- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- Corvette C7 Stingray
Corvette C7 Stingray
Moin an alle Besitzer/Ex-Besitzer der Corvette C7,
ich würde gerne wissen, ob die C7 anfällig für Reparaturen ist und falls ja, welche genau. Habe von einigen Amis gehört, dass die Corvette generell anfällig sein soll, aber ich weiß nicht, ob das mit deren extremen Tuning-Maßnahmen zusammenhängt. Mich interessiert eher die “Stock”-Version, maximal mit einer anderen modifizierte Abgasanlage.
Freue mich auf eure Erfahrungen!
LG
Ähnliche Themen
12 Antworten
Mal andersherum gefragt:
Was soll da laut den Amerikanern anfällig sein?
Hallo, die C7 ist ein unproblematisches Fahrzeug wenn die Zylindersbschaltung nicht genutzt oder ausprogrammiert ist. Die ersten 2014/15 Schalter haben schon mal Probleme mit Kupplung/ Zwei Massen…
Bei der Automatik AT8 kann ein Lager im Torque Tube wandern und dadurch eine Reparatur notwendig werden, bevor das Schlagen des TorqueTube einen Motorschaden nach sich ziehen kann.
Aber keine Panik, mehr Sportwagen für weniger Geld gibt es nicht.
Als Tip Kauf eine C6 mit LS3 Motor möglichst als GrandSport 2010-2013.
Die Sind sehr sehr zuverlässig, zumindest wenn kein Reparaturstau vorliegt…
LG Achim
Zitat:
@Flieger1234 schrieb am 23. März 2025 um 19:32:14 Uhr:
Hallo, die C7 ist ein unproblematisches Fahrzeug wenn die Zylindersbschaltung nicht genutzt oder ausprogrammiert ist. Die ersten 2014/15 Schalter haben schon mal Probleme mit Kupplung/ Zwei Massen…
Bei der Automatik AT8 kann ein Lager im Torque Tube wandern und dadurch eine Reparatur notwendig werden, bevor das Schlagen des TorqueTube einen Motorschaden nach sich ziehen kann.
Aber keine Panik, mehr Sportwagen für weniger Geld gibt es nicht.
Als Tip Kauf eine C6 mit LS3 Motor möglichst als GrandSport 2010-2013.
Die Sind sehr sehr zuverlässig, zumindest wenn kein Reparaturstau vorliegt…
LG Achim
Die C6 finde ich etwas alt im Design, da gefällt mir die C7 deutlich besser, besonders als Automatik. Ich nehme mal an, dass die Reparaturen recht aufwändig sind (im Vergleich zu deutschen Marken), wenn welche anfallen (die werde ich zwar nicht selbst durchführen, würde es aber dennoch wissen wollen, ob der Wagen dann mehr in der Werkstatt stehen wird, oder doch auf den Straßen).
Ja, das mit der Zylinderabschaltung macht schon Sinn, dass sie schadet, aber dafür holt man sich so einen Wagen ja nicht, um dann mit 4 Zylindern rumzufahren.
Ich denke, das Wichtigste ist von vornherein, ein unfallfreies Exemplar mit deutscher Erstzulassung zu kaufen.
LG
Zitat:
@Dynamix schrieb am 23. März 2025 um 18:24:46 Uhr:
Mal andersherum gefragt:
Was soll da laut den Amerikanern anfällig sein?
Gute Frage, die habe ich nicht im Kopf, aber ich weiß nicht, ob das relevant ist, weil die Amerikaner gefühlt das ganze Innere austauschen und tunen. Das kann man dann ja nicht als Richtwert nehmen. Ich bleibe lieber beim Original, so wie die Ingenieure es konzipiert haben.
Small Blocks sind über 70 Jahre lang perfektioniert worden. Da brennt nix mehr an. Amerikaner tunen halt zum Teil wirklich extrem. Da werden nachträglich große Turbos oder Kompressoren auf originale Motoren gepackt oder gleich ne Überdosis Lachgas in die Brennräume geschossen.
Wenn du so einen Motor richtig aufbaust, hält so ein Serienblock locker um die 1000 PS aus. So viel zur Robustheit der Blöcke
Wie gesagt, die Amerikaner sind beim Tuning schmerzfrei und nicht jeder von denen weiß auch was er da tut. Da hängt halt mehr dran als einfach nur ein bisschen Lachgas in den Motor zu schießen und vernünftiges Tuning kostet RICHTIG Geld. Geld was auch in den USA nicht jeder mal eben so rumliegen hat. Man muss auch mal bedenken das die Amis es sogar schaffen einen Small Block nachhaltig zu zerstören und die Teile halten echt schon viel Misshandlung aus.
Denke wenn du den Motor original lässt, dich um die Wartung kümmerst und den Motor immer brav warm fährst wirst du mit dem Ding sehr lange Spaß haben. Was wieder für die Zuverlässigkeit der Corvette spricht ist das viele Eigner diese Autos tatsächlich im Alltag fahren und nicht in der Garage verrotten lassen wie viele andere Besitzer von Sportwagen. Dazu ist Chevrolet nicht irgendein Kleinserienhersteller sondern immer noch Teil eines der größten Automobilhersteller der Welt.
Ich persönlich würde mir sowas sofort ohne großes Nachdenken kaufen.
Also ich fahre meine C7 seit 2017, inzwischen knapp 80 tkm; bisheriger Aufwand ausser regelmässiger Inspektion beim Händler: Bremsbeläge neu, Automatikgetriebe gespült und neu befüllt, 1 Kunststoffteil im Innenraum erneuert da Clips abgebrochen... und damit bin ich im Club weiss Gott nicht der einzige:
über´s Ausprogrammieren der V4 Funktion kann man sicher nachdenken, viele machen es (bei den Spezialisten wie Molle SEHR überschaubarer Aufwand), aber ansonsten ist die Vette wirklich in dieser Leistungsklasse extrem unkompliziert und unanfällig, da hätte ich bei jedem deutschen "Premium"produkt mit 4l Biturbo mehr Sorgen (und Kosten)!
Amerikanische Horrorstories bei einfach nur mies getunten Autos spielen hier in D nun überhaupt keine Rolle, und der Spaß den die Vette macht ist wirklich das einzige unbezahlbare an ihr!
Wenn du speziellere Fragen hast wende dich einfach ans deutsche Corvetteforum, wir beissen nicht ;-)
ich habe meine C7 Grand Sport leider im August zerlegt - Totalschaden.
Aber sie war absolut zuverlässig. Ich bin aber auch nicht viel gefahren - hatte nur knapp 19.000km in 6 Jahren. Außer Ölwechsel und Filterwechsel, die ich ab 3 Jahren selber machte, nichts. Sie war aufregender zu fahren als die C8, die ich jetzt seit Anfang März fahre.
Wenn du eine ohne Vernachlässigung der Wartung bekommst, dann kann ich dich dazu nur beglückwünschen. Ich trauere sehr meiner nach.
Zitat:
@bimota schrieb am 26. März 2025 um 18:07:40 Uhr:
ich habe meine C7 Grand Sport leider im August zerlegt - Totalschaden.
Aber sie war absolut zuverlässig. Ich bin aber auch nicht viel gefahren - hatte nur knapp 19.000km in 6 Jahren. Außer Ölwechsel und Filterwechsel, die ich ab 3 Jahren selber machte, nichts. Sie war aufregender zu fahren als die C8, die ich jetzt seit Anfang März fahre.
Wenn du eine ohne Vernachlässigung der Wartung bekommst, dann kann ich dich dazu nur beglückwünschen. Ich trauere sehr meiner nach.
Es tut mir wirklich leid, dass der Wagen einen Totalschaden erlitten hat. War es ein Schaden am Motor, sprich ein wirtschaftlicher Totalschaden, oder handelt es sich um äußere Schäden, etwa durch einen Unfall? Falls es letzteres war, hoffe ich sehr, dass dir dabei nichts passiert ist. Ich spiele auch mit dem Gedanken, die C8 zu holen und schwanke zwischen der C7 und C8. Beide Modelle haben ihren ganz eigenen Reiz.
GM muss derzeit massive Probleme bei den L87-V8 in Escalade/Tahoe/Yukon, Silverado/Sierra ausstehen. Teilweise gehen die schon bei weniger als 10 km über die Wupper. GM kommt auch nicht mit der Produktion von Ersatzmotoren nach.
Antriebseitiger Schwachpunkt der C7 ist eindeutig das Getriebe. Serientuning der ZR1 reicht schon aus um die 8L zu zerbröseln. Eine 13 Modelle umfassende Sammelklage hatte leichtes Spiel anerkannt zu werden. In der Stingray sollte es keine Auffälligkeiten geben, ein Auge darauf zu werfen kann nicht verkehrt sein. GM hatte meiner Erinnerung nach das Getriebeöl gewechselt.
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 26. März 2025 um 20:08:41 Uhr:
Serientuning der ZR1 reicht schon aus um die 8L zu zerbröseln. Eine 13 Modelle umfassende Sammelklage hatte leichtes Spiel anerkannt zu werden. In der Stingray sollte es keine Auffälligkeiten geben, ein Auge darauf zu werfen kann nicht verkehrt sein. GM hatte meiner Erinnerung nach das Getriebeöl gewechselt.
Ja, weil der Motor mit 969 NM so ziemlich genau das Drehmoment abdrückt was das Getriebe laut GM maximal abkann. Wenn ich mich recht entsinne sollte die Z06 damals auch das Ende der C7 Fahnenstange sein und die ZR1 für den Modellzyklus der C7 gar nicht mehr vorgesehen. Glaube die hat man sich nur wegen Hellcat und Co noch aus den Rippen leihern lassen. Würde mich nicht wundern wenn die Verwendung des 8L90 da nur eine Verlegenheitslösung war.
Wenn man die Getriebe so auf Kante näht, bekommt man die schnell kaputt. Mercedes und Co haben Ihre 12-Zylinder nicht umsonst so stark im Drehmoment begrenzt, da diese sonst die Automaten reihenweise zerbröselt hätten.
Zitat:
@Qwertz10 schrieb am 26. März 2025 um 18:14:24 Uhr:
Es tut mir wirklich leid, dass der Wagen einen Totalschaden erlitten hat. War es ein Schaden am Motor, sprich ein wirtschaftlicher Totalschaden, oder handelt es sich um äußere Schäden, etwa durch einen Unfall? Falls es letzteres war, hoffe ich sehr, dass dir dabei nichts passiert ist. Ich spiele auch mit dem Gedanken, die C8 zu holen und schwanke zwischen der C7 und C8. Beide Modelle haben ihren ganz eigenen Reiz.
Nein, die Corvette war super in Schuss bis ich damit airborne gegangen bin. Ich kann dir nicht mal sagen wie ich das hingebracht habe. Muss in die Gegend gesehen haben. Verkehrsinsel mit dem linken Vorderrad, hui...
Ganze linke Seite aufgeritzt, Vorderrad rausgerissen, Felgen vorne und hinten kaputt, SeitenAirbag aufgegangen, Unterboden kaputt etc etc.
Ich hatte nichts, absolut nichts. Außer Herzschmerzen wegen des Verlustes.
Aber eins darf ich noch sagen. Ich habe 2018 für die GrandSport in meiner ausgesuchten Ausstattung 97k bezahlt. 2024 hat mir die Versicherung 85k erstattet (Restwert, plus Versicherung). War eigentlich so gesehen nicht teuer.
Müsste ich mich entscheiden zwischen c7 GS und C8 so würde ich die C7 GS wählen. Ich habe aber leider keine in meiner Ausstattung und Farbe und wenig km gefunden. War sogar in USA und habe mich da umgeschaut.
Im September war ich in den Rockies und da habe ich mehrere CorvetteClubs gesehen (anscheinend fahren da aus Denver am Sonntag viele rum) und habe mich etwas unterhalten mit denen. Keiner hat da von irgendwelchen großen Problemen gesprochen. Vielleicht ist das aber auch die Positivauswahl. Ich habe aber auch nicht extra danach gefragt.
Wie auch immer du dich entscheidest. Mir macht die Corvette Riesenspaß.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 26. März 2025 um 20:30:00 Uhr:
Ja, weil der Motor mit 969 NM so ziemlich genau das Drehmoment abdrückt was das Getriebe laut GM maximal abkann. Wenn ich mich recht entsinne sollte die Z06 damals auch das Ende der C7 Fahnenstange sein und die ZR1 für den Modellzyklus der C7 gar nicht mehr vorgesehen. Glaube die hat man sich nur wegen Hellcat und Co noch aus den Rippen leihern lassen. Würde mich nicht wundern wenn die Verwendung des 8L90 da nur eine Verlegenheitslösung war.
Wenn man die Getriebe so auf Kante näht, bekommt man die schnell kaputt. Mercedes und Co haben Ihre 12-Zylinder nicht umsonst so stark im Drehmoment begrenzt, da diese sonst die Automaten reihenweise zerbröselt hätten.
90 steht für das maximale Drehmoment in DekaNm. GM gibt auch 900 Nm als maximales Drehmoment an. Vereinzelt soll es doch 715 lbs-ft abkönnen, also zufällig das maximale Drehmoment der ZR1. ZL1, Blackwing, Escalade V. GM macht auch keinen Schritt mehr über 900 Nm. Nun allerdings mit dem 10L90 von Ford. Ford wiederum kennt das 10R nur als 60, 80 und 140.
Beide Performancemodelle mit Handschaltung, Camaro ZL1 und CT5 Blackwing, bleiben bis 2% drüber auch im erlaubten Rahmen des Tremec. Nur die ZR1 tanzt mit 969 Nm deutlich über den von Tremec vorgesehenen 880 Nm.
Dodge sieht für die Hellcat Redeye mit nur 959 Nm auch kein Schaltgetriebe mehr vor.
GM entwickelte einen angepassten Motor nur für die ZR1, den LT5. An anderer Stelle haben Zeit oder Geld nicht mehr ins Entwicklungsfenster gepasst.