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CO2 Emissionen eines Elektroautos im Vergleich zum Verbrenner

Themenstarteram 23. April 2020 um 13:53

Hallo zusammen,

hier auf Motor-Talk wird in den Verbrenner Foren immer wieder das Märchen (aka Fake News) verbreitet, dass Elektroautos schlechter für die Umwelt seien und mehr CO2 emittieren würden als Verbrenner. Das ist im Jahre 2020 selbstverständlich falsch.

Es wird ebenso oft auf völlig veraltete und/oder falsche Studien zur Batterie bei der Herstellung verwiesen mit teilweise absurd hohen Zahlen an Laufleistung, ab wann ein Break Even erreicht sei.

Im allgemeinen Thread geht das Thema leider unter bei den vielen postings.

Daher hier nun für alle übersichtlich und aktuell die neusten Zahlen im Vergleich Elektroauto versus Verbrenner was das CO2 angeht:

https://www.transportenvironment.org/.../how-clean-are-electric-cars

Es gibt sogar einen Vergleichsrechner zur Simulation darin!

In den Medien auf Deutsch dazu:

https://www.electrive.net/.../

https://emobly.com/.../

Bitte verweist hierauf, wenn ihr in den Markenforen Fake News findet.

Gerne kann hier mit neueren Studien ergänzt werden, sofern es sie dann gibt.

Danke!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. April 2020 um 13:53

Hallo zusammen,

hier auf Motor-Talk wird in den Verbrenner Foren immer wieder das Märchen (aka Fake News) verbreitet, dass Elektroautos schlechter für die Umwelt seien und mehr CO2 emittieren würden als Verbrenner. Das ist im Jahre 2020 selbstverständlich falsch.

Es wird ebenso oft auf völlig veraltete und/oder falsche Studien zur Batterie bei der Herstellung verwiesen mit teilweise absurd hohen Zahlen an Laufleistung, ab wann ein Break Even erreicht sei.

Im allgemeinen Thread geht das Thema leider unter bei den vielen postings.

Daher hier nun für alle übersichtlich und aktuell die neusten Zahlen im Vergleich Elektroauto versus Verbrenner was das CO2 angeht:

https://www.transportenvironment.org/.../how-clean-are-electric-cars

Es gibt sogar einen Vergleichsrechner zur Simulation darin!

In den Medien auf Deutsch dazu:

https://www.electrive.net/.../

https://emobly.com/.../

Bitte verweist hierauf, wenn ihr in den Markenforen Fake News findet.

Gerne kann hier mit neueren Studien ergänzt werden, sofern es sie dann gibt.

Danke!

16 weitere Antworten
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16 Antworten
am 23. April 2020 um 14:58

Ich hatte da auch schonmal ein Video zu gemacht, wieviel CO2 ich persönlich bei einem Umstieg vom Verbrenner / PHEV (macht bei mir als Langstreckenfahrer mit Kurzstrecken-BEV im Bestand keinen großen Unterschied) auf ein BEV einsparen würde.

Selbst den CO2 Rucksack mit eingerechnet kommen da zig Tonnen zusammen und war letztlich für mich auch der Grund warum ich für mich festgelegt habe, das das nächste Langstreckenauto ein BEV wird

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 23. April 2020 um 15:53:57 Uhr:

Gerne kann hier mit neueren Studien ergänzt werden, sofern es sie dann gibt.

Die Moderation bittet im Zuge dieses Wunsches jetzt schon darum, dass sich an diese Auflage gehalten wird und dieser Thread zur Sammlung von Vergleichen dient.

Sollte sich hier eine (wie bei ähnlichen Threads in der Vergangenheit leider schon oft trotz hohem Moderationsaufwand bzgl. Diskussionskultur gescheiterten) der üblichen Grundsatzdiskussionen zu dem Thema entwickeln, wird dieser Thread geschlossen und die weitere Diskussion in den Community Thread verlegt, der nicht ohne Grund "Der H&E Community-Thread - News, Grundsatz-Diskussionen u. OT" als vollen Namen trägt.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

[Inhalt von Motor-Talk entfernt. Bitte die obige Moderation lesen und berücksichtigen!]

ok, wenn man hier bei Erwähnung von Kosten, mit denen diese CO²-Erparnis erkauft wird, gleich 'nen Maulkorb (bzw. Löschung) bekommt

---> hier mal mein CO²-Vergleich, den ich mal gemacht hab (vor 1 1/2 Jahren), ganz im Sinne der Überschrift :

"CO2 Emissionen eines Elektroautos im Vergleich zum Verbrenner"

-- 30 Jahre alten E10-BMW 318i mit

-- Strommix-Nissan-Leaf verglichen :

https://www.motor-talk.de/.../...s-spare-ich-dadurch-t6458840.html?...

200 g CO²/km für meinen alten BMW (600.000 km)

135 g CO²/km für den Nissan Leaf (wenn er nur 200.000 km hält)

125 g CO²/km für den Nissan Leaf (wenn er wirklich ebenfalls 600.000 km hält)

(ok, evtl. mittlerweile auch bissl weniger aufgrund sparsamerer Batterieherstellung und mehr erneuerbarer Strom im Strommix. Aber sooo gravierend werden die Einsparungen da jetzt auch wieder nicht sein)

https://www.motor-talk.de/.../...auf-dem-ersten-akku-t5249607.html?...

Ich kann/muß also feststellen :

Rein vom CO² her ist das E-Auto schon besser

. . . also soo schlecht find ich da mein altes Auto im Vergleich jetzt auch wieder nicht ! :)

(und zu den Kosten darf ich ja hier nix schreiben)

Themenstarteram 25. April 2020 um 12:56

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 25. April 2020 um 13:10:19 Uhr:

ok, wenn man hier bei Erwähnung von Kosten, mit denen diese CO²-Erparnis erkauft wird, gleich 'nen Maulkorb (bzw. Löschung) bekommt

---> hier mal mein CO²-Vergleich, den ich mal gemacht hab (vor 1 1/2 Jahren), ganz im Sinne der Überschrift :

"CO2 Emissionen eines Elektroautos im Vergleich zum Verbrenner"

-- 30 Jahre alten E10-BMW 318i mit

-- Strommix-Nissan-Leaf verglichen :

https://www.motor-talk.de/.../...s-spare-ich-dadurch-t6458840.html?...

200 g CO²/km für meinen alten BMW (600.000 km)

135 g CO²/km für den Nissan Leaf (wenn er nur 200.000 km hält)

125 g CO²/km für den Nissan Leaf (wenn er wirklich ebenfalls 600.000 km hält)

(ok, evtl. mittlerweile auch bissl weniger aufgrund sparsamerer Batterieherstellung und mehr erneuerbarer Strom im Strommix. Aber sooo gravierend werden die Einsparungen da jetzt auch wieder nicht sein)

Keine Diskussion über das warum, sondern nur ein Hinweis zur Datenerhebung:

Die CO2 Werte für den Leaf durch den Strom, also wenn der Batterierucksack amortisiert ist, die Du verwendest, sind gnadenlos veraltet. Daher sieht das bei Dir so gut aus. Ist aber falsch.

Der allgemeine Strommix in Deutschland enthält 80g CO2 pro km und nicht 125g, wie Du in der Rechnung verwendest. Du rechnest also mit 56% zu viel!

Daher immer die aktuellen Werte nehmen! Alte Werte aus alten Studien sind wertlos.

Ok, meine Berechnung damals war aufgrund der verlinkten Daten einer sehr überzeugten Tesla-Freaks (siehe Link, und da war eben der Nissan angegeben als Beispiel.).

Weiß aber jetzt auch nicht, wo du deinen "aktuellen" 80-g-Wert hergezaubert hast, denn wenn ich eben zwecks "aktueller" Datenerhebung bei deinem verlinkten CO²-Rechner den Golf (produziert in EU, gefahren in D) für den Vergleich mit meinem BMW eingeb, kommen da immer noch 107 g CO²/km raus !

(Clio 105 gr. und 3er-BMW 111 gr.)

Bei meinem könnt' ich nur mit höherem Biosprit-Anteil (E50 mit möglichst effizienter Herstellung wär cool) noch 'ne Verbesserung unter die 200 gr. hinbekommen ;-)

Oder ich hätt' nen alten Clio (mit weniger als 7,2 Liter Verbrauch), dann wär mein Wert auch besser ;-)

Wie bzw. mit welchen Daten rechnest du ? Die genauen Berechnungsgrundlagen sind ja nicht angegeben.

Nix für ungut, aber ansonsten glaub ich eben auch nicht alles blind, nur weil du das so schreibst ;-)

Aber ok, rein das CO² betrachtet steht's 1 : 0 für's E-Auto, das haut nur die Hälfte CO² raus.

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Ok, hab den letzten Satz gestrichen.

Jetzt ist es dann mal gut. Solltest du jetzt weiterhin drauf rumreiten, nichts zu den Kosten schreiben zu sollen, nachdem die Moderation hier eine erneute Grundsatzdiskussion vermeiden möchte, die bisher mehrmals komplett aus dem Ruder gelaufen ist, wirst du dem Thread nur noch lesend beiwohnen.

Gruß

Zimpalazumpala, MT-Moderator

am 26. April 2020 um 7:23

Man kann ja durchaus was zu den Kosten schreiben, sollte dann aber auch realistische Betrachtungen machen und keinen alten Kernschrott mit modernen Autos vergleichen.

Ich hatte mir einen X5 Hybrid konfiguriert und der kam ziemlich exakt auf den gleichen Listenpreis wie ein Tesla Model X, es gibt also gar keine "Kosten der CO2 Einsparung" wenn man nicht Äpfel (Neuwagen) mit Birnen (Kernschrott) vergleicht.

Nimmt man ein solches Tesla Model X und vergleicht es z. B. mit einem Q7 TDi komme ich beim Strommix meiner Stadtwerke (also noch nichtmal berücksichtigt, das es an den SuC Ökostrom gibt) auf die Lebenszeit des Akkus (2000 Ladezyklen / 700.000km) auf eine CO2 Einsparung von 150.209kg oder 150to

Die durchschnittliche CO2 Ersparnis eines Elektoautos gegenüber einem Verbrenner bei einem typischen Fahrzeug der Golfklasse liegt nach meinen Berechnungen bei ca. 60g/km bei dem derzeitigen Strommix von 400g/kWh.

Bei einer wiederum durchschnittlichen Laufleistung von 250 tkm bis zum Lebensende des Fahrzeugs ergeben sich 15 t CO2 Ersparnis durch den Fahrbetrieb. 700 tkm werden nur sehr wenige Nutzer erreichen, da die durchschnittliche Fahrleistung in D bei 14 tkm/anno liegt und dann eine Nutzungsdauer von 50 Jahren erforderlich wäre.

Den 15 t CO2 Ersparnis muss dann die höhere CO2 Emission bei der Herstellung gegengerechnet werden. Eine vermutlich längere Nutzungsdauer von Elektroautos gegenüber Verbrennern wirkt sich wiederum positiv auf die C02 Bilanz aus, macht sich aber erst in vielen Jahren bemerkbar. Zunächst wird also mit höheren CO2 Emissionen investiert, die dann über die Laufzeit des E-Fahrzeugs wieder eingespart und überkompensiert werden.

Themenstarteram 26. April 2020 um 9:25

Aktuelle Datenerhebung mit Stand Februar 2020 von Prof. Dr. Quaschning.

CO2 Werte ab Ca. Minute 9:00:

https://www.youtube.com/watch?v=WBqNS0nQzPY

Themenstarteram 26. April 2020 um 9:32

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 26. April 2020 um 11:20:09 Uhr:

Die durchschnittliche CO2 Ersparnis eines Elektoautos gegenüber einem Verbrenner bei einem typischen Fahrzeug der Golfklasse liegt nach meinen Berechnungen bei ca. 60g/km bei dem derzeitigen Strommix von 400g/kWh.

Bei einer wiederum durchschnittlichen Laufleistung von 250 tkm bis zum Lebensende des Fahrzeugs ergeben sich 15 t CO2 Ersparnis durch den Fahrbetrieb. 700 tkm werden nur sehr wenige Nutzer erreichen, da die durchschnittliche Fahrleistung in D bei 14 tkm/anno liegt und dann eine Nutzungsdauer von 50 Jahren erforderlich wäre.

Den 15 t CO2 Ersparnis muss dann die höhere CO2 Emission bei der Herstellung gegengerechnet werden. Eine vermutlich längere Nutzungsdauer von Elektroautos gegenüber Verbrennern wirkt sich wiederum positiv auf die C02 Bilanz aus, macht sich aber erst in vielen Jahren bemerkbar. Zunächst wird also mit höheren CO2 Emissionen investiert, die dann über die Laufzeit des E-Fahrzeugs wieder eingespart und überkompensiert werden.

Ich verweise mal auf den Rechner aus dem Eingangsposting.

Oder manuelle Daten aus März 2020:

1kWh Akku benötigt in der Herstellung je nach Strommix ca. 65-110kg CO2. Rechnen wir mit der Mitte von 85kg und einer VW iD3 Batterie mit 50kWh Kapazität, so sind das gerade mal noch 4,3T CO2 in der Herstellung des Akkus.

Also ca. die Summe, die ein Mittelklasse Verbrenner mit 8 Liter Verbrauch in ca. 22tkm an CO2 emittiert.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 26. April 2020 um 11:25:22 Uhr:

Aktuelle Datenerhebung mit Stand Februar 2020 von Prof. Dr. Quaschning.

CO2 Werte ab Ca. Minute 9:00:

https://www.youtube.com/watch?v=WBqNS0nQzPY

Jup, das entspricht genau meiner Berechnung, 15 bis 20 kwh/100 km für das E-Auto, also ca. 60 bis 80g/km CO2, und 4,6 bis 5,2 l/100 km als langjähriger Mittelwert meiner beiden Diesel (Polo und Passat), macht ca. 120 bis 140g/km.

Ergibt für mich bei Deinem Beispiel vom ID3 eine Fahrstrecke von 70.000 km bis das Elektroauto eine bessere CO2 Bilanz aufweist, als der Diesel. Der Wert hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre aufgrund des deutlichen Rückgangs bei den CO2 Emissionen in der Stromerzeugung endlich in einen Bereich verschoben, wo man wirklich von einer CO2 Einsparung durch E-Autos sprechen kann.

Ich muss zugeben, dass ich nicht alle hier angegebenen Quellen intensiv durchgelesen habe. Daher sei diese Frage erlaubt:

Wenn von CO2-Emissionen gesprochen wird, meint das in der Regel die Emissionen der Strom-Herstellung im deutschen Kraftwerksmix (unabhängig davon, ob vom Nutzer konkret Ökostrom bezogen wird) für Elektroautos.

Beim Benziner wird in der Regel aber nur die direkte Emission berücksichtigt, also die Verbrennung des Benzins im Auto, richtig? Oder sind auch die Herstellungsemissionen des Benzins berücksichtigt?

Strom:

Energieträger --> Stromherstellung im Kraftwerk (Emission!) --> Transportkette --> Vortrieb im Auto

Benzin/Diesel:

Rohöl --> Treibstoffherstellung in Raffinerie (Emission!) --> Transportkette (Emission!) --> Vortrieb im Auto (Emission!)

Ich will hier nichts werten oder eine Grundsatzdiskussion anstreben, sondern bin einfach an der Antwort interessiert, ob diese Emissionen, die erzeugt werden, bevor das Benzin im Autotank landet, berücksichtigt werden.

VG

Martin

Themenstarteram 27. April 2020 um 8:50

Hallo Alfa.Tiger.

Das ist ein sehr guter Punkt! Danke für die Frage.

Man muss bei einer Gegenüberstellung von Verbrenner und Elektro, also Erdöl vs. Strom, selbstverständlich von der Quelle bis zum Rad am Auto rechnen. Das bedeutet:

1. Bei Erdöl: Von der Erdölquelle bis zur Tankstelle + vom Tank bis nach der Verbrennung im Motor.

2. Bei Elektro: Die Stromerzeugung + Nutzung im Auto (was Null Emissionen im Auto entspricht).

In meinen Berechnungen nehme ich jeweils genau das. Also beides End-to-End.

In vielen Darstellungen der Verbrennerindustrie wird das aber nicht gemacht. Da werden die CO2 Emissionen der Erdölerzeugung bis zur Tankstelle verschwiegen. Das muss man stets hinterfragen.

Ich glaube, Catwiezle hat das auch nicht End-2-End gemacht in dem Posting über Deinem, sondern nur die Verbrennung im Auto genommen. Demnach müsste er beim E-Auto auch nur die Null-Emissionen im Auto nehmen ;) Das erkennt man an den Zahlen. Dazu mehr später.

Der Fehler wird daher so oft gemacht, weil die Hersteller in den Borschüren stets nur die CO2 Emissionen dim Auto angeben müssen.

Sieht man ja auch analog beim E-Auto. Da steht dann 0g CO2.

Woran kann man den Fehler erkennen? Ein Liter Benzin entspricht 2.320 Gramm Kohlendioxid (CO2) bei der Verbrennung. Wird nur dieser Wert genommen, so ist die Berechnung falsch, aus den oben genannten Gründen. Für die CO2 Emissionen der Erdölproduktion muss man je nach Gewinnungsverfahren (bspw. Ölquelle in der Nordsee oder Fraking in Texas) zwischen 10% - 20% CO2 aufschlagen. Also bspw. mit 2.784 Gramm pro Liter rechnen. Quelle: Auke Hökstra, TU Eindhoven.

Ein weiterer, gern gemachter Fehler ist die Berechnung mit den Normverbrauch beim Verbrenner. Das ist ebenso falsch. Daher benutze ich gerne den Durchschnitt von Spritmonitor.de.

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