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Bremswirkung nach Bremsklötze und -scheibentausch
Hallo zusammen,
bei meinem Golf VI wurden vor ein paar Tagen bei der Inspektion die Bremsscheiben und -klötze vorne und hinten gewechselt. Da durch die neuen Bremsklötze jetzt wieder mehr Belag auf den Bremsen ist, hätte ich jetzt gedacht, dass die Bremswirkung beim Bremsen früher einsetzt. Stattdessen ist gefühlt das Gegenteil der Fall. Ich habe den Eindruck, dass die Bremswirkung erst nach längerem Drücken des Bremspedal einsetzt.
Daher meine Frage: Kann sowas sein oder ist dieser subjektive Eindruck falsch? Eine Bremsentlüftung ist ja eigentlich nur bei Bremsflüssigkeitstausch notwendig oder?
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15 Antworten
Scheiben und Bremsbeläge müssen sich erst etwas einlaufen, nach spätestens 500km sollte das Bremsgefühl wie immer sein.
nach 500KM ????? wenn das der Fall ist, ist das schlecht!!
hab neulich meine Scheiben(ATE) und Beläge (ATE Ceramic) gewechselt, der Schutzlack war nach drei mal sachte bremsen runter und steht wie ne eins
wird sagen du lässt die bremsen mal entlüften oder die haben die Radnabe nicht richtig sauber gemacht...
Alleine dadurch dass ich jetzt wieder den kompletten Belag auf den Bremsklötzen habe, müsste ich doch sofort beim Bremsen einen kürzeren Pedalweg haben oder?
Am Pedalweg ändert sich nichts. Die Kolben rücken mit abnehmender Dicke der Klötze nach, so dass du kaum einen Unterschied merken wirst.
Hier redet doch niemand von dem Schutzlack!!! Das der nach 3x bremsen runter ist, dürfte jedem klar sein. Aber dein wird dir sicher gesagt haben, daß die volle Bremswirkung erst nach ein paar hundert Kilometer eintritt (denke, dass dir jeder Werkstattmeister, egal ob vw oder atu sagt). Und man die Bremse die ersten hundert Kilometer auch nicht voll belasten soll. Das mit dem Pedalweg ist so auch nicht richtig, da der Bremskolben/Belag nach dem betätigen nicht komplett zurück fährt, sondern sich eigentlich nur minimal von der Bremsscheibe löst. Fahr ein paar Kilometer und du wirst merken, das die Bremse sich stetig verbessert. Und wenn die Schonfrist (100km) vorbei ist, auch mal richtig rein steigen, nicht nur so halbherzig.
ggf. Haben Sie bei dir den Bremsassistenten verstellt.
Die Serienscheiben und Beläge sind - naja sage ich mal "zu gebrauchen und haltbar".
Habe vor kurzem rundum auf Standard Brembo Scheiben + Beläge umgebaut und muss sagen, das ist was GAAAANZ anderes. Und dazu braucht man auch keine 100km fahren um das zu merken.
Habe dazu noch mit VCDS im Steuergerät den Bremsassistent auf "groß" umgestellt - d.h. man braucht das Pedal nicht so weit zu treten, bis eine deutliche Bremswirkung eintritt - fährt sich TOP!!
Macht auch einen großen Unterschied welche Bremsteile jetzt verbaut wurden. Hatte früher auch einmal Bremsscheiben und -Beläge von der Werkstattkette mit den drei Buchstaben auf einem Golf 2 verbaut. Die waren so mies, da hat auch eine Einfahrzeit von mehreren tausend Kilometern keine annähernd so gute Bremsleistung erzeugt, wie die der originalen VW oder ATE-Bremsteile. Wer glaubt bei Bremsteilen Geld sparen zu müssen, spart an falscher Stelle.
Die erwähnten "Schrottteile" hatte ich dann bereits nach wenigen tausend Kilometern wieder durch gute Markenteile ersetzt.
Ansonsten, dass mit der Einfahrzeit entspricht auch meiner Kenntnis und Wissen. Allerdings ist die Minderbremsleistung auf den ersten Kilometern nur geringfügig schlechter und damit eher irrelevant (bei schlechter Materialqualität wird sich kaum noch eine nennenswerte Steigerung der Bremsleistung ergeben). Wichtiger ist das die Einfahrphase mit etwas Zurückhaltung bei Bremsen für eine längere Lebensdauer sorgt und ein vorzeitiges verglasen der Bremsbeläge verhindert.
Zitat:
@Maexmaex1 schrieb am 5. Januar 2015 um 16:45:54 Uhr:
Alleine dadurch dass ich jetzt wieder den kompletten Belag auf den Bremsklötzen habe, müsste ich doch sofort beim Bremsen einen kürzeren Pedalweg haben oder?
Wieso, die Fläche zuvor war im Zweifelsfall doch größer als jetzt bei der neuen, glatten = ebenen Paarung Bremsscheibe / Bremsbelag, beides glatt wie ein Babypopo.
Der Weg die Berge hoch und runter ist schließlich auch länger als unten im Tal...
In meiner aktiven Schrauberzeit in einer großen MB-Werkstatt hatten wir einen ständig eiligen Bau-Groß-Unternehmer (regionale Größe dort!). Der kam außerhalb von Inspektionen und Ölwechseln mit derartig warmen Bremsen zum Wechsel, dass man die nur mit der Zange anfassen konnte...
Der Meister hatte ihn, wie jedes Mal, darauf hingewiesen, dass sich die neuen Bremsbeläge noch einschleifen müssten, er möge es bitte langsam angehen lassen.
Das hatte er nach Abholung des Schlüssels im Empfang auf dem kurzen Weg bis zum Auto und bis zum Losfahren längst schon wieder vergessen, ergo landete er in der eher ruhigen Seitenstraße mit der Front in der Hecke des Nachbarn ggü.
Mir fiel das Herz in die Hose, aber 1. war nicht wirklich etwas passiert und 2. hatte ich nichts falsch gemacht. Das Geschrei wurde vom Meister daher gleich mit Gegengeschrei beendet und gut war´s.
Ich frage hier gleich mal in die Runde...
Bei meiner 6er 1.4er TSI 122PS steht auch bald der Bremsenwechsel bevor ( zumindest laut werkstatt )
Die haben mir gesagt das die Bremsen an der Hinterachse nahezu runter sind...
Reicht es wenn ich nur die Scheiben erneuern lasse oder auch gleich die backen mit?
Sollte dabei auch gleich die Bremsen vorne passend zu denen getauscht werden die dann hinten eingebaut werden?
Doch die wichtigste Frage.... welche Scheiben und Klötzer sollte ich am "besten" nehmen?
Ich wollte, da ich mir im Frühjahr 19 Zoll Felgen holfe den Bremssattel vom GTI draufmachen... geht das so einfach?
Mfg
Zitat:
@Billb0 schrieb am 18. Januar 2015 um 10:29:23 Uhr:
Reicht es wenn ich nur die Scheiben erneuern lasse oder auch gleich die backen mit?
Ganz sicher nicht, denn die Klötzer sind der entscheidendere Faktor und auf neue Scheibe gehören neue Beläge. Man kann aber neue Beläge auf die alten Scheiben verbauen, sofern die Verschleißgrenze nicht erreicht ist u. sonst auch keine Gründe für einen Austausch sprechen. Sonstige Gründe wären Rostringe, Risse, tiefe Riefen etc pp..
Zitat:
Sollte dabei auch gleich die Bremsen vorne passend zu denen getauscht werden die dann hinten eingebaut werden?
Kann man achsweise getrennt erneuern.
Zitat:
Doch die wichtigste Frage.... welche Scheiben und Klötzer sollte ich am "besten" nehmen?
Ich persönlich würde Brembo oder ATE verwenden.
Zitat:
Ich wollte, da ich mir im Frühjahr 19 Zoll Felgen holfe den Bremssattel vom GTI draufmachen... geht das so einfach?
Ist machbar, aber der Sinn erschließt sich mir nicht.
okay danke für die antwort =)
zum Thema welche Bremsen... müssten dann die hier sein oder?
http://www.lott.de/autoteile/_VW-GOLF:t29992/bremsen/:bremsensets
Ich hätte gerne den Bremssattel da die Felgen die ich mir holen möchte relativ weit auseinanderstehende Speichen haben und man somit den Sattel sehen kann ich den GTI-Stattel schön finde =)
Zitat:
@Billb0 schrieb am 18. Januar 2015 um 11:54:56 Uhr:
zum Thema welche Bremsen... müssten dann die hier sein oder?
Von müssen kann hier aber keine Rede sein, denn da sind viele teile durcheinander gewürfelt. Für die Auswahl von Bremsenteilen, ist die Kenntnis der PR-Nr. über den freien Teilehandel wichtig, OE Teile kann der natürlich über die VIN zuordnen.
Erste Teile des Angebots würde ich nie und nimmer verbauen. Diese können völlig in Ordnung sein, aber genauso auch der letzte Schrott.
Die ATE Teile sind ab 160 € im Netz zu haben.
Zitat:
Ich hätte gerne den Bremssattel da die Felgen die ich mir holen möchte relativ weit auseinanderstehende Speichen haben und man somit den Sattel sehen kann ich den GTI-Stattel schön finde =)
Sorry, ob du da jetzt nur mit dem Bremssattel zurecht kommst, weiß ich aus dem Stehgreif nicht, da müsste man schon mal die einzelnen Bauteile zu der entsprechenden PR-Nr. vergleichen. Da würde ich dann doch eher mal über eine Lackierung des Bremssattels nachdenken.
Der Bremssattel allein vom GTi wird sicher nicht passen, da müßte sicherlich auch ein anderer Bremssattelträger und andere Bremsscheiben drauf. Ob das alles dann "TÜV-Konform" ist,weiß ich nicht. Wie @Golfschlosser schon sagte, würde ich an deiner Stelle die Bremssättel vorn und hinten gründlichst reinigen und lackieren.
Zudem wohl eine Frage der hydraulischen Übersetzung, mithin des Zusammenspiels von u.a. HBZ und Radbremszylindern und deren Abmessungen, zumindest in der Theorie der (Brems-)Hydraulik!
Ob das daher praktisch dann doch ohne Belang ist oder wäre, kann ich nicht sagen, glaub ich per se aber erst mal nicht.
Von daher würde ich mich vom sinnlosen Austausch der vorhd. gg. GTI-Bremszangen inkl. allem anderen davon betroffenen lieber erst mal verabschieden - oder jemanden fragen, der sich wirklich damit auskennt, anstatt das einfach mal so zu machen oder zu versuchen, weil man wg. der Felgen... (!?!?)
Finde schon erstaunlich, mit welchem "Größenwahn" hier einige (offenkundige Laien) an der Bremse ihres Fahrzeugs herummanipulieren wollen und damit, ggf. und nur nebenbei, sogar die Betriebserlaubnis, Verkehrssicherheit und Versicherung riskieren.