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C300 de, 135.000 km, Gebrauchtwagenkauf - Finger weg wg. Batterie?

Mercedes C-Klasse S205
Themenstarteram 20. Juli 2024 um 6:54

Hallo Motortalkler,

Ich erwäge aktuell den Kauf eines Mercedes c 300 de, T-Modell, EZ 12/2020, 135.000 km. Alter und Laufleistung sprechen für ein Autobahnauto.

Wie steht ihr zur Kilometerleistung und dem leidigen Thema der Batterie? Möchte das Auto gerne mindesten 3-4 Jahre fahren. Wir erwarten Nachwuchs, wir sind uns über den kleineren Kofferraum bewußt. Ein hybrid hat den Charme, dass wir extrem viele Kurzstreckenfahrten im Umfeld über Elektro abdecken, weiters weg dann mal den Diesel anschmeisen :). (einkaufen, Großeltern der Kleinen, Naherholungsgebiet, viele Freunde liegen im Umkreis von 5 km). Meine Arbeitsstelle liegt 7 km entfernt. Da wir (leider doch recht) viel Kurzstreckeanteil dadurch haben, passt also eigentlich meiner Meinung nach das Profil für den hybrid. Wallbox am Haus nebendran bei den Schwiegereltern vorhanden, bei uns Garage mit Schuko-Steckdose. Auf arbeit konnte ich auch laden (nicht kostenlos).

Habt ihr Erfahrungen zur Laufleistung und dem state of health der Batterie? Unbedingt Finger weg bei der Laufleistung?!

Hab online gelesen, Mercedes will 17.000 € für eine neue Batterie, der Beitrag ist aber etwas älter..

Danke schon mal vorab!

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9 Antworten

Wenn die nicht tiefentladen war und nicht geprügelt wurde (dauernd schnellgeladen), sollte es keine Probleme geben. Die 4 Jahre alte Batterie kann man bei Mercedes auslesen lassen. Sie sollte weit über 80% der Ursprungskapazität sein, besser > 90%. Aber Genaueres über altersgerechte Werte kann ich nicht sagen. Mein Gefühl sagt mir, sie sollte nicht weit unter 90% liegen.

Nach dem Kauf einfach vernünftig behandeln, nie schnellladen, möglichst nicht vollgeladen länger stehenlassen, sofern einstellbar nicht ganz vollladen.

Auch für wichtig halte ich bei der Systemleistung, dass du Fahrwerk und Antrieb checken lässt. Eventuell auch die Reifen ansehen, ob das Auto normal bewegt wurde. Zum Vergleich schauen, wie das Profilbild bei den C-Klassen daneben aussieht.

Ich selbst fahre den Vorgänger mit einer anderen Akkutechnologie (300V, LFP). Beim Auslesen vor einem Jahr war der kleine Akku bei ca. 80%. Bj. 11/2017 (als Jahreswagen gekauft). Das war besser als ein Jahr zuvor. Die Akkus müssen im Vorgänger mehr leisten, weil kleiner. Andere haben mehr Probleme mit ihren C350e-Akkus. Ich habe immer langsam geladen bis auf eine Ausnahme. Zusätzlich habe ich ihn fast immer nach dem Laden umgeparkt (notgedrungen, weil ich den Parkplatz nicht immer benutzen darf). Damit habe ich dem Ladevorgang die Spitze genommen, was einem Akku auch guttut.

Deine Technologie ist weniger robust, aber du hättest den größeren Akku, was das mehr als ausgleicht. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass du das Auto nur kaufen solltest, wenn dein Akku nicht weit unter 90% liegt. Auslesen ist auf alle Fälle Pflicht oder aber er zeigt 50 km Reichweite an. Dann brauchst du es nicht.

am 20. Juli 2024 um 13:40

Moin,

ich fahre auch einen C300de-T von 2020 und finde das Fahrzeug gut abgestimmt. Meiner hat allerdings etwas weniger runter (ca. 80tkm).

Den Beitrag zur Austauschbatterie hab ich auch mal gelesen, aber ich glaube nicht das das noch geht. Das Auto ist wohl eher Abfall wenn der Akku nix mehr sagt. Hatte mal meinen Freundlichen gefragt und der wusste von Tauschakkus nix (obwohl er einen CLA250e fährt).

Die Batteriegesundheit habe ich noch nie testen lassen, weil man sich damit ja nur schlechte Laune macht – fahren solange es geht. Man kanns ja doch nicht ändern. Ich beobachte, dass der Akku ca. 1,5-2km Reichweite pro Jahr einbüßt; ganz grob anhand der maximalen Reichweite laut Tacho die nach dem Vollladen in den Sommermonaten angezeigt wird. Das ist mir aber eigentlich nicht so wichtig, da die Reichweite eher ein Phantasiewert ist: je nach Witterung, Außentemperatur, ob das Auto direkt von der Steckdose kommt, Verkehrsaufkommen, Fahrtgebiet,… ist der Verbrauch eh sehr unterschiedlich: Im knackekalten Winter ohne Vorkonditionierung über die Steckdose kann schon nach 21km Schluss sein und im Sommer (moderat) hab ich mal nur 14km-Reichweite bei 29km Fahrtstrecke verbraucht. Mein Tipp: im Winter 30min über SchuKo (8amp) laden bevor man losfährt und der Verbrauch ist wie im Sommer. Als elektrisches Kurzstreckenauto ist das Modell seeehr angenehm. Laden tue ich zur hälfte SchuKo und sonst Typ2. Da Typ2 aber auch nur 7,5KWh schafft sind die „besser nur SOC (90%)“- und „Akku schonen“-Debatten glaub ich auf das Modell nicht so zutreffend.

Wichtig: Schau mal im Kombigerät wie viel Strecke von der Laufleistung „ecologic“ (das meint elektrisch) zurückgelegt wurde. Ich habe ein ähnliches Fahrprofil wie von Dir angegeben und schaffe ca. 33% der Fahrten reinelektrisch. Wenn es unter 25% ist würde ich vermuten dass der Wagen als Verbrenner genutzt wurde und dann frage ich mich, ob er denn regelmäßig auf e-save gestellt wurde oder ständig leer war.

Für die Akkugesundheit ist meines Erachtens ausschlaggebend, dass der Akku nicht tagelang mit 0km Reichweite (11% Restladung) rumgestanden hat und regelmäßig genutzt wurde.

Ich habe den C 300e, 09/2020, mit 76.000 km gekauft. Akku hatte noch 91%. Ich komme so auf 45km im Schnitt und bin sehr zufrieden. Auf jeden Fall Akkuzertifikat anfordern oder schauen, welche Reichweite bei Vollladung des Akkus angezeigt wird.

Die Anzeige der Reichweite bei vollgeladenem Akku ist m.E. nicht wirklich aussagekräftig, da der angezeigte Wert sich rechnerisch vom individuellen Fahrverhalten ergibt.

Du willst ihn 3-4 Jahre fahren? Dann hat das Auto also ca 165 - 200k km je nach unterstellter Jahresfahrleistung.

Ein Wiederverkauf dürfte dann sehr schwer nur über den Preis möglich sein und viel viel niedriger als MB jetzt dafür nimmt. Bei einem Akkudefekt ist das Auto ein Totalschaden, wahrscheinlich wäre das bereits heute der Fall.

Wenn das keine Rolle spielt, kann man das durchaus machen.

Themenstarteram 21. Juli 2024 um 8:19

Hallo zusammen und besten Dank für die wertvollen Rückmeldungen!

Ich sollte den Kauf (für mich persönlich) auch von der Akkugesundheit abhängig machen. Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass jemand bei 100000 km noch 90% Kapazität hatte, interpoliert auf die 135000 waren das dann vielleicht noch 86-87% bei mir. (ich weiß das kann man so leicht auch nicht sagen). Das deckt sich auch ein wenig mit der Erfahrung von lonewolf66. Ich kann wohl nicht zu viel auf den Boardcomputer geben und muss es wohl in der Praxis testen oder ein Zertifikat anfordern.

Ich kann noch nicht ganz abschätzen, wie gut mein Profil auf einen Diesel hybriden passt, wie gesagt der Großteil Kurzstrecke und dann mal vereinzelt längere Fahrten wie Urlaub, Freunde besuchen, Freizeitpark, etc. Vielleicht geschätzt 70 % Kurzstrecke/ 30 % "längere Fahrten".

Was mir tatsächlich etwas Sorge bereitet ist die Intransparenz beim Akku. Wenn ich bspw. In 4 Jahren den Akku für 2000 € tauschen müsste und das restliche Auto noch top ist würde ich es wohl machen. Aber da liest man auch nicht so richtig was online raus. Und diesbezüglich wird wahrscheinlich der Wiederverkauf auch extrem kritisch. Schade eigentlich, aber ist ja bei E-Autos auch nicht anders?!

Zum Thema Akku bei 20-80 % halten: kann man bei Mercedes einstellen, dass der Akku nur bis 80 % geladen werden soll? Ich würd den halt über Nacht immer an die schuko und am nächsten Tag losfahren und dann halt wieder anstecken.. Kann hierzu jemand was sagen? Von der Theorie gibt Mercedes ja nur ca 80% der Batterie frei (Nettokapazität), so dass die geladenen 100 % den echten 80 % entsprechen?!

Du solltest nicht nur die Laufleistung, sondern auch das Alter beachten. 85% sind zu wenig, zumal deine Zellchemie nicht so robust wie LFP ist. Ansonsten halten gepflegte Akkus eigentlich schon ein Autoleben lang (*), wobei man zusätzlich mit dem vibrationsfreien und im Vergleich zum Verbrenner schwachen Motor das ganze Auto schont. Potentiell können solche Autos schon alt werden.

(*) gilt wohl eher nicht für den Vorgänger C350e.

Beim Diesel, ja der mag längere Strecken. Aber deine Standardstrecke ist ja so klein, dass er gar nicht benutzt werden sollte. Dann ist es auch egal und du bist keine Kurzstrecke gefahren.

Leider habe ich immer noch keinen Refurbisher für Mercedes-Hybrid gefunden und auch nichts zum Thema nur bis 80 oder 90% laden. Sei es über Wallbox oder per Einstellung im C300e/de. Der C350e hat so eine Einstellung nicht.

Edit:

Es kommt bei den HV-Akkus auf das schwächste Glied an. Die Zellen sind in Reihe geschaltet. Der Zustand jeder einzelnen Zelle kann ausgelesen werden. Es gibt bei den Batterien irgendwann den Punkt, dass sie insgesamt aufgeben und das ist normalerweise nicht erst bei 50%.

Mein Arbeitskollege hat auch so eine Motorisierung. Da war ein Sensor kaputt (wusste jetzt nicht genau welcher). Zum Wechsel musste der Motor raus. Kosten 5000 Euro.

Ok hat man ja irgendwann wieder durch Hybrid wieder raus, sagte ich ihm.

Da hat er sich sicher die MB100 gespart und dadurch die 5000 Euro bald wieder raus. Bis 100 000 km hätte die das sicher zu 100% übernommen, ab 100 000 km wird es bei den Materialkosten immer weniger (MB80), aber die Arbeitskosten bleiben ja.

Dass man Hybrid weglässt, und stattdessen einen klassischen modernen Mercedes nimmt, also einen Mild-Hybrid mit 48V satt 400V, sicher sehr zu empfehlen...

Edit: Wie häufig liest man von so etwas? Sehr selten, würde ich sagen. War das wirklich Hybrid-spezifisch? Gerade die hybriden haben doch robuste nicht-downgesizte Motoren drin.

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