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Caddy 2K 1.6TDI Kreuzschliff mit Honbürste wieder herstellen

Themenstarteram 21. Februar 2025 um 12:16

Moins
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Honbürsten die wie Klobürsten aussehen?
Haben einen 1.6 TDI Motor zerlegt 118000km gelaufen,die Kolben und Ölabstreifringe waren fest gebacken,nun sollen neue Ringe drauf und den Kreuzschliff wollen wir erneuern,da der nicht mehr so gut zu sehen ist,Zylinder sind rund und in der Toleranz.
Zylindermaß ist 79,5mm,hab mir jetzt eine Honbürste von BGS geholt,die man bei einem Zylindermaß von 81-83mm nehmen kann (78-81mm gibt es nirgrnds) laut BGS,andere Baugleiche Honbürsten,wie z B. von Scheuerlein haben einen Bereich von 77-83mm
https://www.scheuerlein-werkzeuge.de/.../flexible-honbuerste-nw-83-mm
https://www.bgstechnic.com/.../...-flexibel-Koernung-180-81-83-mm.html
Die BGS Bürste hat ein Aussenmaß von 87mm,laut diverser Motorenfirmen liegt die Nennmaßtoleranz bei ca.10%,heisst bei 79,5mm wäre ich bei 10% bei 87mm,somit wäre ja die BGS Bürste im Nennmaßbereich.
Auch wird geschrieben,daß man diese Bürsten auch gut und gern für 2mm kleinere Zylinder nehmen kann,als angegeben.
Hat hier mit diesen Bürsten jemand Erfahrung,mir kommt die BGS Bürste ganz schön straff vor.
MFG

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20 Antworten

Vergiß es

Themenstarteram 21. Februar 2025 um 14:53

Zitat:

@HmGer schrieb am 21. Februar 2025 um 15:23:47 Uhr:


https://youtu.be/Cd2m9vw1ldA?feature=shared
Wenn es sein muss

Hi

Ja,das Video kenne ich bereits.

Auch das von Halle77? Da hat er auch gesagt, das der Wagen schon länger damit läuft.

P. S. Kein Passat mehr? Man liest nichts mehr von dir.

Themenstarteram 21. Februar 2025 um 17:51

Zitat:

@HmGer schrieb am 21. Februar 2025 um 18:33:25 Uhr:


Auch das von Halle77? Da hat er auch gesagt, das der Wagen schon länger damit läuft.
P. S. Kein Passat mehr? Man liest nichts mehr von dir.

Das mit dem nichts mehr schreiben und lesen...hat mehrere Gründe,auch den Forenpatenposten habe ich abgegeben,schreibe hier so gut wie nichts mehr,nur wenn es sei muss,hat kein Zweck mehr... egal...

Doch,doch,Passat ist noch da,ist seit 2 Jahren Großprojekt, wird von Grundauf neu aufgebaut, Restauriert,neu gelackt,Elektrik ist komplett neu gekommen usw... zu lesen in meinen Fahrzeugprofil und im Blog.

Der Caddy soll als Daily dienen.

Von Halle 77 hab ich mehreres gesehen und habe gerade mit einem MT'ler ne halbe Stunde telefoniert und die restlichen Fragen ausgeräumt.

Man liest oft, daß es mit so einer Klobürstenhonbürste auf gar keinen Fall geht.
Und dann gibt es offenbar welche, die wussten nicht, daß es damit auf gar keinen Fall geht und haben es einfach gemacht.
Wie man in entsprechenden Foren liest und sieht, mit Erfolg.
Da Motorenöl ja gemeinhin eines der eher weniger intelligenten Medien gilt, wird es sich vermutlich an der Exaktheit eines Kreuzschliffes nicht stören, solange es genügend Rauhigkeit zum Haften findet.

Themenstarteram 27. Februar 2025 um 18:00

Kurzes Updates
Hab mir dann nachträglich die Honbürste von Scheuerlein geholt,die funktionierte Tadellos,der Kreuzschliff sieht gut und gleichmäßig aus,jedoch wurde dann erst richtig sichtbar,in welchen schlechten Zustand der Block ist,Rostschäden in allen Zylindern.....Fazit, gestern einen neuen,gebrauchten Rumpfmotor mit KW,Pleuel und Kolben für echt günstig Geld geholt,hier ist der Kreuzschliff noch sehr gut und gleichmäßig erkennbar,wird trotzdem noch mal durchgeschliffen mit der Honbbürste,da dies auch so vorgeschrieben ist,bei Kolbenring und Ölabstreifring Erneuerung.
Im dem Zuge wird alles an Verschleißteile erneuert und der Kopf kommt wieder drauf.
MFG

Diese "Klobürsten" werden öfter im Motorsport verwendet, wo die Maschine zwischendurch zerlegt und fit gemacht wird- Dragster zB. Aber damit beseitigst eher nur oberflächliche Verglasungen kurzzeitig- verbunden mit einem Nachteil .
Ein Zylinder verschleißt idr bauchig, meist nur messbar. Mit der Bürste fällt das nicht auf. Aber mit dem Hohnwerkzeug mit länglichen Schleifsteinen zeigt sich so eine Aufbauchung ruckzuck.

Ich kenne es so, dass diese Bohrmaschinen-Honahlen bzw. Bürsten nichts vom eigentlichen Zylindermaterial/Beschichtung wegnehmen, sondern nur das freilegen können, was bereits an Oberflächenkonturen vorhanden ist.

Zitat:

Da Motorenöl ja gemeinhin eines der eher weniger intelligenten Medien gilt, wird es sich vermutlich an der Exaktheit eines Kreuzschliffes nicht stören, solange es genügend Rauhigkeit zum Haften findet.

Wenn es um die Haftung des Öls an der Wandung geht, wäre eine möglichst glatte Oberfläche optimal.

Wenn es eine Beschichtung- zB Alusil, Nikasil- ist, wäre das Abtragen auch eher schlecht.
Gedacht sind die Dinger für übliche Stahl/Gusszylinder, und da trägst schon Material ab, wenn auch minimalst. Aber das ist ja der Sinn vom Ganzen. Freilegen tust da nix, es ist ja nichts zugesetzt, sondern abgetragen/verschlissen.
Eine möglichst glatte Zylinderoberfläche.....grad da haftet das Öl am schlechtesten, wozu sonst der Kreuzschliff?

Naja du nimmst oben im Profilspitzenbereich ein bisschen was weg, das ist dann vielleicht 1/100mm, mehr nicht.
Es ist aber kein Vergleich/Ersatz für den seriösen Honvorgang an der Maschine, das wollte ich damit sagen.
Schaden wird es nichts, immerhin werden Fremdkörper entfernt.
Zum Kreuzschliff: Hauptzweck des Honens ist immernoch eine möglichst gute Maßhaltigkeit/Rundheit des Zylinders zu erreichen. Der Kreuzschliff ist ein Nebenprodukt. Bei modernen Beschichtungen und Honverfahren steht der Kreuzschliff sicher nicht mehr im Vordergrund, da dort die Oberflächen viel glatter ( = geringere Rauheit) sind als früher. Das funktioniert sehr gut, die Verschließraten sind deutlich geringer als bei herkömmlichen Zylindern.
Man müsste beim vorliegenden System aus Kolben(-ringen) und Zylinder probieren, wie sich das auswirken würde.
Thema Öl-Haftung und Oberflächenbeschaffenheit: ich möchte das etwas entschärfen. Es käme im speziellen Fall wohl drauf an, was es für ein Öl ist und bei welcher Temperatur. Wenn das Öl jederzeit zuverlässig die komplette Oberfläche benetzen kann, dann kann die raue Oberfläche besser sein. Wenn das nicht klappt, bspw. durch Lufteinschluss, dann geht Kontakfläche verloren und sorgt mitunter für schlechtere Ergebnisse als bei einer glatten Oberfläche von gleicher Größe ohne die Rauheit.

Ich glaube kaum das auf einer glatten Oberfläche bei der Kolbenbewegung noch Öl an den Zylinderwänden bleibt.
Genau dafür ist der Honschliff da,um Öl in den Riefen zu halten.
Deshalb sollte der Honschliff auch nicht zu steil sein.
Und Alusil beschichte Motoren haben die Vertiefungen durch das freilegen der Siliziumkristalle,alleine die Rauhheit hält das Öl dort.
Nimm mal einen Motor mit blanken Zylinderwänden und gib ordentlich Gas,der Kolbenfresser wird nicht lange auf sich warten lassen.
Für die Bohrungsherstellung braucht man keinen Honschliff,aber um Öl an den Wänden zu halten.
Hier geht es um bewegte Teile,und nicht um eine Öllache auf einer planen Fläche.
Der Honschliff verbessert die triboloschen Eigenschaften,nur darum geht es.

Zitat:

Ich glaube kaum das auf einer glatten Oberfläche bei der Kolbenbewegung noch Öl an den Zylinderwänden bleibt.

Dann schlage ich vor, dass du dir mal den Effekt dahinter anschaust. Ich werde dir das nicht auf dem Silbertablett servieren, ein bisschen Eigenrecherche ist erlaubt.

Nur soviel: dieser Effekt klappt sowohl auf glatten, als auch rauen Oberflächen. Was einen Unterschied ausmachen kann, habe ich kurz im letzten Beitrag angerissen.

Ich bin immer skeptisch, wenn jemand anfängt zur erklären, der nicht weiß, dass Honen sich ohne den Heinrich schreibt.

Man müssen alle Motorenbauer die letzten 100 Jahre blöd gewesen sein..der blanke Hon...oder Hohn?
Ich werd immer skeptisch, wenn jemand mehr wert auf korrekte Rechtschreibung als auf technische Gegebenheiten legt - da weiß man, wo die Prämisse liegt, und das ist nicht beim Wesentlichen.

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