1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Honda Motorrad
  5. CB 400 N Vergaserproblem?

CB 400 N Vergaserproblem?

Honda Motorrad
Themenstarteram 30. April 2004 um 20:00

Hallo,

habe mir eine CB 400 N gekauft und habe nun folgendes Problem: Motorrad braucht über 8 Liter; 1 Zündkerze leicht eine Zündkerze komplett verrußt. Motorrad stottert bei kleiner Last, z.B. Konstantfahrt unter 80 km/h. Läuft ab 100 km/h ganz ordentlich.

Leistung ist obenrum und beim Beschleunigen ok.

Hab die Vergaser zerlegt, scheint alles in Ordnung zu sein, bis auf winzige Löcher in den Membranen der Abschaltventile, sonst kein Schmutz, Bedüsung ist richtig Chokeklappen machen ganz auf und Leerlaufgemischschrauben sind einigermaßen richtig eingestellt.

Weiß jemand Rat?

Ich fahr seit 24 Jahren Motorrad und jedesmal wenn ich mir ne Honda kaufe ist`s beschissen

Gruß

fanjod

Ähnliche Themen
18 Antworten
am 1. Mai 2004 um 7:50

Hallo fanjod.

Anscheinend laufen die Schwimmerkammern über.

Bau die Vergaser, gut gesäubert, wieder zusammmen. Justiere den Schwimmerstand. Membransen sollten keine Löcher haben.

Evtl. war´s das schon.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 2. Mai 2004 um 10:08

Hallo,

Schwimmerkammern laufen nicht über (auch bei langen Stehen mit offenem Benzinhahn kommt kein Benzin aus den Überläufen), Schwimmereinstellung i.O. und die CB 400 N hat keine Membranen, sondern Metallkolben zur Betätigung des Vergaserschiebers. Membranen gibt es lediglich in den Abschaltventilen, die Verhindern sollen, dass der Motor beim schnellen Gaswegnehmen patscht. Diese haben bei mir ganz kleine Löcher, glaube aber nicht das das Problem daher rührt.

Gruß

fanjod

am 2. Mai 2004 um 11:51

Hallo fanjod.

Genau die Menbransens waren gemeint.

Schliesslich wird hier ungewollt Nebenluft angesaugt.

Die Schwimmerüberlaufgeschichte ist nur eine Möglichkeit. Schiesslich stehe ich nicht neben deiner Maschine ( oder fahre Sie ) und bekomme live mit was da geht oder nicht.

( Die Leerlauf, oder Luftabschaltvetile sollen übrigens nicht vorrangig ein "Patschen" verhindern sondern sowohl überflüssigen Spritnachlauf beim Gaswegnehmen als auch ein nachlaufen des Motors nach Abschalten der Zündung verhindern / Glühzündungen.)

Das Schadensbild deutet aber auf, zumindest zeitweisen, Spritüberfluss hin.

Es ist gut möglich daß, die Schwimmernadelventile, vibrationsbedingt, bei bestimmten Drehzahlen nicht richtig schliessen.

An den Kolben der Gleichdruckvergaser solltest du die Dichtringe (Kunstoffringe) auf ihre Einbaulage überprüfen.

Nix für ungut, ich verstehe schon daß, du recht entnervt bist. Würde mir nicht anders gehen.

In solchen Situationen hilft aber nur: Systematisch weitersuchen.

Evtl schlaf mal drüber und gieß dir was hochprozentiges ein. Am nächsten Morgen schauen die Geschichten meist besser aus.

Manchmal ist man zu nah am Problem und muß etwas Abstand gewinnen.

....und, durchaus möglich daß, du es mit einem völlig anders gearteten Problem zu tun hast.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 2. Mai 2004 um 15:44

Hallo Jürgen,

danke für Deine schnelle und kompetente Antwort und den seelischen Beistand.

Dichtung für den Vergaserdeckel ist richrig eingelegt und unbeschädigt, hat vielleicht ein wenig Verpressung.

Über andere Ursachen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Zündung sollte es nicht sein (springt gut an, Zündfunke überspringt beim Drehen mit Anlasser zuverlässig 8 mm). Werde aber noch Zündzeitpunkt und -verstellung prüfen).

Habe auch schon an falsche Steuerzeiten gedacht.

Noch mal einige Symptome:

reagiert nicht auf Verstellung der Leerlaufgemischschrauben.

Ruckelt bei kleiner Last (schlimmer wenn Motor warm ist) unabhängig von der Drehzahl. Beim Beschleunigen und bei hoher Last wohl o.k.

Fahren mit Benzinhan zu verbessert es nicht.

Das deutet für mich auf einen Fehler im Leerlauf-Gemischsystem.

Motor läuft aber auch lange Zeit im Leerlauf rund ohne auszugehen (d.h. Schwimmerkammer läuft wohl nicht voll.

Wird bei hoher Last schnell das Gas weggenommen und wieder Gas gegeben verschluckt sich der Motor gewaltig (keine Leistung für 1 sec).

Sehr schlechter Übergang von Gas ganz zu auf wenig Gas (beim Wiederbeschleunigen)

Inzwischen habe ich festgestellt, dass die Dichtringe der Leerlaufgemischschrauben (unter den Federn) gefehlt haben, habe passende O-Ringe eingesetzt.

Werde auch noch die Vergaser synchronisieren.

Primär-(Bezeichnung 78) und Sekundärdüsen an der Nadeldüse (Bezeichnung 108) sind frei und unbeschädigt. Was mich ein bisschen wudert ist, dass in meiner Reparaturanleitung steht man könne die Leerlaufdüse (unter dem Gummistopfen) herausschrauben. Das geht bei mir nicht, ist eingepresst), außerdem ist diese "Düse" meiner Meinung nach viel zu groß für eine Leerlaufdüse.

Die Vergaserbezeichnung lautet:

VB 31 BAQHJ

tschüs

fanjod

am 2. Mai 2004 um 20:07

Hallo fanjod.

Wenn die Leerlaufsysteme nicht reagieren sin evtl die kleinen Bohrungen vor den Drosselklappen verstopft. Must du mal mit Sprit und Druckluft dran.

evtl. hat auch der Vorbesitzer die Leerlaufdüsen kaputtvergrössert.

Ansonsten solltest du msl die Ansaugstutzen auf Risse und Dichtigkeit überprüfen. Luftfilter neu ?

Tourt Sie sauber ab auf Leerlaufdrehzahl ?

Evtl. brauchst du halt einen anderen Vergaser wenn der Vorbesitzer da Murks fabriziert hat.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 4. Mai 2004 um 18:12

Hallo Jürgen,

danke füe Deine schnelle Antwort.

Zieht keine Nebenluft, hab alles mit Bremsenreiniger eingesprüht, keine Erhöhung der Leerlaufderhzahl.

Luftfilter sieht wie neu aus, werde aber mal ohne fahren.

Düsen für Leerlaufgemischschrauben sind frei.

Mopped tourt aus Leerlaufdrehzahl gut auf. Ich habe aber Leerlaufdrehzahl auf ca. 1400 erhöht, da sie sonst unrund lief und gerne ausging.

Vertrakte Sache.

Werde die Vergaser wieder einbauen und noch mal testen, Zündung kontrollieren und Vergaser synchronisieren.

Kann es sein, dass die Schieber zu weit öffnen?

Schieber laufen sehr gut auf und ab, Feder ist auch eingebaut und i.O. Hab 120.000 km auf Suzuki und Yamaha und nur eine etwas größere Reparatur das ist schon meine 2. Honda und hab INSGESAMT nur 350 km ohne Probleme geschafft

tschüs

fanjod

Ich habe exakt die gleichen Probleme bei meiner 81ger

CB 400. Die Kerze des linken Zylinders verrußt ständig und im Teillastbetrieb so um die 5000 U/Min

stottert der Motor.

Bisher habe ich

- Vergaser Ultraschallgerinigt,

- Zündspule ausgetauscht

- Vergasergleichlauf einstellen lassen

- Kompression geprüft (war=12 bar = ok)

- Zündkerzen und Stecker durch neue ersetzt

- Luftfilter gereinigt

- O-Ring-Dichtung am Vergaserflansch erneuert

Bisher alles ohne Erfolg.

Dieses Problem MUSS aber lösbar sein !

Meine nächtste Aktionen:

- Vergaser nochmals auseinanderbauen und reinigen

- CDI-Box austauschen

Bei Erfolg berichte ich hier.

Themenstarteram 9. Mai 2004 um 7:00

Hallo twin400,

ich glaube nicht, dass das Problem an der CDI Box liegt. Wenn der zündfunke gut ist ist die CDI Box i.O.

Die CDI Box ist meines Wissens nicht mal für die Zündverstellung verantwortlich, diese wird von den 2 an der Lichtmaschine angebauten Gebern gemacht.

Außerdem arbeitet die CDI Box für beide Zylinder.

Ich habe die Zündung bereits geprüft: Zündzeitpunkt und Zündverstellung i.O. (Prüfung mit Strobskop-Lampe) Zündfunke sehr gut (überspringt beim Drehen mit Anlasser 8 mm in Luft (Habe dies mirt einer eigens angefertigten Prüfzündkerze geprüft). Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich mit voll zugedrehten Leerlaufgemischschrauben problemlos fahren kann und auch Leerlauf habe- da stimmt wohl was nicht. Auffällig beim Vergasersynchronisieren war, das der Unterdruck nur 0,2 bar war, sollte aber laut Reparaturanleitung 0,3 bar sein. Die Kommunikation über das Forum ist recht mühsehlig. Wenn Du willst kannst Du mir auch direkt mailen: Meine email Adresse lautet: mauteat freenet .de (das at natürlich durch @ ersetzen Ich schreibe es nicht in die Adresse, weil es Suchmaschinen gibt, die Internetadressen suchen um dannach Werbung zu schicken.

Was es noch sein könnte ist dass die Nadeldüsen verschlissen sind und damit zuviel Sprit kommt. Dies war auch bei meiner XS 360 mal so. Die Nadeldüsen sind Verschleißteile. Leider kann man bei der CB 400 N die Nadeln nicht tiefer hängen um das auszuprobieren. Was mir noch aufgefallen ist ist dass in der Reparaturanleitung unter der Feder der Leerlaufgemischschraube 2 Ringe gezeichnet sind. Was sind das für Ringe und in welcher Reihenfolge werden sie eingebaut? (Wird in Reparaturanleitung nicht beschrieben)

Viel Erfolg

am 9. Mai 2004 um 7:43

Hallo fanjod.

Die Leerlaufgemischschrauben sind folgendermaßen aufgebaut. ( In der Reihenfolge des Auflegens.):

Leerlaufschraube ( mit Regelpin am Ende, darf nicht abgebrochen sein oder verbogen.)

Federsitz-Ring, Feder, Feder-End-Ring, O-Ring.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 9. Mai 2004 um 19:59

Hallo Jürgen,

d.h. die beiden Federringe fehlen bei mir, weisst Du welche Abmessungen die haben, dann kann ich mir welche nachbauen. Welche Abmessungen haben die O-Ringe? Können die fehlenden Federringe mein Problem verursacht haben?

Gruß

fanjod

am 10. Mai 2004 um 6:11

Hallo fanjod.

Diese Teile sind, glaube ich, selbst bei Honda noch bezahlbar. Würde ich mir also im Original bestellen.

Maße sind mir im Augenblick nicht bekannt. Wenn ich heute mal Zeit hab, schau ich ob ich sowas noch liegen hab und mess mal nach.

Wenn der Ring ( die Scheibe) vor dem O- Ring fehlt, arbeitet sich der auf. dann zieht das Leerlaufsystem halt Nebenluft.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 10. Mai 2004 um 18:18

Hallo Jürgen,

ging mir weniger ums Geld, der nächste Honda Händler ist 70 km weg un versendet keine Teile, außerdem bezweifle ich, ob die Scheiben einzeln erhältlich sind.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass das Mopped mit geschlossenem Benzinhahn wohl doch viel besser läuft wenn die Schwimmerkammern etwas leergelaufen sind, also wohl doch Gemisch zu fett. Schwimmerstand ist aber laut Reparaturanleitung aber i.O. (Oberkante Schwimmer 15,5 mm über Trennkante zum Schwimmergehäuse = Schwimmer sind waagrecht wenn Vergaser über Kopf steht). Inzwischen habe ich mir ein U-Rohr gebaut und kann den Benzinstand im Schwimmergehäuse jederzeit messen. Der Benzinstand ist einige mm unter Trennkante des Schwimmergehäuses. Sollte wohl ok sein. Was hälst Du von meiner Theorie mit den verschlissenen Nadeldüsen?

tschüs

Jörg

am 11. Mai 2004 um 9:42

Hallo Jörg.

Die Düsennadeln kannst du ja ganz leicht überprüfen. Es müssten Verschleisspuren sichtbar sein.

Ich möchte dich dennoch bitten weiterhin auf die Schwimmer zu achten. Nicht selten ist es der Fall daß, die Schwimmernadelventile in Stand und Leerlauf dicht sind. Während der Fahrt tropft es dann, "unbemerkt" aus den Überläufen.

Mit Vergasern ist übrigens nicht zu "spaßen". Soll heißen, das du schon einige Defekte entdeckt hast.

(Leerlaufgemischregulierschraube, Luftabschaltventilmembrane) Selbst wenn man, wie es oft geschieht, diese Defekte aufeinander abstimmt, wird das Laufverhalten stets mangelhaft sein.

Deine Vergaser sollten mal komplett durchgecheckt, Repariert und Grundeingestellt werden.

Dann läuft deine Honda auch wie sie es tun soll.

Kostet zwar ein paar Mücken aber ich glaube, du kommst nicht drum herum.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 11. Mai 2004 um 10:26

Hallo Jürgen,

an den Nadeln ist kein Verschleiß erkennbar, aber die Nadeldüsen sind wohl weicher, sa dass der Verschleiss wahrscheinlich hauptsächlich dort stattfindet? Was mir noch aufgefallen ist, ist dass wenn ich den Gaszug spielfrei einstelle die Drosselklappen über die Stellung Volle Öffnung hinausfahren, also schon wieder beginnen zu schließen. Ich habe den Gaszug jetzt so eingestellt, dass die Drosselklappen gerade voll öffnen und nehme das Spiel in Kauf, verbessert das Fahrverhalten auch nicht gerade. Was kann man an den Ver5gasern noch einstellen? Choke öffnet und schließt voll, Drosselklappen ebenfalls, Vergaser sind synchronisiert. Was mich immer noch stört ist dass die Leerlaufdüse unter dem Gummistopfen wesentlich grösser ist als die Primärdüse.

tschüs

fanjod

Deine Antwort
Ähnliche Themen