nicht hilft, ist es vor dem Kauf einer Alufelge konkret auf Staubempfindlichkeit und Reinungsfreundlichkeit zu achten.
Dunkle Alufelgen mit großen leicht auswischbaren Öffnungen lassen zum einen den Bremsstaub nicht sofort erkennen und zum anderen ist der Reinigungsaufwand um ein vielfaches einfacher bzw schneller erledigt wie bei einer filigranen Vielspeichenfelge mit schlecht zugänglichen Stellen an denen man den Bremsstaub besonders schlecht weggewischt bekommt. Diesbezüglich fand ich die Originale VW R Cadiz Felge oder auch die GTI Detroit bzw Austinfelgen als wenig empfindlich und sehr pflegeleicht.
Wenn man sich mit Ceramic Belägen die Bremsleistung verschlechtert, dann wäre das für mich DER wesentliche Grund diese Beläge nicht einzubauen. Ansonsten könnte man noch über eine Versiegelung der Alufelgen nachdenken mit einem speziellen Felgenwachs, oder sich entsprechende Felgenreiniger anschaffen, mit denen die Reinigung leichter von der Hand geht.
Meine 4 Austins am GTI werden 1x pro Woche mit einem schaumigen Schwamm fix durchgewischt. Das dauert insgesamt vlt 2 Minuten. Weil die Felgen ein schwarzes Felgenbett haben, sieht man Schmutz und Staub auch nicht so deutlich wie eben an einer silbernen Felge.

Hallo,
wenn man weniger Bremsstaub haben will, gibt es die so genannten Keramikbremsbeläge. Die nutzen einen anderen Effekt bei der Haftung auf der Bremscheibe, das führt zu weniger Verschleiß, aber auch anderes Ansprechen so das die Bremswirkung bei gleichen Druck geringer ist. Das wirklich Problem ist der geringere Abrieb der Bremsscheibe so das das Rostproblem deutlich erhöht wird. Also muss man die Bremse deutlich mehr nutzen, als nur für Vielfahrer, die die Bremse auch nutzen, sonst wird es teuer, wegen dem Rost an den Bremsschieben vor allen hinten.
Ich würde die Keramikbremsbeläge nur auf neue Schieben machen, da jede Rille den Rost begünstigt und wird deutlich weniger Abrieb haben. Auch ist die gewohnte Bremswirkung auf gebrauchten Schieben wirklich bescheiden.
Aber für Vielfahrer die die Bremsen nutzen, wirklich eine Interessante Sache, weil die Bremse länger hält. (nur eben der Rost, das ist nicht zu verachten und teuer).
GRuß
Ich würde putzen vorschlagen oder schwarze Felgen ;-)

Zitat:

@ermetheiser schrieb am 17. September 2020 um 05:13:26 Uhr:


Ich meine mich zu erinnern dass es ganz früher mal im Zubehör so eine Art Staubbleche zu kaufen gab, die innen im Rad mit dem Rad verschraubt wurden.

Die werden hoffentlich auch heute nirgendwo mehr angeboten und verkauft.

:rolleyes:

Bei der HU wurden die auch mit einem großen Mangel versehen.

Es hat schon seine Gründe warum eine gewisse Grundkühlung / Belüftung der Bremsanlage bei den immer schwerer und schneller werdenden Fahrzeugen vorhanden sein muss.

Außerdem brachten die durch ihre fehlende Nabenmittenzentrierung auch noch eine gewisse Unwucht in die Räder.

Ich habe auf meinem A6 (2,7TDI Bj.2009 190PS) im Sommer 2015 Ceramicbremsbeläge und Scheiben (nicht ATE) vorne und hinten verbaut.
Die Bremswirkung war wie zuvor schon geschrieben eine Katastrophe. Man musste deutlich fester bremsen um die gleiche Bremswirkung zu erzielen. Die Bremswirkung selbst war aber da, selbst bis in die ABS Regelgrenze.
Bremsstaub war fast keiner mehr vorhanden.
Im Sommer 2017 habe ich nach dem Lesen verschiedener Beiträge im Netz gefunden, dass ATE nach Beschwerden von Kunden die Mischung der Beläge geändert hat, wodurch zwar etwas mehr Staub entsteht, aber die Bremswirkung wieder "normal" sein soll.
Dies habe ich dann ausprobiert. Neue ATE Ceramic + passende Scheiben nur an der Vorderachse.
Das Ergebnis war überzeugend, ich bin sehr zufrieden.
Bremswirkung wieder normal, Bremsstaub kaum mehr wie von den untauglichen Ceramicbremsbelägen.
Bremsstaub gibt es immer noch, aber viel weniger als mit "normalen" Belägen.
Ich kaufe für meine Autos nur noch die ATE Ceranic, sofern für das Modell verfügbar.

Ich kenne das Problem auch und habe bemerkt, das die Verschmutzung deutlich höher ist wenn man ACC benutzt - da bremst der Golf ja wirklich ellenlang sehr leicht ab. ACC nicht nutzen ist zwar keine Alternative, aber seitdem ich das festgestellt habe schalte ich es auf der AB beim Auffahren auf einen Vordermann aus.

Versuch es doch einfach mal erst mit einer Sprühversiegelung.

Ich nehme diese hier: Carpro Hydr02 Lite

Die Felge richtig säubern, dann im Nassverfahren aufsprühen und mit einem starken Strahl/Hochdruckreiniger absprühen....

Danach glänzt die Felge wie Sau, Wasser perlt ab und Dreck/Staub haftet nicht mehr so stark....

Ist erstmal die schnelle Lösung und kannste natürlich auch für den Rest des Fahrzeugs verwenden.

Felgenreiniger werden die Versiegelung natürlich wieder ablösen....wenn man den dann überhaupt noch braucht

Zitat:

@Werksfahrer2502 schrieb am 17. September 2020 um 15:36:00 Uhr:


Versuch es doch einfach mal erst mit einer Sprühversiegelung.

Ich nehme diese hier: Carpro Hydr02 Lite

Die Felge richtig säubern, dann im Nassverfahren aufsprühen und mit einem starken Strahl/Hochdruckreiniger absprühen....

Danach glänzt die Felge wie Sau, Wasser perlt ab und Dreck/Staub haftet nicht mehr so stark....

Ist erstmal die schnelle Lösung und kannste natürlich auch für den Rest des Fahrzeugs verwenden.

Felgenreiniger werden die Versiegelung natürlich wieder ablösen....wenn man den dann überhaupt noch braucht

Danke für die Tips. Ich denke auch, dass die Sprühversiegelung erstmal die günstigste Lösung ist...mal schauen wie der Unterschied ist :)

Du kannst natürlich auch eine andere Sprühversiegelung nehmen, es muss nicht diese sein

Einfach mal bei YouTube gucken

@TDI-Vielfahrer Du hättest den kompletten Text lesen/kopieren sollen. Dann hättest du sehen/lesen können dass ich das mit den heutigen Anforderungen was die Bremsanlage betrifft schon geschrieben habe. Außerdem kann ich mich nicht erinnern dass es damals beim Verbau der Bleche irgendwelche Unwuchten gab, oder bei der Hauptuntetsuchung bemängelt und die Plakette verweigert wurde. Hatte die selbst an meinem Audi 60 Oldtimer verbaut und nie irgendwelche Probleme Ich denke du kennst diese Bleche garnicht. Macht aber nichts.

Zitat:

@ermetheiser schrieb am 20. September 2020 um 04:00:46 Uhr:


Du hättest den kompletten Text lesen/kopieren sollen. Dann hättest du sehen/lesen können dass ich das mit den heutigen Anforderungen was die Bremsanlage betrifft schon geschrieben habe.

Wollte es nur noch einmal erwähnen, damit sich hoffentlich keiner solche "Bremsstaubscheiben" montiert.

Zitat:

Außerdem kann ich mich nicht erinnern dass es damals beim Verbau der Bleche irgendwelche Unwuchten gab, oder bei der Hauptuntetsuchung bemängelt und die Plakette verweigert wurde.

Es gab diese Unwuchten. Habe sie selber an einem BMW 528i E28 mit BBS "Zahnputzbürsten Felgen" bis zur HU in 1984 verbaut gehabt. In 1984 hat der "TÜV" seinen Segen bei der ersten HU von dem Fahrzeug verweigert.

Die Scheiben wurden durch ihre fehlende Mittenzentrierung und Langlöcher für 4 oder 5 Loch (da sie damals nur universal angeboten wurden) nicht richtig zentriert.

Teilweise mußte ich die Räder (Reifenerneuerung nach 40.000km und das ganze min. halbjährlich) mehrfach lösen um diese Scheiben wieder in die richtige Position zu schieben damit der BMW auch mit seiner damaligen hohen V-Max von ca.220km/h noch erträglich fahrbar war.

Zitat:

Ich denke du kennst diese Bleche garnicht.

Ich kenne diese "Bleche" schon. Ich habe einmal Fotos von diesen "Blechen mt ihren Gummilippen zur Abdichtung an den Felgen" und einem damaligen Vergleichsfahrzeug mit den BBS Felgen eingestellt. Da war das häufige Putzen der Felgen mit einer "Zahnbürste" wirklich noch eine Qual. Es gab da noch keine Hochdruckreiniger im eigenen Haushalt oder an jeder Waschanlage. Ich habe als "Vielfahrer"die 3.500.000 km (das sind Millionen) Grenze überschritten und weiß daher genau worüber ich hier schreibe.

Gruß und einen schönen Sonntag

Michael

BBS Felgen
Bremsstaubscheiben

Ich fahre auf meinem TDi vorne und hinten die ATE Ceramic Bremsbeläge mit neuen Textar Bremsscheiben,
da ATE z.Zt. mal wieder enorme Probleme mit den Bremsscheiben hat, Rost, Unwucht u.s.w.
Das war vor einigen Jahren schon einmal so, da hatte man "schlechten" Stahl verwendet, wie hinter
vorgehaltener Hand selbst bei ATE gesprochen wurde.
Was es diesmal ist, da ist man sich noch nicht so sicher.
Ich habe keine verminderte Bremsleistung gegenüber der Serienbremse, die ab Werk
verbaut war.
Nur weil da Ceramic draufsteht, ist das ja keine Sportbremse.
Von einem vorherigen Versuch mit Scheiben und Belägen von TRW mit weniger Bremsenstaub
auf einem anderen Fzg. war ich nicht begeistert, die Beläge hatten wesentlich mehr Bremsstaub
als die von ATE.

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