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Chiptuning und seine Auswirkung

Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 28. November 2003 um 22:47

Servus erstmal!

Vielleicht kann mir einer von euch Cracks helfen. Ich will Anfang Januar meinem Bock (A4 2,5 TDI 110 KW '98) ein Chiptuning gönnen. So zwischen 30 - 50 PS. Jetzt mein Problem:

Brauch ich da stärkere Bremsen und in wie fern wird das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen, will heissen brauch ich da ein neues???

Wieviel PS kann ich meinem geliebten Stück zumuten ohne grosse zusätzliche Umbauten.

Danke im voraus! Alla!

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105 Antworten

Also neue Bremsen usw. brauchst du bei "normalem" Chiptuning nicht,es sei denn du übertreibst es.Aber um den Motor nicht zuviel zuzumuten würde ich eh nicht mehr als 25-30 PS mehr reinhauen,alles andere macht der nicht auf Dauer mit.

Gruß

Bis 195PS verträgt der AFB bzw. AKN locker!

Bremsen und Getriebe stecken das auch locker weg, sonst gäbe es doch kein TÜV- Gutachten wenn die Bremsen nicht ausreichen!

Gruß

Manuel

Ich möchte dir nicht unbedingt deine gute Wochenendlaune verderben, aber ein paar kritische Worte zu deinem Vorhaben sind angebracht und sollten dir mit auf den Weg gegeben werden.

Turbomotoren sind für relativ wenig Geld mal rasch um einige PS gestärkt. Leider, denn so ist es nur zu verlockend, auf diese Art und Weise in eine nächst höhere PS-Klasse aufzusteigen ohne gleich einige tausend Euros dafür hinzulegen.

Ist dir bewusst, dass alle wesentlichen Teile deines Fahrzeuges auf die werkseitig vorgegebenen Leistungswerte mit einer definierten Sicherheitsreserve ausgelegt sind? Alle Werte des Orginalchips sind auf diese Gegebenheit hin von den Entwicklungsabteilungen optimiert. Ein eingepflanzter leistungsgesteigerter Chip wird in dem Bereich, wo er die ursprüngliche Leistung übertrifft, die Sicherheitsreserven nicht mehr einhalten.

Mehr Leistung bedeutet mehr Verschleiß und da liegt jetzt das Problem. Auch wenn die Bremsen es noch durchhalten, viele Bauteile halten über kurz oder lang den erhöhten Belastungen nicht mehr Stand. Das führt dann unweigerlich zu unfreiwilligen Werkstattaufenthalten und wegen des Wegfalls von Garantieleistungen zu recht netten Rechnungen.

Ach ja, jetzt kommt das beliebte Argument, ich nutze das Potential ja nur zur x-Prozent, da passiert ja nichts. Wenn dem so ist, warum tunt man dann wenn man die gewonnene Stärke eh nicht nutzen will? Da hätte man sich die ganze Aktion auch sparen können.

Wer garantiert dir wirklich, dass es gut geht, dein Tuner, deine Werkstatt? Mancher in den verschiedenen Foren, der glaubte, wegen abgegebener Garantieleistungen sich keine finanzielle Sorgen machen zu müssen, ist dann aber durch finanziell schmerzhafte Erfahrungen erheblich klüger geworden - wenn auch zu spät. Erwarte nur nicht, dass Audi da noch kulant ist, die haben inzwischen so ihre Erfahrungen gesammelt.

Und kommt es zu einem Unfall und die veränderten Fahrzeugdaten sind nicht in den Papieren eingetragen, kann das erhebliche rechtliche Folgen für dich haben.

Mein Rat: Lasse die Finger vom Chiptuning. Gebe lieber ein paar tausend Euro mehr für ein leistungsstärkeres Auto aus. Dann weißt du aber, dass Reparaturen wegen Tunings und Scheingarantien für dich nicht zu einem Fass ohne Boden werden.

Ich nutze, die nicht unwesentliche Mehrleistung von 40 + X PS voll aus, und habe in den letzten 225.000km keinen ,aufgrund des Tunings verusachten, unplanmäßigen Werkstattaufenthalt gehabt!

Soviel zu deiner Panikmache!

Die Motoren haben sehr starke Reserven!

Hier mal ein paar Infos:

Bei der Planung und Konstruktion eines neuen Fahrzeugtypen kommen unweigerlich Konstruktionsmerkmale in das Lastenheft, denen der Hersteller zu folgen hat. Neben den Hauptmerkmalen wie Klassifizierung nach Sportwagen, Limousine oder beispielsweise Mittelklassewagen muß auch beachtet werden, in welchen Ländern das Fahrzeug verkauft werden soll und wie deren Abgasbestimmungen sind. Wirtschaftlichkeit, sprich Kraftstoffverbrauch und Unterschiede in der Kraftstoffqualität einzelner Länder sind ebenso zu berücksichtigen wie die Einteilung in Versicherungsklassen. Durch Faktoren wie diese sind die Hersteller stark eingeschränkt, was die Ausnutzung der Leistungskapazitäten eines Motors angeht. Daher sind die Softwarestände der Hersteller eigentlich nur als ein guter Kompromiß zwischen Leistungsabgabe und unumgänglichem Wirtschaftlichkeitszwang zu betrachten.

Wie wird eine Leistungssteigerung vorgenommen?

Die meisten Fahrzeuge, die bei uns zu einer Leistungssteigerung anstehen, werden über einen überschaubaren Zeitraum in Deutschland bewegt werden, was für uns heißt, daß wir beispielsweise die Vorzüge hochwertigen Kraftstoffes über seine gesamte Bandbreite nutzen können. Auch unterliegen wir nicht den oben genannten Zwängen, die als Einschränkung für die Hersteller zu betrachten sind. Daher können wir die Kennfelder der serienmäßigen Softwarestände innerhalb ihres Toleranzbereiches modifizieren. Durch den Einsatz hochwertiger Technik programmieren wir die Kennfelder auf der Basis der Herstellerdaten um und nutzen die potenzielle Leistung des Motors unter Berücksichtigung von Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit aus. Im Einzelnen können wir beispielsweise die höhere Klopffestigkeit (siehe Steuerung der Zündverstellung)von 98ROZ - Kraftstoffen gegenüber 95ROZ - Kraftstoffen in einen früheren Zündzeitpunkt umsetzen. Ein früherer Zündzeitpunkt wiederum steigert die Effektivität des Kraftstoffes und führt zu geringerem Verbrauch bei gleicher Leistungsabgabe. Folglich läßt sich nun durch erhöhten Kraftstoffeinsatz Mehrleistung erzielen. Allerdings bedeutet dies nicht, daß das Fahrzeug leistungsgesteigert ausschließlich in Deutschland bewegt werden muß, denn professionell modifizierte Steuergeräte erkennen schlechte Kraftstoffqualitäten sofort und regeln die Parameter sofort zurück, so daß zwar Leistung ungenutzt bleibt, der Motor jedoch unbelastet arbeiten kann. Auch besteht die Möglichkeit, bei Turbo- und Kompressoraufgeladenen Motoren den von den Herstellern zugunsten einer homogenen Leistungsentfaltung niedrig gehaltenen Ladedruck anzuheben und dadurch erheblich mehr Leistung zu erzielen.

 

Gruß

Manuel

...

 

...ich fahre jetzt den dritten audi mit chip (...allerdings immer benziner) und hatte bis jetzt null probleme!

natürlich sollte man sich die garantiebedingungen der tuner ganz genau anschauen. ich glaube die garantieleistungen bei den bekannten audi-tunern wie mtm oder b&b sind akzeptabel.

wobei ich z.zt. sehr viel von der firma b&b (becker & bentler) halte. der b&b-chip in meinem 1.8t produziert zwar nicht den gewaltigen faustschlag wie mein vorgänger mit mtm-chip, aber der motor fährt sich um welten angenehmer. weniger anfahrschwäche, gleichmäßigere leistungsentfaltung und geringerer spritverbrauch. außerdem gehts bei b&b hochprofessionell zu. jeder der schon mal durch die heiligen hallen in siegen wandeln durfte, weiß was ich meine.

trotzdem wird mein nächster audi wahrscheinlich ohne chip über den asphalt rauschen. warum? erstens weil es den 1.8t jetzt mit 140kw gibt (...ich hoffe das reicht...). zweitens kriegen die tuner einfach diesen perfekten drehmomentverlauf des serienmotors nicht gebacken!

so long...

- speedfox -

wo bekommt man denn einen chip her der 25 - 30 PS mehr bringt ??

@tommy:

Bei Saugmotoren kannst du so eine Leistungssteigerung vergessen. 25-30 PS mehr sind bei Chips für Turbos normal.

Mist ... habe keinen Turbo ;)

Was ich geschrieben habe, hat mit Panikmache nun wirklich nichts zu tun. Wer meint, es besser zu wissen, soll tun was er will, er soll sich aber hinterher nicht darüber beschweren, dass sein Motor hochgegangen ist. Und davon gibt es inzwischen ein ganze Reihe.

Das schönste Beispiel sind die inzwischen reihenweise hochgegangenen Turbos beim alten S4 und auch beim RS4 gibt es da Probleme. Warum baut Audi in Zukunft keine Benziner mit Turbo mehr? Bestimmt nicht aus Jux und Tollerei sondern aus Erfahrung. Bei den Dieselmotoren ist es noch nicht ganz so schlimm, die im Thread angesprochene Leistungssteigerung um 50 PS ist höchst allerdings problematisch. Mein Posting ist ein guter Ratschlag, den man geben kann, auf einen Ratschlag muss man ja nicht hören. Jedem das Seine.

@Manuel A4 TDI:

Den von dir abgepinnten Text kenne ich, leider wird es dadurch nicht wahrer. Ich habe ein ziemlich gutes Gedächtnis für Texte. Sei doch bitte ehrlich und kennzeichne deinen Beitrag als Zitat aus einer Werbeinformation eines Tuners. Schließlich stammt das Geschreibsel nicht von dir.

Die Spezifikationsbandbreite war früher ein Thema, im Zeichen der Globalisierung sind Qualitätsunterschiede bei Sprit oder Diesel in den Kernabnehmerländern kein Thema mehr. Die Abgasnormen sind in den USA und bei uns weltweit die strengsten, sie können heute nicht mehr als Argument für niedrige angesetzte Leistungswerte herhalten. Früher war das tatsächlich der Grund, warum die Autofirmen die Motorleistung eher nach unten eingestellt haben. Daraus haben dann die Chiptuner Kapital geschlagen. All das ist aber Vergangenheit.

Inzwischen hat sich viel verändert und die Pflichtenhefte bei der Entwicklung wurden modifiziert. Audi hätte sich so manche Motorenentwicklung sparen können und einfach einen Chip mal schnell umprogrammiert. Das wäre bestimmt leichter - aber wenn es doch nur so einfach wäre, wie manche glauben wollen.

Es ist doch wohl ziemlich klar, das ein Tuner, der in seinem Angebot Chiptuning hat, dieses in den hellsten und rosarotesten Tönen darstellt. Das kann man verstehen, die Firma will ja verkaufen und wird kaum kritisch mit der Problematik umgehen. Und unter den Chipanbietern gibt es da eine ganze Reihe von Abzockern. Warum wohl?

Ist doch egal ob ich den geschrieben habe, es geht um den Inhalt!

Ich kenne keinen gechippten Wagen, egal ob Diesel oder Benziner der durch Chiptuning gestorben ist!

 

Desweiteren sind die Turbos beim Serien 2.7T schon verreckt, nicht nur bei getunten!

Erzähle uns doch mal bitte deine negative Erfahrung mit genauer Motortodursachen angabe!

Gruß

Manuel

Zitate

 

Also:

Es gehört wohl nicht ganz hier hinein, aber sich mit fremden rhetorischen Federn zu schmücken, spricht nicht gerade für den Autor.

Das ist ja so ähnlich (wenn auch doch wieder anders) wie ein S4-Emblem an einen TDI zu kleben, aber der raucht und tuckert doch so unauthentisch...

Und ich habe mich bereits über die scheinbar in kürzester Zeit erworbene, erlesene Wortwahl gewundert, tsetsetse ;-))

 

Chris

Danke für deine sinnvolle Beteiligung an diesem Thread!

Ich brauche mir von Dir nicht sagen lassen, das ich nichts von der Thematik verstehe!

Ich werde ab jetzt alles Kennzeichnen!

Zitat:

Original geschrieben von Manuel A4 TDI

Danke für deine sinnvolle Beteiligung an diesem Thread!

Ich brauche mir von Dir nicht sagen lassen, das ich nichts von der Thematik verstehe!

Ich werde ab jetzt alles Kennzeichnen!

Tja Manuel,

entweder hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden.

Ich habe niemals behauptet, dass du nichts von dieser Thematik verstehst.

Ich denke, dass du dich bei vielen Themen, bei denen du mitdiskutierst, auskennst (und das sind ja nunmal fast alle in diesem Forum :-) ).

Chris

[...sagen ZU lassen...]

@ Manuel A4 TDI

Es ist halt wirklich nicht egal, ob ein Text von Dir ist oder von jemandem anderen stammt! Zu einer seriösen Diskussionsteilnahme gehört es einfach, dass man einen Quellennachweis führt. Ich hoffe, dass dir das Urheberrecht ein Begriff ist und da kann man nicht so locker darüber hinweggehen. Das sollte man in der Schule gelernt haben - juristische Probleme sind schnell eingefangen.

Bei Audi gibt es hausinterne Studien, die eine hohe Korrelation zwischen Chiptuning und Schäden erkennen lassen. Hier war auch der Grund zu suchen für das Ende der Kulanz im Turbobereich und eine motortechnische Umorientierung.

Da der alte Biturbo 2.7 technisch an die Grenzen gestoßen ist, war es kein Wunder, dass es diverse technische Schäden gab. Diese Schäden hatten aber andere Ursachen, als die Schäden, die durch Tuning aufgetreten sind. Aus einem normalen Biturbo S4 kann man leistungsmäßig mit Chiptuning und ein paar anderer Maßnahmen das Leistungsniveau eines RS4 erreichen. Nur sollte man sich fragen, warum dann der alte RS4 so technisch aufwändig umkonstruiert worden ist, wenn eine Leistungssteigerung doch so viel billiger mit ein wenig Chiptuning zu erreichen gewesen wäre. Vom Prinzip her gilt das auch für Turbodieselfahrzeuge von Audi.

Ich bleibe bei meiner kritschen Haltung zum Chiptuning, die auf einem Gespräch vor einiger Zeit mit einem leitenden Ingenieur der Fahrzeugentwicklungsabteilung in einem anderen Zusammenhang beruht. Chiptuning ist simpel, aber es gibt Probleme zuhauf, nicht nur technische auch juristische und auf diese muss man einfach hinweisen.

Wer z.B. einen Motorroller, der nur für 25 km/h ausgelegt ist auf 100 km/h tunt und nicht verstehen will, warum die Polizei ein solches Gerät beschlagnahmt, ist nicht nur beratungsresistent, der wird auch anderes nicht verstehen wollen.

Aber wie schon gesagt: Jedem das Seine.

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