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Co-Wert auffällig niedrig 0,003 %-vol
Hallo liebe Gas-Gemeinde,
ich war gestern beim TÜV. Bei der Abgasuntersuchung ist aufgefallen, dass der Kohlenmonoxid-Wert sehr niedrig ist. Grenzwert ist 0,3 und mein Wagen (Euro3) hatte nur 0,003%-vol.
Alle umstehenden "Fachleute" waren der Meinung, dass der Wagen extrem mager läuft.
Sowohl unter Benzin als auch unter Autogas (Autogasanlage ist im Vergleich zu Benzin fett abgestimmt)
habe ich dieselben geringen Werte.
Ich bin der Meinung, dass der Co-Wert nach Kat keine Aussage über die Gemischaufbereitung erlauben. Dass ist ja gerade die Aufgabe des Katalysator, nur noch CO2/Wasser etc rauszulassen und das giftige CO zu konvertieren.
Wenn der Wagen zu mager läuft, wird die Vor-Kat-Lambda-Sonde einen Fehler in der Motorsteuerung ablegen.
Tatsächlich liegen aber keine Fehler vor.
Frage: habt Ihr auch solche niedrigen CO-Werte?
mfg
V7Sport
Beste Antwort im Thema
Ja, hatte ich auch mal
Der TÜV Prüfer hat 15 Minuten lang am Messtand rumgefummelt, weil er keine gültige Messung zusammen bekommen hat. In der Halle war vor mir ein alter LKW und die Referenzluft hatte so viel CO, dass meine Kiste sogar zeitweise unter Null lag und der Prüfstand dann abgebrochen hatte.
Der Typ hat auch was übers Gemisch gefaselt, erklärte mir was über Katalysatoren .... und dachte, sein Fühler zieht Falschluft - hatte aber nicht begriffen dass seine eigene Lambdasonde 1.00 irgendwas ausgespuckt hatte und Falschluft sowie ein Gemischfehler damit unmöglich ist.
Das grausige an der Prüfung: So lange ich meine Plakette nicht hatte, durfte/sollte ich Ihm bei dem gesammelten Unsinn über Verbrennungsvorgänge nicht übers Maul fahren. Ich hab wenig Vorurteile gegen FH-Absolventen, aber die besten gehen definitiv nicht zum TÜV.
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9 Antworten
Auffällig oft niedrig!
Im Gasbetrieb ist 0,003% sogar schon hoch, die meißten liegen im Bereich 0,001-0,003%!
Ist völlig normal!
Wenn Dir bei der Reanimation mal die Puste ausgeht, mach einfach einen Schlauch auf Deinen Auspuff! ;-)
Ja, hatte ich auch mal
Der TÜV Prüfer hat 15 Minuten lang am Messtand rumgefummelt, weil er keine gültige Messung zusammen bekommen hat. In der Halle war vor mir ein alter LKW und die Referenzluft hatte so viel CO, dass meine Kiste sogar zeitweise unter Null lag und der Prüfstand dann abgebrochen hatte.
Der Typ hat auch was übers Gemisch gefaselt, erklärte mir was über Katalysatoren .... und dachte, sein Fühler zieht Falschluft - hatte aber nicht begriffen dass seine eigene Lambdasonde 1.00 irgendwas ausgespuckt hatte und Falschluft sowie ein Gemischfehler damit unmöglich ist.
Das grausige an der Prüfung: So lange ich meine Plakette nicht hatte, durfte/sollte ich Ihm bei dem gesammelten Unsinn über Verbrennungsvorgänge nicht übers Maul fahren. Ich hab wenig Vorurteile gegen FH-Absolventen, aber die besten gehen definitiv nicht zum TÜV.
Also, Fakt ist ja, das der Kat, egal ob auf Benzin oder Gas, nur in einem bestimmten Bereich ordnungsgemäß arbeitet. Und die AU in dem Sinne, wie sie durchgeführt wird, ja nur feststellt, ob die Anlage regelt oder nicht. Zumindest in den Bereich hinein, in dem der Kat arbeiten kann.
Und eine Überprüfung macht schon Sinn, um defekte Komponenten zu erkennen.
Schaue ich mir aber mal die Voraussetzung an, das mein Wagen innerhalb von 30 (!!!) Sekunden bei gleichbleibender Last ausregeln soll, dann ist das Ganze so ziemlich Lachhaft. Im Stadtverkehr kommt das so ziemlich nie vor, das ich mehr als 20 Sekunden bei gleicher Last und gleicher Stellung des Gaspedals fahren kann.
Und dann ja noch die Sonderregel, das der Motor ab einer gewissen Gaspedalstellung (>66%) überhaupt nicht mehr regeln muss, sondern schlicht viel zu fett läuft (warum auch immer), machen die AU nur noch lächerlicher.
Bei meinem Wagen ist es generell so, das nach jeder Änderung der Gasstellung der CO-Wert weit ins Rote rein steigt, und nach ca. 25-28 Sekunden ausgeregelt hat.
Der Mechaniker in der Werkstatt sagte, das wäre normal, und würde zu einem runderen Motorlauf führen, auch das er besser auf Gasannahme reagiert. Und das tut er ja auch, nimmt spontan Gas (oder Benzin) an.
Der TÜV-Prüfer scheint das wohl etwas anders zu sehen.
Aber Vater Staat braucht ja Geld, und das zieht er und aus der Tasche wo er nur kann....
Kannst ja auch mal googeln nach der Arbeitsweise des Kats, hier mal ein Link:
http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/katalysator.htm
Anhand der Grafik ist die erkennen, das Du eine NOx -Schleuder hast, bei dem geringen CO-Wert. Da wird kaum noch NOx umgewandelt, nicht nur CO ist ein Schadstoff!
Trotzdem bin ich aber der Meining zum Thema AU, die ist so was für den Popo.....
Du irrst. Kein Fahrzeug darf ab 66% anfetten oder ähnliches.
* Jeder Wagen muss die zum Zulassungszeitpunkt gültige Abgasnorm einhalten. Wie ist egal - aber die Norm geht bis 120 km/h hoch. Bis dahin fettet kein Motor an. Mein Dickerchen fettet zum Beispiel bis 200 km/h nicht an. Mit einem Abgasgutachten muss der Gasanlagenhersteller/Importeur nachweisen, dass die Anlage (sofern korrekt verbaut und eingestellt) das Abgasverhalten nicht verschlechtert.
* Anfettung macht man aus zwei Gründen. Erstens steigt die Abbrandgeschwindigkeit des Gemisches bis ca. Lambda 0.8, zweitens senkt die schnellere und "unvollständigere" Verbrennung zugleich die Abgastemperaturen. Schont also Auslassventile und das freut den Motorenhersteller.
* Der CO Wert korreliert nicht mit dem NOx Wert, vor allem nicht hinter dem Katalysator. Der NOx Wert hat auch was mit lokalen Schwankungen des Gemisches zu tun.
Zitat:
* Jeder Wagen muss die zum Zulassungszeitpunkt gültige Abgasnorm einhalten. Wie ist egal - aber die Norm geht bis 120 km/h hoch. Bis dahin fettet kein Motor an. Mein Dickerchen fettet zum Beispiel bis 200 km/h nicht an. Mit einem Abgasgutachten muss der Gasanlagenhersteller/Importeur nachweisen, dass die Anlage (sofern korrekt verbaut und eingestellt) das Abgasverhalten nicht verschlechtert.
Garry,
es gibt keine Abgasgrenzwertvorgabe oberhalb von 120 klm/h, darunter muss er regeln, darüber darf er fett laufen! Hast aber recht, es gibt wenige Autohersteller, die sich Anfettungen leisten können (verbrauchstechnisch stellt der Käufer seine Grenzen auf)!
Die Abgasuntersuchung muss doch sowieso im Benzinbetrieb durchgeführt werden im Bivalenten Betrieb .....
Wenn der Prüfer dämlich ist, dann nicht. Und du kannst dessen Dummheit vor dem Erhalt der Plakette kaum in einer Diskussion mit diesem als Argument verwenden, der sitzt am längeren Hebel.
Zudem sagt dir eine hypothetisch fehlgeschlagene AU auf Benzin auch was. Entweder ist die Adaption der Gasanlage für die Füße (vorher auf Benzin zum TÜV fahren hilft ggf.) oder beim Motor beginnt was zu sterben. Zündmodule zum Beispiel. Und das willste so früh wie möglich wissen bevor Folgeschäden kommen.
Ich hatte übrigens auch so geringe Werte, als wir mal eine Abgasmessung auf Gas gemacht haben.
ich mußte den TÜV-er mal regelrecht anbetteln, damit er auf Autogas eine Messung macht, denn außer zur Erstzulassung (Umrüstung) muß das überhaupt nicht überprüft werden, die AU läuft per se immer mit dem "dreckigeren" Medium, sprich Benzin. Soweit bei Bivalenz
Ist das Fahrzeug jedoch LPG-"monovalent" MUSS wiederum auf Gas gemessen werden.
(Meist ist damit gemeint "monovalent plus", weil ein max 15l Benzintank in schlechten Zeiten das Fortkommen sichern soll.
Werte? Für Gas völlig normal, jedoch durchaus "erschreckend" für Benzin.
Viel witziger wäre jedoch mal die Überprüfung beim Start - da kommt erst mal ein Müll raus. Nur nich bei mir - der startet auch auf Gas. Somit kommt noch lange keine selbst noch so polierte neue Euro-6-100.000€-Schleuder aus Ingolstadt an die Werte meines "alten Sofas" aus dem letzten Jahrtausend ran.