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Briggs&Stratton 12-Serie läuft unrund, ich weiß nicht mehr weiter :(
Hallo zusammen,
hoffe, ich bin im richtigen Forum unterwegs.
Habe einen Husqvarna Rasenmäher, mit einem Briggs&Stratton 128802-2678-B1 darauf. Leider läuft das gute Stück sehr bescheiden, die Drehzahl schwankt sehr stark und sehr schnell, der Drehzahlregler pendelt hin und her.
Daher habe ich erstmal das Übliche getan und LF, Zündkerze ausgetauscht, Öl und Sprit gewechselt und den Vergaser im Ultraschallbad gereinigt. Keine Besserung. Daraufhin nochmal den Vergaser und den Tank gereinigt, einen Kraftstofffilter davorgesetzt, nochmals alles kontrolliert. Wieder nix. Also Zylinderkopf runter, war alles sehr verdreckt, alles gereinigt. Zylinderwand und Kolben in gutem Zustand. Ventile hab ich rausgenommen, saubergemacht, neu eingeschliffen und Ventilspiel eingestellt. Neue Dichtung, Zylinderkopf wieder drauf, leider keine Besserung. Der Verzweiflung nahe, nochmal den Vergaser ins Bad geschmissen, alles durchgeblasen - keine Besserung. Neuen originalen B&S-Vergaser besorgt, drangebaut. Regelfeder des Drehzahlreglers erneuert. Schwungrad geprüft, sitzt richtig, Zündspule testweise gegen eine andere gebrauchte getauscht und Abstand eingestellt, alles keine Verbesserung. Nochmal alles kontrolliert, auch Ventilspiel, Kompression ist bei guten 7 Bar. Druckverlusttest gemacht, alles dicht.
Also hab ich den Motor vom Rasenmäher runter genommen und das Kurbelgehäuse geöffnet. Kein Verschleiß oder Spiel erkennbar, Steuerzeiten stimmen. Hatte ich mir nicht groß was von erhofft, aber wusste nicht, was ich noch tun sollte. Also wieder zu und Ansaugrohr neu abgedichtet, Falschluft ausgeschlossen. Alles keine Verbesserung.
Da der originale Vergaser keine Gemischschraube hat und ich das Gefühl hatte, der der Motor eher zu mager läuft, hab ich mir in der Bucht einen gebrauchten einstellbaren Vergaser mit Choke und allem drum und dran besorgt, vorher war es ein Primer-Vergaser. Ultraschallgereinigt und dran gebaut. Läuft jetzt etwas besser, fängt aber auch häufig an zu sägen und aus dem Auspuff zu knallen. Wenn man das Messer einkuppelt, geht er aus. Den Motor interessiert es aber überhaupt nicht, ob ich die Gemischschraube weiter rausdrehe. Wenn sie ganz zu ist, geht er aus, das ist klar, aber wirklich einstellen kann ich da nichts. Mit Choke läuft er recht gut, also läuft er sonst zu mager!?
Aus dem Tank kommt genug Sprit (Super E5, ist frisch). Der Schwimmer mit Nadel funktioniert. Vergaser ist gereinigt. Falschluft kann ich ausschließen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und wäre über jeden Denkanstoß dankbar. Am liebsten würde ich das Ding in die Tonne treten, aber es hat jetzt schon so viele Stunden Arbeit gekostet und mir lässt es einfach keine Ruhe und viel kann es ja eigentlich nicht mehr sein...
Was ich nicht kontrolliert habe, ist ob die Dekompression beim Starten durch Nockenwelle und Auslassventil auch wieder richtig zurück geht (durch die Fliehkraft), so dass der Motor auch ordentlich komprimiert, wenn er läuft. Beim Recherchieren finde ich immer nur das Problem, dass die Dekompression beim Starten nicht funktioniert, das geht hier aber. Aber gibt es das Problem auch andersherum? Ist das evtl. jemandem bekannt, bevor ich wieder alles auseinandernehmen muss?
Sorry für den langen Text Aber wäre allen sehr dankbar, die eine Idee haben, woran es noch liegen kann Danke <3
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4 Antworten
Hast du bei deinen Testläufen das Messer angebaut ?
Sind die Reglerfedern an ihrem richtigen Platz und ist der Gestängehebel im vorderen Bereich nicht verbogen. Diese Teile tragen sehr zum sauberen Lauf (richtige Stellung der Drosselklappe) bei. Fährt/stößt man versehendlich mit dem Motor an Bretter, Äste etc., verbiegen diese Teile des Vergasers sehr schnell.
Zitat:
Hast du bei deinen Testläufen das Messer angebaut ?
Messer ist dran, läuft aber normalerweise auch ohne, da er eine Messerkupplung hat und damit eine zusätzliche Schwungmasse. Ich weiß aber, was du meinst. Mit eingekuppeltem Messer läuft er leider nicht besser oder schlechter.
Zitat:
Sind die Reglerfedern an ihrem richtigen Platz und ist der Gestängehebel im vorderen Bereich nicht verbogen. Diese Teile tragen sehr zum sauberen Lauf (richtige Stellung der Drosselklappe) bei. Fährt/stößt man versehendlich mit dem Motor an Bretter, Äste etc., verbiegen diese Teile des Vergasers sehr schnell.
Auf Sicht würd ich sagen ja. Regelfeder des Drehzahlreglers ist neu, bei allen getesteten Vergasern. Hab auch das ganze Regelgestell testweise getauscht.
Werde aber nochmal nachschauen.
Danke für eure Antworten.
Falls es noch wen interessiert: Es war tatsächlich der Mechanismus für die Fliehkraft-Dekompression (zum leichteren Starten). Da war etwas Rost dran und scheinbar ging die Verstellung bei Betriebsdrehzahl nicht mehr, sodass die Kompression verloren gegangen ist. Mit ner Nockenwelle aus nem anderen Motor lief das Ding wieder.