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Daihatsu Charade
DaihatsuKan mir jemand was ueber diesen wagen sagen?
Hab ein 1994 modell zur hand, den ich kaufen koennte. Soll als "einfaches-robustes-winterauto" herhalten.
Eigentlich dachte ich an ein corolla oder carina, aber ein daihatsu ist doch eine alternative zu toyota, oder?
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7 Antworten
Hallo,
wir fahren als Zweitwagen einen Charade, Bj. 10/1996, der außer einem optischen Facelift (Kühler) ziemlich baugleich mit dem 94´er ist.
Wir haben allerdings das extrem seltene, "Shortback" genannte Modell mit Stufenheck, das einen 1.5-Liter Motor mit 90 PS hat. Diesen Motor gibt es nicht beim Schrägheck. Der hat dafür glaube ich einen 1,3-Liter mit 75 oder 84 PS, zu dem ich natürlich nichts sagen kann.
Folgendes dürfte aber für alle Charade gelten:
- sehr zuverlässig, auch bei relativ wenig Pflege
- relativ sparsam und es genügt Normalbenzin
- innen sehr laut ab 100 km/h
- ziemlich unbequeme Sitze
- schlechtes Fahrwerk. Ist mit 90 PS (und wahrscheinlich auch schon mit 84 PS) total überfordert, zumal das Auto auch nur 880 kg wiegt und deshalb 60 PS auch reichen würden.
Trotzdem: als "einfaches-robustes" Winterauto ist ein Charade mit Sicherheit genau das richtige. Da kommt es nicht auf Komfort, sondern auf Zuverlässigkeit an und die bietet der Charade meiner Erfahrung nach auf jeden Fall.
Gruß
Stefan
Guckst du mal bei dhforum.de vorbei da kann man dir ausführlich helfen.
ham die nicht die gleiche technik wie der starlet?
Hallihallo!
Daihatsu als 100%ige Toyota-Tochter hat sehr viele Bauteile mit den Toyotas gemeinsam.
Baujahr 1994 ist ein G200, mit dem ich keine Erfahrungen sammeln konnte. Die Steilheck-Ausführung mit 1,3 Litern hat 84 PS und der Wagen ist unterm Blech ein modifizierter, auf Sportlichkeit getrimmter Starlet.
Meiner ist der Vorgänger davon und ein absolutes Spaßgerät. Das Fahrwerk ist mit den 90 PS keineswegs überfordert, der größte Schwackpunkt ist hier die Traktion bei Nässe. Merkwürdigerweise ist das auf Eis oder Schnee besser.
Auf jeden Fall hat er mich in den bisher ca. 86 tkm unseres Zusammenseins nie im Stich gelassen.
Beim Verbrauch hatte ich bisher meist eine 8 vor dem Komma, auch eine 6 oder eine 11 ist problemlos möglich.
Die Sitze und deren Position konnten bisher nur vom Honda CRX getoppt werden, die Lenkung ist herrlich direkt. Ich würde ihn als fünftürigen Sportwagen, vielleicht auch als Krawallbruder bezeichnen, denn jenseits von ca. 160 km/h wird es da drin ziemlich laut und zwischen 120 und 140 im 5. Gang man auf Dauer etwas unangenehme Vibrationen. Daher überbrücke ich diesen Bereich im 4. oder bleibe gleich langsamer.
Aber ich liebe meine "EFI" und ich würde eher miene Mutter als meinen Daihatsu verkaufen.
Ich bin mir übrigens sehr sicher, daß es beim Nachfolger keine nennenswerten Verschlechterungen gibt - eher im Gegenteil.
MfG Meehster
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Das Fahrwerk ist mit den 90 PS keineswegs überfordert, der größte Schwackpunkt ist hier die Traktion bei Nässe. Merkwürdigerweise ist das auf Eis oder Schnee besser.
...
Die Sitze und deren Position konnten bisher nur vom Honda CRX getoppt werden,
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Ich würde ihn als fünftürigen Sportwagen, vielleicht auch als Krawallbruder bezeichnen, denn jenseits von ca. 160 km/h wird es da drin ziemlich laut
Die Traktion, vor allem (aber nicht nur) ist wirklich eine Katastrophe; durchdrehende Vorderräder bei Nässe sind auch bei normaler Fahrweise eher die Regel, als die Ausnahme. Selbst auf trockener Fahrbahn passiert es noch oft genug ohne Absicht. Das meinte ich, als ich vom "überforderten Fahrwerk" sprach.
...
Die Sitze finde ich trotzdem furchtbar; ich bleibe dabei!
...
Ein "Krawallbruder" ist das Auto schon, jedenfalls könnte man es dazu mißbrauchen, denn es wird mit Sicherheit von allen anderen unterschätzt. Die Kiste sieht ziemlich kleinwagenmäßig-lahm aus, zieht aber in punkto Beschleunigung (bei trockener Fahrbahn!!!) sogar vielen "erwachsenen" 140 PS Autos davon (kein Wunder: 880 kg/90 PS) und rennt theoretisch schon auf ebener Strecke deutlich schneller, als es der Tacho mit seiner 180 km/h-Skala anzeigen kann. Die Tachonadel hängt dann irgendwo ziemlich weit unten im "nichts"...
Praktisch probiert man das aus reiner Neugier einmal aus, bemerkt, dass es an versuchten Selbstmord grenzt und bewegt das Auto in Zukunft nur noch im Bereich bis 130 km/h, was eigentlich die absolute Grenze des zumutbaren darstellt.
Normalerweise wird unserer nur von meiner Frau im reinen Stadtverkehr gefahren und das mit Sicherheit nicht krawallmäßig. Dafür ist das Auto optimal geeignet, vor allem weil der Wendekreis extrem klein ist. (So bei ca. 8 Metern???)
Gruß
Stefan
der 1.3er dürfte 94 noch keine euro2 norm gehabt haben (es gibt auch keine umrüstungen)
von daher achtung wegen der etwas höheren steuer.
60 und 75 ps versionen können ruckzuck auf 84 ps entdrosselt werden.
ansonsten ein genügsames und problemloses fhz.
wenn du keinen guten gebrauchten findest kannst du auch zu einem nur unwesentlich größerem applause greifen (den gabs als mit allrad)
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
Die Traktion, vor allem (aber nicht nur) ist wirklich eine Katastrophe; durchdrehende Vorderräder bei Nässe sind auch bei normaler Fahrweise eher die Regel, als die Ausnahme. Selbst auf trockener Fahrbahn passiert es noch oft genug ohne Absicht. Das meinte ich, als ich vom "überforderten Fahrwerk" sprach.
Das ist eine Frage der Gewöhnung. Aber man sollte es mit wenig Drehzahl versuchen. Bei 1200/min ist mein Fuß schon nicht mehr auf dem Kupplungspedal
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
...
Die Sitze finde ich trotzdem furchtbar; ich bleibe dabei!
Das gestehe ich Dir zu. Es ist ja auch Geschmackssache, wie man gern sitzt. Ich bin ja schon zufrieden, wenn ich meine langen Stelzen überhaupt anständig unterbringen kann...
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
...
Ein "Krawallbruder" ist das Auto schon, jedenfalls könnte man es dazu mißbrauchen, denn es wird mit Sicherheit von allen anderen unterschätzt. Die Kiste sieht ziemlich kleinwagenmäßig-lahm aus, zieht aber in punkto Beschleunigung (bei trockener Fahrbahn!!!) sogar vielen "erwachsenen" 140 PS Autos davon (kein Wunder: 880 kg/90 PS) und rennt theoretisch schon auf ebener Strecke deutlich schneller, als es der Tacho mit seiner 180 km/h-Skala anzeigen kann. Die Tachonadel hängt dann irgendwo ziemlich weit unten im "nichts"...
In der Beschleunigung sah bisher fast alles unter 170 PS (z.B. BMW 325i oder Mercedes C240) keine Sonne. Besonders die Sportauspuffler hier in Delmenhorst gucken ziemlich blöd aus der Wäsche, wenn sie meine EFI nur noch von hinten sehen . Klar, wenn die 90 Pferdchen nur 800 kg bewegen müssen .
In der Endgeschwindigkeit reicht meine Skala (Striche bis 190) manchmal auch nicht aus. Gestern war allerdings nur deshalb bei echten 183 Schluß, weil ich nicht durch andere Autos durchfahren möchte, sondern dann doch lieber ausreichend Sicherheitsabstand halte. Der Rekord ist übrigens echte 202 km/h bei 6700/min im 5. Gang. Aber alles jenseits der echten 190 ist selten und eigentlich nur bergab möglich.
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
Praktisch probiert man das aus reiner Neugier einmal aus, bemerkt, dass es an versuchten Selbstmord grenzt und bewegt das Auto in Zukunft nur noch im Bereich bis 130 km/h, was eigentlich die absolute Grenze des zumutbaren darstellt.
Ich sehe bei meinem 150 als das optimale Reisetempo an. Bei 200 liegt der Daihatsu auch tatsächlich besser (= sicherer) auf der Straße als das Mazda-Ei bei 160. Es wird nur halt tiemlich laut.
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
Normalerweise wird unserer nur von meiner Frau im reinen Stadtverkehr gefahren und das mit Sicherheit nicht krawallmäßig. Dafür ist das Auto optimal geeignet, vor allem weil der Wendekreis extrem klein ist. (So bei ca. 8 Metern???)
Gruß
Stefan
Mit dem kleinen Wendekreis habe ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht. Ich würde fast sagen, man kann eckig fahren.
MfG Meehster