- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- V40 2
- D3 Polestar Chiptuning bis wie viel KM?
D3 Polestar Chiptuning bis wie viel KM?
Hallo zusammen!
Ich bin ganz neu hier im Forum, weil ich auf der Suche nach einem V40 mit dem alten Dieselmotor bin, nachdem ich den D3 mehrere Wochen lang probefahren durfte und völlig begeistert bin von dem Wagen, insbesondere dem für Volvo ungewöhnlich aggressiven Sound des 5-Zylinders. Überall grummelts und zischt und pfeift es.. herrlich! Den Wagen hätte ich total gerne am Ende des Leasings übernommen, aber leider will das Autohaus dafür fast 23000 Euro haben. Schwacke sagt 16400 Händler-Verkaufspreis...
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem anderen V40 und dabei ist mir aufgefallen, dass es mehr als 3mal so viele D3 als D4 gibt. Ich hätte aber lieber den D4, weil ich mir einbilde, zu spüren, dass der D3 gedrosselt ist und eigentlich mehr kann. Bin den D4 auch mal probegefahren, als der V40 rauskam, 2012.
Deshalb habe ich mich gefragt, ob es sinnvoll ist, die teilweise gehörigen Preisunterschiede zwischen gebrauchten D3 und D4 in das Polestar Chiptuning zu stecken. Die D3, die ich im Internet beobachte, haben zwischen 60 und 100000 km Laufleistung, das wäre auch meine Grenze, denn ich will das Auto möglichst lange fahren.
Hat jemand Erfahrungen mit dem offiziellen Polestar-Tuning bei höherer Laufleistung?
Über Tipps und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen. Wenn alles gut geht bin ich spätestens im Sommer auch V40-Fahrer!
Viele Grüße,
le mOnd
Beste Antwort im Thema
Zwei Jahre später habe ich es endlich getan! Das Fahrzeug habe ich allerdings gewechselt, ich fahre jetzt seit einem Jahr einen 2013er D3 Geartronic.
Im Schwedenurlaub im August war ich bei einem Volvo-Händler - eigentlich, weil ich wissen wollte, ob das DRL-Update (daytime running lights), was im Modelljahr 2014 serienmäßig eingeführt wurde, dort auch so teuer ist wie in Deutschland, hier wären es ca. 90 Euro für das Software-Update gewesen. In Schweden kostet das Update ca. 25 Euro, plus Lohn für das Aufspielen von ca. 10 Minuten. Weil das deutlich günstiger war, habe ich auch nach dem Polestar-Upgrade gefragt. Dieses kostet dort ungefähr 600 Euro, also ein gutes Drittel günstiger als in Deutschland. Die Software ist identisch, ich bekam ein Zertifikat und die Polestar-Badge zum Aufkleben, wenn man will. Da ich sowieso das DRL-Update gemacht habe, wurden hier keine zusätzlichen AWs für das Einspielen verlangt und ich war mit beidem bei ca. 670 Euro. Man hat einen "persönlig Servicetechniker" mit dem man alles bespricht, der das Update durchführt und auch die Rechnung schreibt. Die haben das mal eben ohne Termin kurz in der Mittagspause gemacht.
In Schweden ist so ein "Tuning" legal, da vom Hersteller freigegeben und zertifiziert, man muss lediglich das Zertifikat mit sich führen und auch nicht extra zum TÜV fahren.
Ganz anders in Deutschland, hier musste ich fast eine Stunde mit dem Prüfer beider DEKRA diskutieren, weil er Zweifel daran hatte, dass in dem deutschen TÜV-Bericht (den ich problemlos von Volvo Deutschland als PDF bekommen habe) dasselbe steht wie in dem schwedischen Dokument. Ich bin das dann Punkt für Punkt mit ihm durchgegangen und er hat mir gnädigerweise gegen ca. 90 Euro Gebühr ein zweiseitiges Gutachten geschrieben, dass alles legal ist. Dann noch zur Zulassungsstelle, die Fahrzeugpapiere berichtigen für ca. 25 Euro und der Versicherung die Leistungssteigerung melden (kostenlos, da der D4 bei meiner Versicherung nicht mehr kostet). Insgesamt also noch mal ca. 120 Euro Zusatzkosten, die aber auch bei Beauftragung einer deutschen Volvo-Filiale angefallen wären. Diese Prozedur hat mich ziemlich genervt, weil man als jemand, der den legalen und offiziellen Weg geht, permanent behandelt wird wie ein illegaler Straßenrennfahrer und weil keine der Prüforganisationen, noch die Polizei, etc. in der Lage ist, das Tuning wirklich zu entdecken. Und selbst wenn, sind der D3 und der D4 in Bezug auf Bremsanlage und Schadstoffausstoß identisch, es wäre schwer, da eine erhöhte Gefahr für die Umwelt oder den Straßenverkehr herzuleiten.
Nun aber zur eigentlichen Maßnahme: ich finde, das Upgrade hat sich absolut gelohnt! Man bekommt "nur" ca. 30 PS und 50NM mehr, aber das Fahrverhalten ist um Längen besser! War der D3 vorher zwar auch nicht von schlechten Eltern, fühlte er sich doch in vielen Situationen etwas zugeschnürt an, wollte nicht so willig hochdrehen wie z.B. der alte 2.0D von Peugeot, er hatte einfach irre viel Kraft im niedrigen Drehzahlbereich, die aber dort blieb. Mit dem Upgrade dreht der 5-Ender viel williger, das Drehmoment-Plus ist gerade bei Überholmanövern im mittleren Drehzahlbereich deutlich spürbar! Auch die Geartronic wurde geupdatet, sie schaltet genau so entspannt wie vorher, aber etwas schneller, lässt etwas mehr Drehzahl bei entsprechend getretenem Gaspedal zu. Wir reden hier nicht von Vollgas-Beschleunigung - alles geht etwas schneller und besser. Im Sport-Modus ist mir das Schaltverhalten nach wie vor zu nervös, den benutze ich aber eh kaum. Der Wagen hängt dann irre am Gas und geht sehr gut nach vorne!
Alles in Allem genau das, was ich wollte, mehr hätte ich mir nicht wünschen können - ich bin total happy, dass ich das Upgrade habe aufspielen lassen und für ein sorgenfreies und sehr gut abgestimmtes "Tuning" sind die knapp über 700 Euro meiner Meinung nach sehr gut angelegt.
Also falls es den einen oder die andere immer noch juckt und ihr gerne ins Land der Elche fahrt, könnt ihr diese Maßnahme ja in Betracht ziehen. Ich kann es nur empfehlen, denn mein Elch ist nun genau so, wie ich ihn immer haben wollte und verbraucht kein bisschen mehr, ich hab eher das Gefühl, ein bisschen weniger, denn so souverän, wie er jetzt antritt, rufe ich die Leistung noch seltener ab. Es macht komischerweise nun noch mehr Spaß, entspannt damit rumzufahren als vorher.
Grüße an die Herde,
le mOnd
Ähnliche Themen
10 Antworten
Ich habe auch den D3... damals als Neuwagen gekauft.
Nach einem Monat zu Heico gebracht.
Aktuell hat er Ca 85TKM auf der Uhr, nach 3,5 Jahren. Und ich grinse noch immer.
Ich habe mich damals gegen Polestar entschieden weil: teurer... weniger PS und weniger Drehmoment.
Heico hat zudem ebenfalls weiterhin volle Werksgarantie geboten.
Was bringt Polestar denn heute für den D3 an Leistung mit?
PS:
Ich habe noch den 2L 5 Zylinder.
Also nach meinen Recherchen sieht es so aus:
D3 --> Polestar: 177 PS, 400NM, 1200 Euro, Volvo-Garantie bleibt erhalten
D3 --> Heico: 195 PS, 460NM, 1700 Euro + Einbau, kein Volvo-Support mehr
Letztendlich wird bei Polestar nur die Kennlinie des originalen D4 aufgespielt, vermute ich, Heico holt noch ein bisschen mehr raus, aber das ist mehr als 500 Euro teurer und das trau ich mich irgendwie nicht, wenn ich das Auto nicht von Anfang an kenne. Das ist sowieso meine Hauptsorge: ich kenne den Vorbesitzer des zukünftigen Autos ja nicht und weiß nicht, wie der die 70000 oder mehr gefahren ist...
Also bei ich würde es bei Polestar belassen. Wenn es bei Heico Probleme gibt will sich weder Heico noch Volvo schuldig bekennen, da kein Offizieller Volvo Partner mehr. Polestar ist ausserdem auch günstiger und egal bei welcher Laufleistung etwas passiert gibt es keinen Stress wenn der Wagen regelmässig bei Volvo gewartet wurde.
Soweit ich weiß ist Heico noch anerkannt bei Volvo wie Polestar, deswegen gibt es dann keine Nachtteile wegen Garantie usw.
Kriegt man bei beide die Vmax Entriegelung?
für die km würde ich beide Tuner ansprechen um eine Antwort von dem zu kriegen.
Hey zusammen,
jetzt ist es tatsächlich passiert und ich hab mir nen saphirschwarzen D3 Momentum geholt! Den Händler habe ich auf Tuningmöglichkeiten angesprochen und er meinte klipp und klar: Polestar ist Quatsch, Geldverschwendung. In der Tat bin ich bei dem Händler auch einen D4 probegefahren (allerdings mit GT) und als ich danach in den D3 Handschalter umgestiegen bin, hab ich nur wenig Unterschiede gemerkt. Stattdessen hat mir der Verkäufer zu Rica geraten (obwohl der Laden selbst Polestar-Partner ist), dort gibts auch das OEM Upgrade auf 177 PS für 580 Euro + Steuer, aber für nur 100 Euro mehr kriegt man "Stage 1", das sind dann 200 PS und 450NM.. Der Verkäufer meinte, er hat ein paar Kunden, die diese Config fahren und keiner hat Probleme damit. Die Kupplung, ZMS und Getriebe würden das locker wegstecken..
Klingt verlockend, aber ich hab im Internet auch schlechtes über Rica gelesen, außerdem ist das dann trotz einjähriger "Motorgarantie" wohl nichts offizielles.
Wer von euch hat denn seinen D3 mit Polestar auf einen D4 gehoben? Stimmt es wirklich, dass man Mehrleistung erst ab ca. 30% wirklich merkt?
Tendiere aus Sicherheitsgründen nach wie vor zu Polestar.. am liebsten wäre mir eine richtige Custom-Software mit Vorher-Nachher-Messung auf dem Prüfstand und individueller Abstimmung.. aber sowas hab ich für Volvo bisher nicht gefunden.
P.S.: Es ist nun doch einer mit erheblich weniger Kilometern geworden - 37000, MJ 2015, einer der letzten mit neuem Sensus und altem 5-Zylinder Diesel!
Und was ist es jetzt geworden? Hab selbst den D3 und hatte mal das Polstar Update auf D4 angedacht. Macht ja laut technischen Daten 1s bei 0-100 aus (8,2 vs 7,2 wenn ich mich recht erinnere).
Das schöne am D3 ist dass er ab 1500rpm schon loslegt. Der D4 meines Wissens erst ab 1750. Das einzige was ich im direkten Vergleich bisher gelesen hatte war ein Hinweis, dass der D4 insgesamt etwas mehr Drehzahlen braucht. Bin ihn nie gefahren, deshalb die Nachfrage.
Hey, ich habs noch nicht getan, weil ich mir auch noch unsicher bin bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses und weil mir eben der Händler, bei dem ich den Wagen gekauft hab, zu Rica oder BSR geraten hat..
Ich hab auch gelesen, dass das Drehmomentpeak beim D4 später kommt, aber ich lese das anders: bei 1500 ist trotzdem so viel da wie bei dem "kleinen", ab 1750 geht dann noch mehr..
Bezüglich der technischen Daten: der D3 (Handschaltung) ist mit 9.6s angegeben, der D4 mit 8.6 (jeweils 0.3sec weniger mit Geartronic). Im Internet gibts ein Video von einem handgeschalteten D4 (Kanal: PDriveTV), da kommen 7.5s raus statt 8.6... Gefühlt geht der D3 auch deutlich schneller als 9.6 von 0 auf 100, habe ihn neulich zum ersten Mal "ausgefahren" da war bei Tacho 222 Schluss, schneller ging der D4 mit Geartronic auch nicht, den ich probegefahren habe.
Ich melde mich wenn ichs wirklich mache mit Eindrücken zurück!
Zwei Jahre später habe ich es endlich getan! Das Fahrzeug habe ich allerdings gewechselt, ich fahre jetzt seit einem Jahr einen 2013er D3 Geartronic.
Im Schwedenurlaub im August war ich bei einem Volvo-Händler - eigentlich, weil ich wissen wollte, ob das DRL-Update (daytime running lights), was im Modelljahr 2014 serienmäßig eingeführt wurde, dort auch so teuer ist wie in Deutschland, hier wären es ca. 90 Euro für das Software-Update gewesen. In Schweden kostet das Update ca. 25 Euro, plus Lohn für das Aufspielen von ca. 10 Minuten. Weil das deutlich günstiger war, habe ich auch nach dem Polestar-Upgrade gefragt. Dieses kostet dort ungefähr 600 Euro, also ein gutes Drittel günstiger als in Deutschland. Die Software ist identisch, ich bekam ein Zertifikat und die Polestar-Badge zum Aufkleben, wenn man will. Da ich sowieso das DRL-Update gemacht habe, wurden hier keine zusätzlichen AWs für das Einspielen verlangt und ich war mit beidem bei ca. 670 Euro. Man hat einen "persönlig Servicetechniker" mit dem man alles bespricht, der das Update durchführt und auch die Rechnung schreibt. Die haben das mal eben ohne Termin kurz in der Mittagspause gemacht.
In Schweden ist so ein "Tuning" legal, da vom Hersteller freigegeben und zertifiziert, man muss lediglich das Zertifikat mit sich führen und auch nicht extra zum TÜV fahren.
Ganz anders in Deutschland, hier musste ich fast eine Stunde mit dem Prüfer beider DEKRA diskutieren, weil er Zweifel daran hatte, dass in dem deutschen TÜV-Bericht (den ich problemlos von Volvo Deutschland als PDF bekommen habe) dasselbe steht wie in dem schwedischen Dokument. Ich bin das dann Punkt für Punkt mit ihm durchgegangen und er hat mir gnädigerweise gegen ca. 90 Euro Gebühr ein zweiseitiges Gutachten geschrieben, dass alles legal ist. Dann noch zur Zulassungsstelle, die Fahrzeugpapiere berichtigen für ca. 25 Euro und der Versicherung die Leistungssteigerung melden (kostenlos, da der D4 bei meiner Versicherung nicht mehr kostet). Insgesamt also noch mal ca. 120 Euro Zusatzkosten, die aber auch bei Beauftragung einer deutschen Volvo-Filiale angefallen wären. Diese Prozedur hat mich ziemlich genervt, weil man als jemand, der den legalen und offiziellen Weg geht, permanent behandelt wird wie ein illegaler Straßenrennfahrer und weil keine der Prüforganisationen, noch die Polizei, etc. in der Lage ist, das Tuning wirklich zu entdecken. Und selbst wenn, sind der D3 und der D4 in Bezug auf Bremsanlage und Schadstoffausstoß identisch, es wäre schwer, da eine erhöhte Gefahr für die Umwelt oder den Straßenverkehr herzuleiten.
Nun aber zur eigentlichen Maßnahme: ich finde, das Upgrade hat sich absolut gelohnt! Man bekommt "nur" ca. 30 PS und 50NM mehr, aber das Fahrverhalten ist um Längen besser! War der D3 vorher zwar auch nicht von schlechten Eltern, fühlte er sich doch in vielen Situationen etwas zugeschnürt an, wollte nicht so willig hochdrehen wie z.B. der alte 2.0D von Peugeot, er hatte einfach irre viel Kraft im niedrigen Drehzahlbereich, die aber dort blieb. Mit dem Upgrade dreht der 5-Ender viel williger, das Drehmoment-Plus ist gerade bei Überholmanövern im mittleren Drehzahlbereich deutlich spürbar! Auch die Geartronic wurde geupdatet, sie schaltet genau so entspannt wie vorher, aber etwas schneller, lässt etwas mehr Drehzahl bei entsprechend getretenem Gaspedal zu. Wir reden hier nicht von Vollgas-Beschleunigung - alles geht etwas schneller und besser. Im Sport-Modus ist mir das Schaltverhalten nach wie vor zu nervös, den benutze ich aber eh kaum. Der Wagen hängt dann irre am Gas und geht sehr gut nach vorne!
Alles in Allem genau das, was ich wollte, mehr hätte ich mir nicht wünschen können - ich bin total happy, dass ich das Upgrade habe aufspielen lassen und für ein sorgenfreies und sehr gut abgestimmtes "Tuning" sind die knapp über 700 Euro meiner Meinung nach sehr gut angelegt.
Also falls es den einen oder die andere immer noch juckt und ihr gerne ins Land der Elche fahrt, könnt ihr diese Maßnahme ja in Betracht ziehen. Ich kann es nur empfehlen, denn mein Elch ist nun genau so, wie ich ihn immer haben wollte und verbraucht kein bisschen mehr, ich hab eher das Gefühl, ein bisschen weniger, denn so souverän, wie er jetzt antritt, rufe ich die Leistung noch seltener ab. Es macht komischerweise nun noch mehr Spaß, entspannt damit rumzufahren als vorher.
Grüße an die Herde,
le mOnd
Sorry doppelpost, ich checke nicht, wie man den wieder löscht..
Danke fürs Feedback. Der D3 ist bei mir im Januar abgeschrieben und wird in 2020 zum Zweitwagen. Daher werde ich das Thema wohl lassen. Als Ersatz denke ich gerade über Polestar 2 oder Tesla M3 nach. Das wird dann eh nochmal ne andere Nummer.