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CBR 650F vs. 600RR
Hallo Leute,
ich stehe vor dem Kauf eines der im Titel genannten Motorräder. Ich bin 25 Jahre alt und habe jetzt seit 7 Jahren mein Motorradführerschein. Ich bin über diesen Zeitraum aber nicht regelmäßig Motorrad gefahren, ich besaß nur einen 125er Rolle (was ich erstmal nicht als Motorrad zähle). Ich konnte immer wieder für eine halbe bis eine Stunde Motorrad fahren im Sommer durch einen Freund und meinem Onkel, dennoch kann ich nicht sagen, dass ich richtige Fahrerfahrung mit richtigen Maschinen habe. Folgende Motorräder besitzen Onkel und Kumpel:
- Honda Fireblade 08/09er Baujahr (nicht ganz sicher)
- erst eine Kawasaki 600er mit knappe 100PS 05er Baujahr und dann anschließend die neue Kawasaki ER6F
Ich komme vielleicht über die Jahre mit beiden Maschinen selbst auf ca. 1000km, dennoch war ja immer Pause zwischen den Fahrten und ich konnte so nie wirklich Routine für das Motorrad fahren reinkriegen.
Mit der Fireblade war ich selbstverständlich überfordert, ich habe sie sowieso nicht ausgefahren und glaube ich nie schneller als 170 bewegt, ab 6000-7000 Umdrehungen war sie mir dann sowieso zu stark.
Die 80-90PS starke Kawa ER6F hingegen habe ich wenigstens auf gerader Strecke (AB) ausgefahren und die Gänge bis 8-9000 Umdrehungen durchgezogen. Die Leistung sagt mir sehr zu, natürlich war auch die anfangs stark, dennoch muss ich sagen, dass ich mich nach 20 Minuten immer schnell an die Leistung gewöhnt habe.
Wie schon erwähnt, lege ich mir selbst ein Motorrad zu. Mir gefallen Supersportler von Honda optisch schon am aller meisten, deshalb soll es eines der im Titel genannten Motorräder werden. Bei der CBR 650F wäre ich mir sicher, dass ich selbst noch als "Anfänger" dem Motorrad gewachsen bin, da sie ja die selben Werte wie die Kawa hat. Auf der anderen Seite möchte ich jetzt vielleicht 1 mal investieren in den Kauf und die Maschine für die nächsten minimum 4-5 Jahre fahren. Und da weis ich nicht ob die 650F da wirklich ausreicht. Die 600 RR wäre schon sehr verlockend. Auf der anderen Seite bin ich mir darüber im Klaren, dass ich noch sehr unerfahren bin und die 600RR da wesentlich aggressiver ist und für die Rennstrecke gemacht wird. Deshalb weis ich nicht, ob die 600RR nicht noch eine Nummer zu groß ist.
Ich war auch schon bei verschiedenen Händler gewesen die mir unterschiedliches empfohlen haben. Einer sagte, dass ich noch als quasi Anfänger eher zur 650F greifen soll um auf der sicheren Seite zu sein. Der andere sagte, da ich sowieso schon Fireblade gefahren bin könne ich gleich zur 600RR greifen. Am Anfang müsse ich sie sowieso erst einfahren und kann kein Vollgas geben, ich soll mich halt Stück für Stück rantasten. Aber solange ich mir da selbst vertrauen kann und nicht den Gaszug einfach runter drücke, sei das nicht das große Problem.
Was würdet ihr mir empfehlen? Wie sieht ihr das?
Danke für die Auskunft, LG Sven
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26 Antworten
Ich würde mir weniger über die Leistung Gedanken machen, sondern mehr um den Charakter der beiden Maschinen.
Gut das du dir wegen der RR sorgen machst bzg Leistung als Anfänger. Aber wenn dir die zu heiß ist für den Anfang, einfach als offene Anmelden und einen Gasanschlag montieren, sprich drosseln.
Bezüglich des Charkter`s: Die RR ist halbt eine Rückrad verdrehnde Rennsemmel mit einem kaum noch zu erkennenden Hauch von Alltagstauglichkeit.
Die 650F die Nachfolgerin der Legendären Eierlegenden Wollmilchsau. Sie kann nichts perfekt, aber alles gut. Noch dazu Platz 1 der Motorrad Dauertest Hitliste.
Mich Persönlich stört halbt die nur noch 87PS (die Leistungslücke zwischen 650F und RR ist zu groß, da fehlt was dazwischen, warum weiß nur Honda) sowie diese "besch....eidenen Armaturen.
Aber das ist Geschmackssache.
Hallo,
schwierige Frage, die Dir wohl niemand so richtig beantworten kann, außer Dir selbst.
Du musst Dir im Klaren sein was Du willst oder wo Du hin willst.
Das einzige was ich Dir raten kann ist beide Maschinen zu fahren.......anständig...nicht 30 Minuten um den Block !
Ich finde Motorradfahren ist eine Gefühlssache. Der Fahrer fühlt sich eben wohl oder eben nicht.
Mich kannst Du zum Beispiel nicht auf so ne Rennsemmel setzen, da ich zu gemütlich geworden bin zu Schalten wie blöde. Daher nur noch ab 1000ccm. Weiter sitze ich gerne grade auf einem Motorrad. Wenn ich dann schnell fahren will kann ich mich immernoch hinlegen.
Wie Du liest gehen schon unsere beiden Meinungen total auseinander...und wir sind nur 2 !
Danke fürs Feedback. Also ich weis ungefähr schon was ich will, Motorrad in Rennoptik mit ordentlich Leistung, die mich trotzdem nicht überfordert. Auf der Fireblade war ich ständig überfordert, d.h. da kann ich schon mal mit großer Sicherheit Nein zu sagen.
Ich versuche das ja aus dem Blickwinkel der Investition zu sehen: Also im jetzigen Moment kommt mir die 650F ohne Zweifel mehr zu Gute, um noch mal die ersten 2 Jahre so richtig ins Motorrad fahren reinzukommen. Nur ich will eben nicht, dass sie mir in 2 Jahren dann langweilig wird und ich wieder nach etwas neues schauen muss. Das soll eher 4-5 Jahre reichen. Also wie gesagt, jetzt wäre es wesentlich vernünftiger zur 650F zu greifen, aber die Frage ist, ob sie sich langfristig auszahlt. Ich schätze mich doch als sehr starke Persönlichkeit ein, bin doch eher am Überlegen ob ich nicht gleich zur 600RR greife, aber halt wirklich langsam mache. Ich traue mir das auf jeden Fall zu.
Das mit dem Gasanschlag hört sich nach einer guten Lösung eventuell an... Da habe ich in die 600er investiert und bin trotzdem am Anfang auf der sicheren Seite. Da kann ich mich mal erkundigen.
Warum warst du mit der fireblade überfordert? Einfach nicht voll den hahn aufdrehen! Wenn du jetzt was suchst, was du vollgas meinst zu beherrschen, bist du nicht reif fürs motorrad fahren. Niemals den kopf abschalten. Ne starke persönlichkeit vllt, die reife für leistung dann noch nicht. Da scheinst du dich zu stark zu verleiten lassen.
Die er6 gibt's auch als F. Falls dir das zusagt.
Der besprochene charakter ist durchaus wichtig. Könnte dir helfen...
Zitat:
@Beaster77 schrieb am 7. August 2016 um 21:23:21 Uhr:
Ich würde mir weniger über die Leistung Gedanken machen, sondern mehr um den Charakter der beiden Maschinen.
Gut das du dir wegen der RR sorgen machst bzg Leistung als Anfänger. Aber wenn dir die zu heiß ist für den Anfang, einfach als offene Anmelden und einen Gasanschlag montieren, sprich drosseln.
Bezüglich des Charkter`s: Die RR ist halbt eine Rückrad verdrehnde Rennsemmel mit einem kaum noch zu erkennenden Hauch von Alltagstauglichkeit.
Die 650F die Nachfolgerin der Legendären Eierlegenden Wollmilchsau. Sie kann nichts perfekt, aber alles gut. Noch dazu Platz 1 der Motorrad Dauertest Hitliste.
Mich Persönlich stört halbt die nur noch 87PS (die Leistungslücke zwischen 650F und RR ist zu groß, da fehlt was dazwischen, warum weiß nur Honda) sowie diese "besch....eidenen Armaturen.
Aber das ist Geschmackssache.
Das ist nicht ganz richtig. Auf Platz 1 ist die CBR600F PC41. Die hat 102ps.
Ich besitze sie und sie war ebenfalls mein erstes Motorrad. Ich kann sie dir wirklich ans Herz legen - auch wenn ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe bis auf zwei verschiedene ER6N Modelle die darüber hinnaus keine >90 PS haben sondern 75/76PS. Die Ablesbarkeit der Instrumente war - außer bei starker Sonneneinstrahlung von hinten, immer gut. Das einzige was ich bekritteln würde wäre der Klang. Leistung, Fahrbarkeit und Leistungsentfaltung hingegen sind sehr Anfängerfreundlich aber für die ersten Jahre auch Stark genug.
grüße
Christoph
Klang ist subjektiv. Da kann ich ebenso sagen, der 4 zyl reihe ist langweilig. Was sicherlich zutrifft.
Was hast du denn nun? Eine pc41 ist eine hornet. Damit eine cb600f, keine cbr600f.
Zudem ist eine pc41 aus 2007/2008. Wie soll die auf platz1 in 2016 kommen?
Das war der 50.000km Dauertest von "Motorrad", bei dem sie es auf Platz 1 geschafft hat.
Solange kein Motorrad in den nachfolgenden Dauertests besser abschneidet, wird sie auch noch die nächsten Jahre auf Platz 1 bleiben.
Wer meint, daß ihm ein Motorrad mit knapp über 100PS nach ein paar Jahren zu "langweilig**" wird, der hat meiner Meinung nach
a) falsche Vorstellungen von Motorradfahren,
oder ist
b) in langweiligen Gegenden unterwegs und versucht Langeweile mit Speed (deutlich oberhalb der StVO) zu kompensieren...
ooder
c) weiß nicht, wieviel Einfluß der Faktor "Drehmoment" bei einem Motorrad hat.
Und dann noch in Vorschlag, wenn die 650F zu "schlapp" sein sollte, aber die 600RR zu "giftig"... wie wär's mit der VFR800?
**: Wohlgemerkt: "Langweilig" rein im Bezug auf die Leistung.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 8. August 2016 um 06:50:51 Uhr:
Klang ist subjektiv. Da kann ich ebenso sagen, der 4 zyl reihe ist langweilig. Was sicherlich zutrifft.
Was hast du denn nun? Eine pc41 ist eine hornet. Damit eine cb600f, keine cbr600f.
Zudem ist eine pc41 aus 2007/2008. Wie soll die auf platz1 in 2016 kommen?
die cbr600f pc41 hat einen R4 Motor - da habe ich den Klang kritisiert. Das darf ich ..
Ich habe eine CBR600F Pc41. Wie ich schon vorher sagte. Kann es sein das du dich dann doch nicht so gut in der Nomenklatur auskennst wie du es vermutest?
Meine PC41 ist aus 2011. Der Test von 2013. Seit dem ungeschlagen.
Bitte schau dir den Artikel an. Du wirst sehen: ich habe recht - du nicht :P
http://www.motorradonline.de/.../469832
Deine kiste wird im netz pc41/11 genannt. Dann kommt auch ne cbr raus. Ne pc41 ist ansonsten ne hornet, die als cb600f benannt ist. Dann solltest du das auch benennen.
Danke erstmal für die Antworten.
Zitat:
Warum warst du mit der fireblade überfordert? Einfach nicht voll den hahn aufdrehen!
Habe ich ja nicht. Aber so ne Fireblade geht schon aus jeder Lage raus und das spürt man auch bei niedrigen Drehzahlen. Und so viel Leistung kann einen noch unerfahrenen Motorradfahrer durchaus überfordern. Und an sooooo viel Leistung habe ich auch nicht wirklich Interesse wenn ich ehrlich bin.
Zitat:
Wer meint, daß ihm ein Motorrad mit knapp über 100PS nach ein paar Jahren zu "langweilig**" wird, der hat meiner Meinung nach
a) falsche Vorstellungen von Motorradfahren,
oder ist
b) in langweiligen Gegenden unterwegs und versucht Langeweile mit Speed (deutlich oberhalb der StVO) zu kompensieren...
ooder
c) weiß nicht, wieviel Einfluß der Faktor "Drehmoment" bei einem Motorrad hat.
Also ich spreche hier die CBR 650F an und die hat nicht über 100PS sondern 87PS. Zweitens bin ich die als Kawasaki schon gefahren. Ist ein tolles Motorrad und macht seeeehr viel Spaß, kann aber trotzdem nüchtern sagen, dass ich mich schnell an die Leistung gewöhnt habe, auch wenn ich komplett runter gezogen habe. Da sind meine Bedenken schon berechtigt, ob die nach 1-2 Jahre nicht schnell langweilig werden kann.
Auf der anderen Seite schreibe ich ja hier, weil es Leute gibt, die es besser wissen. Ich gebe mich ja nicht als jemand aus, der alles weis, ich frage ja nach.
Ich sollte die CBR 600 RR mal Probe fahren und schauen, ob ich die Leistung wirklich will oder die CBR 650F einfach die vernünftigere Wahl ist.
Die RR hat in der spitze mehr power. Die 650er ist im alltag potenter. Mehr drehmoment untenrum, zudem wahrscheinlich eine andere übersetzung. Nicht umsonst der hinweis als allrounder.
Ob 72ps oder 87 ist kein wirklicher unterschied. Zudem die gleich hubraumklasse.
Ob 30, 80 oder 250ps. Der begrenzende Faktor in den ersten Jahren sitzt oben drauf aufm Mopped. Also kaufe dir da was dir am besten passt.
Zitat:
@svh3n schrieb am 9. August 2016 um 02:33:52 Uhr:
Also ich spreche hier die CBR 650F an und die hat nicht über 100PS sondern 87PS. Zweitens bin ich die als Kawasaki schon gefahren. Ist ein tolles Motorrad und macht seeeehr viel Spaß, kann aber trotzdem nüchtern sagen, dass ich mich schnell an die Leistung gewöhnt habe, auch wenn ich komplett runter gezogen habe. Da sind meine Bedenken schon berechtigt, ob die nach 1-2 Jahre nicht schnell langweilig werden kann.
Das ist genau das, was ich gemeint habe... 
Wenn Du auf die Art rangehst, dann findest Du auch 200PS nach einer gewissen Zeit langweilig.
Darf ich fragen in welcher Gegend Du rumfährst? Meistens haben nämlich die Leute aus dem nordischen, kurvenfreien Flachland "Probleme" mit zu wenig Leistung...
Außerdem bist Du die CBR650F eben nicht(!) "schon als Kawasaki gefahren". Das ist Quatsch.
Die CBR650F und die ER-6F sind 2 völlig unterschiedliche Motorräder. Auch wenn Hubraum und Leistung im gleichen Bereich liegen, fühlt sich die Leistungsentfaltung der Motoren komplett anders an. Dann noch unterschiedliche Fahrwerke usw.
Mein Tipp, und das ist eigentlich der einzig sinnvolle den man Dir geben kann, weil es Dein Geld ist und Du das Mopped später fahren sollst:
Such' Dir einen Honda-Händler der CBR650F und CBR600RR zum probefahren da hat.
Und fahre beide nacheinander, um den direkten Vergleich zu haben.
Alles andere ist nur theoretisches Gelaber, das von persönlichen Vorlieben beeinflusst ist.
An meinen Vorschlag von weiter oben möchte ich auch nochmal erinnern: VFR800
Und lass dich nicht von der puren Spitzenleistung der CBR blenden. Gerade wenn du auch in der Stadt fahren willst, wirst du den Unterschied merken.