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C70 II T5 starke Vibrationen beim Anfahren
Liebe Elchgemeinde,
Ich möchte/werde einem Freund demnächst seinen C70II (12/06) T5 mit Heico LS (250PS) abkaufen.
Der Wagen hat allerdings ein Problem:
Beim kräftigen Anfahren gibt es sehr starke Vibrationen. Danach beruhigen sich diese sehr bald wieder und bei höheren Geschwindigkeiten merkt man gar nichts.
Die Werkstatt meines Freunde sagte ihm, eine (oder beide) Antriebswellen seien ausgeschlagen.
Heute hatte ich das Auto bei meinem Volvomeister zum Zahnriehmenwechsel und er überprüfte die ganze Sache. Er konnte allerdings kein Spiel in den Antriebswellen feststellen, zumal er das ganze bei den gerademal 110TKm für unwahrscheinlich hält und kam nach der Probefahrt zu dem Ergebnis, dass es eher eine Unwucht im Reifen sei, da ja der Geschwindigkeitsbereich, in dem das Phänomen auftritt, sehr begrenzt ist.
Allerdings meinte mein Freund, dass das Problem auch mit den SOmmerreifen auftrete, sodass es nicht am Reifen liegt.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen oder eine Idee, woran es sonst liegen könnte?
Vielen Dank im Voraus!
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17 Antworten
Ist der Wagen tiefergelegt?
Reifen vibrieren nicht beim Anfahren (außer die fallen gleich ab), sondern bevorzugt um die 80km/h oder auch bei 120km/h.
Antriebswellen (auch Tripoden), Kupplung oder ZMS wären die ersten Ansprechpartner.
Wie du hier beim stöbern im Forum oft lesen wird hat der Cee so seine Probleme mit dem Fahrwerk. Ich hatte meinen die Tage in der Werkstatt, da ich den Verdacht hatte es sei etwas mit dem Automatikgetriebe nicht in Ordnung. Ich hatte beim einlegen der Fahrstufe R ein lautes Metallisches Geräusch. Es stellte sich heraus, die Aufnahme der Antriebswelle hatte links rechts und oben unten Spiel. Ich hatte die Antriebswellen im Sommer nach Tieferlegung (20mm) bereits wechseln müssen samt Radlager, da die P1 Plattform eine Krankheit hat, die Atw sind von Hause aus ein wenig zu lang. Weiter kann es ein Sägezahn sein, wurden die hinteren Reifen zufällig mal von hinten nach vorn gewechselt? Sägezähne entstehen beim Cee, bei moderater Fahrweise, bevorzugt an den nicht angetriebenen Rädern. Wechselt man jetzt von hinten nach vorne fängts ebenfalls an zu vibrieren.
Irgendwas mit den Lagern der Radaufhängung kannst du ebenfalls in Betracht ziehen.
@Xzet
Das war mein Gedanke.
Bei einer Tieferlegung verändert sich der Winkel der Antriebswellen und führt wegen der “Überlänge” bzw. dem zunehmenden Druck zu Schäden an den Lagern.
Was die Sägezahnbildung angeht, so habe ich die Vermutung, dass es auch von der Reifenmarke bzw. vom Reifenmodell abhängig ist.
Bei unserem 520d E39 Touring vibrierte es auch bloß beim Beschleunigen heftig. Beim Dahinrollen war Ruhe, selbst bei höherer Geschwindigkeit.
Es lag am ZMS, welches nach allerdings schon 280.000 km einen Schaden hatte. Seit dem Erneuern des ZMS sowie der Kupplung fährt er wieder bestens und beschleunigt schüttelfrei.
Danke für die Antworten!
Ja, der Wagen ist tiefer mit Federn von Heico. Dann weiß ich schon mal, wo ich suchen muss, wenn ichd en Wagen habe, danke!
Kupplung hinüber bei nur 110TKm wäre ja ein Ding.
Ne ist unwahrscheinlich. Glaub mal. Zu 98% sind’s deine Atw’s...
Erstaunlich nur, dass der Volvomeister da nix feststellen konnte, ich stand nebendran und mit der Hand war kein Spiel feststellbar. Aber wenn ich im März das Auto haben werde, werde ich das Stück für Stück durchgehen.
Da ist kein Spiel. Es wird alles zusammengepresst.
Die Lager fangen an zu Fressen. Heico müsste das eigentlich bekannt sein.
Ich selbst weiss es von einer freien Volvo Werkstatt und einem Ford Händler (Tiefergelegte Ford Focus ST).
Möglicherweise hat auch die Leistungssteigerung bzw. deren häufigere Nutzung zusätzlich zum schnelleren Verschleiss beigetragen.
Wäre mal interessant zu erfahren, ob Volvo dafür eine Lösung anbietet, den Tieferlegungsfedern gibt es auch von Volvo (USA).
Ich habe selbst ein Problem damit, aber Volvo ist absolut nicht hilfsbereit und die Volvo Werkstatt weiss keinen Rat mehr. Ich habe irgendwo gelesen, dass Volvo manchmal etwas zu lange Antriebswellen verbaut hat, dies soll ein Fehler vom Zulieferer gewesen sein, Volvo bleibt aber stuhr und Aussern sich nicht dazu. Aus diesem Grund soll es aber Probleme beim Anfahren geben, wenn man richtig Gas gibt. Aus diesem Grund soll auch die Aufhangung leider und die Spureinstellung Probleme bereiten, ich selbst habe schon zig mal deswegen Probleme gehabt aber ob es Zufall war oder nicht kann ich nicht sagen.
Bei einem tiefergelegten Fahrzeug mag es zu Problemen bei der Spur-/Sturzeinstellung kommen, das kann ich nicht einschätzen.
Aber bei tiefergelegten Fahrzeugen kommen die Defekte wohl häufiger vor (Passiert aber auch bei anderen Autos mit heruntergedrehten Gewindefahrwerken).
Nun ist ein C70 ein Cabrio und sowieso nicht so verwindungssteif. Das Risiko, dass der Wagen irgendwann Klapper- und Knirschgeräusche macht, ist daher grösser. Da beschränkt man sich besser auf straffere Dämpfer und vielleicht noch verstärkte Stabigummis.
Mir ist auch nicht bekannt, ob es nun “verkürzte Antriebswellen” als Ersatz gibt. Beim Schalter könnte ich mir das vorstellen, weil der Focus ST ja die gleichen bräuchte.
Kleines Update: ATW und Vordere Querlenker getauscht. Jetzt fährt der Wagen fast problemlos. Beim kräftigen Beschleunigen drückt der Wagen noch leicht in eine Richtung. Mein Mechaniker wechselt jetzt mal die Motorlager. Allerdings scheint auch noch das ZMS getauscht werden zu müssen, da es noch leichte Vibrationen gibt, der Wagen "eiert" ein wenig.
Das Schwungrad? Kann man das nicht erst auf einer Feinwuchtmaschine prüfen?
Was ist mit der vorderen Bremse? Lösen die Bremsbeläge beidseitig einwandfrei?
Dann fällt mir noch das Differenzial ein. Das leidet auch unter der Tieferlegung.
Spurvermessung wurde nach dem Querlenker-Tausch wohl gemacht? Zieht er immer in eine Richtung oder mal so, mal so?
ZMS oder Motorlager bei 110.000km halte ich eigentlich für ungewöhnlich, aber gut... Wenn Software gemacht wurde und er C70 gut gefordert wurde... Um das ZMS zu testen, muss das Getriebe ja eh ab, da würde ich ggf. direkt die Kupplung erneuern. ZMS wird getestet über das Kippspiel und indem man die Getriebeseite verdreht und schaut, wie viel Grad Spiel beim Verdrehen vorhanden sind.