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Dacia soll in den nächsten Jahren 30% teurer werden

Dacia
Themenstarteram 15. Januar 2021 um 7:58

Hi,

habe gerade ein Interview mit dem neuen Renault Chef Luca de Meo gelesen. Er möchte den Konzern umbauen und Renault verstärkt in der Mittelklasse positionieren. Dafür sollen auch Marktanteile im Kleinwagen Sektor aufgegeben werden (Clio, Zoe)

Dacia und Lada sollen stärker zusammen Arbeite, Kosten weiter reduzieren aber gleichzeitig sollen die Preise für Dacia in den nächsten 4 Jahren um rund 30% steigen.

 

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Ich kann mir das eigentlich nur Vorstellen wenn Dacia gleichzeitig die null Rabatt Politik etwas aufweicht, möglicherweise werden auch die ganz billigen Basismodelle getrichen, da dürfte die Gewinnspanne am niedrigsten sein.

Gruß Tobias

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75 Antworten

Eigentlich ist schon lange klar, dass die Konzernsparte Lada den Billiganteil übernehmen soll. Die Preise für Dacia steigen in den letzten Jahren eh schon, richtig sparen konnte man nur, wenn man nackte Basismodelle gekauft hatte. Sobald man die Kreuze in der Aufpreisliste gesetzt hatte, ging der Preis auch nach oben. Einen halbwegs gutausgestatteten Duster bekam man vor 5 Jahren noch für 15-16000€, jetzt steht auch mindestens eine 2 vor der fünfstelligen Zahl.

Ist zwar ein weniger schönes Beispiel, aber meine Eltern hatten Ende 2018 einen Vollkaskoschaden beim 2 Jahre alten Duster, da gerade ein Modellwechsel anstand, mit einem Preisanstieg, wurde auch der Wiederbeschaffungswert angepasst. Neupreis des alten Duster 16000€, Wiederbeschaffung 21000€.

Es werden immer wieder alle möglichen Geschichten und Gerüchte

in die Welt gesetzt , die sich später als "Fake News" erweisen.

Sollten die Preise bei Dacia so massiv angehoben werden , müsste

sich auch die generelle Politik , einfache und preiswerte Autos zu

bauen aufgegeben werden.

Wenn Dacia also seine Fahrzeuge "luxuriös" aufwertet kann ich mir

dann auch ein anderes Fahrzeug aus dem höherpreisigen Segment

kaufen , dann muss es kein Dacia mehr sein.

Darum glaube ich diese Geschichte noch nicht so recht.

Der Dacia wurde von mir gewählt da er ein günstiger Familienkombi war.... Sobald er teurer wird ( oder es keinen Kombi mehr gibt) hätte ich keinen Grund bei Dacia zu bleiben

Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin Dacia im Revier von Renault zu positionieren....

Zitat:

@Nicraplant schrieb am 15. Januar 2021 um 10:48:31 Uhr:

Der Dacia wurde von mir gewählt da er ein günstiger Familienkombi war.... Sobald er teurer wird ( oder es keinen Kombi mehr gibt) hätte ich keinen Grund bei Dacia zu bleiben

Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin Dacia im Revier von Renault zu positionieren....

Wieso, zu günstig nimmt Dacia Renault eben eine Menge weg.

VW macht es mit seinen Töchtern richtig in der Preisgestaltung.

Von oben nach unten:

Audi, VW, Seat, Skoda, aber alles mit Maß und Ziel.

Themenstarteram 15. Januar 2021 um 10:12

Zitat:

@Nicraplant schrieb am 15. Januar 2021 um 10:48:31 Uhr:

 

Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin Dacia im Revier von Renault zu positionieren....

Wie gesagt Renault will sich höher positionieren, also mehr Mittelklasse Modelle und bei den Kleinwagen soll vielleicht ein Retro R5 den Clio ersetzen und der dürfte deutlich teurer werden als der Clio.

Daher wäre dann Platz für höher positionierte Dacia Modelle.

Ich sehe da aber auch ein echtes Imageproblem, Dacia funktioniert derzeit eben hauptsächlich über den Preis.

Klingt ja auch hier schon an warum Dacia kaufen wenn ich für das gleich Geld auch was anderes bekomme. Selbst wenn die Dacia aufgewertet werden und dann gleichwertig sind mit der dann gleich teuren Konkurrenz solange das Image nicht passt kaufen dann eben viele keinen Dacia mehr.

am 15. Januar 2021 um 20:15

Denen fällt auf die Füße, dass Dacia und Renault in den selben Ladengeschäften angeboten werden. Man hat den direkten Vergleich.

Wir sind von einem 35.000€ Captur auf den Logan innerhalb einer Stunde gewechselt.

Es ist genau genommen das gleiche verbaut.

Die Geschäftspolitik von Renault ist in Sachen Dacia eh sehr undurchsichtig-

Das erfolreichste Fahrzeug-den Lodgy-will man einsparen um ein weiteres SUV auf den Markt zu werfen :rolleyes:

Wenn dazu noch die Preise erhöht würden,dann wird man kaum noch Neukunden ansprechen können-allenfalls noch Handwerker mit dem Dokker.

Der Dokker hat allerdings jetzt ´mit dem neuen Berlingo/Combo starke Konkurrenz bekommen- die im Preis/Leistungsvergleich und Wertigkeit nun um längen besser sind.

Tante Edit fügt noch ein- der Dokker hat 2017 in bester Ausstattung als Rollstuhlumbau knapp 30 000 gekostet-der Combo(ebenfalls mit voller Hütte) lag jetzt 2020 gerade mal 2000 Eronen darüber ....

Wir haben im September einen neuen Combo als Rollstuhlumbau bekommen und der nimmt sich auch in Sachen Haptik nichts mehr mit dem Caddy(außer das er 20 000 Euro günstiger ist).

Er hat und dermaßen überzeugt das wir gleich noch einen Combo und einen Vivaro ,allerdings als normale Taxen, hinterherbestellt haben ;)

Zitat:

 

VW macht es mit seinen Töchtern richtig in der Preisgestaltung.

Von oben nach unten:

Audi, VW, Seat, Skoda, aber alles mit Maß und Ziel.

Fast richtig gereiht, meiner Meinung nach so:

Audi, VW, Skoda, Seat

am 16. Januar 2021 um 15:54

Alle müssen sich "gesund schrumpfen". Die Corona Krise hats nicht herbei geführt, sondern nur verschnellert-

Ich denke, Seat wird demnächst Geschichte sein, genauso wie Dacia.

Wo wäre das Problem, wenn Renault ein >Günstig-Auto< unter dem Namen Renault baut?

Sollte die Corona Krise tatsächlich dieses Jahr zu Ende gehen, wird doch jeder erst einmal "Kassensturz" machen müssen.

Ich weiß nicht recht, ob da noch ein Neuwagen dann Platz hat. Egal für welchen Preis.

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 18:05

Zitat:

@Paule20 schrieb am 16. Januar 2021 um 16:54:47 Uhr:

Alle müssen sich "gesund schrumpfen". Die Corona Krise hats nicht herbei geführt, sondern nur verschnellert-

Ich denke, Seat wird demnächst Geschichte sein, genauso wie Dacia.

Wo wäre das Problem, wenn Renault ein >Günstig-Auto< unter dem Namen Renault baut?

Sollte die Corona Krise tatsächlich dieses Jahr zu Ende gehen, wird doch jeder erst einmal "Kassensturz" machen müssen.

Ich weiß nicht recht, ob da noch ein Neuwagen dann Platz hat. Egal für welchen Preis.

Warum sollte sich jemand einen teuren Renault kaufen wenn direkt daneben ein billiger Renault steht. Mit unterschiedlichen Namen gib es wenigsten eine gewisse Differenzierung.

Wie man sieht klappt es bei VW ganz gut, aber ja Seat wird da in den nächsten Jahren wohl auch auf der Kippe stehen wenn die nicht eine Marktlücke für sich entdecken.

am 16. Januar 2021 um 18:31

Genau das meine ich doch auch. Audi VW, Skoda etc, haben alles getrennte Autohäuser. Wenn auch manchmal nebenbei liegend, aber doch räumlich getrennt.

Renault will in die Mittelklasse aufsteigen? Das haben sie schon oft versucht, aber wie sind denn die Zulassungszahlen von Kadjar oder Talisman? Wo sind die erfolgreichen höherklassigen Modelle Renaults?

Im europäischen Modellranking vom November 2020 liegt der Megane YTD auf Platz 52, der Kadjar auf 65, der Scenic auf 111, der Talisman auf 200 und der Espace auf 238. Richtig Stückzahlen macht man mit Clio, Captur, Sandero (in den topten) sowie mit Duster (18.) und Zoe (32.). Ausnahmslos Modelle im bodenständigen Bereich.

Speziell Megane, Scenic und Talisman (bzw. dessen Vorvorgänger) haben wahrlich schon bessere Zeiten gesehen und selbst der Kadjar kann sich, obwohl dem SUV-Trend folgend, nicht wirklich in Szene setzen. Unterm Strich hat Renault eher deutlich an Präsenz in den höheren Klassen verloren.

Wenn de Meo das umdrehen will, hat er ein gewaltiges Stück Arbeit vor sich und muss auch noch gegen die Coronakrise ankämpfen, die Arbeitslosigkeit und Steuern deutlich in die Höhe treiben und die vorhandene Lquidität des Massenpublikums nach unten drücken wird. Da wäre Dacia in der bisherigen Positionierung eigentlich die passende Antwort und es wäre fatal, daran so viel zu ändern, denn die Bedeutung Dacias kann gerade jetzt noch sehr zunehmen.

Aber womöglich hat de Meo zu lange im VW-Konzern gearbeitet und deren feuchte Premiumträume aufgesaugt, die in den kommenden Zeiten wohl auch nicht mehr in dem Maße fruchten werden wie bisher. Selbst bei Seat musste er noch einen Premiumableger namens Cupra installieren; meines Erachtens ein Witz. Jedoch kennt man die Neigung von VW-Bossen, sich irgendwelche teuren Altherrenspielzeuge zu bauen, koste es, was es wolle.

Ich sehe jedenfalls eine wachsende Bedeutung bezahlbarer Autos abseits irgendwelcher Premiumallüren.

Wenn Renault speziell den Scenic so weitergebaut hätte, mit dem Konzept, wie er mal 1996 auf den Markt kam, dann würden beim Scenic andere Absatzzahlen stehen. Aber mit jedem Versionssprung ab Scenic 1Ph2 wurden immer Käufer abgeschreckt. Jetzt ist der Scenic nur noch ein Möchtegernnobelfahrzeug mit riesen Rädern und Schiessschartenfenstern. Das einstmalige Innenraumkonzept ist schon lange Geschichte. Einen Kangoonachfolger auf die Strasse zu bringen, kostet Renault wahrscheinlich auch viel Gehirnschmalz, Dacia Dokkerkäufer werden vor den Kopf gestoßen. Vom Kadjar möchte ich jetzt nicht auch noch sprechen, hatte mal einen als Ersatzwagen übers Wochenende, mein Eindruck hierzu: ein Panzer, nix zum Wohlfühlen. So jetzt reicht's erstmal.

Themenstarteram 16. Januar 2021 um 21:54

Hi,

das große Thema in Zukunft ist die Wirtschaftlichkeit.

Es bringt einem Hersteller nix Hunderttausende Fahrzeuge zu produzieren und dann am Ende pro Fahrzeug nur wenige hundert € zu verdienen.

Da konzentriert man sich lieber auf Modelle die pro Stück mehrere tausend € Gewinn versprechen.

Selbst bei Mercedes stehen in den nächsten Jahren alle Modelle unterhalb der E Klasse auf dem Prüfstein.

Die zukünftigen Anforderungen an Abgas und Verbrauch machen es wahrscheinlich unmöglich wirklich billige Fahrzeuge anzubieten. Viele Hersteller planen ja auch schon zum Mobilitätsanbieter zu werden. Man kauft keine Fahrzeuge mehr sondern man kauft sich Mobilität z.b. in Form von autonomen Taxi.

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