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CB500/PC32: Fußbremshebel "blockiert"/"hängt"
Hallo,
ich brauche mal etwas Hilfestellung:
Urplötzlich bleibt der Hinterradbremshebel in der gedrückten Stellung und geht nicht mehr in die Ruhestellung - und die Bremse (Schreibenbremse) am Hinterrad ist entsprechend angezogen, das Rad also sehr schwergängig. Ziehe ich den Bremshebel mit dem Fuß zurück ist das Hinterrad wieder frei. Natürlich ist das kein Zustand.
Erst dachte ich, daß durch die Ganzjahresfahrerei bei Wind und Wetter die Achse, auf der sich der Fußbremshebel dreht, etwas Schmierung/Öl braucht - aber das war es nicht.
Ich bin nicht gänzlich unerfahren im Schrauben, Ölwechsel, Getriebereratur, auch Wechsel von Bremsbelägen, Scheiben und Bremsflüssigkeit etc. ist kein Problem, aber speziell bei der Hinterradbremse habe ich keinen Plan, wie der Fußbremshebel mit der Bremshydraulik verbunden ist, d.h. ob die Ursache für das "Hängenbleiben" des Fußbremshebels auch in der Bremshydraulik - Flüssigkeit, Behälter, Stempel/Kolben, Beläge -, also einem Blockieren der Hinterradbremse selbst, der Belege, der Kolben, liegen kann oder nur an der unmittelbaren Mechanik des Fußbremshebels. Leider ist da nicht so einfach anzukommen, das ist schon einige Schrauberei, und da würde ich vor dem Handanlegen und blinden Drauflosschrauben lieber erst mal fragen, ob ihr eine Vorstellung habt, was (wahrscheinlich) die Ursache ist.
Wie gesagt, das trat urplötzlich auf, ich habe nichts daran geschraubt, auch kein Unfall, kein Umfallen, nichts. Von einem Tag auf den anderen.
mfg, M.
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11 Antworten
Hi,
es kann sich nur im Bereich des Fußhebels befinden, also auch der Kolben der Bremspumpe.
Der Bremssattel selbst kann es nicht sein, da dieser nicht auf ein zuück ziehen des Bremshebel reagieren würde.
Guck mal ob die Bremspumpe selbst freigängig ist.
Das ist der kleine Zylinder in den der Fußbremshebel rein drückt. Ich nehme an der hängt.
ABER, ganz wichtig. Da es eine Bremse ist und du nicht soviel Ahnung davon hast, rate ich dir dringend das Teil in die Werkstatt zu bringen!!
Ein Klassenkamerad von mit hatte mal auf seiner CB 450 S einen hängenden Bremshebel hinten, ist vor einer Kurve passiert, Hinterrad hat blockiert, er ist gerade aus in den Graben gefahren und gestürzt, war kein großer Unfall gewesen, aber er ist seit dem ein Querschnitt....
Hallo,
ich denke es könnte einfach die Rückholfeder gebrochen sein, da dies plötzlich aufgetreten ist. Diese befindet sich unmittelbar am Fußbremshebel oder an dem Gestänge, welches den Arbeitszylinder bewegt.
Danke erst mal, auch für die Warnung. Aber wie gesagt: Ich schraube und repariere seit vielen Jahren meine Moppeds selbst (und Bremsbelag- und -scheibenwechsel ist Routine) bis hin zum Komplettumbau inkl. Gabel eines anderen Modells mit TÜV-Abnahme - ich weiß also, was ich tue, weil ich es erst tue, wenn ich es weiß. Daher frage ich auch erst und solange, bis ich einen Plan habe, und schraube nicht (blind) drauflos.
Wie gesagt erschließt sich mir die mechanische Verbindung zwischen Fußbremshebel und Bremshydraulik, also auch der Pumpe, nicht unmittelbar, da dies leider hinter Bauteilen verborgen ist und kam etwas zu sehen ist. Daher weiß ich nicht, ob diese Verbindung starr ist, also ein warum auch immer Blockieren oder Hängen des Kolbens der Pumpe auch auch den Fußbremshebel blockiert. Bei zumindest einem anderen Mopped, bei dem diese Teile ohne weiteren Demontagen sichtbar sind, ist das nicht der Fall - der Fußbremshebel wirkt nur drückend auf die Pumpe, ohne feste mechanische Verbindung, und würde dort der Kolben in gedrückter Position bleiben, dann würde der Fußbremshebel durch seine Rückholfeder in die Ruhezustellung zurückkehren. Bei diesem Modell wäre der vorliegende Fehler also sofort im Bereich allein des Fußbremshebels zu verorten und die Reparaturmaßnahmen klar.
Aber wie gesagt sieht man, sehe zumindest ich, bei der CB500 von außen leider nichts und deswegen frage ich.
Daher danke für den Hinweis auf die Rückholfeder. Wie gesagt wußte ich nicht, daß und wo die CB500 so etwas hat.
Googlen bringt leider nicht allzu viel, was über die Bildersuche an Federn angezeicht wird ist wiedersprüchlich (die kurze Feder sieht sehr wie die Schalthebelrückholfefder aus, die ich mal in einem Sportster-Getriebe wechseln mußte - allerdings mit Handbuch-Unterstützung), nur dies hier hilft weiter:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../739360439-306-4904
Auf dem zweiten Bild ist eine Schraubfeder zu sehen, die am Bremshebel hängt. Die wird es wohl sein ... ? Sieht aber etwas merkwürdig aus, oder ist die teilweise "eingepackt"?
Zitat:
@Mick-Mick schrieb am 30. Mai 2018 um 11:51:12 Uhr:
Danke erst mal, auch für die Warnung. Aber wie gesagt: Ich schraube und repariere seit vielen Jahren meine Moppeds selbst (und Bremsbelag- und -scheibenwechsel ist Routine) bis hin zum Komplettumbau inkl. Gabel eines anderen Modells mit TÜV-Abnahme - ich weiß also, was ich tue, weil ich es erst tue, wenn ich es weiß. Daher frage ich auch erst und solange, bis ich einen Plan habe, und schraube nicht (blind) drauflos.
Wie gesagt erschließt sich mir die mechanische Verbindung zwischen Fußbremshebel und Bremshydraulik, also auch der Pumpe, nicht unmittelbar, da dies leider hinter Bauteilen verborgen ist und kam etwas zu sehen ist. Daher weiß ich nicht, ob diese Verbindung starr ist, also ein warum auch immer Blockieren oder Hängen des Kolbens der Pumpe auch auch den Fußbremshebel blockiert. Bei zumindest einem anderen Mopped, bei dem diese Teile ohne weiteren Demontagen sichtbar sind, ist das nicht der Fall - der Fußbremshebel wirkt nur drückend auf die Pumpe, ohne feste mechanische Verbindung, und würde dort der Kolben in gedrückter Position bleiben, dann würde der Fußbremshebel durch seine Rückholfeder in die Ruhezustellung zurückkehren. Bei diesem Modell wäre der vorliegende Fehler also sofort im Bereich allein des Fußbremshebels zu verorten und die Reparaturmaßnahmen klar.
Aber wie gesagt sieht man, sehe zumindest ich, bei der CB500 von außen leider nichts und deswegen frage ich.
Daher danke für den Hinweis auf die Rückholfeder. Wie gesagt wußte ich nicht, daß und wo die CB500 so etwas hat.
Googlen bringt leider nicht allzu viel, was über die Bildersuche an Federn angezeicht wird ist wiedersprüchlich (die kurze Feder sieht sehr wie die Schalthebelrückholfefder aus, die ich mal in einem Sportster-Getriebe wechseln mußte - allerdings mit Handbuch-Unterstützung), nur dies hier hilft weiter:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../739360439-306-4904
Auf dem zweiten Bild ist eine Schraubfeder zu sehen, die am Bremshebel hängt. Die wird es wohl sein ... ? Sieht aber etwas merkwürdig aus, oder ist die teilweise "eingepackt"?
Die Feder ist mit etwas Plastikschlauch ummantelt. keine Ahnung, warum nur dieses Teilstück.
Aha. Ja, aus den ET-Zeichnungen bzw. -Listen ergibt sich das auch. Wird dann wohl diese Feder sein ...
Weiß jemand, ob es bei der Demontage dieser Fußrastenplatte, hinter der das alles sitzt, etwas besonderes zu beachten ist?
Hmm, dafür das du ein erfahrener Schrauber bis, bist du ganz schön zaghaft...so ne Fußrastenplatte ist nun wahrlich nix dolles, Sorry.
Alte Bremsflüssigkeit kann durch Schwebstoffe die Rücklaufbohrung im Vorratsbehälter verstopfen und für solche Probleme sorgen.
Regelmäßig wechseln.
Zitat:
@RC Karl schrieb am 31. Mai 2018 um 11:47:25 Uhr:
Hmm, dafür das du ein erfahrener Schrauber bis, bist du ganz schön zaghaft...so ne Fußrastenplatte ist nun wahrlich nix dolles, Sorry.
Versuch macht zwar oft kluch, aber das folgt auch oft aus Schaden. Und ich schraube und werkele lange genug an allem herum, um Schnellschüsse und planlose Geschraube nach Möglichkeit zu vermeiden. Das ist sicher auch eine Frage des Alters ... man kann warten und ist geduldiger.
Gleichwohl, die Reparatur ist erfolgreich beendet und es war weder die Hydraulik noch die Feder sondern, welche Überraschung, das Pedal war einfach "nur" schwergängig durch Korrosion, Schmodder usw. Die ganze Mimik ist ja nach hinten bzw. innen offen und da spritzt der Dreck, das Salz usw. hin mit den vorstellbaren Folgen nach 20 Jahren ... Das Pedal saß schon recht fest, aber schließlich ging es doch ab, dann ordentlich gereinigt, etwas gefettet und jetzt läuft das Pedal wieder butterweich..
Danke an alle Antworter
Übrigens ist das Pedal mechanisch fest mit dem Kolben verbunden. D.h. wenn es dort hakt, dann hemmt dies definitiv auch das Pedal, und zwar nicht nur beim Drücken, das ist ja klar, sondern auch zurück.
Na super...dabei hast du im Eingangsthread geschrieben das es nicht die Achse des Hebels ist.... also heißt es nun..das war es dann wohl doch!
Naja, dann weiterhin alles Gute!