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C4 Grand Picasso 1.6 THP 156 PS oder 2.0 Diesel 150 PS??
Hallo Leute
Ich möchte mir das neue c4 Grand Picasso kaufen... Nun bin ich unsicher ob Benziner oder Diesel...
Ich fahre keine längere Strecken (nicht mehr als 20KM am Stück. Ausser vielleicht 1-2 x im Jahr)
Der Verkäufer sagte, er würde der Benziner nehmen... Was habt Ihr für Erfahrungen?
Ich möchte einfach keine Schnecke fahren... Es geht mir eigentlich nur um die Leistung... Vorallem falls das Auto einmal vollbeladen wäre... (Ferienmodus)
Der Benziner hat mehr PS, der Diesel dafür mehr Nhm...
Was sagt Ihr dazu?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ramimo
Bei den kurzen Strecken kann es eigentlich nur der Benziner sein. Ansonsten wird es schwierig mit dem Freibrennen, man lädt das Lämpli "Fehler Abgassystem" regelrecht ein. Drehmoment ist nicht alles, das kann sehr gut durch eine entsprechende Übersetzung ausgeglichen werden. Und 240 Nm bei 1400 Umdrehungen ist alles andere als schwach. Mit den 155 PS kommst Du auch voll beladen überall hoch. Da zählen die PS, nicht die Nm.
Ich fahre schon seit 7 Jahren Diesel, den 2. C4GP mit EGS6 (136 und 150 PS) ... meine Durchschnittstrecke liegt bei 18 km pro Fahrtrichtung (Landstrasse + Stadt), ab und zu (auch laengere) Autobahnfahrten.
und bis jetzt gab es KEINE einzige Meldung (!) ueber "verstopfte" Filter oder sonst was.
So viel zum Thema: Viel Laerm/Panik um Abgassystem.
---
Drehmoment: meine Frau hat einen C4P Benziner mit 120 PS ... sein Drehmoment ist eine Klasse schlechter als bei den Diesels. Bei den Bergfahrten plagt sich der Benziner deutlich, wogegen ich beim Diesel eher schaue, dass ich nicht zu schnell unterwegs bin. (den grossen Benziner bin ich noch nicht gefahren)
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25 Antworten
Bei den kurzen Strecken kann es eigentlich nur der Benziner sein. Ansonsten wird es schwierig mit dem Freibrennen, man lädt das Lämpli "Fehler Abgassystem" regelrecht ein. Drehmoment ist nicht alles, das kann sehr gut durch eine entsprechende Übersetzung ausgeglichen werden. Und 240 Nm bei 1400 Umdrehungen ist alles andere als schwach. Mit den 155 PS kommst Du auch voll beladen überall hoch. Da zählen die PS, nicht die Nm.
...in der Tat, das "nicht mehr als 20km am Stück" ist schon der Knackpunkt. Da wird dir der Diesel überhaupt nicht richtig warm. Da sollte man zum Benziner greifen.
Hallo,
die 20 Km am Stück sind relativ uninteressant für die Frage ob Diesel oder Otto. Denn richtig warm werden dabei beide nicht. Interessant für diese Entscheidung ist erst die Gesamtjahresfahrleistung. Sie entscheidet, ob die höheren Fixkosten des Diesel sich über den niedrigeren Verbrauch wieder hereinsparen lassen.
Dann äußerst Du den Wunsch nach Leistung. Da ist zu klären, ob Du damit High-Speed oder Durchzugskraft meinst. Ich würde den Diesel nehmen, denn die 150/156PS erreichst Du ja in beiden Fällen erst bei Nenndrehzahl, d.h. im Höchstdrehzahlbereich der jeweiligen Motoren. Viiieeel wichtiger in der tagtäglichen Fahrpraxis ist jedoch die Durchzugskraft, so z.B. beim Überholen, oder vollbeladen den Berg hoch. Und die Stärke der Durchzugskraft gibt die Maßeinheit Nm an, nicht die PS/Kw. Viel Nm bei niederen rpm sind da sehr zu empfehlen, somit der Diesel.
Hä?
Du meinst also, es wäre egal, ob man nen Benziner oder nen Diesel mit Kurzstrecke fährt? Na guten Tag! Mit besten Grüßen vom Zylinderkopf, den Ölablagerungen, dem Abgasstrang...
Und "Durchzugskraft beim Überholen den Berg hoch" ist so ziemlich das beste Argument, was ich je für die Motorenwahl gehört habe - Wenns um Bergrennen geht...
aber hier will ein PkW gekauft werden, und da, wie ramino schon sagte, ist das wohl eher zweitrangig.
Zitat:
Original geschrieben von 835sedici
Hä?
Du meinst also, es wäre egal, ob man nen Benziner oder nen Diesel mit Kurzstrecke fährt? Na guten Tag! Mit besten Grüßen vom Zylinderkopf, den Ölablagerungen, dem Abgasstrang...
Und "Durchzugskraft beim Überholen den Berg hoch" ist so ziemlich das beste Argument, was ich je für die Motorenwahl gehört habe - Wenns um Bergrennen geht...
aber hier will ein PkW gekauft werden, und da, wie ramino schon sagte, ist das wohl eher zweitrangig.
Nein, das meine ich nicht, sondern ich weiß das! Die Tatsache, dass der Diesel nicht warm werde, wenn er nur Kurzstrecke gefahren wird, stammt aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts, da war das auch noch so. Da gab es im Großen und Ganzen nur die Daimler-Diesel, im Mercedes 180 D als Beispiel. Gemessen an heutigen Maßstäben hatten diese Motoren eine lächerliche Literleistung, aus 1,8 Liter Hubraum schöpften sie gerade mal 29 Kw. Aber der größte Unterschied zum modernen Diesel war das Öl. Erstens war das Öl früher meist noch ein Einbereichs-Mineralöl, von der Schmierfähigkeit her nicht mit heutigen Syntetikölen zu vergleichen. Daher wurde die Qualität durch Quantität auszugleichen versucht. Die damaligen Motoren hatten deshalb nicht selten 6 Liter in der Ölwanne. So, und bis die 6 Liter mal warm waren und die optimale Schmierung bereitstellten, - bei der geringen Motorleistung -, da brauchte man natürlich sehr viele Kilometer. Aus dieser Zeit stammt noch der Spruch, dass die Diesel nur für Langstrecke geeignet seien.
Doch bereits Mitte der 70er änderte sich die Lage. Ich hatte damals den ersten 1,5 Liter Diesel mit 50 PS im Golf I, der hatte gerademal 3,5 Liter Motor-Mehrbereichsöl in der Wanne, somit genausoviel, wie die 50 PS Benziner. Mithin wurde der genauso schnell warm, wie die Benziner. Also bereits seit Mitte der 70er Jahre stimmt der Spruch nicht mehr generell für alle Diesel. Der TE sollte sich also schlau machen, wieviel Öl der 2 Liter mit 150 PS in der Wanne hat.
Und was die Nm angeht, hast Du, genau wie die meisten Menschen, bisher wohl etwas falsch aufgefasst. Die Kraft, mit der ein Motor auf die Antriebswellen einwirkt, wird mit Nm bezeichnet, ugs. auch Drehmoment genannt.
Die Leistung eines Motors wird in KW, ugs. meist noch mit Pferdestärken bezeichnet.
Wird die Arbeit eines Motors beschrieben, dann liest man 270 Nm/1750 Umin, sowie 140 PS bei 6300Umin.
Was sagt uns das? Die Durchzugskraft ist am stärksten bei 1750 Umdrehungen, die maxmale Leistung wird bei 6300 Umin erreicht. Und beim Überholen, oder um den Berggipfel zügig zu erreichen, brauche ich eine möglichst hohe Durchzugskraft, und nicht etwa die max. PS-Leistung.
Und wer immer nahe der Höchstdrehzahl den Berg hochfährt, der hat sein Auto falsch verstanden, - oder aber der Motor hat eine sehr geringe Durchzugskraft, also wenig Nm. Die meisten modernen Turbodiesel haben trotz niedriger Drehzahl einen hohen Nm-Wert, sie können deshalb mit geringer Drehzahl zügig bewegt werden, daher meine Empfehlung an den TE den Diesel zu wählen. LG
Und dann haben wir nach 2 Wochen hier den nächsten Fred mit "Anomalie Abgasanlage" oder "Gefahr Partikelfilter verstopft" ...
Sorry, aber unsere Diesel wollen auch eine Strecke mal zurücklegen.
Spätestens nach der Diskusion nach dem Motor.
Denn die ganzen Ablagerungen AGR etc mal nicht zu berücksichtigen.
Denn die FAP´s brauchen Temperatur.
Aber wie gesagt, eig. müsstest du das schon wissen.
Grüße
Zitat:
Nein, das meine ich nicht, sondern ich weiß das!
Aha. Woher? Wenn das stimmt, sollten bei Kurzstreckenbetrieb Probleme wie...
- geringe Heizleistung, oft kommt erst nach 20 km leidlich warme Luft aus den Düsen
- Ölkohle
- Motorölverdünnung durch Diesel, das an der Zylinderwand kondensiert
- verrußte AGRs nach kurzer Zeit
- unvollständige Regeneration des Partikelfilters, weil er erst auf so 400 (FAP) bis 500 °C (Systeme ohne Eolys) kommen muss und eine Regenerierung nicht bei kalten Filter gestartet wird
gar nicht geben. Sie sind aber Alltag.
Wie Du richtig bemerkt hast muss bei einem modernen Dieselmotor weniger Öl erwärmt werden. Blöderweise haben diese Motoren einen so guten Wirkungsgrad, dass es trotzdem eine halbe Ewigkeit dauert, bis das gesamte System (also Zylinderwände, Ventile, Abgasstrang mit Turbolader, Oxi-Kat und Partikelfilter) auf Temperatur ist. Erst ab diesem Zeitpunkt und keinen Deut früher arbeitet das Gesamtsystem mit minimalem Treibstoffverbrauch und maximaler Schadstoffminderung.
Bei Benzinmotoren ist das Thema wegen dem dort immer noch schlechteren Wirkungsgrad (iow: mehr Wärme) und dem in der Regel leichteren Motorblocks nicht so übel. Außerdem entsteht bei der Verbrennung weniger Ruß als beim Diesel.
Für weitere Informationen empfehle ich den Besuch einer größeren Werkstatt und dort die Frage, welche Fahrzeuge dort immer wieder zur Zwangsregenerierung zu Besuch kommen.
Zitat:
Original geschrieben von ramimo
Bei den kurzen Strecken kann es eigentlich nur der Benziner sein. Ansonsten wird es schwierig mit dem Freibrennen, man lädt das Lämpli "Fehler Abgassystem" regelrecht ein. Drehmoment ist nicht alles, das kann sehr gut durch eine entsprechende Übersetzung ausgeglichen werden. Und 240 Nm bei 1400 Umdrehungen ist alles andere als schwach. Mit den 155 PS kommst Du auch voll beladen überall hoch. Da zählen die PS, nicht die Nm.
Ich fahre schon seit 7 Jahren Diesel, den 2. C4GP mit EGS6 (136 und 150 PS) ... meine Durchschnittstrecke liegt bei 18 km pro Fahrtrichtung (Landstrasse + Stadt), ab und zu (auch laengere) Autobahnfahrten.
und bis jetzt gab es KEINE einzige Meldung (!) ueber "verstopfte" Filter oder sonst was.
So viel zum Thema: Viel Laerm/Panik um Abgassystem.
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Drehmoment: meine Frau hat einen C4P Benziner mit 120 PS ... sein Drehmoment ist eine Klasse schlechter als bei den Diesels. Bei den Bergfahrten plagt sich der Benziner deutlich, wogegen ich beim Diesel eher schaue, dass ich nicht zu schnell unterwegs bin. (den grossen Benziner bin ich noch nicht gefahren)
Ich fahre auch seit 2009 meine 2.7 HDI jeden Tag für den Weg zu Arbeit. 7 Km hin und 7 Km wieder zurück. 1-2 mal im Monat gibts auch mal eine kleine weitere Strecke ca. 20 Km einfach. 5-6 mal im Jahr in den Urlaub oder zur Verwandtschaft ~ 200 Km einfach.
Bisher hatte ich noch keine Probleme mit Fehlermeldungen bezüglich Abgasanlage .
Zitat:
und bis jetzt gab es KEINE einzige Meldung (!) ueber "verstopfte" Filter oder sonst was.
So viel zum Thema: Viel Laerm/Panik um Abgassystem.
Dann - Gratulation. Ernsthaft. Sei froh, solang du davor Ruhe hast.
Denn ich verdien' mein täglich Brot mit dem "viel Lärm und Panik" ums Abgassystem. Ist nämlich Realität, habe solchen Fall manchmal mehrmals die Woche.
Die Meldung "Anomalie Abgassystem" oder ähnliche Wortlaute sind sowas wie die Standardfehlermeldung, sobald irgendwas um den Motor nicht stimmt. Egal ob das nen verstopfter Partikelfilter, ein kaputter Unterdruckschlauch, ne Fehlmessung, oder nen wackeliger Stecker von nem Schaltventil ist. Daher kommt "der viele Lärm" - glaub mal. Nur, weil du davon bis jetzt verschont bist, kannst du nicht sagen, dass das Problem bzw die Probleme nicht existent seien. Ich verzichte jetz aber auf den Satz "ich weiß es besser", sondern freu mich für dich, dass dein HDi nerv-frei ist.
Zur "Benzin-Diesel" Diskussion sag ich mal nix, lowsteven und ramino haben das meiste zu gesagt.
Wow!!
Sorry Leute hatte Ferien und bin nicht mehr dazu gekommen zurück zu schreiben...
Ich bin letzte Woche beide Autos probegefahren... Leider war der Diesel ein Automat, und somit weiss ich nicht recht ob der Vergleich genug aussagekräftig war...
Beim Diesel hat mann die Nm schon etwas mehr gespürt aber der 1.6 thp hatte auch richtig Kraft...
Am schluss habe ich mich für den Benziner entschieden 
Gute Wahl, herzlichen Glückwunsch!
Ich hab noch gesehen dass sich der 1.6 thp gut Chippen lässt... Falls die NM doch etwas zu wenig sein sollten, dann lasse ich es chippen... (Ca. 190 PS / 310Nm)
Habe zwar noch nie einen Franzosen chippen lassen... Ich denke aber nicht dass das einen grossen Unterschied zu einen Deutschen ist.
Oder doch?
Beim Picasso ist das EGS6-Getriebe die Achillesferse; es verträgt nicht mehr als 270nm Drehmoment. Den Motor selbst bietet Peugeot im RCZ-R sogar mit 270 PS ab Werk an, nur eben als Handschalter... Aber wenn ich deine Postings richtig deute, ist das ja bei dir auch ein Handschalter, oder? Dann kein Problem, an deiner Stelle würde ich zu Clemens Motorsport gehen, die haben die meiste Erfahrung in Sachen PSA-Motorentuning.