1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. S-Klasse & CL
  6. S-Klasse
  7. C126 500 (1988): Leerlauf sägen, Steuergerät für Leerlaufdrehzahlregelung defekt

C126 500 (1988): Leerlauf sägen, Steuergerät für Leerlaufdrehzahlregelung defekt

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 4. Juli 2019 um 20:20

Hallo,

der Motor fällt mit Leerlaufsägen und auch hohem Leerlauf auf. Der Verdacht fiel auf das Steuergerät für die Leerlaufdrehzahlregelung.

Teilenummer 002 545 40 32.

Tatsächlich sind darin zwei Widerstände verkohlt/verbrannt. Deren Wert darf man nun über die Ringfarben bestimmen, was für meine Augen selbst mit Lupe langsam anspruchsvoll wird. Bei der Suche im (englischsprachigen) Netz fand ich auch Schilderungen, dass die Transistoren oftmals anfällig sind. Habe sie nicht überprüft.

Stimmt das, selber Erfahrungen damit gesammelt? Neu gibt es die Stg. nimmer, gebraucht (Mit ungewissem Zustand) ebenso in Goldstaub aufgewogen.

Mit was entfernt man relativ schonend und dennoch gründlich den Schutzlack/Klarlack auf der Platine? Würde gerne die Lötstellen prüfen oder gleich nachlöten.

Verkohlte Widerstände
PCB
Teilenummer
Ähnliche Themen
11 Antworten

Ich hatte schon mehrere 126er V8 und alle hatten irgendwann erhöhten Leerlauf von jetzt auf gleich. Meist so um 1200 upm.

Es war aber immer der Leerlaufsteller (Die "Zigarre" vor dem LuFi-Kasten) und niemals das Steuergerät. Vielleicht mal mit jemandem das Stg. tauschen um zu sehen, ob der LL dann wieder normal ist.

 

Leerlaufsteller wird aber auch teuer. Gabs vor ca. 2-3 Jahren noch neu und kostete so um die 800 Euro. K.A., wie es jetzt ist.

 

Sägen hat meist andere Ursachen. Zündkabel, Falschluft, verschlissene Einspritzdüsen, Kerzen etc.

Hast du denn die Widerstände schon gemessen, sind die wirklich hin?

Den Leerlaufsteller teste ich bevor ich ihn verurteile bzw austausche.

Dazu Stecker abziehen und mit einem regelbaren Netzteil mit Gleichspannung gestromen. Der Steller wird ja vom Steuergerät mit einem PWM Signal (Impulsbreitensignal) angesteuert , aber reine Gleichspannung tuts auch. Also mit einer Spannung von ca. 2 bis 3 Volt bei laufendem Motor anfangen und langsam hochdrehen. Wenn der Steller dann analog mit einer hochgehenden Leerlaufdrehzahl reagiert ist er i O.

Falls keine Reaktion – Steller defekt.

Nach meiner Erfahrung ist das Steuergerät jedoch meistens der Verursacher – oder der Drosselklappenschalter für die Leerlauf`/ Tellasterkennung.

Berichtigung, TEILLASTERKENNUNG

Zitat:

@schwertderzeit schrieb am 4. Juli 2019 um 23:16:19 Uhr:

Hast du denn die Widerstände schon gemessen, sind die wirklich hin?

Sieht nicht so aus, da man sie dazu mindestens an einer Seite von der Schaltung trennen müsste.

Im eingebauten zustand misst man alles, nur nicht die Werte dieser Widerstände.

Auf dem Foto für mich nicht erkennbar, kann es gut sein, dass diese Widerstände klassische Emitter/ Kollektor-Vorwiderstände sind.

Gut möglich ist dann, dass die Widerstände nur durchgebrannt sind, weil ein oder mehrere Transistoren defekt sind. (Folgefehler)

Leistungs-Transistoren haben fast immer einen EK Schluss (Emitter-Kollektor-Durchgang), wenn sie hin sind.

Dazu reicht es ebenfalls ein Bein (E oder K) mit einem feinen Print-Seitenschneider von der Platine zu trennen und dann ohm'sch zu messen.

Falls kein Null-Ohm-Durchgang ist kann man mit wenig Aufwand das getrennte Beinchen wieder anlöten.

 

Viel Erfolg.

Hallo,

für Deine Symptome gibt es mehr als 2 Hände voll möglicher Gründe. Lesestoff dürftest Du im Netz reichlich finden. Du musst auf jeden Fall mit System vorgehen. Hilfestellung dabei findest Du im sogenannten WIS. Kannst Du für wenig Geld auf den bekannten Plattformen ersteigern.

Auf jeden Fall geht auch immer irgendwann der Leerlaufsteller und das Steuergerät kaputt. Beim Steuergerät sind es übrigens die Kondensatoren, die mit Altersschwäche zum Ausfall neigen. Es gibt Experten, die sich auf die Reparatur solcher Steuergeräte spezialisiert haben. Bei Interesse schick mal ne PN.

Was mich bei Deinen Symptomen irritiert, ist die Erhöhung des Leerlaufs (was auf einen Defekt eines der Bauteile der Leerlaufsteuerung hindeutet) gleichzeitig mit einem Leerlaufsägen, was eher typisch für Nebenluft ist. Also auf jeden Fall mal alle Unterdruckschläuche (und davon gibt es ja bei den alten KE-Motoren reichlich) prüfen. Vor allem die Muffen haben oft nicht direkt ersichtliche Risse.

Gruss

Themenstarteram 13. Juli 2019 um 20:06

Zitat:

@joker0222 schrieb am 4. Juli 2019 um 23:06:50 Uhr:

Ich hatte schon mehrere 126er V8 und alle hatten irgendwann erhöhten Leerlauf von jetzt auf gleich. Meist so um 1200 upm.

Es war aber immer der Leerlaufsteller (Die "Zigarre" vor dem LuFi-Kasten) und niemals das Steuergerät. [...]

Sägen hat meist andere Ursachen. Zündkabel, Falschluft, verschlissene Einspritzdüsen, Kerzen etc.

Falschluft wurde mehrmals geprüft, alle Leitungen, T-Stücke, Verbindungsmuffen hat der Besitzer erneuert. Leerlauf liegt derzeit bei so 850, aber genau kann ich es nicht sagen, da der hoch und runter pendelt.

Zitat:

Den Leerlaufsteller teste ich bevor ich ihn verurteile bzw austausche.

Dazu Stecker abziehen und mit einem regelbaren Netzteil mit Gleichspannung gestromen

Guter Tipp, danke. Das müssen wir mal ausprobieren. Und auch mal messen, ob da überhaupt Spannung an den Steller ankommt.

 

Zitat:

Hast du denn die Widerstände schon gemessen, sind die wirklich hin?

Nein, da man sie dazu auslöten muss und, das nehme ich mit der weiteren Antwort mit:

Zitat:

Sieht nicht so aus, da man sie dazu mindestens an einer Seite von der Schaltung trennen müsste.

Im eingebauten zustand misst man alles, nur nicht die Werte dieser Widerstände.

Ja, habe ich bislang nicht angefasst. Der Besitzer will wenn dann das Steuergerät einschicken lassen und AFAIK reagieren die manchmal etwas "zickig" bzw. mit Preisaufschlag, wenn die sehen, dass da jemand was gemacht hat. Ist nicht meines, deswegen muss ich mich zurückhalten.

Er ist sich sicher, dass das Stg. der Verursacher ist. Aber ich habe, wie angemerkt, etwas das Internet zerlesen, es gibt ja wirklich ne Palette an Ursachen... wie bspw. auch das Überspannungsschutzrelais. Hat er nicht geprüft, wieso... weiß ich nicht.

Zitat:

Hallo,

für Deine Symptome gibt es mehr als 2 Hände voll möglicher Gründe. Lesestoff dürftest Du im Netz reichlich finden. Du musst auf jeden Fall mit System vorgehen. Hilfestellung dabei findest Du im sogenannten WIS. Kannst Du für wenig Geld auf den bekannten Plattformen ersteigern.

Auf jeden Fall geht auch immer irgendwann der Leerlaufsteller und das Steuergerät kaputt. Beim Steuergerät sind es übrigens die Kondensatoren, die mit Altersschwäche zum Ausfall neigen. Es gibt Experten, die sich auf die Reparatur solcher Steuergeräte spezialisiert haben. Bei Interesse schick mal ne PN.

Was mich bei Deinen Symptomen irritiert, ist die Erhöhung des Leerlaufs (was auf einen Defekt eines der Bauteile der Leerlaufsteuerung hindeutet) gleichzeitig mit einem Leerlaufsägen, was eher typisch für Nebenluft ist. Also auf jeden Fall mal alle Unterdruckschläuche (und davon gibt es ja bei den alten KE-Motoren reichlich) prüfen. Vor allem die Muffen haben oft nicht direkt ersichtliche Risse.

Danke für die Adresse, da bin ich dran. Und auch wegen des systematischen Vorgehens, da gehe ich mit dir. Lese derzeit einiges dazu.

Überspannungsrelais sollte man routinemäßig prüfen. Schlechte Lötstelle verursacht Ausfall der Spannungsversorgung und damit hohe LL Drehzahl.

Themenstarteram 27. Juli 2019 um 7:30

Steuergerät ist zurück von der Reparatur, ausgetauscht und.... der Leerlauf ist nun konstant, kein Auf-/Abtouren. Laut Drehzahlmesser bei knapp 750 1/min wenn man in P steht (Weniger wenn man in D übergeht).

Dafür wurde nun ein neues Problem bemerkt: Heißstartschwierigkeiten. Das Geschäft geht nicht aus...

der gibt halt erst Ruhe wenn Du das ganze Einspritzsystem erneuert / überholt hast ;)

Heißstartschwierigkeiten = Einspritzdüsen und / oder Druckspeicher

Gruss

Hallo rpalmer, ich habe ähnliche Probleme mit meinem Steuergerät. Auf dem ersten Bild was Sie gepostet haben der dicke Widerstand oben links neben dem grünen Folienkondensator, der ist bei mir durchgebrannt und ich finde nirgends heraus welche größe der hat. Können Sie das bei ihrem Steuergerät erkennen und mir möglicherweise mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander

Deine Antwort
Ähnliche Themen