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Car Camping in Europa - Speziell Frankreich/Spanien/Portugal

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 19:07

Nabend zusammen,

letztes Jahr sind meine bessere Hälfte und ich mit dem Pathfinder nach Norwegen gefahren. Hinten alles ausgeräumt, Matratze ausgerollt, Krimskrams in die Dachtbox und ab ging die Fahrt. Wunderbare 2 Wochen!!

Nun wollten wir dieses WE mit Freunden nach Holland fahren und als ich am Campingplatz in Zandvoort anrufe sagt man mir dass das schlafen im Auto in Holland vollkommen verboten ist. Das ginge auch auf dem Campingplatz nur dann, wenn es explizit ein Wohnmobil ist. In einem SUV geht es nicht!

Da ich auf Holland verzichten kann ist mir das ganze nun auch relativ egal, aber da wir im Sommer eigentlich mit dem SUV und der Schlafkabine hinten aka Kofferraum, über Frankreich und Spanien in Richtung Portugal fahren wollten bin ich nun ein wenig stutzig geworden da man im Netz ließt das auch dort - oder speziell in Portugal - das schlafen im Auto verboten ist.

Kann mich jemand erhellen und mir sagen ob es sich auf das schlafen im Auto im allgemeinen bezieht? Also egal wie und wo und wann, es ist nicht erlaubt. Oder darf man auf Campingplätzen auch im Auto schlafen ohne Angst haben zu müssen das man verscheucht wird?

Wie wird das eigentlich mit einem Dachzelt gehandhabt? Ist sowas in Holland zB kein Problem?

Beste Grüße und schon mal vielen Dank für Infos!

PS: Ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum gelanden :)

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11 Antworten

schlafen im kofferaum oder im wohnmobil oder wohnwagen ist grundsätzlich überall in europa auf öffentlichen flächen verboten - das fällt unter wild campen. auf campingplätzen kannst schlafen wo und wie du möchtest. das ist auch in holland so. wenn einzelne plätze das nicht wollen, ist das ihre hausordnung. da gehts meist, wie auf den fähren seit etwa 3 jahren auch, um die unsachgemäße benutzung von gasgeräten in den fahrzeugen,

jetzt kommt noch die ausnahme: zur erlangung der fahrtüchtigkeit, darfst du in einigen ländern in deinem auto schlafen, wo auch immer du dir einen platz findest.

also auf einen cp fahren, alles ist gut.

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 19:55

Hey danke dir erstmal!

Das mit dem Wildcampen haben wir in Norwegen gemacht, ist aber gar nicht beabsichtigt wenn es Richtung Portugal geht. Allerdings finde ich zu 99,99% nur Themen die sich ums Wildcampen drehen wenn ich das ganze Thema bei google suche.

Hast du evtl ein paar Infos oder Seiten wo man sich das mal in Ruhe durchlesen kann?

Bzgl der Hausordnung habe ich das zunächst auch so verstanden bzw gedacht das die es so meinen, aber die haben mir 2 mal gesagt das es in ganz Holland nicht erlaub ist so zu nächtigen.

Alternativ werde ich morgen wohl mal ein paar mehr Campingplätze anrufen und nach fragen.

In den vergangenen über 3 Jahrzenten haben wir es nur einmal erlebt das ein Pärchen im Auto auf dem Campingplatz (Barcelona) eine Nacht übernachtet hat.

Was dagegen spricht sind alles Gründe die für den Schutz der Camper angeführt werden, aber nicht immer einleuchtend sind:

Es Regnet, Sauerstoffversorgung bei geschlossenen Fenstern

Polizeikontrollen, wie sollen die Beamten erkennen ob ihr schon Tod sei oder eine Knarre unter der Decke bereit haltet

Die Tödliche Idee, bei Kälte einen Gaskocher anzuwerfen

Mit einem Dachzelt oder einem der üblichen Zelte, kann man davon ausgehen dass das Fahrzeug verschlossen und ihr im Dazelt oder Zelt übernachtet.

Zm Schluß stellt sich die Frage, warum ihr nicht ganz einfach zum Übernachten ein Zelt mitnehmt

MfG kheinz

Ich bereise Portugal schon seit mehr als 40 Jahren. Ich habe noch kein unkomplizierteres Land erlebt was Campen angeht. Wildcampen war auch vor 40 Jahren verboten aber in Grenzen toleriert. Die Campingplätze sind mit denen in Spanien, Italien oder Süd Frankreich nicht vergleichbar aber erfüllen ihren Zweck. Bisher sind mir keine Beschränkungen bezüglich des Übernachtens im Auto vor gekommen - hie gab es viele Fahrzeuge mit einem Dachzelt, ich habe sogar ein Pickup mit einem Zelt auf der Ladefläche gesehen.

Turbomori

Zitat:

@affengott schrieb am 16. Mai 2019 um 21:55:52 Uhr:

 

Das mit dem Wildcampen haben wir in Norwegen gemacht, ist aber gar nicht beabsichtigt wenn es Richtung Portugal geht. Allerdings finde ich zu 99,99% nur Themen die sich ums Wildcampen drehen wenn ich das ganze Thema bei google suche.

in den nordischen ländern gilt auch ein ganz anderes recht: das jedermannsrecht - du darfst überall campen, wo du keinen anderen störst, kurzversion, private grundstücke ausgenommen und ähnliches, außer mit genehmigung.

auf der straße stehen und übernachten ist in europa wildcampen. deswegen findest auch nur das. weil es eben überall verboten ist.

jetzt mal aus der praxis: ich campe seit bald 40 jahren. habe schon unbeabsichtig auf einer insel zwischen zwei auf+abfahrten zu einer autobahn, damals noch mit dem motorrad, mein zelt aufgeschlagen und übernachtet. es hat dermaßen geregnet, dass ich in der nacht nichts mehr gesehen haben. mit kastenwagen und wohnmobil bin ich überall zentrumsnahe gestanden, wenn es keine stellplatz oder cp in der nähe der stadt gab. selbst jetzt, mit meinem 7,5m gespann stehe ich ab und an, zum übernachten irgendwo. ich lasse keine wasser ab, stelle keine stühle davor, sondern schlafe einfach nur, mach mir mein frühstück und fahre weiter.

ich muss mich ja nicht prominent auf den hauptplatz ins parkverbot stellen, dann ist alles gut.

 

Ich kenne die genauen Gesetze in Holland auch nicht, war aber schon auf einigen Plätzen dort und habe mehrere Leute, oder Paare gesehen die in einem normalen VW-Bus, oder auch SUV übernachtet haben. Also selbst wenn es verboten sein sollte wird es nicht so heiß gegessen wie gekocht.

Allerdings würde ich mir wenn es schon ein SUV für den Urlaub sein muss ein Dachzelt drauf machen, wäre allemal bequemer als ein Autositz, oder der Kofferraum und damit wäre euer Auto in jedem Fall eine Art „Camper”. ;)

Ich habe so was ähnliches mal mit einem Pickup gemacht und auf die Ladefläche ein Gestell und LKW-Plane drüber gebaut. Zur Not hatte ich ein Igluzelt dabei, dass ich nach dem Urlaub Original verpackt ins Regal gelegt habe... Ich würde mir einfach so ein Zelt ins Auto packen, das nimmt fast keinen Platz weg und im Notfall stellt man das Zelt auf und alle sind glücklich...

Wenn du bereit bist, den Womo Tarif zu zahlen, sollte auch ein Pathfinder als Womo durchgehen. Der Innenraum ist etwas niedriger, aber ansonsten nicht kleiner als bei einem Hochdachkombi wie Caddy, Kangoo usw.

Wir waren in den 1980ern viele Jahre mit einem Peugeot 504 Break unterwegs, den wir auf einfache Art zu einem Mini-Camper umgebaut hatten. Für längere Aufenthalte haben wir ein Zelt aufgeschlagen. In den 1990ern haben wir uns einige Monate im Süden und Westen der USA herumgetrieben und hatten dafür einen Ford Explorer als Schlafwagen.

Wenn ein einfaches Gestell drin ist, auf dem eine Matratze liegt und unter dem das Gepäck lagert, ist doch alles gut. Dazu noch Wasserkanister, Schüssel, kompakter Camping Kocher, Topfset, Kühlbox, fertig ist das Wohnmobil.

Wenn ein Campingplatz euch nicht will, hat der es auch nicht verdient, euer Geld zu bekommen. In NL kann ich mir vorstellen, dass die Besitzer gerade in der Hauptsaison und an den langen Wochenenden lieber an Kunden vermieten, die mehr Geld in der Kasse lassen. Auf einigen Plätzen in NL, zum Beispiel auf Texel, gibt es außerhalb liegende Parkplätze für PKW. Die stellen sich manchmal wirklich doof an, das ist uns auch schon passiert.

Ich würde trotzdem ein einfaches Wurfzelt oder ähnlich mitnehmen und auch aufstellen, denn damit könnt ihr euren Platz markieren, wenn ihr tagsüber mit dem Pathfinder unterwegs seid.

Meine Empfehlung ist, statt nach NL etwas weiter nach Frankreich in die Normandie zu fahren. Dort geht es wesentlich lockerer und weniger reglementiert zu, als in NL. Ein Stück hinter Calais ist dieser Platz:

https://www.france-voyage.com/.../campingplatz-camiers-42291.htm

1/2 Tag Anfahrt vom Ruhrgebiet aus, Camping direkt in den Dünen, was in NL so auch nicht mehr geht. Und keiner interessiert sich dafür, ob du im Zelt oder im Auto schläfst. Mit dem Pathi kannst du auch auf kleine Stellplätze am Außenbereich an der Küste.

Gerade in den Pyrenäen, Spanien und Portugal gibt es 4x4 Tracks, wo man auch mal mehrere Tage und Nächste unterwegs ist. Da ist dann das Übernachten im Fahrzeug kaum zu verhindern.

Grundsätzlich ist wild campen besonders dort verboten, wo Campingplätze auf Kunden warten. Je touristischer die Gegend, desto unerwünschter ist wild campen. Das ist ja auch verständlich, denn viele Wildcamper bleiben eine Nacht und hinterlassen ihre Abfälle, ihre Fäkalien, ihren Dreck, ohne sich weiter um die Folgen zu kümmern.

Wir suchen deswegen grundsätzlich nach einem Camping- oder Womo Stellplatz, gerne auch "Camping a la Ferme" und nur, wenn wir gar nichts finden und die Gegend einsam genug ist, schlagen wir uns hinter ausreichende dichte Büsche, verzichten dann aber auf Lagerfeuer o. ä. und passen auf, dass wir alles wieder mitnehmen. Wenn wir irgendwo ein Haus oder einen Hof sehen, fragen wir höflich, ob sie uns eine Übernachtung erlauben.

Allerdings sind wir mit Navara und niedriger Popup Wohnkabine unterwegs und da haben wir auch ein Porta Potti drin.

Ohne Porta Potti gehört es sich zumindest, die Fäkalien tief genug zu verbuddeln und das benutzte Toilettenpapier kontrolliert zu verbrennen, oder, bei Waldbrandgefahr, in Kunststoffbeuteln (Hundekotbeutel) zu sammeln und mit allen anderen Abfällen wieder mit zu nehmen.

Übernachten auf Parkplätzen an Autobahnen und stark befahrenen Straßen kommt für uns nicht in Frage.

Etwas außerhalb gelegene Sportanlagen und Friedhöfe eignen sich aber manchmal und haben in der Regel auch fließendes Wasser, Sportplätze manchmal sogar frei zugängliche Sanitäranlagen.

Ich empfehle die App Campercontact, da sind viele Campingplätze und Stellplätze in Europa enthalten

https://www.park4night.com

Themenstarteram 17. Mai 2019 um 16:57

Zitat:

@crafter276 schrieb am 16. Mai 2019 um 22:31:23 Uhr:

Was dagegen spricht sind alles Gründe die für den Schutz der Camper angeführt werden, aber nicht immer einleuchtend sind:

Es Regnet, Sauerstoffversorgung bei geschlossenen Fenstern

Polizeikontrollen, wie sollen die Beamten erkennen ob ihr schon Tod sei oder eine Knarre unter der Decke bereit haltet

Wenn es Regen gibt fahre ich das Fenster ein Stück runter denn dank den Climair Teilen ist das egal. Dem Vergleich mit der Polizei kann ich leider nicht folgen.

Zitat:

@crafter276 schrieb am 16. Mai 2019 um 22:31:23 Uhr:

Die Tödliche Idee, bei Kälte einen Gaskocher anzuwerfen

Ja gut, so dumm muss man auch sein.

Zitat:

@crafter276 schrieb am 16. Mai 2019 um 22:31:23 Uhr:

Zm Schluß stellt sich die Frage, warum ihr nicht ganz einfach zum Übernachten ein Zelt mitnehmt

MfG kheinz

Weil ich nicht mehr im Zelt schlafen möchte, weil es in Norwegen gigantisch gut war ohne und vor allem weil ich keine Lust auf das gebastel habe.

 

@unpaved:

Super Infos, da kann ich ne Menge rausziehen - vielen Dank dafür!

Den WoMo Aufschlag zahl ich gerne, daran soll es ja nicht scheitern und ich kann auch verstehen wenn die CP das nehmen würden/wollen - alles gut damit!

Ich denke wir werden jetzt erstmal unsere Planung konkretisieren was die Strecke etc angeht, dann kann ich auch mal den einen oder anderen CP anrufen und fragen wie die das dort handhaben. Da meine bessere Hälfte ein Dachzelt ablehnt haben wir heute mal nach so einem Tail Zelt geschaut, das könnte auch eine Option sein. Mal sehen!

Die App Campercontact werde ich mir auch gleich mal direkt runterladen und anschauen.

PS: Die Idee mit dem Wurfzelt hatten wir auch schon :) Glaube das ist echt ne ganz gute Option.

Ich persönlich mag Dachzelte nicht so sehr, außer vielleicht auf einem Landcruiser oder Defender im Outback. Sie sind im Verhältnis teuer, es schwankt, bei stärkerem Wind wird es sehr ungemütlich, man benötigt eine Leiter, um ins Zelt zu kommen und eigentlich ist es doch egal, ob ich im Dachzelt auf oder in einem Zelt neben dem Fahrzeug schlafe.

Das Schlafen im Fahrzeug ist häufig angenehmer.

Wir haben ein Quechua Wurfzelt/Schnellaufbauzelt, das so leider nicht mehr angeboten wird. Das nutzen wir auch als Vorzeit für unsere 4 Wheel Wohnkabine Die Quechua Zelte gibt es bei Decathlon.

Das Quechua Wurfzelt 2 Seconds ist vielleicht eine Alternative.

Im 4x4 Bereich sehr beliebt sind die Schnellaufbauzelte von Oztent aus Australien. Die sind sehr robust, relativ teuer, aber ihr Geld wert. Etwas problematisch ist der Transport, weil die Paketlänge von der Breite des Zeltes vorgegeben ist und die beträgt 2m. Du hast dann ein 20kg Paket von 2m x 25cm x 15cm auf dem Dachträger und wenn die Tour vorbei ist, muss das auch untergebracht werden.

Wir hatten ein RV2 auf unserem Tripp durch Australien und es war eine angenehme Vergrößerung der Wohnfläche des Landcruiser, wenn wir mal ein paar Tage an einer Stelle geblieben sind.

https://www.ka-mobile.de/zeltvorzelt/oztent-schnellaufbauzelt.html

Eine sehr schöne Sache ist auch die Foxwing Markise, weil die seitlich und hinter dem Fahrzeug Schatten gibt. Montage am Dachgepäckträger:

https://www.mehari-offroad.de/foxwing-markise-fur-seite-und-heck

Nachteil: Wenn man weg fahren will, muss man erst mal die Markise zusammenbauen. Das Oztent bleibt dagegen einfach stehen.

Netter CarCamper thread hier.

Also ich mache CarCamping schon seit 4 Jahren und kann nur positives berichten.

Habn SUV und ne Matraze drinn, wunderbar.

Kleiner Tisch und Stuhl, wenn man mal am See steht.

Wenn du allein fährst reicht das völlig.

Werd im Juli August in Südfrankreich sein.

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