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C215 CL 600 EZ 2001 Motorkontrolleuchte

Mercedes CL C215
Themenstarteram 4. Februar 2014 um 16:22

Hallo meine Lieben,

Ich moechte noch einmal das Thema Motorkontrollleuchte aufgreifen.

Folgendes Problem: Vor kurzem habe ich besagte Kontrolleuchte bemerkt. Unverzüglich den Fehlerspeicher ausgelesen und siehe da Lmm meldet einen Fehler. Hinzu kamen Kat schaedigende Zündaussetzer im 5 und 7 Zylinder. Hoechstwahrscheinlich Folgefehler des Lmm-Defekts. Nicht lange rumgemacht und den Lmm ersetzt. Wunderbar, hat alles geklappt und das Fahrzeug lief wieder geschmiert.

Paar Wochen später: Siehe da, das Lämpchen leuchtet wieder. Gut wieder diagnostiziert... Als einzigen Fehler bekomme ich den Gaspedalgeber angezeigt.

Frage: Bringt ein mangelhafter Gaspedalgeber besagte Leuchte zum aufleuchten?

Desweiteren fielen mir relativ leichte Vibrationen beim Leerlauf auf. Vom Gaspedalgeber duerfte das nicht kommen. Da keine weiteren Fehler abgelegt werden, habe ich die Zündkerzen im Verdacht, da diese angeblich keine Fehler im Speicher hinterlegen. Wer kann meinen Verdacht teilen? Aber die Motorkontrollleuchte aufleuchten lassen ? Sehr supekt...

Noch einmal zusammengefasst:

1. Pedalgeber und Motorleuchte zusammenhängend? Ja, nein, vllt?

2. Evtl. Zündkerzen das Problem? Kein Eintrag im Fehlerspeicher, jedoch Motrlorleuchte und unruhiher lauf?

Vielen Dank!

Lieben Gruß

Beste Antwort im Thema

P20CD beim M137 bedeutet "Klimakompressormoment unplausibel". Das Motorsteuergerät erhält über CAN vom Klimabedienteil ein berechnetes Drehmoment geliefert. Wenn dieser Wert (wegen Falschberechung, Fehler bei der Datenübertragung, zu hoher Kältemitteldruck ....) den rechnerischen Maximalwert von 786Nm repräsentiert, wird der Fehler gesetzt.

 

Der Fehler P20C9 beim M137 bedeutet "Fehlfunktion der Lufteinblasung (Wirkungskette)" bei der linken Zylinderreihe (7-12). Dabei wird die Lamda-Regelung überprüft. Das erfolgt einmal pro Fahrzyklus, wobei aber eine ganze Menge von Prüfungsvoraussetzungen während der 10 Sekunden Prüfdauer gegeben sein müssen - z.B. - Motor im Leerlauf, Fahrzeugstillstand, Luftpumpe nach Motorstart mindestens einmal angesteuert, keine Fehler bei Spannungsversorgung Umschaltventil Regenerierung, Umschaltventil Luftpumpe und elektrische Luftpumpe, kein Fehler Regenerierung, kein Fehler Stellglied Drosselklappe, keine Verbrennungsaussetzer, kein Fehler O-Sonde 2 vor KAT, kein Fehler CAN-Datenbus, Selbstanpassung der Gemischbildung nicht am Grenzwert, Luftdruck über ca. 780 hPa (d. h. über ca. 2500 m Höhe erfolgt keine Prüfung), Kühlmitteltemperatur größer als 50 °C, Lambda-Regelung freigegeben und Klimaanlage aus. Da muss schon einiges "wahr" sein, damit überhaupt eine Prüfung erfolgt. Wenn der Lamda-Regelungsfaktor nicht passt, wird der Fehler gesetzt und bei 2 aufeinander folgenden Fahrzyklen mit dem Fehler wird die MKL angesteuert.

Mit Start der Wirkungskette werden alle Funktionen zur selbständigen Gemischanpassung gesperrt, das Umschaltventil Regenerierung geschlossen und der aktuelle Lambda-Regelungsfaktor erfasst. Anschließend erfolgt dann die Lufteinblasung. Das Gemisch muß dabei abmagern. Entsprechend reagiert der Lambda-Regelungsfaktor mit einer Zunahme von mindestens +25 %.

Ändert sich eine Voraussetzung während der Prüfung, wird die Prüfung abgebrochen und später wieder gestartet. Beim M137 erfolgt die Ansteuerung der Lufteinblasung für jede Zylinderreihe.

 

Die Zündmodule kann man wegen der unterschiedlichen Geometrie wohl nicht tauschen.

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Vermutlich steht im Fehleprotokoll der Fehler P20CF mit dem Hinweis, dass Signal 1 und Signal 2 einen Spannungsunterschied aufweisen.

Aus Sicherheitsgründen gibt es zwei Signale. Die dürfen maximal um 8% voneinander abweichen. Das Signal 1 an Klemme 5 hat max. 5V und Signal 2 an Klemme 3 hat 2,5V. Für die Berechnung der Abweichung wird das Signal 2 mit dem Faktor 2 multipliziert.

Die Spannungsversorgung des Gebers Fahrpedal an Klemme 1 muss zwischen 4,75 bis 5,25 Volt liegen.

Ist das dein Fehlercode oder hast du DC, DD, DE, DF, E3 statt CF?

Bei unrundem Leerlauf sollten auch die Verbrennungsvorgänge in den einzelnen Zylindern überprüft werden. Gerade bei diesen großen Motoren fallen Fehler nicht auf und zerstören den Motor immer weiter.

Mit der SD muss das Gemisch in Stufen abgemagert werden um dadurch schlecht laufende Zylinder einfacher zu finden.

Auch die Einzelabschaltung von Zylindern sollte durchgeführt werden um Fehler in der Verbrennung zu finden.

Die Zündleitungen dürfen nicht getrennt sein wenn der Motor läuft, sonst nehmen die Zündmodule schaden. Also nur mit der SD Diagnose arbeiten.

Die üblichen Verdächtigen sind Zündkabel, Stecker und die Zündmodule.

 

MB-Dok

Hallo,

wird das nicht beim V12 / 600´er über das Ionensystem in den Zündmodulen überwacht. Oder hab ich das irgendwie jetzt vertauscht mit was anderem?

Gruß Riedschnake

Themenstarteram 5. Februar 2014 um 3:25

Zitat:

Original geschrieben von Bullethead

Vermutlich steht im Fehleprotokoll der Fehler P20CF mit dem Hinweis, dass Signal 1 und Signal 2 einen Spannungsunterschied aufweisen.

Aus Sicherheitsgründen gibt es zwei Signale. Die dürfen maximal um 8% voneinander abweichen. Das Signal 1 an Klemme 5 hat max. 5V und Signal 2 an Klemme 3 hat 2,5V. Für die Berechnung der Abweichung wird das Signal 2 mit dem Faktor 2 multipliziert.

Die Spannungsversorgung des Gebers Fahrpedal an Klemme 1 muss zwischen 4,75 bis 5,25 Volt liegen.

Ist das dein Fehlercode oder hast du DC, DD, DE, DF, E3 statt CF?

Mein Fehlercode ist P20CD. Ändert das etwas an deiner Erklärung?

Habe mich vor 30 Minuten zum Auto begeben (steht abgemeldet in der Garage) und noch einmal ausgelesen. Schon wieder einen neuen Fehler entdeckt.

"P20C9": Duerfte wohl das linke Zündmodul oder die Kerzen sein? Da war Kollege S500L2000 nicht ganz verkehrt.

Kann ich die Zündleisten /- module untereinander tauschen, um den Fehler einzugrenzen?

Werde berichten, was sich die Tage ergibt. Dennoch hoffe ich auf zahlreiche Posts.

Danke schon mal fuer eure Antworten.

Gruß

P20CD beim M137 bedeutet "Klimakompressormoment unplausibel". Das Motorsteuergerät erhält über CAN vom Klimabedienteil ein berechnetes Drehmoment geliefert. Wenn dieser Wert (wegen Falschberechung, Fehler bei der Datenübertragung, zu hoher Kältemitteldruck ....) den rechnerischen Maximalwert von 786Nm repräsentiert, wird der Fehler gesetzt.

 

Der Fehler P20C9 beim M137 bedeutet "Fehlfunktion der Lufteinblasung (Wirkungskette)" bei der linken Zylinderreihe (7-12). Dabei wird die Lamda-Regelung überprüft. Das erfolgt einmal pro Fahrzyklus, wobei aber eine ganze Menge von Prüfungsvoraussetzungen während der 10 Sekunden Prüfdauer gegeben sein müssen - z.B. - Motor im Leerlauf, Fahrzeugstillstand, Luftpumpe nach Motorstart mindestens einmal angesteuert, keine Fehler bei Spannungsversorgung Umschaltventil Regenerierung, Umschaltventil Luftpumpe und elektrische Luftpumpe, kein Fehler Regenerierung, kein Fehler Stellglied Drosselklappe, keine Verbrennungsaussetzer, kein Fehler O-Sonde 2 vor KAT, kein Fehler CAN-Datenbus, Selbstanpassung der Gemischbildung nicht am Grenzwert, Luftdruck über ca. 780 hPa (d. h. über ca. 2500 m Höhe erfolgt keine Prüfung), Kühlmitteltemperatur größer als 50 °C, Lambda-Regelung freigegeben und Klimaanlage aus. Da muss schon einiges "wahr" sein, damit überhaupt eine Prüfung erfolgt. Wenn der Lamda-Regelungsfaktor nicht passt, wird der Fehler gesetzt und bei 2 aufeinander folgenden Fahrzyklen mit dem Fehler wird die MKL angesteuert.

Mit Start der Wirkungskette werden alle Funktionen zur selbständigen Gemischanpassung gesperrt, das Umschaltventil Regenerierung geschlossen und der aktuelle Lambda-Regelungsfaktor erfasst. Anschließend erfolgt dann die Lufteinblasung. Das Gemisch muß dabei abmagern. Entsprechend reagiert der Lambda-Regelungsfaktor mit einer Zunahme von mindestens +25 %.

Ändert sich eine Voraussetzung während der Prüfung, wird die Prüfung abgebrochen und später wieder gestartet. Beim M137 erfolgt die Ansteuerung der Lufteinblasung für jede Zylinderreihe.

 

Die Zündmodule kann man wegen der unterschiedlichen Geometrie wohl nicht tauschen.

Beim M113 lautet der äquivalente Fehlercode übrigens P2003 "Lufteinblasung Fehlfunktion (Wirkungskette)". Abweichend dabei ist, dass alle Zylinder gemeinsam überprüft werden und die Kühlmitteltemperatur nach dem Kaltstart -10 bis +45°C betragen muss. Der Lambda-Regelungsfaktor hat dabei nicht 25% sondern 23%.

am 6. Februar 2014 um 7:54

Zitat:

Original geschrieben von Bullethead

Beim M113 lautet der äquivalente Fehlercode übrigens P2003 "Lufteinblasung Fehlfunktion (Wirkungskette)". Abweichend dabei ist, dass alle Zylinder gemeinsam überprüft werden und die Kühlmitteltemperatur nach dem Kaltstart -10 bis +45°C betragen muss. Der Lambda-Regelungsfaktor hat dabei nicht 25% sondern 23%.

Respekt!!!!!!!!!

Das nenn ich mal detailliertes Wissen.

Zitat:

Original geschrieben von SLer

......Das nenn ich mal detailliertes Wissen....

Die Möglichkeiten des Internets lassen es heutzutage zu, dass man sich entsprechende Quellen erschließen kann. Wenn man sich dann zur eigenen Weiterbildung damit beschäftigt, stösst man auf solche Beiträge, die aufzeigen, wie komplex die Systeme schon vor 15 Jahren konstruiert wurden.

Themenstarteram 20. Februar 2014 um 17:40

So, ein kleines Feedback von mir. Die Probleme sind behoben.

Zum Gaspedalgeber: Ich habe den Pedalgeber ersetzt. Scheinbar war ein falscher Code abgelegt, jedoch stand in der Beschreibung ein fehlerhafter Gaspedalgeber. Nach dem Ausstausch lief das Auto unglaublich gut. So eine geile Gasannahme... unglaublich. Das Teil zieht extrem gut.

 

Zum Fehlercode mit der Wirkungskette: Das war die Sekundärpumpe. MKL ist mittlerweile aus und das Auto schnurrt. Dennoch werde ich die Zündkerzen inkl. Dichtungen wechseln.

 

Danke für die Hilfe.

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