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Dampfdruckkurven der unterschiedlichen Gasmischungen
Immer wieder taucht die Frage auf, welche Gasmischung meine Gastanke wirklich verkauft. Die Angaben auf www.gas-tankstellen.de sind nicht immer verlässlich, bzw. beruhen auch oft auf Vermutungen.
Deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht eine entsprechende Grafik zu erstellen und diese mittlerweile auch auf meiner Homepage eingestellt.
Ich will Euch diese Grafik nicht vorenthalten.
Mittels der Grafik und unter Beachtung der Anleitung sollte für jeden eine einigermaßen zuverlässige Ermittlung des Gasgemisches an den Tankstellen möglich sein.
Anleitung:
Es gibt zahlreiche Gastankstellen mit zwei sichtbaren Manometern. Und dann ist die Bestimmung der Gasqualität mittels Manometer leicht möglich. Unten füge ich ein Bild meiner Säule an, bei der 2 Manometer im Sichtbereich sind. So selten sind die Dinger übrigens nicht! Bei manchen Herstellern befindet sich das zweite Manometer übrigens oft auch an der Zapfsäule. Nicht immer auf den ersten Blick zu sehen. Manchmal auch nicht sichtbar für den Kunden im Inneren der Säule.
Zur Gemischbestimmung muss man nur wissen, welches Manometer den Ruhedruck(Dampfdruck der Mischung) anzeigt und ob dieses Manometer für mich ersichtlich ist. Oft ist in unmittelbarer Nähe der Zapfpistole ein Manometer. Dieses zeigt den Pumpendruck an, mit welchem das flüssige Gas gefördert wird und ist sehr träge. Nach einem Tankvorgang dauert es bis zu 1 Stunde, bis es nahezu auf den Ruhedruck zurückfällt. Ganz auf den Ruhedruck fällt dieses Manometer nie zurück. Es bleibt immer mindestens 1 bar darüber, da vor dem kompletten Rücklauf zum Lagertank ein Ventil absperrt. Man kann aber auch mittels dieses Manometers den Ruhedruck meist recht zuverlässig einschätzen.
Das geht so: Man lese den Druck von dem Manometer(nahe der Zapfpistole) ab, z.B. 10bar. Nun schliesst man die Zapfpistole an und arretiert sie. Nach dem Arretieren sollte der Druck nun abgefallen sein, z.B. auf 6 bar. Zieht man nun das angenommene 1 bar Restdruck ab, so hat man zumindest grob einen Ruhedruck von 5 bar. Damit lässt sich zumindest in den Sommermonaten einigermaßen zuverlässig die Gasqualität bestimmen. In der kalten Jahreszeit wird es deutlich schwieriger, da die Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Mischungen deutlich geringer ausfallen.
Ist überhaupt nur ein Manometer sichtbar, so ist dies immer das, welches den Pumpendruck anzeigt. Dann hilft nur die gerade genannte Variante.
Hat die Tankstelle - wie bei mir - noch ein zweites sichtbares Manometer, so ist dies meist im Zulauf zur Säule montiert. Ansonsten - siehe oben – begibt man sich erst mal auf die Suche nach dem 2. Manometer. Hat man das zweite Manometer gefunden, welches weiter von der Zapfpistole entfernt ist, so gilt folgendes:
Dieses Manometer zeigt während einer Tankung ebenfalls den Pumpendruck an. Ist die Betankung jedoch beendet, fällt es direkt auf den Ruhedampfdruck der Mischung zurück. Hier gibt es keinerlei Trägheit in der Anzeige. Wenn die Gastanke eh nicht aktiv ist, kann man an diesem Manometer den Ruhedruck des Gases absolut zuverlässig ablesen. Die Bestimmung der Gasqualität ist dann ein Kinderspiel, wenn man unter Berücksichtigung der Temperatur die entsprechenden Dampfdrucktabellen zu Rate zieht, oder entsprechende Erfahrungswerte hat. Und diese Dinger reiche ich dann nach!
Und hier nochmals zur Vertiefung: Im Winter sind die Dampfdrücke sehr nahe beieinander. Bei Temperaturen von z.B. 5°C hätte 95/5 einen Druck von 5,4 bar, 60/40 hätte 4,1 bar. Bei 20° C liegen die beiden Gemische bereits 2 bar auseinender.
Um die Verwirrung mit den Manometern mal aufzulösen, habe ich Euch das Bild angehängt. Beispielhaft dürfte damit einiges klarer werden?!?
Rechts bei der Zapfpistole ist das Manometer zu erkennen, welches den Pumpendruck anzeigt. Obwohl die Tanke momentan nicht aktiv ist, liegen hier etwa 11 bar an (Trägheit).
Das Manometer links im Zulauf bei den roten Leitungen zeigt den Ruhedruck des Gases an, der hier bei knappen 5 bar liegt. Während dem Tankvorgang springt es ebenfalls auf den Pumpendruck, um bei Beendigung direkt wieder auf den Ruhedruck zu fallen. Hier gibt es keinerlei Trägheit.
Zum Verständnis nun erst das Bild meiner Zapfsäule mit 2 Manometern.
Die Grafik folgt direkt....
Gruß Andi
Beste Antwort im Thema
Immer wieder taucht die Frage auf, welche Gasmischung meine Gastanke wirklich verkauft. Die Angaben auf www.gas-tankstellen.de sind nicht immer verlässlich, bzw. beruhen auch oft auf Vermutungen.
Deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht eine entsprechende Grafik zu erstellen und diese mittlerweile auch auf meiner Homepage eingestellt.
Ich will Euch diese Grafik nicht vorenthalten.
Mittels der Grafik und unter Beachtung der Anleitung sollte für jeden eine einigermaßen zuverlässige Ermittlung des Gasgemisches an den Tankstellen möglich sein.
Anleitung:
Es gibt zahlreiche Gastankstellen mit zwei sichtbaren Manometern. Und dann ist die Bestimmung der Gasqualität mittels Manometer leicht möglich. Unten füge ich ein Bild meiner Säule an, bei der 2 Manometer im Sichtbereich sind. So selten sind die Dinger übrigens nicht! Bei manchen Herstellern befindet sich das zweite Manometer übrigens oft auch an der Zapfsäule. Nicht immer auf den ersten Blick zu sehen. Manchmal auch nicht sichtbar für den Kunden im Inneren der Säule.
Zur Gemischbestimmung muss man nur wissen, welches Manometer den Ruhedruck(Dampfdruck der Mischung) anzeigt und ob dieses Manometer für mich ersichtlich ist. Oft ist in unmittelbarer Nähe der Zapfpistole ein Manometer. Dieses zeigt den Pumpendruck an, mit welchem das flüssige Gas gefördert wird und ist sehr träge. Nach einem Tankvorgang dauert es bis zu 1 Stunde, bis es nahezu auf den Ruhedruck zurückfällt. Ganz auf den Ruhedruck fällt dieses Manometer nie zurück. Es bleibt immer mindestens 1 bar darüber, da vor dem kompletten Rücklauf zum Lagertank ein Ventil absperrt. Man kann aber auch mittels dieses Manometers den Ruhedruck meist recht zuverlässig einschätzen.
Das geht so: Man lese den Druck von dem Manometer(nahe der Zapfpistole) ab, z.B. 10bar. Nun schliesst man die Zapfpistole an und arretiert sie. Nach dem Arretieren sollte der Druck nun abgefallen sein, z.B. auf 6 bar. Zieht man nun das angenommene 1 bar Restdruck ab, so hat man zumindest grob einen Ruhedruck von 5 bar. Damit lässt sich zumindest in den Sommermonaten einigermaßen zuverlässig die Gasqualität bestimmen. In der kalten Jahreszeit wird es deutlich schwieriger, da die Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Mischungen deutlich geringer ausfallen.
Ist überhaupt nur ein Manometer sichtbar, so ist dies immer das, welches den Pumpendruck anzeigt. Dann hilft nur die gerade genannte Variante.
Hat die Tankstelle - wie bei mir - noch ein zweites sichtbares Manometer, so ist dies meist im Zulauf zur Säule montiert. Ansonsten - siehe oben – begibt man sich erst mal auf die Suche nach dem 2. Manometer. Hat man das zweite Manometer gefunden, welches weiter von der Zapfpistole entfernt ist, so gilt folgendes:
Dieses Manometer zeigt während einer Tankung ebenfalls den Pumpendruck an. Ist die Betankung jedoch beendet, fällt es direkt auf den Ruhedampfdruck der Mischung zurück. Hier gibt es keinerlei Trägheit in der Anzeige. Wenn die Gastanke eh nicht aktiv ist, kann man an diesem Manometer den Ruhedruck des Gases absolut zuverlässig ablesen. Die Bestimmung der Gasqualität ist dann ein Kinderspiel, wenn man unter Berücksichtigung der Temperatur die entsprechenden Dampfdrucktabellen zu Rate zieht, oder entsprechende Erfahrungswerte hat. Und diese Dinger reiche ich dann nach!
Und hier nochmals zur Vertiefung: Im Winter sind die Dampfdrücke sehr nahe beieinander. Bei Temperaturen von z.B. 5°C hätte 95/5 einen Druck von 5,4 bar, 60/40 hätte 4,1 bar. Bei 20° C liegen die beiden Gemische bereits 2 bar auseinender.
Um die Verwirrung mit den Manometern mal aufzulösen, habe ich Euch das Bild angehängt. Beispielhaft dürfte damit einiges klarer werden?!?
Rechts bei der Zapfpistole ist das Manometer zu erkennen, welches den Pumpendruck anzeigt. Obwohl die Tanke momentan nicht aktiv ist, liegen hier etwa 11 bar an (Trägheit).
Das Manometer links im Zulauf bei den roten Leitungen zeigt den Ruhedruck des Gases an, der hier bei knappen 5 bar liegt. Während dem Tankvorgang springt es ebenfalls auf den Pumpendruck, um bei Beendigung direkt wieder auf den Ruhedruck zu fallen. Hier gibt es keinerlei Trägheit.
Zum Verständnis nun erst das Bild meiner Zapfsäule mit 2 Manometern.
Die Grafik folgt direkt....
Gruß Andi
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25 Antworten
Immer wieder taucht die Frage auf, welche Gasmischung meine Gastanke wirklich verkauft. Die Angaben auf www.gas-tankstellen.de sind nicht immer verlässlich, bzw. beruhen auch oft auf Vermutungen.
Deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht eine entsprechende Grafik zu erstellen und diese mittlerweile auch auf meiner Homepage eingestellt.
Ich will Euch diese Grafik nicht vorenthalten.
Mittels der Grafik und unter Beachtung der Anleitung sollte für jeden eine einigermaßen zuverlässige Ermittlung des Gasgemisches an den Tankstellen möglich sein.
Anleitung:
Es gibt zahlreiche Gastankstellen mit zwei sichtbaren Manometern. Und dann ist die Bestimmung der Gasqualität mittels Manometer leicht möglich. Unten füge ich ein Bild meiner Säule an, bei der 2 Manometer im Sichtbereich sind. So selten sind die Dinger übrigens nicht! Bei manchen Herstellern befindet sich das zweite Manometer übrigens oft auch an der Zapfsäule. Nicht immer auf den ersten Blick zu sehen. Manchmal auch nicht sichtbar für den Kunden im Inneren der Säule.
Zur Gemischbestimmung muss man nur wissen, welches Manometer den Ruhedruck(Dampfdruck der Mischung) anzeigt und ob dieses Manometer für mich ersichtlich ist. Oft ist in unmittelbarer Nähe der Zapfpistole ein Manometer. Dieses zeigt den Pumpendruck an, mit welchem das flüssige Gas gefördert wird und ist sehr träge. Nach einem Tankvorgang dauert es bis zu 1 Stunde, bis es nahezu auf den Ruhedruck zurückfällt. Ganz auf den Ruhedruck fällt dieses Manometer nie zurück. Es bleibt immer mindestens 1 bar darüber, da vor dem kompletten Rücklauf zum Lagertank ein Ventil absperrt. Man kann aber auch mittels dieses Manometers den Ruhedruck meist recht zuverlässig einschätzen.
Das geht so: Man lese den Druck von dem Manometer(nahe der Zapfpistole) ab, z.B. 10bar. Nun schliesst man die Zapfpistole an und arretiert sie. Nach dem Arretieren sollte der Druck nun abgefallen sein, z.B. auf 6 bar. Zieht man nun das angenommene 1 bar Restdruck ab, so hat man zumindest grob einen Ruhedruck von 5 bar. Damit lässt sich zumindest in den Sommermonaten einigermaßen zuverlässig die Gasqualität bestimmen. In der kalten Jahreszeit wird es deutlich schwieriger, da die Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Mischungen deutlich geringer ausfallen.
Ist überhaupt nur ein Manometer sichtbar, so ist dies immer das, welches den Pumpendruck anzeigt. Dann hilft nur die gerade genannte Variante.
Hat die Tankstelle - wie bei mir - noch ein zweites sichtbares Manometer, so ist dies meist im Zulauf zur Säule montiert. Ansonsten - siehe oben – begibt man sich erst mal auf die Suche nach dem 2. Manometer. Hat man das zweite Manometer gefunden, welches weiter von der Zapfpistole entfernt ist, so gilt folgendes:
Dieses Manometer zeigt während einer Tankung ebenfalls den Pumpendruck an. Ist die Betankung jedoch beendet, fällt es direkt auf den Ruhedampfdruck der Mischung zurück. Hier gibt es keinerlei Trägheit in der Anzeige. Wenn die Gastanke eh nicht aktiv ist, kann man an diesem Manometer den Ruhedruck des Gases absolut zuverlässig ablesen. Die Bestimmung der Gasqualität ist dann ein Kinderspiel, wenn man unter Berücksichtigung der Temperatur die entsprechenden Dampfdrucktabellen zu Rate zieht, oder entsprechende Erfahrungswerte hat. Und diese Dinger reiche ich dann nach!
Und hier nochmals zur Vertiefung: Im Winter sind die Dampfdrücke sehr nahe beieinander. Bei Temperaturen von z.B. 5°C hätte 95/5 einen Druck von 5,4 bar, 60/40 hätte 4,1 bar. Bei 20° C liegen die beiden Gemische bereits 2 bar auseinender.
Um die Verwirrung mit den Manometern mal aufzulösen, habe ich Euch das Bild angehängt. Beispielhaft dürfte damit einiges klarer werden?!?
Rechts bei der Zapfpistole ist das Manometer zu erkennen, welches den Pumpendruck anzeigt. Obwohl die Tanke momentan nicht aktiv ist, liegen hier etwa 11 bar an (Trägheit).
Das Manometer links im Zulauf bei den roten Leitungen zeigt den Ruhedruck des Gases an, der hier bei knappen 5 bar liegt. Während dem Tankvorgang springt es ebenfalls auf den Pumpendruck, um bei Beendigung direkt wieder auf den Ruhedruck zu fallen. Hier gibt es keinerlei Trägheit.
Zum Verständnis nun erst das Bild meiner Zapfsäule mit 2 Manometern.
Die Grafik folgt direkt....
Gruß Andi
So nun unten im Anhang die Dampfdruckkurven.
Ich würde empfehlen, die Grafik und die Anleitung auszudrucken und ins Fahrzeug zu legen.
Ich hoffe es hilft Euch weiter.....
Gruß Andi
Ist nur die Frage, wie genau kann man die Temperatur ermitteln? Fast alle Gastanks stehen über der Erde. Der Inhalt wärmt sich doch durch die Sonne bestimmt ganz ordentlich auf?
Ich kopiere aus einem anderen Forum mal einfach meine Antwort auf die gleich Frage. Dort kam noch die Frage nach der Zuverlässigkeit der Temperaturanzeige des Fahrzeuges dazu.
Die Temperaturanzeige im Auto ist natürlich ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Ebenso spielt das Tankvolumen und der Standort des Tankes eine große Rolle.
Ich kann hier nur meine Erfahrungen mit unseren Fahrzeugen (Volvo XC90 und Ford C-Max) und einem Thermometer an meiner Gastankstelle weitergeben. Zudem ist mir die Gasmischung meiner Tankstelle ja definitiv bekannt.
Wenn das Auto bereits einige Kilometer bewegt wurde, zeigen bei unseren Fahrzeugen die Aussentemperaturanzeigen sehr zuverlässig an. Bei längerer Standzeit in der Sonne zeigen sie deutlich zu hohe Werte an. Aber nach bereits 2-3km Fahrt passt es dann.
Problematischer ist da in jedem Fall die Einschätzung der Temperatur im Lagertank. Die Tanks sind ja alle hell (meist weiß) lackiert. Dies ist Vorschrift, um eine starke Aufheizung zu verhindern. An meiner Tankstelle ist der Tank teilweise durch Baumbewuchs, sowie die Uberdachung vor extremer Sonneneinstrahlung geschützt. Insofern wirken sich hier diese Faktoren u.U. nicht so gravierend aus, wie bei anderen freistehenden Tankstellen. Aber auch bei solchen Tankstellen bei Kollegen, deren Mischung ich auch definitiv kenne, schlägt sich die Sonneneinstrahlung nur bedingt nieder.
Man darf sich nicht vorstellen, dass der Behälter im Sommer bei z.B. 35°C auch diese Temperatur des Flüssiggases im Tank aufweist. Die Erwärmung dieser Mengen geht doch nur sehr langsam vonstatten. Beim Fahrzeugtank geht dies bedeutend schneller. Im Hochsommer hatte ich auch bei Außentemperaturen von über 35°C nie einen Dampfdruck bei 40/60 von über 6,2 bar. Das bedeutet, das Gas erreichte im Lagertank maximal 27°C. Per Laserthermometer ermittelt hatte die Aussenhaut des Tanks dabei übrigens im Schatten auch nur knappe 28-29°C. Und diese Dinger sind sehr genau!
Eine wirklich zuverlässige Ermittlung der Gasmischung ist nur an Tagen ohne extreme Temperaturschwankung möglich. Im Hochsommer bei brütender Hitze empfiehlt sich der frühe Vormittag oder der Spätabend sehr gut zur korrekten Ermittlung. Bei mir haut das sehr gut hin. Ich habe zu diesen Erkenntnissen allerdings auch sehr lange benötigt und mir über einen längeren Zeitraum dazu auch Aufzeichnungen gemacht.
Die Grafik soll für Euch auch nur ein Anhaltspunkt sein, die Gasqualität zu ermitteln. Sie ist jedenfalls absolut tauglich zur Mischungsbestimmung, wenn man die anderen Unsicherheitsfaktoren bezüglich der Temperatur weitestgehend minimiert und sich an die Anweisung hält.
Eine vermeintliche 60/40-Mischung lässt sich so schnell als 95/5 enttarnen und man wundert sich über einen Mehrverbrauch nicht mehr. Augenzwinkern
Bei unterirdischen Tanks funzt diese Methode natürlich nicht, da hier nur minimale Unterschiede in der Temperatur bestehen. Meine Benzintanks an der Tankstelle haben z.B. im frostigen Winter stets noch Temperaturen um die 7-8°C und weisen im Hochsommer nur 13-15°C auf. Ich vermute mal, bei unterirdichen Gastanks sollte sich dies nicht wesentlich anders verhalten.
Dürfte weiterhelfen.
Gruß Andi
Sehr interessant!
Wie sieht es eigentlich mit einer grundsätzlichen Kennzeichnungspflicht für die Mischung aus?
Habe mal an einer Zapfsäule eine Aufschrift gesehen:
Gasgemisch:
Ab 1.10. Winter 60% Propan/ 40% Butan
Ab 01.04. Sommer 40% Propan/ 60% Butan
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
Sehr interessant!
Wie sieht es eigentlich mit einer grundsätzlichen Kennzeichnungspflicht für die Mischung aus?
Habe mal an einer Zapfsäule eine Aufschrift gesehen:
Gasgemisch:
Ab 1.10. Winter 60% Propan/ 40% Butan
Ab 01.04. Sommer 40% Propan/ 60% Butan
Es gibt leider keine Kennzeichnungspflicht für die unterschiedlichen Gasmischungen.....
Ich weise es an meiner Säule auch aus. Freiwillig.
Gruß Andi
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
Ich weise es an meiner Säule auch aus. Freiwillig.
Gruß Andi
Wirst halt auch entsprechend das bessere Gas haben Jemand mit 95/5 wird es wohl kaum freiwillig hinschreiben.
Mal angenommen es gäbe eine Kennzeichnungspflicht für die unterschiedlichen Gasmischungen.
Der Gastank der Tankstelle ist halb voll mit 95/5. Die andere Hälfe wird mit 60/40 aufgefüllt. ( Umstellung von Sommer auf Winter im Herbst. )
Was darf der Tankwart auf das Schild schreiben?
Zitat:
Original geschrieben von RoterHase
Mal angenommen es gäbe eine Kennzeichnungspflicht für die unterschiedlichen Gasmischungen.
Der Gastank der Tankstelle ist halb voll mit 95/5. Die andere Hälfe wird mit 60/40 aufgefüllt. ( Umstellung von Sommer auf Winter im Herbst. )
Was darf der Tankwart auf das Schild schreiben?
Ich würd sagen, dass was sich im Mittel ergibt. Wenns genau die Hälfte ist (erstes Problem: Volumen oder Masse...): 77,5/22,5
Wird zwar irgendwann kompliziert, aber würde wohl gehen Solang die Tankstellen die einzigsten sind, die eine dritte Ziffer hinter dem Komma brauchen (find ich eh die größte Verarsche), dann können Sie auch das ausrechnen.
Zitat:
Original geschrieben von RoterHase
Mal angenommen es gäbe eine Kennzeichnungspflicht für die unterschiedlichen Gasmischungen.
Der Gastank der Tankstelle ist halb voll mit 95/5. Die andere Hälfe wird mit 60/40 aufgefüllt. ( Umstellung von Sommer auf Winter im Herbst. )
Was darf der Tankwart auf das Schild schreiben?
Das einfachste wäre eine einheitliche Mischung für alle Tankstellen in D- so wie es z.B. in NL und anderen Ländern schon lange üblich ist.
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
Das einfachste wäre eine einheitliche Mischung für alle Tankstellen in D- so wie es z.B. in NL und anderen Ländern schon lange üblich ist.
Lieber nicht. Das würde am Ende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bedeuten, dass es überall nurnoch 95/5 geben wird. Könnt ich mir sicher vorstellen. Da gibt es bestimmt wieder eine entsprechende Lobby, die am liebsten ein und dasselbe Gas überallhin (Wohnungen, Tanken, etc.) verkaufen würde.
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii. wasn das fürn neues Layout ....
Bitte nicht vergessen! Wir reden über LPG, einen preisgünstigen Alternativkraftstoff der bei der Rohölverarbeitung mehr oder weniger als Nebenprodukt anfällt. Forderungen nach Vereinheitlichung, besserer Qualität oder gar gesetzlichen Vorschriften würden der Ölverarbeitungsindustrie nur willkommene Argumente für Preiserhöhungen liefern. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gasanlagenhersteller müssen ihre Anlagen so konstruieren, dass sie mit der jeweils angebotenen Gasqualität zurechtkommen.
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
So nun unten im Anhang die Dampfdruckkurven.
Ich würde empfehlen, die Grafik und die Anleitung auszudrucken und ins Fahrzeug zu legen.
Ich hoffe es hilft Euch weiter.....
Gruß Andi