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C126 Leerlauf war manchmal zu hoch
Hallo liebe Mitglieder,
Ich besitze einen 1989er c126 560 SEC, 279 PS mit Kat, der ein wenig Probleme mit seinem Standgas hat.
Wenn ich ihn morgens starte läuft er in der Regel mit etwa 500-700 U/min.
Wird er dann warm wenn ich gefahren bin und ich schalte zurück auf N oder P, läuft er sehr oft mit ca. 1500 U/min.
Kennt jemand von Euch die Lösung für dieses Problem?
LG
Sven
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28 Antworten
Hallo Sven,
dein Motor zieht vermutlich entweder irgendwo Nebenluft oder der Leerlaufsteller arbeitet nicht richtig.
Wenn das Problem nicht immer auftritt würde ich auf den Leerlaufsteller tippen, das ist die Zigarre vorn mittig auf dem Motor. Kostet bei Benz kontoleersaugende 800 €.
Zieh mal bei laufendem Motor den Stecker ab und guck ob sich die Drehzahl verändert.....
Hallo,
kann, muss aber nicht am Leerlaufsteller liegen. Das gelegentliche Ansteigen des Leerlauf auf 1500 U/min zeigt Dir nur, dass die Leerlaufsteuerung ausgefallen ist.
Es gibt ein Prüfschema im WIS - dass solltest Du Dir mal besorgen.
Gruss
Grundlegender Prüfumfang bei Problemen an der KE-Anlage , Achtung hierzu sind Fachwissen und entsprechende Werkzeuge nötig , das ist nichts für planlose Teiletauscher , die sind in einer Fachwerkstatt besser aufgehoben .
• Wenn nötig eventuell Verschleißteile wie Luftfilter, Zündkerzen tauschen
• Wenn Probleme durch die Zündanlage nicht ausgeschlossen werden können Zündverteiler, Zündkabel, Zündzeitpunkt prüfen (Stellung des Abgleichsteckers berücksichtigen; Abgleichstecker generell nur auf Normal oder Super, entsprechend der getankten Benzinsorte! ). Am schnellsten festzustellen sind Zündungsprobleme mit einem mehrkanaligem Hochspannungsoszilloskop und Induktivgeber anhand der Sekundärbilder der Zündspule für die einzelnen Zylinder.
• Spannungsversorgung und Masseanschlüsse des KE-Steuergeräts überprüfen.
• Kraftstoffdrücke messen
• Gaszug bzw. Regulierungsgestänge überprüfen
Symptom-Ursache-Lösung:
Symptome des Problems genauer analysieren:
Abgleichstecker des KE-Steuergeräts auf Stellung 1 !
In welchen Betriebszuständen des Motors tritt das Problem auf? :
a) Funktioniert die Kaltstartanreicherung /Warmlaufanreicherung ?
(Nach einwandfreiem Kaltstart leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl zum Warmlauf des Motors?)
b) Hängt der betriebswarme Motor gut am Gas? (spontane Gasbewegungen gegen Vollgas werden unmittelbar ohne „Verschlucken“ angenommen?)
c) Ist in allen thermischen Betriebszuständen ein runder Motorleerlauf gewährleistet? (laufender Motor [beobachtet am Zyl.-Kopf] sollte sich in
der Gummilagerung nicht sichtbar bewegen)
d) Funktioniert die elektronische Leerlaufdrehzahlregelung? (Leerlaufdrehzahl wird auch unter leichter Belastung eingeregelt und
aufrechterhalten? z. B. Fahrstufe D eingelegt
e) Leerlaufdrehzahl sollte außerdem relativ konstant gehalten werden und nicht mehr als 50 U/min (bei mir sind es 30 U/min am Analogdrehzahltester)
schwanken, wobei der Drehzahlsollbereich eingehalten werden muss)
f) Läuft der Motor auch in Lastübergangszuständen (z.B. bei Schalten auf N-, bzw. Auskuppeln im Schiebebetrieb oder beim Bremsen) absolut
ruckelfrei ohne abzusterben?
g) Verdecktes Symptom: CO-Gehalt lässt sich nicht oder nur schwer Einstellen, Leerlaufdrehzahl erhöht sich beim Einstellen.
Ursachen und Lösungsansätze
Wenn einzelne Symptome negativ sind, empfehlen sich die folgenden Vorgehensweisen mit den entsprechend gekennzeichneten Kleinbuchstaben
Sind mehrere Symptome negativ, die Lösungsansätze einzeln analog anwenden.
a): Kühlmitteltemperaturgeber, Kaltstartventil, Leerlaufsteller, und deren Verkabelung zum Steuergerät überprüfen.
Extreme Falscheinstellung des Potis führt zu ähnlichen Symptomen. Potisignal überprüfen.
b): Elektrohydraulischen Drucksteller, Drosselklappenschalter, Leerlaufschalter, sowie deren Verkabelung zum Steuergerät überprüfen
zuletzt Potiverkabelung zum Steuergerät, Potisignal überprüfen
c): Ansaugtrakt des Motors auf Dichtheit überprüfen.CO- Einstellung überprüfen bzw. nachjustieren.
Potistecker abziehen: verbessert sich der Leerlauf bei abgezogenem Stecker deutet dies
auf Verschleiß des Stauscheibenpotentiometers hin. Potisignal überprüfen.
d) / e) : Schwankt die Leerlaufdrehzahl ständig um mehr als 50 U/min, Potistecker abziehen. Verbessert sich der Leerlauf bei abgezogenem Stecker
z. B. Motor „sägt“ nicht mehr) deutet dies auf starken Verschleiß oder Falscheinstellung des Stauscheibenpotentiometers hin. Potisignal überprüfen.
Ist die Leerlaufdrehzahl konstant erhöht (Notlauf mit und ohne abgezogenem Potistecker), d.h. es erfolgt keine Einregelung der Leerlaufdrehzahl bei leichter
Belastung (z.B. Fahrstufe D oder viele elektrische Verbraucher), Leerlaufregler, Drosselklappenschalter, Leerlaufschalter,
deren Verkabelung zum Steuergerät, Verkabelung des Potis zum Steuergerät, und Potisignal überprüfen.
f): Leerlaufregler, und dessen Verkabelung zum Steuergerät überprüfen. Abgasmessung durchführen, Auspuffanlage auf grobe Dichtheit kontrollieren. Ist der
Sauerstoffgehalt im Abgas stark erhöht deutet dies auf eine „unvollständige Verbrennung“ des Motors hin. Weiteres Vorgehen siehe „g)“
g): Ansaugtrakt des Motors auf Dichtheit überprüfen. (besonders Gummiteile neigen dazu nach einem gewissen Alter brüchig zu werden, was zum
ziehen von Falschluft führt) Leerlaufregler, dessen Verkabelung, Potiverkabelung und Potisignal überprüfen. evtl. ist das Gemisch auch stark abgemagert.
CO-Gehalt kontrollieren und einstellen
Mit freundlichen Grüßen
Dieter
Wieder die alte Leier....
Vielen Dank für Eure Hilfe :-)
ich werde mich bemühen hier mal jemanden ranzubekommen, der der Sache gewachsen ist.
Das einzige, was ich noch so als Zusatzinfo geben kann ist, dass er manchmal auf schlag anspringt (vor allem wenn er ganz kalt ist) und manchmal, vor allem, wenn er vorher schon mal lief, echt lange orgeln muss , um zu starten. Das ist als wenn er absäuft, zu fett ist.
LG
Sven
Hallo Sven,
das sind mindestens 2 Probleme. Erstens fällt bei Dir ab und zu die Leerlaufsteuerung aus - Gründe gibt es viele (z.B. Überspannungsrelais, Leerlaufsteuergerät, Leerlaufsteller, Drosselklappenschalter etc.). Zweitens springt er warm schlecht an, wenn die Einspritzdüsen nachtropfen und / oder der Druckspeicher hin ist (gibt noch mehr Gründe, aber das sind die häufigsten/typischen).
Gruss
Ja, irgendwas war da ja auch mit dem Überspannungsrelais. Batterie immer Plus zuerst anklemmen ?
Jedenfalls war es mir in den vergangenen Jahren schon zwei mal kaputt gegangen.
Ist also quasi ein neues drin. Hat aber nie was am Verhalten geändert.
Genauso wie der Bremslichtschalter. Bin jetzt vom Original für 80-90 Euro übergegangen auf Ebay für 10 Euro.
LG
Habe hier leider nur eine Zigarre aus den USA rumliegen. Die muss wohl von einem anderen Baujahr sein, denn sie ist schmaler im Schaft und dichtet nicht ab. Müsste vielleicht mal eine Übergangslösung basteln, sowas wie ein Reduzierstück aus Gummi.
LG
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 10. November 2020 um 10:16:04 Uhr:
Hallo Sven,
dein Motor zieht vermutlich entweder irgendwo Nebenluft oder der Leerlaufsteller arbeitet nicht richtig.
Wenn das Problem nicht immer auftritt würde ich auf den Leerlaufsteller tippen, das ist die Zigarre vorn mittig auf dem Motor. Kostet bei Benz kontoleersaugende 800 €.
Zieh mal bei laufendem Motor den Stecker ab und guck ob sich die Drehzahl verändert.....
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 12. November 2020 um 09:53:34 Uhr:
Wieder die alte Leier....
KE Anlage ist nun mal eben KE Anlage du kannst es alte Leier nennen . Aber einfach abarbeiten und deine KE Anlage läuft wie am ersten Tag aber Dummis tauschen lieber sinnlos Teile , suche dir also selber aus was du bist .
Ja, da hast Du Recht.
Ich bin aber leider Informatiker. Muss mich in die ganze Sache erst reinarbeiten.
Deshalb fahre ich auch gerne alte Autos, weil ich einfach keinen Computer in meinem Fahrzeug haben will, wo einer nur fürs auslesen schon mal 80,- haben will.
Für mich sind neue Autos Melkmaschinen....
LG
HALLO, ich habe das selbe Problem mit einem 300SE, Bj 1990. Letzte Woche gekauft, Probefahrt ausgiebig, dann 300 KM nach Hause und seid dem 1500U/min. Wenn ein Gang eingelegt ist (D oder R) runter auf ca 1100U/min... kein sägen! Todgelegter KLR, wie die Originale "Verkabelung mit den Unterdruckschläuchen sein sollte weiß ich leider nicht. Habe gerade keinen Vergleich. Leider gibt es keine Bastelanleitungen über die zweite Serie. Wenn jemand eine Idee hat oder den Standardfehler kennt wäre ich super Dankbar. VG
Was macht das Fahrzeug wenn Du den Stecker vom Leerlaufsteller abziehst?
Moin,
keine Ahnung, bisher habe ich noch gar nichts unternommen?!
Erst einmla blind drauf los ist nicht meins, besser erst informieren und dann gezielt.
Das habe ich an meinen W108 gelernt...drauf los kostet Zeit und Geld!
Wo sitzt der Leerlaufsteller bei den 103er Motoren?
Danke für die flinke Antwort :-)
Hallo,ist ein rundes Teil gob 3cm x 8 cm mit zwei Schlauchanschlüssen, durch die wird Zusatzluft dosiert zu gesteuert mit dem Ziel ca. 600 U/min einzuhalten. Innen ist eine Blende, die je nach Drehwinkel unterschiedliche Querschnitte freigibt, durch die die Zusatzluft fließen kann. Angesteuert von Motorsteuergerät. Falls die Blende „hängt“ strömt im Leerlauf ohne Last zuviel Luft ein und die Drehzahl erhöht sich. Kommt gerne mal vor. Falls dem so ist am besten Teil ersetzten (BOSCH). Aus China gibt es Nachbauten, die aber wohl nicht gut sein sollen.