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Dank Breitbandsonde keine AU

Themenstarteram 28. März 2007 um 23:54

Also vorweg, ich bin eher Auto-unkundig, aber mal sehen, was ich verstanden habe...

Mein Problem: Unser V70 2,4i, 140Tkm, EZ 03/2000 (ja ich bin im richtigen Forum, es ist ein P2er, glaubt's mir!) sollte zur HU/ AU, alle Werte sind bei der AU o.k. - ABER: trotzdem durchgefallen weil der Lamdasonden-Wert mit 1,003 zwar o.k. ist, aber die Sonde einen Strom vom -29,99 mA zeigt!!! Wie geht das? Die Prüfdrehzahl der Sonde ist mit 2686 1/min übrigens auch im Lot... Es ist handelt sich wohl um eine Breitbandsonde, zumindest steht das hinter "Prüfung Regelsonden: Bauart: Breitbandsonden".

Wenn ich das richtig sehe, steuert die Pumpzelle doch den Pumpstrom, der hier gemessen worden ist. Aber in dieser Größe müsste doch theoretisch ein extrem kleines Lambda vorliegen (hatte mal Referenzzahlen von 0,65 Lambda = -2,2 mA). Wie kann aber die Sonde dann ein richtiges Lambda anzeigen von 1,003? Das ist doch völlig o.k. - Was passt hier also nicht zusammen?

Meine 1. Frage: Ist das serienmäßig, dass der V70 eine Breitbandsonde hat? Oder ist das mal irgendwann getauscht worden und ich hab das nicht mitbekommen? Nur wegen Kompatibilität mit dem Steuergerät.

Meine 2. Frage: Vor einem halben Jahr haben wir die Drosselklappeneinheit (HaHa...) tauschen lassen, neue Software wurde aufgespielt. Da kann doch theoretisch was passiert sein?

Meine 3. Frage: Der Händler wird vielleicht gleich ans Steuergerät ranwollen - oder Sonde o.ä. - ist ja lukrativ für ihn. Das scheint mir völlig abwegig, weil das Prüfprotokoll bis auf eben diesen absoluten Ausreißer beim Sondenstrom völlig einwandfrei ist.

Wie nun weiter vorgehen?

Wenn's hilft, kann ich ja mal den Prüfbericht scannen.

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6 Antworten
Themenstarteram 29. März 2007 um 8:50

AU-Bericht

 

Hier ist der angekündigte Bericht...

am 29. März 2007 um 14:05

Auch wenn ich die Technik dahinter nicht kenne, so gilt doch auch hier die alte Regel,

Wer nicht weiß, was er misst, misst Mist:

  1. Eine derartige Abweichung kann m.E. nicht sein, denn wenn der Wert stimmen würde, dann müsste sich das doch irgendwo niederschlagen (ich kann ja auch nicht das Bordnetz an 220V hängen und erwarten, dass alles normal bleibt).
  2. Ein Wert von "29,99" ist recht sicher ein Messfehler, aber kein Messwert, aber es ist immer wieder erfreulich, wie genau sich mit der modernen Technik Messfehler begehen lassen :) "29,99" sieht für mich mehr nach Bereichsmaximum oder Überlauf aus.

Wie gesagt, ich kann es nicht technisch erklären, aber für mich deutet viel mehr auf einen Messfehler oder einen Fehler im Messaufbau hin als auf ein Defekt bei der Steuerung. Vielleicht meldet sich ja noch ein Techniker zu Wort, der entweder den "Messwert" erklärt oder den möglichen Fehler im Messaufbau erkennt.

Gruß

xc90er

...der bei der Bordcomputeranzeige 99l/100km auch nicht an einen Messwert glaubt.

Das Problem könnte sein dass die 2000er V70 zwar mit einer OBD-AU laut Fahrzeugschein geprüft werden müssen,sie diese aber noch nicht komplett unterstützen.

Das Problem haben wir auch des öfteren in der Firma.

Da kann man nichts machen,außer einer AU ohne OBD.Unser DEKRA-Prüfer meint,da das Problem bekannt ist,geht das in Ordnung.

Der Wagen hat jedenfalls keinen Defekt und ein tauschen diverser Teile wird keinen Erfolg bringen..

am 29. März 2007 um 17:45

Das stimmt.Bei den 2000er kann man keine OBD AU durchführen.Normale G-Kat und gut ist.Der Prüfer muß eben nur unter Bemerkungen schreiben: OBD AU nicht möglich.

Themenstarteram 30. März 2007 um 8:31

des Rätsels Lösung... es ist so einfach!

 

So, jetzt des Rätsels Lösung - hat mich ein paar Stunden Internet-Recherche gekostet und dann habe ich den "Freundlichen" auf den Pott gesetzt, denn das was eindeutige Verarschung und der Versuch zur Abzocke! Inzwischen habe ich viel gelernt über Spannungssprungsonden, Messzellen, Pumpzellen usw.

Also, der springende Punkt war der Readyness-code, der mich weitergebracht hat, denn dort sind nicht alle Bits auf Null gesetzt, obwohl die Abgasmessung keinen Fehler gezeigt hat und der Fehlerspeicher auch keinen kannte. Ein solches Meßergebnis lässt sich erklären, wenn der Techniker vorher den Fehlerspeicher auf Null gesetzt (oder die Stromzufuhr zum Steuwergerät unterbrochen) hat. Damit werden automatisch alle Bits auf „failed“ gesetzt und wer dann anschließen eine AU durchführt, ohne die notwendigen Fahrzustände zu durchlaufen, die nötig sind, um die 8 Bits des Readyness-code wieder auf Null zu setzen, erhält fehlerhafte Signale zum und vom Steuergerät. Zumindest beim Kat dauert das ziemlich lange, im Code wieder die Null zu erzeugen - 20 km oder besser 2-3 Tage sollte man wohl schon fahren inkl. Autobahn, wenn ich das richtig verstanden habe - oder man muss eine komplizierte Prozedur mit Schlüsselstellungen, Leerlauf etc. durchlaufen. So zumindest dür den Audi TT beschrieben, Link siehe unten. Ob das Volvo genauso läuft, keine Ahnung, aber das Problem war genau dasselbe. Denn der Readyness-Code wurde eben nicht zurückgestellt auf lauter Nullen - aus Unkenntnis, Blödheit oder ganz bewusst. Und die Folge davon: Das Steuergerät bekommt falsche Signale, wie z.B. einen solchen völlig abwegigen Sondenstrom.

Also, mal kräftig in die Kurven gegangen, dann wieder hin zum "Freundlichen" und ihm sein Meßprotokoll unter die Nase gehalten - das sah er dann alles ein und prompt zeigte sich beim Anschließen an das Prüfgerät der nötige Readyness-code von lauter Nullen, so dass eine Regelsondenprüfung gar nicht mehr durchgeführt worden ist – die AU-Prüfung macht das nur, wenn der Code fehler aufweist. Würde mich ja interessieren, ob der Sondenstrom nun auch in Ordnung ist, aber lieber nicht beim „Freundlichen“ gucken...

Geholfen hat mir übrigens nicht nur die Anleitung des Gutmann-Meßgerätes, dass ich als pdf im Netz gefunden habe (da steht das nämlich gut beschrieben, wer lesen kann ist im Vorteil - auch in der Kfz-Branche!), sondern auch die Erfahrung aus dem Board mit Sonden von MB, VW und Audi-Fahrern, am kürzesten beschrieben unter http://www.tt-eifel.de/index.php?id=43,46,0,0,1,0. Vielen Dank.

am 30. März 2007 um 22:03

Wenn ich mir Deinen Prüfbericht so durchlese, so kann ich eigentlich kein Problem beim auslesen des Readyness-codes feststellen. Der Grund für die nicht bestandene AU ist ja die nicht bestandene "Prüfung Regelsensor". Mir ist hier ebenfalls unverständlich, warum dort als Vorgabe "-0.500- 0.500" steht. Dieser Wert wird nämlich manuell eingegeben. Für mich ein sehr unsinniger Wert. Logisch, das dieser Wert nicht eingehalten werden konnte/kann.

Die meissten Lamdasonden liefern ja einen Wert zw. 0 und einem Volt. Eine intakte Sonde wird niemals einen konstanten Wert anzeigen sondern immer schwanken. Und dieses "springen" wird in dieser Prüfung kontrolliert. Meisst liegt dieser Wert ( das benannte springen) bei 0.300 bis 0.600V. Wie gesagt, dies ist eine allgem. Angabe. Natürlich gibt es auch Sonden welche in anderen Messbereichen arbeiten. Aber bei Dir trifft dies hier zu.

Normalerweise darf nur jemand solch eine Prüfung durchführen, der auch einen Lehrgang bei der jeweiligen KFZ-Innung absolviert hat. In vielen Werkstätten machen dies aber auch Gesellen und Azubis welche diesen Lehrgang nicht erleben durften und somit einiges an Fachwissen fehlt. Ob das nun bei Dir reine Abzocke oder fehlendes Wissen war möchte ich dahingestellt lassen.

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