Corsa D 1.2TP (80 PS) vs. 1.2 ecoFLEX (86 PS) vs. 1.4TP (90 PS) - Spürbarer Unterschied?
Hallo,
ich möchte mir evtl. einen Corsa D kaufen.
Gibt es einen spürbaren Unterschied zwischen den im Titel genannten Motoren mit 80, 86 und 90 PS?
Die Gebrauchten mit 1,4er Motor sind ja deutlich teurer. Wenn allerdings der Unterschied in Abzug und Fahrverhalten im Vergleich mit der 80PS Variante gegen null tendiert, würde ich mir den Aufpreis sparen.
Zeitweise soll mit dem Fahrzeug auch ein Anhänger bis 400kg gezogen werden.
Hat so eine höhere Belastung einen Einfluss auf die Lebensdauer des Motors? Wäre hier ein bestimmter Motor vorzuziehen?
Dankeschön
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21 Antworten
Der 1.2L ist vom Gefühl her träger im Fahrverhalten als der 1.4L
An besten beide Motortypen vor mal Probefahren.
Wenn Du den "Klaufix" angehängt hast kommt es auf Deine Fahrweise an, aber das es die Lebensdauer verkürzt wage ich zu bezweifeln.
Gruß
D.U.
@danibert1
Dann nehme einen 1.4 mit 90 PS wenn du zeitweise einen Anhänger anhängst.
Es gibt aber auch noch einen 1.4 Turbo mit 120 PS und 6 Gängen.
Was ist denn dein Budget was du ausgeben möchtest??
Hier mal eine Auswahl unter 100.000 km.
1.4 Turbo 120 PS
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1.4 Saugmotor
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Und hier ein Corsa E mit nur 13.000 km für 6950 €!!
Zwar von Privat, aber alte Herrschaften werden immer zum FOH fahren und alle Inspektionen machen!!
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Wenn du ab und zu einen Anhänger ziehen willst, dann solltest du mehr auf Drehmoment als auf PS achten. Wenn es deine Umweltsituation zulässt (wegen möglicher Dieselfahrverbote), dann würde ich dir zu einem Diesel raten. Hier eine Übersicht der Corsa D Modelle. Vergleiche mal den 1.4 mit dem 1.3 CDTI oder 1.3 CDTI (ecoFLEX).
MfG
Zitat:
...Wenn es deine Umweltsituation zulässt (wegen möglicher Dieselfahrverbote), dann würde ich dir zu einem Diesel raten....
An einen Diesel hatte ich schon gedacht, aber die Idee aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit einem 2008er Insignia 2,0 CDTI (den ich 2012 mit 120.000km gekauft hatte) wieder verworfen. Dort ging innerhalb 3 Jahren wirklich alles kaputt, das der "moderne" Diesel so mitbringt - Steuergrät, AGR, Turbo, DPF, Zweimassenschwungrad, abgerissene Drallklappen (incl. kapitalem Motorschaden, für den Opel natürlich nicht aufkommen wollte), etc. pp
Nach über 16.000€ Reparaturkosten habe ich die Mühle dann für ein Butterbrot nach Polen verkauft, da ihn sonst niemand haben wollte.
Daher bin ich hin und her gerissen. Dieselfahrverbot betrifft mich nicht wirklich. Auch fahre ich meistens über 15km und auch viel Langstrecke auf der Autobahn.
Mein Budget bis zu 4000€. Der Gebrauchtmarkt bietet hier ja noch einiges an, aber teils schon deutlich über 150.000km.
Welche Erfahrungen habt Ihr so mit der Haltbarkeit des 1,3 CDTI?
Würdet ihr noch einen mit 150tkm kaufen?
Mein Corsa D 1.3 CDTI (EZ 2007) mit 75 PS läuft seit 13 Jahren ohne Probleme. Hatte ihn mir damals gekauft, weil ich die Arbeitsstelle gewechselt hatte und täglich 100 km fahren musste, Verbrauch war bei 5,8 L / 100 km. Ab 2010 nur kürzere Strecken von zu Hause bis zum Bhf. und im Ort. Seit 2 Jahren nutzt ihn meine Tochter täglich für die Fahrt zur Arbeit, ca. 44 km.
Kilometerstand ist um die 115.000, wird regelmäßig gewartet. Außer den normalen Verschleißkosten hatte ich bisher 2015 neue Glühkerzen inkl. Kabelstrang, 2016 neue Hinterachsfedern, 2017 Temperaturfühler, 2018 Thermostat, Endschalldämpfer und LiMa. Seitdem alles ok bis jetzt.
MfG
Zitat:
@Yuelle schrieb am 24. Mai 2020 um 14:01:44 Uhr:
Mein Corsa D 1.3 CDTI (EZ 2007) mit 75 PS läuft seit 13 Jahren ohne Probleme. Hatte ihn mir damals gekauft, weil ich die Arbeitsstelle gewechselt hatte und täglich 100 km fahren musste, Verbrauch war bei 5,8 L / 100 km.
5.8l ... da muss man aber schon lange Streckenanteile bei zügiger Fahrweise und/oder sehr viel Kurzstreckenbetrieb haben. Ich würde mich schon erschiessen wenn ich langfristig über 4,3l/100 käme.
... aber egal wie. Die Motorvariante könnte ich nur Langstrecken-Vielfahrern empfehlen - zumindest meinen mit 95PS. Sonst verbrät der mehr Diesel für Regenerationen wie für den Fahrbetrieb.
1.2l 80ps 110nm
1.2l 86ps 115nm
1.4l 90ps 125nm
Wenn du Zeitweise mit einem Anhänger fahren möchtest rate ich dir zu keinem von den o.g. Modellen...
Der 1.4l als Turbo kommt mit 120ps und 175nm
Das sollte m.e. das mindeste sein und für die einen oder anderen sag ich es nochmal ausführlich... NICHT WEGEN DER (END)LEISTUNG... bei einem Anhänger ist ja noch mehr Zuglast...
Der 1.2l 69ps Motor hat nur eine andere Software, ist aber abgesehen davon mit dem 86ps Motor identisch, dementsprechend wäre dieser also die 69ps Variante m.e. dem 80ps vorzuziehen... 11ps mehr bringen dir im Bezug auf den Anhänger nichts wenn du dafür 5nm weniger hast... das sind jetzt keine weltbewegenden Werte aber dennoch solltest du dich mehr an das Drehmoment halten heißt 1.4T oder 1.3 Diesel...
Zunächst: Der 1.4 Turbo hat meines Wissens auch nur fünf Gänge, nicht sechs wie im zweiten Kommentar behauptet, er ist für einen Turbobenziner auch nicht sehr lang übersetzt.
Ich selbst habe einen 1.3 CDTI, 95 PS, 6 Gang, aus 04/2012. Mittlerweile 136tkm, ich fahre ihn seit 100tkm und 01/2018. Vorher besaß ich für ca. 10tkm einen 1.4er mit 87 PS.
Der Diesel geht an sich besser und ist auf der Langstrecke deutlich angenehmer, da das Drehzahlniveau bei den Saugern allesamt enorm hoch ist. (~4000 rpm bei Tacho 130 beim normalen 1.4er)
Positiv: In meinem Besitz war außer Verschleiß noch nichts. Vorher - keine Ahnung. Bei mir auch kein messbarer Ölverbrauch oÄ. Zu Corona-Zeiten bewege ich ihn vermehrt auf Kurzstrecke (Wochenpendeln ist weggefallen...), bislang ohne Murren. Regeneration ist bei mir auch nicht extrem häufig. Verbrauch zwischen 4,5-6,5 Liter, je nach Fahrprofil. Fahre aber auf der Autobahn auch gerne mal zügig (~160-180). Rekord war bislang Chemnitz-Wien mit 4,1 Litern im Schnitt. Günstige Kfz Steuer und Versicherungseinstufung für einen Diesel.
Negativ: Auto ist ziemlich "rappelig", Motor klingt extrem nach Nutzfahrzeug und ist auch nicht gut gedämmt. Zudem hat er ein gewöhnungsbedürftiges Ansprechverhalten mit ordentlichem Turboloch, was bei kaltem Motor noch krasser ist.
Insgesamt bin ich aber bislang zufrieden. Dein Fahrprofil klingt wie geschaffen für einen Diesel. Nicht immer muss man so ein Pech haben wie du damals mit dem Insignia.
Gib dem 1.3er eine Chance, die Sicherheit, dass der 1.2/1.4 "besser" ist, im Bezug auf weniger Anfälligkeiten kann dir niemand bieten...
Zum "Negative" über mir, wenn es rappelt gucken was es ist und ggf. versuchen zu fixieren.
Dann sich mal ein Wochenende Zeit nehmen und sich mit der Demmung befassen.
Joa, und wenn man dann noch will den Motor in den Kennfeldern ausbessern lassen, dass das Turbo Loch weg ist.
Alles in allem kann man jegliche Negative Eigenschaft entfernen ^^
Naja. Wenn man sich mal anschaut welche Technik so beim 1.3 Cdti verbaut ist und welche beim 1.4 Sauger ist die Wahrscheinlichkeit teurer Defekte beim 1.3 Cdti wohl höher. Der Diesel wird sich durch das höhere Drehmoment aber wesentlich kräftiger an fühlen. Wir haben in der Familie einen 1.4 mit 101 PS und ich bin 200000 Kilometer den 1. 7 Cdti gefahren. Ein Unterschied wie Tag und Nacht trotz nominell nur 25 PS Unterschied. Das Ding war vom Fahren her echt eine Wucht. Nimm trotzdem den 1.4. Für den normalen Verkehr reicht auch der vollkommen und die Wahrscheinlichkeit teurer Defekte ist ne ganze Ecke geringer als beim Diesel. Verbrauchen tut er auch nicht die Welt und den kleinen Anhänger zieht der auch schon. Für viel oder dauerhaften Hängerbetrieb ist der Corsa eh das falsche Fahrzeug egal welcher Motor.
Zitat:
@Zyclon schrieb am 25. Mai 2020 um 13:11:45 Uhr:
Naja. Wenn man sich mal anschaut welche Technik so beim 1.3 Cdti verbaut ist und welche beim 1.4 Sauger ist die Wahrscheinlichkeit teurer Defekte beim 1.3 Cdti wohl höher.
Einzige dieselspezifische Reparatur in 13 Jahren waren 4 neue Glühkerzen inkl. Kabelstrang nach 8 Jahren für ca. 160 Euro, wenn man das überhaupt so sieht. Ein Benziner braucht schließlich auch regelmäßig neue Zündkerzen.
Zitat:
Verbrauchen tut er auch nicht die Welt und den kleinen Anhänger zieht der auch schon.
Den kleinen Anhänger? Der TE schreibt von bis zu 400 kg, das entspricht 5 Normpersonen. Auf gerader Strecke geht das noch, aber bei leichten Steigungen rührst du da mit einem Benziner ganz schön im Getriebe rum.
MfG
Dazu hat der 1.3 Cdti aber Injektoren, HD - Pumpe, DPF und einen Turbo verbaut. Alles Bauteile die durchaus ein gewisses Defektrisiko haben und nicht ganz günstig sind. Sie müssen nicht kaputt gehen können aber und je mehr Kilometer desto größer das Risiko.
400 Kilo sind für mich ein kleiner Anhänger. Es kommt halt immer drauf an wv Kilometer man mit dem Anhänger unterwegs ist und man sollte sich drüber im klaren sein, dass man öfters schalten muss. Nicht komfortabel aber an sich kein Problem.
Ein gewisses "Defektrisiko" hast du bei jedem Auto, aber ich bzw. ein Familienmitglied fahren seit 35 Jahren diverse Diesel, und nur der Corsa war ein "Neufahrzeug" (7 Monate alter Vorführwagen), alle anderen waren mind. 4 Jahre alte Gebrauchtfahrzeuge, der letzte neben dem Corsa ein Sharan von 2002, den ich 2006 gekauft und 2017 verkauft habe. Bei keinem hatte ich einen dieselspezifischen Defekt, ich würde daher dieses Risiko zumindest aus eigener Erfahrung als vernachlässigbar betrachten, und aufgrund der Durchzugskraft immer wieder einen Diesel gegenüber einem Benziner bevorzugen, solange ich damit kein Problem wegen einer Umweltzone habe.
Das war meine abschließende Einschätzung, der TE mag seine eigenen Schlüsse ziehen.
MfG
Zitat:
@Zyclon schrieb am 25. Mai 2020 um 14:15:53 Uhr:
Dazu hat der 1.3 Cdti aber Injektoren, HD - Pumpe, DPF und einen Turbo verbaut. ...
Jetzt hör endlich auf mir Angst zu machen - ich bin erst bei 170tkm (6,3 Jahre) 