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Burnout????

Ford
Themenstarteram 4. Dezember 2010 um 10:14

Hi könnt ihr mit euren scorpios (vorzugsweise automatik 2,3l) einen burnout machen?

geht bei meinen nämlich nicht es ist eher so als wurde man die kupplung ewig schleifen lassen.

ich will mir ja nicht die reifen runter radieren aber etwas besser ziehen könnte der wagen schon, denn auch beim beschleunigen habe ich das gefühl das der schlupf recht groß ist.

was kann man dagegen tun? bremsbänder nachstellen? das getriebe hat schon recht viel runter 190000 km

das öl ist rötlich und riecht nicht verbrannt

31 Antworten

Auf trockerner Strecke wohl kaum, aber versucht habe ich es noch nicht.

Besorg dir nen Drehmomentwandler mit einem höheren Stall , dann sollte der Anzug strammer werden !

Stell dich mal auf ne Tiefgaragenausfahrt, da wirste merken, dass der Wagen einfach stehen bleibt oder sogar rückwärts rollt ohne Gasgeben, der Motor aber nicht ausgeht. Liegt am Drehmomentwandler, der Kraftschluss beim Anfahren erfolgt über eine Turbine im Ölbad. Wennste die Räder also blockierst bzw abbremst, rührt der Motor unbeeindruckt im Ölbad weiter.

Desweiteren ist die Übersetzung geradezu lächerlich. Gibt vielleicht Autos, wo sogar der zweite Gang noch kürzer übersetzt ist, als der erste beim A4LD. Daher auch die überaus maue Beschleunigung. Schau doch mal die 0-100 Werte an, der Cosworth ist da mit 9 Sekunden ja nicht gerade der Heber und auch nicht viel besser als der Kleinste mit fast 100 PS (!) weniger. Da werden dir die Jungs mit Umbau auf manuelles Getriebe vielleicht mehr zu erzählen können, der sollte damit bestimmt ein kleines bisschen spritziger sein ;)

Bremsbänder sind nur anzufassen, wenn einzelne Gänge oder Schaltvorgänge Probleme bereiten. Ansonsten kannste die Spieß nämlich umkehren und gerade damit die Sache verschlimmbessern. Never change a winning team und so.

Wenn das Getriebe schon 190000 km geschafft hat, ohne in Einzelteilen auf der Straße verteilt zu sein, würde ich es eher belohnen und nicht auf Teufel komm raus mit Bornoutversuchen zu quälen. Gerade das Automatikgetriebe ist ein abartiges Mimöschen, sei froh dass es funktioniert ;)

Tippe auch mal auf den Wandler...

Muss aber sagen das generell die Automatiker sehr träge sind... habe den 2.9er Automatik von meinem vater im direkten vergleich zu meinem 2.9er schalter und das ist schon verdammt großer unterschied

am 22. Dezember 2010 um 4:44

Einzig die Übersetzung des ersten Ganges verhindert ein durchdrehen der Räder. Auch mit dem 2,9er geht das nicht. Meiner fängt ab ca. 50km/h erst an, richtig zu ziehen. Daran würde auch ein anderer Wandler nix ändern.

Zitat:

Original geschrieben von bobbatz

Daran würde auch ein anderer Wandler nix ändern.

Doch und die Amis wissen auch wie , der angesprochene Stall beim Wandler ändern , dann geht das , im Klartext , ein anderer Wandler mit besagtem geänderten Stall muß verbaut werden !

am 23. Dezember 2010 um 7:50

...und dann startet man an der Ampel mit 1600 U/min statt mit 2200 U/min.:(

Das bringt nur was, wenn man auch einen Ami V8 drin hat.

"Stall" sagt, wie hoch die Drehzahl bei aktivierten Bremsen maximal geht, ohne dass den Rädern Bewegung aufgezwungen wird. Wennste also auf der Bremse stehst und gleichzeitig Gas gibst, haste jetzt mal als Beispiel max. 2100 Umdrehungen in denen das Fahrzeug bzw. die Hinterachse noch steht, also einen Wandler mit 2000er Stall. Wennste jetzt einen Wandler mit 3000er Stall verbaust, kannste im Stand um die 3000 Umdrehungen liefern und mit entsprechend höherer Drehzahl starten oder im Stand schön die Reifen zerlegen, bis die Antriebswellen in den Ruhestand gehen.

Soweit die Theorie. ABER: Ein und der selbe Wandler hat im starken Motor einen höheren Stall, als im kleinen Motor. Der große hat mehr Drehmoment und treibt den Wandler so richtig an, der kleine Motor kriegt den nicht so leicht und auf so hohe Drehzahlen. Ganz so einfach ist das dann doch wieder nicht.

"Fausregel": Der passende Stall entspricht der Drehzahl, ab der der Motor so richtig aufwacht.

PS: Stall beim A4LDe/A4LDE liegt schon zwischen 2700 und 3200, das ist ganz ordentlich.

Bekannter von mir hat das vor Jahren mal gemacht beim 2,9er 12V , der ging danach schon deutlich besser vom Fleck !

Wie schon erklärt , dreht der Motor beim anfahren dann höher , ist also näher an seinem max. Drehmoment !

Allerdings belastet ein Wandler mit höherem Stall auch mehr das Öl , die Temp wird dadurch höher , beim Kotzi ist ja ein Zusatz-Ölkühler verbaut , ohne den wäre ich da etwas vorsichtiger mit sowas !

Wenn man schon mit der Automatik so einen Unfug treiben möchte, ist das aber schon mal der bessere Weg. Der sog. "Neutral Drop" funktioniert auch ganz gut, geht aber abartig stark auf die Bremsbänder und sowieso alle Teile, weil die Kraft plötzlich kommt. Lieber nen Wandler tauschen, als Bremsbandreste aus den Planeten pulen. ;)

Ölkühler ist für sowas quasi Pflicht, wer sowas regelmäßig und im Stadtverkehr oder in intensiven Parkplatzeinheiten betreiben möchte, tut sich gut mit zusätzlicher/besserer Ölkühlung.

Ich muss aber schon sagen, es macht vom Anfahren schon ordentlich was her, auch mit dem schnöden 120er DOHC. Die Wurst klaut man dennoch nicht wirklich vom Teller.

Da der Spaß vom Drehmomentverlauf abhängt (der Wandler heißt ja Drehmomentwandler), wirste mit deinem 2.3er wohl wenig Spaß haben, da das Drehmoment bei 16V Motoren eher spät anliegt.

Mit nem 6-Zylinder Diesel ist das wiederum ein Spaß ohne Ende, mal so zu starten. :D

Bedenke aber, dass du schon 190.000km auf der Automatik hast. Die macht das unter Umständen nicht lange mit. Sei froh, wenn deine tadellos funktioniert. Außerdem wäre noch die extrem lange Übersetzung, die du schlecht ändern kannst und noch mal ordentlich ins Gewicht fällt.

Hol dir für solche Kavalierstrat-/Burnoutgeschichten nen Fronttriebler mit manueller Schaltung (da haste die Handbremse zum festhalten und kannst ne verstärkte Kupplung verbauen) oder einen stark motorisieren Benz/BMW (alte ausgelutschte gibts fürn Appel und n Ei), wenn es Heckantrieb sein soll.

 

Du kannst mit dem Scorpio auch in Serie auf jeden Fall auf die Art und Weise schneller vom Fleck kommen, für Reifenqualm reichts aber nicht.

Es macht auch nur richtig "Sinn", wenn du die Vorderachse unabhängig von der Hinterachse bremsen kannst, das Warum erklärt sich ja von selbst.

Die Leute die so einen Wandler verbauen kannste suchen gehen , ist bei Vielen noch immer unbekannt !

Nebenbei , meine 2. Automatik hat jetzt schon über 230 tkm weg , 1. ist mir bei 150 tkm der Wandler(innen) um die Ohren geflogen !

Das ist auch eher ne Viertelmeile-Geschichte bei den schaltunfähigen Amis. ;)

Zitat:

Original geschrieben von OHCTUNER

Nebenbei , meine 2. Automatik hat jetzt schon über 230 tkm weg , 1. ist mir bei 150 tkm der Wandler(innen) um die Ohren geflogen !

Das A4LD ist auch an sich ein solides Getriebe, ausgelegt auf knapp 600Nm (4R44E wie im Scorpio) bzw. auch als Heavy Duty Variante 4R55E für 750Nm. Schwachpunkt ist halt der Wandler, der ist nur auf 4800 Umdrehungen ausgelegt. Und die kleine Version wird auch an 4.0er gesteckt.

Den Nachfolger - nur andere Software und somit ein 5. Gang möglich, mechanisch bis auf wenige Details baugleich - gibts ja auch im Mustang 05, der ist ja nun auch nicht gerade schwachbrüstig, wenn man nicht den Fehlgriff zum V6 gemacht hat. Das Getriebe kann also schon was ab, unempfindlich/unsterblich ist es halt trotzdem nicht. Ist halt Käse von Ford und kann daher auch mal vom Motor mit sanften 190Nm getötet werden ;)

Vorbesitzer, Anhängerbetrieb, Materialfehler, Ignoranz bei Ausfallerscheinungen (eigene oder Vorbesitzer) und Misshandlung sind halt auch wichtige Faktoren, die man kaum bestimmen kann und in die Lebensdauer mit einfließen. Ganz normal Auto halt. Und viele haben halt Probleme mit dem Getriebe, daher rate ich eher zur Vorsicht und zur Besinnung, wenn das eigene Exemplar funktioniert.

Siehst ja selber, dass die Spanne groß ist, deine Nummer 2 hat schon über 50% mehr geschafft als die verstorbene.

Jo , aber nur weil die ersten 210tkm nicht von mir absolviert wurden !

Der Schaden beim 1. kam schon etwas überraschend , aber gewundert hab ich mich nicht so wie ich damit unterwegs ware ! ;)

Zitat:

Original geschrieben von Teuphil

 

"Fausregel": Der passende Stall entspricht der Drehzahl, ab der der Motor so richtig aufwacht.

PS: Stall beim A4LDe/A4LDE liegt schon zwischen 2700 und 3200, das ist ganz ordentlich.

2700 oder sogar 3200 beim Stall kann ich nicht nachvollziehen , mein Empfinden beim BOA liegt eher bei 1800 , mit gutem Willen vielleicht bei 2000 , aber mehr nicht , hab das erst heute noch mal probiert !

Die anderen Werte liegen schon deutlich im "Tuningbereich" !

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