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Choke mit enormer Drehzahl.
Hallo
Ich fahre eine XJ 900 4BB die beim Kaltstart mit Choke sich fast selbstzerstört.
Meine spring jetzt mit neuer Batterie gut an.Den Choke gut gezogen zum anspringen und dann gleich soweit rein bis sie normal dreht ca.1100 .Damit kann ich aber nicht anfahren, beim Gasgeben ist sie sofort aus .
Wenn ich den Choke wegen mehr Drehzahl etwas mehr ziehe dreht der Motor Raketenartik hoch da bleibt mir oft mangels Händen nur der Rechte Daumen am Killschalter.
Wer von euch kennt das auch ? Oder wo ist der Grund dafür
Danke Ralf
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14 Antworten
Völlig normal und Gewöhnungssache.
Ist das dein erstes Motorrad mit Vergaser?
Drehzahl auf ca.1000 U/min senken und einige Sekunden so laufen lassen ohne Gas zu geben.Choke langsam schließen wenn die Drehzahl weiter ansteigt.Nach 15-20 Sekunden vorsichtig probieren ob der Motor auf Gasgriff reagiert.Jetzt starten und nach wenigen Metern Choke ganz schließen.
Die Wellen des Chokegestänges am Vergaser sitzen in kleinen Dichtringen. Bei dem Alter deiner Maschine könnten die ausgehärtet sein und Falschluft ziehen. Prüfen kann man das, indem man etwas Bremsenreiniger auf die Wellen sprüht. Geht die Drehzahl hoch, sind sie undicht. War damals ein Problem bei den Hitachi-Vergaser, die Yamaha bei der XJ 650 verbaut hat.
Ich würde die Vergaser mal ins Ultraschallbad schmeißen und sie Dichtungen ersetzen. Der Hinweis mit den Dichtringen kommt mir sehr plausibel vor. Fakt ist das sie irgendwo zusätzlich Luft her bekommt.
Die 4BB ist bei der Bedienung des Chokes eher einfach: Choke ziehen, starten und Knopf sofort feinfühlig zurückdrücken und die Drehzahl auf ca 1500± bringen und alsbald losfahren. Bei mäßigen Temperaturen kann der Choke nach wirklich kurzer Zeit ganz eingedrückt werden. Die Hitachi der 41Y sind sehr viel diffizieler zu nutzen.
Wenn trotz korrekter Bedienung die Drehzahl hochschießt, liegt es an Falschluft oder verschmutzten Innereien der Vergaser. Die Welle der Kaltstarteinrichtung ist erster Verdächtiger.
re
Ich hab ne 31a. Ich schien die Mühle aus der Garage, mach sie an, regel den Choke zurück damit sie nicht so hoch dreht, Motorradjacke zumachen, Helm auf, Choke ganz zurück und losfahren. Es braucht nur eine Minute, dann läuft sie ohne Choke.
Zitat:
@micha23mori schrieb am 29. April 2021 um 17:55:35 Uhr:
Völlig normal und Gewöhnungssache.
Ist das dein erstes Motorrad mit Vergaser?
Drehzahl auf ca.1000 U/min senken und einige Sekunden so laufen lassen ohne Gas zu geben.Choke langsam schließen wenn die Drehzahl weiter ansteigt.Nach 15-20 Sekunden vorsichtig probieren ob der Motor auf Gasgriff reagiert.Jetzt starten und nach wenigen Metern Choke ganz schließen.
Danke für deine Tips ,es ist schon die zweite Xj.
Ich kannte es auch so das ich nach der erste Ampel den Choke nicht mehr gebraucht habe.
Diese lauft erst richtig mit viel mehr Anlauf, aber dann ist alles gut.
Ich hatte früher drei 4BB und danach eine 4KM. Derzeit XJR 1200. Bei allen dasselbe Choke-Verhalten. Ob neuwertig oder jetzt alt, immer dasselbe mit dem Hochdrehen nach einigen Momenten. Immer half zügiges Nachregeln und kurze Zeit laufen lassen, Helm auf, Handschuhe an, nochmal Choke nachgeben oder sogar ganz zurück und losfahren.
Ich empfehle dringend: Nichts machen, wenn sie sonst unauffällig und gut läuft. Never change a winning Team. Der Choke ist halt so und es liegt ja in Deiner Hand. Erfreue Dich lieber daran. Es ist sozusagen eine "lebende" Maschine, die Deine eingreifende Hand benötigt, wie beim Kutscher und seinen Pferden.
Habe mir jetzt eine Neue gekauft. Beim Einspritzer hast Du keine Einflussmöglichkeit mehr. Die dreht kalt anfangs ob man will oder nicht auf über 2000 U./min. und regelt irgendwann nach. Da bist Du einfach ausgeliefert und fremdbestimmt.
Es lebe der Vergaser, es lebe der Choke. Nachregeln - ja bitte!
Ahoi
Wasi
Alles so wie schon beschrieben. Bei meiner XJ900S Diversion von 1995 genauso. Ist normal und die Tipps von der Vergaserrevision bis zum feinfühligen Betätigen des Choke alles richtig. Es kommt allerdings manchmal auch ein nicht gleich ersichtliches mechanisches Problem vor. Wenn die gelockerten Lenkergewichte zu fest angezogen werden, lässt sich links der Chokehebel nicht mehr feinfühlig und bis auf Null Stellung betätigen. Dies führt zu erhöhter Leerlaufdrehzahl und man fährt unter Umständen im Teilchokebereich was zu Überfettung und Leistungsverlust führt. Bikergruss Heinrich
Die 4BB hat den Chokeknopf am Vergaser No1.
Ggf müssten die Vergaser einmal synchronisiert werden, bzw das Leerlaufgemisch eingestellt werden.
re
Die Choke Mechanik ist eine Stange an der vier Mitnehmer dann vier Kolben aus den Vergasern ziehen .Alles im Keller an einem Vergaser Block erkundet. Das ganze muss ich am Motorrad mal Vergleichen.
Genau so ist es.
re
Zitat:
@Mattzedes schrieb am 29. April 2021 um 18:14:44 Uhr:
Die Wellen des Chokegestänges am Vergaser sitzen in kleinen Dichtringen. Bei dem Alter deiner Maschine könnten die ausgehärtet sein und Falschluft ziehen. Prüfen kann man das, indem man etwas Bremsenreiniger auf die Wellen sprüht. Geht die Drehzahl hoch, sind sie undicht. War damals ein Problem bei den Hitachi-Vergaser, die Yamaha bei der XJ 650 verbaut hat.
Ja alte Dichtungen ,das kann es sein.
Mikuni Vergaser haben jeder einen kleiner Kolben (mit Dichtung) der aus dem Vergaser beim betätigen rausgezogen wird .
Die Drosselklappenwelle kann man auch einmal inspizieren.
re