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Camper Isolierung mit Armaflex (aber nicht auf der Karosserie)

Themenstarteram 23. April 2019 um 5:35

Hallo allerseits!

Da ich trotz längerer Suche nicht gescheites habe finden können... zwecks Umbau Transporter -> Camper und der richtigen Isolierung.

Also das "übliche" Vorgehen von gewissen Surfer- und Öko-Hipstern schaut ja so aus: Armaflex auf die "nackten" Karosseriebleche von innen verkleben, Stoßfugen mit Armaflexband abdichten. Dann schraubt man z.B. eine Wandverkleidung aus Nut-und-Federbrettern da drauf und schraubt diese mit Blechschrauben an den Holmen des Kastenwagens fest.

Und bei der Bodenisolierung macht man Holzleisten mit Sikaflex fest, und legt dazwischen auch das verklebte Armaflex rein, und darauf kommt dann die Bodenplatte.

So, mir ist das aber nicht gut genug:

Weil ich keine Lust habe, einen Transporter nur 5 oder 7 Jahre zu fahren, dann mit Rostproblemen zu kämpfen, und danach festzustellen, dass die Verklebung der Isolierung mit dem Transporter-Blech Blödsinn war. Denn wenn ich da Bleche einschweißen muss, dann habe ich doch ein Problem. Ich muss fast alles wieder ausbauen und habe dann noch erhebliche Probleme das Armaflex-Zeugs abzupopeln um da überhaupt in der Nähe schweißen zu können.

Also ich will keine Wegwerfkarre bauen. Wenn ich in einen Ausbau soviel Zeit und Schweiß investiere, dann muss das auch so gemacht werden, dass ich da 10 oder 15 Jahre damit fahren kann und auchmal Reparturbleche reinbraten kann, ohne das gesamte Mobil zerlegen zu müssen. Und darauf liefe es ja beim völlflächig verklebten Armaflex-Kram hinaus.

Meine Idee wäre nun (in Kurzform und vielleicht völlig unausgegoren):

Bei der Wandisolierung klebe ich gar nichts auf die Bleche des Transporters, sondern ich klebe Streifen von Armaflex auf die Nut-und-Federbretter, die dann mit dieser Isolierung in Richung Blech des Transporters zeigen. Eine Blechschraube geht dann von innen betrachtet durch: 1) Nut-und-Federbrett 2) Armaflex-Isolierschicht 3) in die Holme der Karosserie.

So hätte ich eine isolierte "Innenhaut" in der ich lebe. Und zwischen Isolierschicht und Transporter-Blech ist ein kleines Luftpolster (was auch isoliert) und bei Reparaturarbeiten nehme ich einfach bspw. 5 Latten ab (an denen die Isolierung aufgeklebt ist), ich mache meine Schweiß- oder Reparaturarbeit am Transporter und schraube das wieder hin. Fertig.

Beim Boden könnte man es ähnlich machen, als komplett rausnehmbarer Boden. So müsste man nur die Einbauten noch halbwegs entfernbar konstruieren, und man könnte den Transporter an gewissen Stellen sehr einfach "nackig" machen. Also das wären dann Bodendielen, die mit Armaflex verklebt werden und da einfach nur auf dem Boden liegen ohne, dass das Armaflex mit dem Bodenblech verklebt wird.

Frage: Entsteht Kondenswasser zwischen Isolierschicht und Transporterblech?

Wenn ja, wieviel? - Die Feuchtigkeit bliebe ja zu ~90% in der "Innenhaut" in der ich lebe. Falls doch Tauwasser im Zwischenraum Blech <-> Isolierung anfällt, so könnte man dies über Ablauföffnungen, Belüftungsöffnungen etc. minimieren.

Alternative, da im Trapo ein Holzofen installiert werden soll: externe Luftzufur installieren und aus dem "Zwischenraum" Blech| |Isolierung die Luft saugen und somit zwangsentlüften beim Heizen. Feuchte Luft würde dann einfach in den Ofen gezogen, der Zwischenraum bliebe praktisch Feuchtigkeitsfrei.

 

Kritik an dieser Denkweise erwünscht. Lob auch :)

Denkfehler dürfen genannt werden. Lieber ich mache mir jetzt Gedanken. Bevor ich das Armaflex auspacke und meinen Trapo für alle Zeiten ruiniere.

 

 

Danke,

Richard

PS: Also ich trau gewissen Hipstern und Minimalisten-Menschen da wenig zu, wenn ich deren Videos bei Youtube sehe. Sorry. Ist für mich unausgegoren. Und wer da soviel Arbeit reinsteckt und dazu noch einen ausgelutschten Handwerker-Movano für 4000.- EUR nimmt um das als Lebensmittelpunkt zu nutzen...! Das Teil kann ich in 5 Jahren entsorgen wegen technischer Instabilität und sonstiger Minderwertigkeiten. Und dann reden diese Typen von nachhaltigem Leben. Ist für mich leider Quatsch. Aber dies nur als Fußnote. Wenn ich sowas plane, dann will ich das Teil mindestens 15 Jahre fahren, und dann sind mit Sicherheit auch Karosseriearbeiten fällig. Ich fahre Autos seeeeehr lange. Ich habe einen alten Volvo 940er und deshalb bin ich da vermutlich auch verwöhnt. Also da hält das Getriebe bisher 430'000 km und fällt nicht nach 70 TKM auseinander... also so ein PSA-Murks käme für so einen Umbau nicht in Frage. Dann für's erste ein LT35 oder später ein MB Vario 814 o.ä. Also teuer ist die Sache für mich dann, wenn ich zweimal Geld und Arbeit in so ein Projekt stecken muss.

Beste Antwort im Thema

Ist ja immer wieder schön, dass jemand das Rad neu erfinden will!

Du wirst sehen dass deine Isolierung am Holz nicht dicht genug ist um Schwitzwasser am Blech zu vermeiden!

So kannst du leichter schweissen, mußt es aber auch erheblich früher!

Isolierung so gut wie möglich aufs Blech!

Vorher alles an vorhandenem Rost (bei gebrauchten Fahrzeugen) entfernen und fachmänisch grundieren!

Nach Isolierung alles ordentlich vor Rost schützen damit du nie schweißen mußt!

Sprich, Hohlräume mit Hohlraumkonservierung und von aussen mit Wachs UBS!

Letzeren jährlich kontrollieren und ggf. ausbessern!

Geräuschdämmung durch aufs Blech aufgeklebte Armaflexmatten ist auch nicht zu unterschätzen!

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Die Überlegung ist nicht ganz verkehrt. Ich baue auch gerade einen Transporter um und habe das armaflex aufs Blech geklebt. Hintergrund war dass ich die Platten in die Räume eingepasst habe um maximal Platz in der Breite zu haben. Mache ich das auf die Platten kriege ich

a) keine gerade wand hin

b) nicht die gewünschte breite.

Wenn evtl mal Karosseriearbeiten anstehen kann ich den kpl Innenraum an einem Tag zurückbauen. Muss man eh, denn mit Holz hinter der Wand brutzelt es sich auch nicht ganz so elegant.

Ich hab mir die Tage ein Video von pössl angeschaut die verkleben die Isolierung und die Wand auch.

Du kannst es drehen und wenden..................ganz nach belieben. Unter dem Strich werden die Heutigen Fahrzeug aus einem so dünnen Blech gefertigt..........................das sich unter den Verwindungen die nun mal beim beladen / fahren des Fahrzeuges entstehen so verformt das auf kurz oder lange in den verschweissten Blechen Risse bilden in denen das Kondeswasser..........ganz schnell eine Pfütze bildet...........die nach einigen Jahren zum Rostfras führen.

MfG kheinz

Naja ganz so schwarz sehe ich das jetzt nicht. Man kann und sollte mit einer guten Hohlraumkonservierung dem entgegen wirken. Meist betrifft es untere Bereiche wie Schweller wo es blüht. Ebenso am Unterboden.

Themenstarteram 23. April 2019 um 9:07

@QuerDenkR:

Aber wenn du Armaflex auf das Blech geklebt hast, bleibt es eben nicht bei "eben mal zurückbauen". Das ist eine Mordsplackerei, das Zeug wieder abzuziehen. Von Brandgefahr etc. ganz zu schweigen.

Eine hineingefahrene Beule reicht auch schon. Ich nehme dann ein paar Holzplanken ab, und kann das dann wieder richten lassen. Wenn du da Armaflex hingepappt hast, ist nicht mit "mal eben ausbeulen" oder reparieren.

Naja, das Geklebe auf das Blech kommt mir wie eine Unsitte vor. Und ich würde so einen Selbstbau-Camper niemals kaufen...!

Irgendwann in den 70er Jahren wurden ja auch Kotflügel oder Radläufe ausgeschäumt. Damals der letzte Schrei, nach zehn Jahren war es wirklich zum Schreien! Weil darunter alles gegammelt hat.

Und die heutigen Selbstbaucamper die sich auf Youtube verlassen, sind eines Tages verlassen. Oder müssen wieder von vorne anfagen :-)

Das Zeug geht wohl wieder ab. Ich musste auch schon was wieder entfernen, weil sich was geändert hat. So schlimm sehe ich das nicht. Klar ist das mit Arbeit verbunden, aber so ist das nunmal. Um kältebrücken zu vermeiden dass sich Kondenswasser auf dem Metall ansetzt, musst du das Metall isolieren. Viel wichtiger sehe ich die be und Entlüftung. Aber gut. Um welches Auto gehts überhaupt?

Themenstarteram 23. April 2019 um 18:25

Haja,

die Frage steht ja immer noch im Raum, warum sich bei meinem Vorschlag da Tauwasser absetzen soll, an der Innenseite des Transporterblechs. Da ist die Außentemperatur dann kommt das Transporterblech dann die Innentemperatur die aber gleich hoch ist, wie die Außentemperatur. Weil das Blech die "Wärme" doch weiterleitet. Ich verstehe halt nicht, warum da plötzlich Tauwasser entstehen und runterlaufen soll wenn ich mir eine "isolierte Zelle" da hineinbaue in der ich atme und ausdünste und heize (nicht mit Gas, wenn, dann nur mit geöffnetem Fenster). Eigentlich soll da ein Kajütofen rein, genau wegen dem Wasserproblem.

Die Holzdecke und Holzwand nimmt ja schon genügend Feuchtigkeit auf, und gibt sie dann wieder in den Innenraum ab. Durch die dahinterliegende Armaflex-Isolierschicht in Richtung Transporterblech geht ja nix durch. Wenn, dann nur minimalst. Im Promillebereich vielleicht.

Naja, mich hätte halt interessiert ob das schon jemand anders gelöst hat. Die Youtube-Kreativ-Blogger nehmen auch eine halbe Tube Sikaflex um eine (!) Latte an den Boden zu kleben. Daran sieht man schon, dass da "keine Ahnung was ich da eigentlich mache" vorherrscht. Viel Sikaflex hilft viel Denkarbeit zu ersetzen, oder was ist das für ein Prinzip? - Also da wird ja auch munter isoliert (als erste Arbeit????) und dann schneidet man Fenster rein? Oder dann verlegt man Kabel? Also ich mache das sicher vorher. Um den Isokram kümmere ich mich, wenn die Technik steht und die PV-Module auf dem Dach sind, und die Elektroinstallation feststeht und ich weiß, wo der Ofen hin soll und die Möbel.

 

Niemand scheint da wirklich Ahnung zu haben, alles nach Versuch und Irrtum. Das mag ja total kreativ und lustig sein. Ob das allerdings intelligent ist, lasse ich mal einfach so stehen für das geneigte Urteil des Lesers.

Genauso blöde ist das Abkleben der Radläufe mit Armaflex. Da gehört ein kleiner Kasten drum, der idealerweise abnehmbar ist und auch an der Verkleidung isoliert wird (passgenau). Denn da kriecht der Rost schneller in deinen Innenraum, als dir lieb ist. Musst nur mal bei mobile die ganzen Handwerkerkarren anschauen.

Also ICH will da sehen was auf und an meinem Blech passiert und auch mal reparieren können ohne drei Stunden Armaflex abkratzen zu müssen...

Dann wirst du das so machen müssen wie du das für richtig hälst. Grundsätzlich kann ich deinen Gedankengang verstehen. Aber wenn man ein Womo so ausbaut wie ich kann man die Methode direkt einstampfen. Die Wände und Holme sind nicht alle schön gerade in einer Flucht. Daher weiß ich noch nicht so ganz wie du das bewerkstelligen willst. Die Radkästen müssen auch isoliert werden weil die sonst die kältebrücke bilden und sich da das Kondenswasser absetzt. Mach Fotos wenn du loslegst.

Ist ja immer wieder schön, dass jemand das Rad neu erfinden will!

Du wirst sehen dass deine Isolierung am Holz nicht dicht genug ist um Schwitzwasser am Blech zu vermeiden!

So kannst du leichter schweissen, mußt es aber auch erheblich früher!

Isolierung so gut wie möglich aufs Blech!

Vorher alles an vorhandenem Rost (bei gebrauchten Fahrzeugen) entfernen und fachmänisch grundieren!

Nach Isolierung alles ordentlich vor Rost schützen damit du nie schweißen mußt!

Sprich, Hohlräume mit Hohlraumkonservierung und von aussen mit Wachs UBS!

Letzeren jährlich kontrollieren und ggf. ausbessern!

Geräuschdämmung durch aufs Blech aufgeklebte Armaflexmatten ist auch nicht zu unterschätzen!

Dem stimme ich voll und ganz zu

Ist zwar schon etwas älter aber ich klink mich mal ein :)

Armaflex an die Blechwand geklebt, sollte Standard sein (Taupunkt und so) aber ... was macht man am Boden?

Die eingangs erwähnten Öko -und Surfer-Hipster verkleben hier auch reihenweise Armaflex. Gern werden auch mehr oder weniger aufwändige Konstruktionen aus Holzleisten wahlweise "gedübelt" oder großzügig mit Sika verklebt.

Meine Idee dazu wäre: XPS in 20 mm. Entweder die Sicken in 10 mm ausfüllen und dann die 20 mm schwimmend oben drüber oder eben gleich die 20 mm drauf und eine Unterlüftung durch eventuell nicht vollständig verfüllte Sicken erreichen (in bescheidenem Maß natürlich).

Aber: schwimmend oder eben doch verklebt? Und wenn verklebt, wie (vollflächig oder nur punktuell)?

Hallo Richard.

Es wurde schon erwähnt. TAUPUNKT und Hohlräume mit eigenem "Mikrowetter".

Wenn du einen Bauingenieur oder Baubiologen in der Nähe hast - die haben Tabellen aus denen du den Taupunkt für deinen Wandaufbau entnehmen kannst.

Die Temp in deinem Hohlraum zwischen Dämmung und Blech ist nicht gleich. Es geht um das Temperaturgefälle zwischen Tag und Nacht / Sommer und Winter. Wirds kälter fällt Feuchtigkeit aus. Das ist Physik. :)

Und wenn der Taupunkt im Hohlraum am Blech liegt (der ist nicht fix).....

Du kannst vorher auch mit billigerem 3mm oder 6mm Armaflex das Blech bekleben und dann deinen Wandaufbau versuchen. Das geht mit nem Spachtel und Temperatur auch wieder runter.

Auch Grundierung etc. wird nur bedingt helfen weil das Wasser runter läuft und sich seine Ritzen sucht.

Ichhabe übrigens in die Holme Nietmuttern gesetzt, sodass ich die Birkenmultiplexplatten der Wand- und Deckenverkleidung bei Bedarf Abschrauben kann (M5 Messingschrauben).

Den Boden habe ich zunächst mit Kreidezeit Rostschutzfarbe (Ölbasis) behandelt.

Darauf eine dünne Schicht Fluidfilm-A.

Darauf eine dünne Matte Armaflex. (Das Fluidfilm wirkt als milder Kleber)

Darauf ein verschachteltes, passgenaues Lattengerüst nur aufgelegt.

Die Fächer mit Styrodur ausgefacht.

Darauf die (passgenaue) Bodenplatte, welche über die Zurrpunkte in Position gehalten wird.

Das ganze Programm funktioniert für mich sehr gut und kann theoretisch auch wieder raus genommen werden.

Unter sämtlichen Zierleisten und Plastikteilen ect. ist Fluidfilm-AR

In den Hohlräumen von unten bis oben ebenso.

Wüsste nicht wo da noch was rosten soll.

Hallo zusammen,

 

ich habe über die gleiche Thematik nachgedacht und möchte nur ungern das Armaflex direkt auf die Karosserie kleben.

 

Könnte man nicht eine selbstklebende Folie (nicht zwangsläufig als Dampfsperre) auf das Blech kleben und dann das Armaflex darauf? Natürlich vorausgesetzt die Folie klebt nicht ganz so aggressiv ... Dann hätte man quasi ein durchgängiges Material drunter, was man evtl. leichter abziehen kann.

 

Sollte dann auch das Dämmverhalten nicht großartig ändern. Was meint ihr?

 

Viele Grüße

R.W.

Meiner Ansicht nach braucht es keine Dampfsperre, wenn der Wagen zwangsweise be und entlüftet wird. Sprich über ein lüftungsgitter im Bodenbereich und 2 bis 3 Dachluken findet ausreichend Luftaustausch statt. Das ist was anderes als im Hausbau, wo alles nahezu luftdicht abgeriegelt ist. Da gammelt es natürlich irgendwann. Aber bei alten Häusern mit "Zwangsbelüftung" findet immer ein Luftaustausch statt.

Ich glaube, ihr unterschätzt deutlich, was da an Kondenswasser auftritt. Meine Erfahrungen sind so, dass selbst bei gutem Aufbau an jeder kleinen Kältebrücke sich tropfenweise Kondenswasser sammelt. Da helfen nicht ein paar Lüftungsgitter.

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