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C2 1.1L 44kW - Zylinderlaufbuchse verschoben bei 72.000 km

Citroën C2 J
Themenstarteram 2. April 2012 um 15:47

Hallo,

der C2 meiner Freundin ( 1.1 / 44kW / Bj 08 ) hatte im März bei 72.000 km die leider berühmte Leckage an der Zylinderkopfdichtung. Garantie ist abgelaufen und sowohl Händler als auch Citroen als Hersteller geben keine Kulanz (KVA für Reparatur bei Vertragswerkstatt: 1800,- netto). Den Wagen haben wir zur freien Werkstatt bringen lassen und jetzt kommt’s:

Die Zylinderlaufbuchsen haben sich nach oben geschoben und höchstwahrscheinlich den Zylinderkopfdeckel angehoben. Den Überstand von ca 1 mm kann man mit der Zylinderkopfdichtung nicht kompensieren. Empfehlung von der Werkstatt: Austauschmotor - ein Wechsel der Buchsen wird höchst wahrscheinlich teurer (für mich nachvollziehbar).

Habt ihr so etwas schon einmal gehört? Wie kann man da gegen Citroen vorgehen - ein kapitaler Schaden bei der Laufleistung kann einfach nicht sein.

Beste Antwort im Thema
am 2. April 2012 um 17:01

und wie so oft stimme ich mcbundy zu...

ich denke die wussten nicht so recht das man bei PSA benzinern nicht an der kw drehen sollte solang kein kopf, bzw die 2 bruecken nicht drauf sind...

ich wuerde auch meinen das die werkstatt das verbockt hat, so ein schaden haette ich sonst auch noch nie gesehen, nicht bei richtigem umgang mit dem motor...

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am 2. April 2012 um 16:57

Wie soll das gehen, dass sich die Laufbuchsen derart angehoben haben sollen, dass sich der Kopf verbiegt?

Sicher das die Werkstatt bei abgebautem Kopf nicht einfach nur die Kurbelwelle etwas gedreht hat? Dann heben sich die Buchsen von allein.

Normal schiebt man die dann einfach wieder rein und gut ist...

Ohne das gesehen zu haben und auch so von ferne, aber ick wuerde das von der Werkstatt beschriebene fuer technisch unmoeglich halten, zumindest bei dem Motor.

am 2. April 2012 um 17:01

und wie so oft stimme ich mcbundy zu...

ich denke die wussten nicht so recht das man bei PSA benzinern nicht an der kw drehen sollte solang kein kopf, bzw die 2 bruecken nicht drauf sind...

ich wuerde auch meinen das die werkstatt das verbockt hat, so ein schaden haette ich sonst auch noch nie gesehen, nicht bei richtigem umgang mit dem motor...

Themenstarteram 3. April 2012 um 14:33

Ok, macht Sinn - da habe ich die Werkstatt wohl falsch verstanden, der Deckel wurde nicht angehoben.

Ich fasse noch einmal zusammen:

1. Die Zylinderkopfdichtung sieht gut aus, da wird das Öl wohl nicht durchgedrungen sein.

2. Wenn die Leckage nicht am Zylinderkopf erfolgte, wo könnte es dann geschehen sein? Mein Verdacht: O-Ring an der Außenseite einer Laufbuchse.

3. Die Laufbuchse lässt sich mit der Hand seitlich hin- und herbewegen, ist das bei den Motoren normal?

Fazit:

Selbst wenn die herausgeschobene Buchse einfach wieder reingeschoben würde kann ich nicht sicher sein, ob die Leckage beseitigt wurde. Es könnte auch ein defekter O-Ring an der Buchse oder ein Riss im Motorblock sein.

Der Aufwand den Fehler zu finden (Buchsen wechseln - Motorblock abdrücken) kommt fast gleich mit den Kosten eines Austauschmotors.

am 3. April 2012 um 16:18

Die 'beruehmte Leckage' ist beifahrerseitig vorn am Block Oelverlust nach aussen hin??

Dagegen wirst du nicht viel machen koennen.

Mit Sicherheit liegt das an keiner Laufbuchse, die waere da nicht mal in der Naehe.

Gibt im Zubehoer Dichtungen, da wird der Oelkanal nicht durch die separate Dichtung (innerhalb) der Kopfdichtung abgedichtet, da ist das eine komplette Dichtung.

Man koennte den Kopf planen lassen und kiecken, ob dass dann dichter wird.

Oder damit leben...

Manchmal wirds auch durch den Kopfdichtungswechsel dicht.

Das die Laufbuchsen sich bewegen lassen, ist vollkommen normal, theoretisch koenntest du die auch raus ziehen (natuerlich nicht nachmachen!). Unten ist die mit einem extrem kleinen Gummiring wasserdicht abgedichtet. Wenn man das sieht, glaubt man nicht, dass das dicht wird (und bleibt)...

Hab heut mal den Spass gemacht und die Laufbuchsen nachgemessen, da ist tatsache ein ueberstand von etwa 1mm zum Block hin.

Spielt aber ueberhaupt keine Rolle... ;)

Dir dafuer gleich einen neuen Motor ueberhelfen zu wollen, ist schon etwas naja...

am 3. April 2012 um 19:12

So ist das im Leben , da will man mal SPAREN aber am falschen ENDE !

Du warst in einer Werkstatt die das prinzip einer Laufbuchse wahrscheinlich nicht verstanden haben !

Da kann aus 1800 € was für eine Vertragswerkstatt für eine Kopfdichtung schon SEHR teuer ist , in einer freien Werkstatt mal ganz schnell 3500 € für nen Austauschmotor werden !

Normal sind ca. 7,5 Std Fakturiert für einen 1.1 L C2 für eine Kopfdichtung in einer Vertragswerkstatt , Stundenlohn ca. 85 € inkl MwSt !

+ ca 280 € Material +/- 80 €

Also kann ich mir nich vorstellen das dein Vertragshändler dir einen Kostenvoranschlag von 1800 € gemacht hat !

Also bist vieleicht mit 2 Autos dort gewesen oder wie ?

Themenstarteram 3. April 2012 um 19:49

Die 1800 netto sind mit Steuerset + neuer Motorlüfter + Thermostat glaube ich nicht wirklich zu hoch - das Problem ist vielmehr:

Hat die erste Diagnose beim Vertragshändler (Nur Zylinderkopfdichtung + Lüfter und Thermostat tauschen) überhaupt gestimmt?

Oder hat die freie Werkstatt recht, indem er sagt "Sorry, ich kann Dir keine Gewährleistung geben - weil die Zylinderkopfdichtung nicht die Leckage verursacht hat. Die Ursache liegt ganz woanders"

Ich kann ja schlecht die Kopfdichtung erneuern lassen, wenn es evtl doch ein Haarriss oder die Buchse zwischen Kühlwasser und Ölraum sein könnte.

am 4. April 2012 um 13:46

wenn in der buchse ein riss waere, wueerde er literweisse wasser verbrauchen, bzw ausm ausgleichsbehaelter blubbern...

Themenstarteram 6. April 2012 um 10:48

Vielleicht war die Diagnose der Vertragswerkstatt:

Kühlerlüfter defekt, dadurch Motortemperatur zu hoch und der Zylinderkopf hat sich verzogen doch nicht so falsch.

Nur komisch, dass die Dichtung in Ordnung aussieht und kein Übertritt von Öl ins Kühlwasser am Zylinderkopf zu erkennen ist.

Könnte jetzt ja auf Biegen und Brechen nur die Dichtung machen und den Kopf planen lassen. Ganz wohl wäre mir dabei nicht, weil mir die freie Werkstatt ja gesagt hat, dass es nicht die Kopfdichtung war...

Was für ein Problem hast du jetzt eigentlich gehabt ?

War ne Ölundichtigkeit nach außen vorhanden oder haben sich Öl und Kühlmittel vermischt ?

Ist der Kopf denn verzogen ?

Wenn nicht muss er auch nicht geplant werden.

Ich habe noch keinen Kopf zum planen gegeben und bis jetzt war jede Kopfdichtung danach dicht obwohl keine Undichtigkeit (Mehrlagenmetalldichtung) zu erkennen war.

MFG

am 7. April 2012 um 23:09

Zitat:

Original geschrieben von MacBundy

Hab heut mal den Spass gemacht und die Laufbuchsen nachgemessen, da ist tatsache ein ueberstand von etwa 1mm zum Block hin.

Spielt aber ueberhaupt keine Rolle... ;)

stand schon beim seligen tu3 von vor 20 jahren so in der doku wenn ich mich recht entsinne. immer wieder aufs neue kurios, dass man mit einem grossen nullring unter den buchsen das ganze dicht kriegt...

 

gruesse vom doc

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