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CO2 Vergleich unter Brüdern - Volvo vs. Ford

Themenstarteram 7. Februar 2008 um 23:37

Was auch immer man von der aktuellen CO2 Debatte/Hysterie und den Beitrag, den der deutsche KFZ-Markt dazu leisten kann halten mag, Fakt ist das die Politik auf dieses Thema aufgesprungen ist und uns demnächst eine CO2 bezogene KFZ-Steuer präsentieren wird. Dieses wird für Privatkäufer wie für gewerbliche Fuhrparke sicherlich finanzielle Konsequenzen haben und möglicherweise zu CO2 Obergrenzen bei der Anschaffung führen.

BMW bietet einige Modelle an die zumindest auf dem Papier sehr niedrige Werte erreichen, VW bringt den für Benziner recht sparsamen TSI und die BlueMotion Diesel, aber was tut Volvo? Auf den ersten Blick wirken die Werte recht hoch, und ein Vergleich des V50 mit seinem Bruder, dem Ford Focus sowie V70 gegen Mondeo Turnier, liefert bei identischen Motoren folgende Ergebnisse, jeweils CO2 in g/km:

Code:
V50 Focus
1.6 100PS 171 159
1.8 125PS 174 167
1.8F 125PS 177 167
2.0 145PS 177 169
1.6D 109PS 132 119 (als econetic 115)
2.0D 136PS 153 147
V70 Mondeo
2.0 145PS 206 189
2.0D 136/140PS 157 156

Teilweise keine dramatischen Unterschiede, ein ernsthaft schlechteres Umweltgewissen muss ein Volvo Fahrer hier wohl nicht haben, aber wenn in einer Firmenwagenregelung plötzlich irgendwelche Obergrenzen eingeführt werden steht man vor einem Problem. Der 2.0 Benziner im Mondeo liegt unterhalb einer Grenze von 200g, der Volvo klar drüber, der 1.6D im Focus unterschreitet nicht nur die magischen 130g, sondern unterbietet sogar noch die 120g Schwelle, der V50 kann da nicht mithalten.

Nimmt Volvo dieses Thema nicht ernst genug? Hat man wieder mal nur den US-Markt im Auge so das peinliche Fehler wie seinerzeit der Hubraum von 2401ccm beim Diesel hingenommen werden? Efficient Dynamics, BlueMotion, econetic, und wo bleibt Volvo? Wie gesagt, an 6g mehr CO2 Ausstoß wird die Welt nicht zugrunde gehen, aber das ist ein politisches Thema, also sollten die Hersteller hier auch eine politische Antwort finden, sonst muss man als Wähler wählen - und wenn man die Politik durch egal welche Wahl nicht ändern kann muss man eben bei der Wahl des Autos reagieren :(

Gruß, Olli

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12 Antworten

Hat nicht auch Volvo im Spätsommer letzten Jahres eine Eco-Version des 1.6D in den P1-Modellen für 2008 angekündigt? Damit sollte der C30 dann doch auch unter die 120g kommen.

Ansonsten fällt mir bei Volvo auf, dass in den 90ern viele hubraumschwache Turbos angeboten wurden - zu einer Zeit als BMW und Audi große Motoren hatten. Jetzt wo überall der große Downsizing-Trend einsetzt, schmeißt Volvo die kleinen aber starken Turbos zum Fenster raus und setzt statt dessen auf größeren Hubraum (siehe 3.2 R6, 4.4 V8). Oder sehe ich das falsch?

Hier habe ich was gefunden. Soll der nun in Serie gehen oder nicht?

Link

Was den Vergleich des CO2-Ausstosses betrifft, so ist dieser dem Verbrauch gleich zu setzen. Und Verbrauchsunterschied kommen zu stande durch z.B. unterschiedliches Gewicht.

da scheint Ford bessere Entwicklungsarbeit in Sachen Leichtbau und Aerodynamik zu machen als Volvo. Und jetzt soll mir keiner erzählen, dass Fords unsicher sind, weil sie evtl. leichter sind

 

Grüße,

Eric

Themenstarteram 8. Februar 2008 um 19:31

Zitat:

Original geschrieben von Ransom

Ansonsten fällt mir bei Volvo auf, dass in den 90ern viele hubraumschwache Turbos angeboten wurden - zu einer Zeit als BMW und Audi große Motoren hatten. Jetzt wo überall der große Downsizing-Trend einsetzt, schmeißt Volvo die kleinen aber starken Turbos zum Fenster raus und setzt statt dessen auf größeren Hubraum (siehe 3.2 R6, 4.4 V8). Oder sehe ich das falsch?

Ich fürchte das siehst du richtig. Ich weiß, viele Leute haben nach diesen Motoren geschrien und viele hier im Forum warten auf einen 6-Zylinder Diesel - ich nicht, mein D5 reicht mir, dieser in einer sparsameren Version wäre eher nach meinem Geschmack.

Zitat:

Original geschrieben von Ransom

Hier habe ich was gefunden. Soll der nun in Serie gehen oder nicht?

Letztes Jahr auf der IAA angekündigt und seitdem Funkstille, die einzige Neuerung die Volvo Deutschland auf der HP anpreist ist der XC60.

Zitat:

Original geschrieben von Prancing Moose

Was den Vergleich des CO2-Ausstosses betrifft, so ist dieser dem Verbrauch gleich zu setzen. Und Verbrauchsunterschied kommen zu stande durch z.B. unterschiedliches Gewicht.

Schon klar, aber warum ist der technisch weitgehend identische Volvo schwerer als ein Ford? Ford Mondeo 2.0D 1576kg, V70 2.0D 1664kg. Wo stecken die Kilos bei Volvo, unter dem Blech zugunsten der Sicherheit?

Gruß, Olli

warum gehts eigentlich immer nur um CO2? wenn die steuer danach eingestuft wird steigert das ja wieder den run auf die diesel, und sind die umweltfreundlicher als benziner? m.w. nicht

Themenstarteram 9. Februar 2008 um 12:10

Zitat:

Original geschrieben von JoelAK

warum gehts eigentlich immer nur um CO2? wenn die steuer danach eingestuft wird steigert das ja wieder den run auf die diesel, und sind die umweltfreundlicher als benziner? m.w. nicht

Diesel erzeugen bei gleichem Verbrauch sogar mehr CO2 als ein Benziner. Hier die Daten von spritmonitor.de

Zitat:

Original geschrieben von spritmonitor.de

1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2

1 Liter Diesel verbrennt zu 2,64 Kilogramm CO2

1 Liter Autogas verbrennt zu 1,74 Kilogramm CO2

1 Kilogramm Erdgas verbrennt zu 2,75 Kilogramm CO2

Ein Diesel ist halt auch teurer in der Anschaffung, bei Firmenwagen kommt eine Budgetgrenze hinzu und die Versteuerung des Listenpreises, da könnte am Ende unterm Strich der Benziner günstiger sein.

Wenn man sich mal anschaut welche Papierwerte BMW beim 3er und 5er Touring erreicht und das mit den obigen Werten von Volvo vergleicht:

Code:
318i 143PS 1505kg 144g CO2
318d 143PS 1580kg 125g CO2
520i 170PS 1635kg 166g CO2
520d 177PS 1675kg 140g CO2

Mit dem 318d bekommt man bei BMW einen kleinen Mittelklassekombi mit weniger als 130g, das schafft Volvo noch nicht mal mit dem V50 1.6d.

Gruß, Olli

Evtl. misst Volvo einfach zu "ehrlich". Die riesige Diskrepanz zwischen Werksangabe und Testverbrauch bei BMW wird in letzter Zeit jedenfalls in Tests häufig kritisiert.

Evtl. sollte es Volvo einfach gleich machen?

Themenstarteram 9. Februar 2008 um 12:26

Zitat:

Original geschrieben von VolvoAndy

Evtl. misst Volvo einfach zu "ehrlich". Die riesige Diskrepanz zwischen Werksangabe und Testverbrauch bei BMW wird in letzter Zeit jedenfalls in Tests häufig kritisiert.

Evtl. sollte es Volvo einfach gleich machen?

So bescheuert es klingt und so wenig es für die Umwelt bringt: Ja, die Hersteller die auch in Zukunft noch in Märkten mit einer CO2 bezogenen Steuer Autos verkaufen wollen müssen ihre Motoren auf den Normzyklus hin optimieren, so dass zumindest auf dem Papier niedrige Werte erreicht werden. Dann gibt es hinterher auch wieder mehr leben im Forum ;), weil sich alle Leute beschweren das ihr Auto 2l mehr verbraucht als vom Hersteller angegeben, aber wer hier ehrlich bleibt ist am Ende leider der Dumme :(

Gruß, Olli

Zitat:

Original geschrieben von Olli the Driver

... weil sich alle Leute beschweren das ihr Auto 2l mehr verbraucht als vom Hersteller angegeben, aber wer hier ehrlich bleibt ist am Ende leider der Dumme ... Gruß, Olli

Wieso - sind die Autokäufer alle schon so dumm? Ein Normverbrauch schafft wissenschaftlich vergleichbare, reproduzierbare Bedingungen und misst dabei den Verbrauch. Somit sind "endlich" die Verbräuche aller Fahrzeuge nach diesem Messverfahren vergleichbar - "nichts" anders braucht der kritische Konsument. Wenn er natürlich so doof ist, dass er genau das nicht kapiert (und sich über die Differenz zum Spritverbrauch in der Praxis beschwert) - dann "gute Nacht" Deutschland, Welt.

 

Es ist nunmal nicht machbar, dass ein Autotester in Arizone den neusten Dodge unter gleichen Bedingungen fährt, die sein Kollege in Schweden gerade dem neuen XC60 angedeihen läßt. Punkt.

 

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (vermutet, dass Verbraucher diesen Normspritverbrauch als "ihren" Praxisverbrauch verstehen ;-)

Themenstarteram 9. Februar 2008 um 18:21

Zitat:

Original geschrieben von XC-Fan

Wieso - sind die Autokäufer alle schon so dumm? Ein Normverbrauch schafft wissenschaftlich vergleichbare, reproduzierbare Bedingungen und misst dabei den Verbrauch. Somit sind "endlich" die Verbräuche aller Fahrzeuge nach diesem Messverfahren vergleichbar - "nichts" anders braucht der kritische Konsument. Wenn er natürlich so doof ist, dass er genau das nicht kapiert (und sich über die Differenz zum Spritverbrauch in der Praxis beschwert) - dann "gute Nacht" Deutschland, Welt.

Es ist nunmal nicht machbar, dass ein Autotester in Arizone den neusten Dodge unter gleichen Bedingungen fährt, die sein Kollege in Schweden gerade dem neuen XC60 angedeihen läßt. Punkt.

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (vermutet, dass Verbraucher diesen Normspritverbrauch als "ihren" Praxisverbrauch verstehen ;-)

Du hast recht, aber bei hinreichend großer Abweichung kann man vom Kaufvertrag zurücktreten (KLICK). Aber die Art und Weise wie der Verbrauch ermittelt wird ist schon seltsam (KLICK).

Gruß, Olli

Zitat:

Original geschrieben von Olli the Driver

... Aber die Art und Weise wie der Verbrauch ermittelt wird ist schon seltsam (KLICK).

Gruß, Olli

Jepp! Seltsam aber nur, weil die Regeln nicht bis unendliche Tiefen definierbar sind und so (wie in unserer Kultur üblich) mit legalen Tricks dran "optimiert" wird.

 

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (gerade wegen seiner Ehrlichkeit mal wieder der Arsch gegenüber dem Finanzamt. Man müsste sich als Unternehmer statt um seine Arbeit um die Tricks in der Buchhaltung kümmern. Das ist nichts anderes als bei diesen Treibstoffverbrauchsermittlungen ;-)

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