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Bußgeld - Sinn- oder Unsinn?

Themenstarteram 29. Dezember 2012 um 21:55

Ich möchte hier mal ein Thema Anfangen, wo mich die Meinung anderer Interessiert...

Wieviel Sinn macht eigentlich Bußgeld im Straßenverkehr?

Für den Staat offensichtlich viel - denn er rechnet schon im voraus damit!

Daraus ergeben sich oft Radarkontrollen, Blitzer und co... an Stellen wo eigentlich keine Gefahr ausgeht...

Die werden dann ja oft als "Abzocke" bezeichnet - klar... keiner ist gezwungen schneller zu fahren als erlaubt.

Aber einen Blitzer aufzustellen nur mit der Absicht Geld in die Kasse zu spülen?

Aber zum eigentlichen Thema... wieviel Sinn macht ein Bußgeld eigentlich?

Ich muss ganz ehrlich sagen ich bin der Meinung das ist einfach viel zu lasch...

Den meisten ist das Geld doch egal... wichtig ist nur wieviele Punkte das ganze gibt und wie lange das Fahrverbot dauert sofern eines verhängt wird.

Das die meisten Autofahrer + MwSt (19) fahren weil es bis dahin keine Punkte gibt ist denke ich mal kein Geheimniss...

Kein Wunder... kostet ja im schlimmsten Falle auch nur wenige €uros..

Würde vieleicht Punkte auch bei kleiner Überschreitung schon Sinn machen?

Oder direkt kleine Fahrverbote von 1-2 Wochen bei kleineren Übertretungen?

Ich persönlich denke soetwas würde deutlich mehr Abschrecken als die paar €uro und Punkte wovon man ohnehin viel zu viele Sammeln kann.

Eure Meinung ist gefragt!

Beste Antwort im Thema

Solange die Bußgelder in Deutschland nicht auf europäisches Niveau angehoben werden, kann man deren (erzieherischen) Sinn wirklich in Zweifel ziehen.

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Solange die Bußgelder in Deutschland nicht auf europäisches Niveau angehoben werden, kann man deren (erzieherischen) Sinn wirklich in Zweifel ziehen.

Themenstarteram 29. Dezember 2012 um 22:06

So sehe ich das nämlich auch - ein Fahrverbot ist meiner Meinung nach immernoch mitunter einer der effektifsten Maßnahme zur Verkehrserziehung...

Das gibt es im momment ja aber nur bei sehr groben Verstößen...

Selbst wenn das Bußgeld erhöht wird... dem einen tut es mehr weg... dem reichen Geschäftsmann im Porsche ist egal...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Solange die Bußgelder in Deutschland nicht auf europäisches Niveau angehoben werden, kann man deren (erzieherischen) Sinn wirklich in Zweifel ziehen.

Noch besserer Vorschlag: Jedweder Verstoss gegen die STVO wird direkt mit mindestens einem Monatslohn + min 6 Monaten Fahrverbot geahndet. Bsp: In der Stadt 51 statt 50 --> 1 Monatsbrutto + 6 Monate Fahrverbot. Tempo 60 an gleicher Stelle: 1 Jahresbrutto + 10 Jahre Fahrverbot.

Na, wie wäre das?

 

So long

Ghost

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

 

Das die meisten Autofahrer + MwSt (19) fahren weil es bis dahin keine Punkte gibt ist denke ich mal kein Geheimniss...

Kein Wunder... kostet ja im schlimmsten Falle auch nur wenige €uros..

Würde vieleicht Punkte auch bei kleiner Überschreitung schon Sinn machen?

Oder direkt kleine Fahrverbote von 1-2 Wochen bei kleineren Übertretungen?

Ich persönlich denke soetwas würde deutlich mehr Abschrecken als die paar €uro und Punkte wovon man ohnehin viel zu viele Sammeln kann.

Eure Meinung ist gefragt!

Kündige Deinen Job und bewirb Dich im Aussendienst. Dann schauen wir mal, wie lange (solltest Du auch dazu gehören) noch 20+ fährst und der Meinung bist, dass es ein "paar Euro" sind :D:D.

Punkte bei kleineren Überschreitungen machen keinen Sinn, weil sonst die eben beschlossene Punktereform sich ad absurdum führen würde. Und 1 - 2 Wochen Fahrverbot auch nicht, weil das ein Bürokratiemonster wäre dass gewaltige Verwaltungskosten aufwerfen würde. Das passt schon alles so wie es ist. Wenn man viel fährt, hat man spätestens nach 5 Tagen ca. 20 Strafzettel und ich glaub da gibst auch ne Regelung mit Wiederholungstäter und so, wenn es innerorts ist. Also immer schön langsam mit den Pferden

Bei Bußgeldern (also nicht Ordnungswidrigkeiten) könnte man überlegen, sie nach dem Einkommen zu staffeln (wie z.B. in der Schweiz und in Skandinavien).

 

Hier über den Sinn von Bußgeldern grundsätzlich diskutieren zu wollen, sprengt sicherlich den Rahmen. Buß- und Strafgelder sind wie andere Maßnahmen (Freiheitsentzug etc.) ein Teil der Rechtsgeschichte der meisten Länder.

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Na, wie wäre das?

Damit würde man definitiv über's Ziel hinausschießen, was man bereits bei einem einfachen Vergleich der Bußgeldkataloge anderer europäischer Staaten feststellen kann.

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Solange die Bußgelder in Deutschland nicht auf europäisches Niveau angehoben werden, kann man deren (erzieherischen) Sinn wirklich in Zweifel ziehen.

Noch besserer Vorschlag: Jedweder Verstoss gegen die STVO wird direkt mit mindestens einem Monatslohn + min 6 Monaten Fahrverbot geahndet. Bsp: In der Stadt 51 statt 50 --> 1 Monatsbrutto + 6 Monate Fahrverbot. Tempo 60 an gleicher Stelle: 1 Jahresbrutto + 10 Jahre Fahrverbot.

Na, wie wäre das?

 

So long

Ghost

Wieso pöbelst du?

____

Ich sehe es genauso wie Drahkke. Die Strafen sollten ruhig auf skandinavischem Niveau liegen.

Und der "reiche" Geschäftsmann wird irgendwann merken, dass man sich auch mit vielen kleinen Verstößen saftigen Ärger einhandeln kann.

Themenstarteram 29. Dezember 2012 um 22:14

Wenn du nichts sinnvolles zu sagen hast dann lass es doch bitte.

Ich will hier eine ernsthafte Diskussion starten und die Meinung anderer hören.

Aber wenn du willst nehm ich auch gerne dich ernst... das hätte wohl zur Folge das der analoge Tacho abgeschafft wird und nurmehr Digitale ins Auto kommen.

Vermutlich auch eine Funktion damit man die 50 nicht so ohne weiteres knacken kann... z.B muss man dann deutlich mehr Gas geben wenn man schneller werden will.

Und der Tacho würde vermutlich...ja...am besten täglich kontrolliert werden... und natürlich nicht die Reifendimension vergessen einzustellen.

 

Ne aber mal ernsthaft... wenn es denn so wäre... würde jeder sich auch mit 40 oder 45km/h begnügen...

Für jedes km/h zu schnell 1% vom Netto Monatslohn.

Dreimal das gleiche Vergehen innerhalb eines Jahres, 2 Monate zu Fuß und ein Aufbauseminar.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

 

Damit würde man definitiv über's Ziel hinausschießen,

Warum denn das? Es geht doch darum, den Verkehr sicherer zu machen und nicht etwa darum, ein bißchen Geld zu verdienen? Was ist also an meinem Vorschlag falsch? Jeder, welcher sich an die Regeln hält, hat absolut nichts zu befürchten. Also?

 

So long

Ghost

Themenstarteram 29. Dezember 2012 um 22:18

Zitat:

Original geschrieben von dodo32

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

 

Das die meisten Autofahrer + MwSt (19) fahren weil es bis dahin keine Punkte gibt ist denke ich mal kein Geheimniss...

Kein Wunder... kostet ja im schlimmsten Falle auch nur wenige €uros..

Würde vieleicht Punkte auch bei kleiner Überschreitung schon Sinn machen?

Oder direkt kleine Fahrverbote von 1-2 Wochen bei kleineren Übertretungen?

Ich persönlich denke soetwas würde deutlich mehr Abschrecken als die paar €uro und Punkte wovon man ohnehin viel zu viele Sammeln kann.

Eure Meinung ist gefragt!

Kündige Deinen Job und bewirb Dich im Aussendienst. Dann schauen wir mal, wie lange (solltest Du auch dazu gehören) noch 20+ fährst und der Meinung bist, dass es ein "paar Euro" sind :D:D.

Punkte bei kleineren Überschreitungen machen keinen Sinn, weil sonst die eben beschlossene Punktereform sich ad absurdum führen würde. Und 1 - 2 Wochen Fahrverbot auch nicht, weil das ein Bürokratiemonster wäre dass gewaltige Verwaltungskosten aufwerfen würde. Das passt schon alles so wie es ist. Wenn man viel fährt, hat man spätestens nach 5 Tagen ca. 20 Strafzettel und ich glaub da gibst auch ne Regelung mit Wiederholungstäter und so, wenn es innerorts ist. Also immer schön langsam mit den Pferden

Bitte lesen, nicht ICH fahre immer +MwSt sondern ich schrieb das die meisten es tun.

Ich hatte bereits einen Job wo ich jeden Tag knapp 80km Pendeln musste und bei meinem aktuellen sind es 50km jeden Tag.

Effektiv brauche ich 30 Minuten wenn alles glatt läuft...

Einplanen für die fahrt tu ich 1 Stunde... und war bisher noch nie zu spät und konnte gemütlich und sparsam mit 120 in die Arbeit fahren.

Ich habe also kein Problem damit...

Die Reifen halten damit übrigens auch länger... und ich freu mich immer wenn ich mit einem Tank fast 1000km schaffe. ;)

hab's gefunden:

Zitat:

(2) Wird ein Fahrverbot wegen beharrlicher Verletzung der Pflichten eines Kraftfahr-zeugführers zum ersten Mal angeordnet, so ist seine Dauer in der Regel auf einen Monat festzusetzen. Ein Fahrverbot kommt in der Regel in Betracht, wenn gegen den Führer eines Kraftfahrzeugs wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mindestens 26 km/h bereits eine Geldbuße rechtskräftig festgesetzt worden ist und er innerhalb eines Jahres seit Rechtskraft der Entscheidung eine weitere Geschwin-digkeitsüberschreitung von mindestens 26 km/h begeht.

Link: => *klick* und für die Nachwelt im Anhang. Ist schon seeehr milde hier in Deutschland :rolleyes::rolleyes::rolleyes:. Am besten teeren, dann Federn drauf und das missratene Stück auf dem Marktplatz der Stadt zur Schau stellen :rolleyes:

Ich denke manche haben schlicht keine Ahnung, was einem hierzulande so blühen kann und schreien munter nach härteren Strafen weil sie denken, sie sind selbst unfehlbar. Dann folgen wir mal dem Beispiel von Ghost, da bin ich mal gespannt :D

Wenn ich es mir recht überlege, besser so:

Pro km/h drüber 2 Stunden gemeinnützige Arbeit. Müll an der Autobahn aufsammeln, Ampeln putzen, Linien nachpinseln, Schlaglöcher stopfen, usw.

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Warum denn das?

Weil

1. man die Strafhöhe in die gesamte Rechtordnung einpassen muß

2. die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben muß

3. dem Verkehrssünder die Möglichkeit zur Rehabilitation einräumen muß

4. eine gesamteuropäische Lösung angestrebt werden sollte.

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