Bresbelag innen stärker/ungleichmäßig abgenutzt. Ursache?
Hallo,
gestern habe ich mit einem Bekannten die Bremsbeläge rundum erneuert. Die Verschleißanzeige leuchtete seit gut 3 Wochen. Bereits seit 2 bis 3 Monaten, gaben die Bremsen "wummernde" Geräusche von sich, bei starken Bremsungen. Da die Bremswirkung aber noch gut war, hab ich das auf die dünner werdenden Beläge geschoben. Inspektionen mit der Taschenlampe im Vorfeld ergaben auf jeden Fall keine Auffälligkeiten.
Seit gestern kenn ich aber den Grund für die Geräusche. An der Vorderachse links zeigte sich beim Belag-Wechsel, dass der INNEN LIEGENDE BREMSBELAG total weg war. Das Metall der Grundplatte des Belages hat schon direkt auf der Bremsscheibe aufgelegen beim Bremsen. In die Metallplatte des Altbelages war schon eine tiefe Kerbe von dem Grat geritzt worden, welcher sich oben an der Bremsscheibe befindet.
Mit montiertem Rad war das ganze nicht zu erahnen, da der AÜßERE BELAG vorne links noch mindestens 4mm Dicke hatte. Der innere Bremsbelag hat sich somit erheblich stärker abgenutzt als der äußere, das aber nur an der Bremse vorne links.
Möchte natürlich nicht, dass das wieder passiert. Woran kann das liegen? Schließlich sind beide Bremsbeläge für die eine Scheibe in einem einzelnen Bremssattel eingespannt und es drückt ja auch nur ein Bremszylinder beide Backen an die Scheibe,
Was sollte man tun? Den Bremssattel vorsorglich austauschen? Oder muss nur irgendwas gängig gemacht werden?
Gruß
Patrick
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8 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von cobra427os
Was sollte man tun? Den Bremssattel vorsorglich austauschen? Oder muss nur irgendwas gängig gemacht werden?
Hallo, in deinem letzten Satz liegt die Atwort!!!
1. Hast du beim Wechsel die Bremsscheiben dicke gemessen ???
2. Hast du den Zylinder/die Führungsschienen gesäubert und mit Kupferpaste oder ähnlichem eingeschmiert ???
3. Hast du eine Schraubensicherung verwendet.
Durch das reiben der Metall-platte kann unter umständen eine Oberflächenhärtung entstanden sein kommt auf deine Fahrweise an.
Und denk dran das du mal paar 100 km die bremse schonst da die Beläge sonst verglassen.
Und zuguter letzt, immer dran denken das die Bremse kein Spielzeug ist sindern ein sicherheits relevantes teil ist !!!
mfg seb
... säubern, säubern, säubern - that's it
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von Clio93
Zitat:
Original geschrieben von cobra427os
Was sollte man tun? Den Bremssattel vorsorglich austauschen? Oder muss nur irgendwas gängig gemacht werden?
Hallo, in deinem letzten Satz liegt die Atwort!!!
1. Hast du beim Wechsel die Bremsscheiben dicke gemessen ???
2. Hast du den Zylinder/die Führungsschienen gesäubert und mit Kupferpaste oder ähnlichem eingeschmiert ???
3. Hast du eine Schraubensicherung verwendet.
Durch das reiben der Metall-platte kann unter umständen eine Oberflächenhärtung entstanden sein kommt auf deine Fahrweise an.
Und denk dran das du mal paar 100 km die bremse schonst da die Beläge sonst verglassen.
Und zuguter letzt, immer dran denken das die Bremse kein Spielzeug ist sindern ein sicherheits relevantes teil ist !!!
mfg seb
Zu 1. : Ja, hab ich. Habe die genauen Werte nicht mehr im Kopf, aber die Scheiben lagen von der Dicke her ziemlich genau zwischen Neuzustand und Mindestdicke. Noch genug Reserven.
zu 2. : Jetzt beim Wechsel hatte ich Montagepaste und hab ein wenig davon auf die Führungsschienen geschmiert. Kann natürlich nicht sagen, ob das vorher auch mal gemacht wurde. Hab den Wagen erst vor 25.000km gekauft.
zu 3. : Schraubensicherung? Also da gibt es doch nur die Haltefeder/Klemme von vorn und von hinten 2 Schrauben (7er Imbus). Haben die gleichen Schrauben wieder zur Montage verwendet.
Das die Bremse sicherheitsrelevant ist, ist mir sehr wohl bewusst. Deshalb hab ich es auch nicht selber gemacht. Bin handwerklich nicht ungeschickt, aber hab halt noch nicht Bremsbeläge gewechselt. Deshalb hab ich erstmal einem Bekannten über die Schulter gesehen, der das schon zig mal gemacht hat. Die Beläge wurden auch vorsichtig eingefahren. Erst leichte Bremsungen, dann etwas stärkere und erst nach über 100km mal eine vielleicht 80 % Bremsung.
Werd den Verschleiß auf jeden Fall genau im Auge bahalten.
Danke
Hallo,
eins noch du hättest denn Kolben sauber machen sollen, und auch einschmieren. Wenn du an einem Rad die Bremse fertig hast. Starte den Motor(ohne Gang Natürlich ;-)) drücke mit normaler Kraft auf die Bremse bis der druck da ist und Motor aus. danach müsstesich die bremsscheibe mit etwas wiederstand drehn lassen.Wenn der wiederstand zu stark ist solltest du nach Fehlern suchen :-(
Ich habe keine 2 - 7er Imbusschrauben sondern 2 Schloßschrauben SW16. Wie hast du die denn mit dem Imbus fest angezogen ?? Kann ichmir nicht vorstellen.
Und mit schrauben sicherung meine ich keine mechanische sondern Loctite oder ähnliches. Ich würde an deiner stelle alle räder ab undschrauben sicherung rein.
Telefonieren Hilftimmer wenn man keine ahnung hat mache ich immer so ;-)
Mein Vater Hilft mir da meistens weiter.
mfg seb
hab letztens auch bei irgendeinem BMW bremsen gewechselt und dabei schrauben mit 7er Inbus-Kopf vorgefunden. Glaube das war bei einem E36. Ganz schöner Mist, hatte aber zum Glück n 7er Inbus mit 3/8" Aufnahme da, dadurch gings..
Ansonsten kann ich das vorgenannte nur bestätigen, die Führungsbolzen müssen in so einem Fall ausgebaut und peinlich genau gereinigt werden, auf Kratzer überpüfen, das gleiche mit den Buchsen im Bremssattel. Wenn alles ok ist, Kupferpaste drauf, zusammenbauen und weiterhin beobachten. Wenn Riefen drin sind, müssen die Bolzen neu - und evtl der Sattel, wenn der auch was abgekriegt hat.
Zitat:
Original geschrieben von bigurbi
hab letztens auch bei irgendeinem BMW bremsen gewechselt und dabei schrauben mit 7er Inbus-Kopf vorgefunden. Glaube das war bei einem E36. Ganz schöner Mist, hatte aber zum Glück n 7er Inbus mit 3/8" Aufnahme da, dadurch gings..
Ansonsten kann ich das vorgenannte nur bestätigen, die Führungsbolzen müssen in so einem Fall ausgebaut und peinlich genau gereinigt werden, auf Kratzer überpüfen, das gleiche mit den Buchsen im Bremssattel. Wenn alles ok ist, Kupferpaste drauf, zusammenbauen und weiterhin beobachten. Wenn Riefen drin sind, müssen die Bolzen neu - und evtl der Sattel, wenn der auch was abgekriegt hat.
Das war doch mal hilfreich. Muss allerdings in knapp 9000km zur Inspektion I oder Ölwechsel. Mache ich dieses mal noch nicht selbst, da noch eine Gebrauchtwagenvesicherung läuft und ich den Stempel brauche. Bei der Gelegenheit lass ich die Bremse vorne links nochmal überprüfen. Dann können sie notfalls den Bremssattel auch gleich wechseln. War wie gesagt nur vorne links so, so dass es nicht allzu teuer werden kann.
Gruß
Patrick
naja son bremssattel kostet bei BMW auch um die 200 EUR.. plus arbeitslohn plus bremsflüssigkeitswechsel biste sicherlich bei 350-400 EUR. ich finde das schon viel geld
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
... säubern, säubern, säubern - that's it
Gruß, Frank
geb dir vollkommen recht, einfach den Zylinder gangbar machen, alle Bereiche wo sich Teile aneinander bewegen reinigen, eventuell sogar starke Verschmutzungen abschleifen und danach mit Kupferpaste einschmieren. Dürftest dann normalerweise kein Problem mehr haben.