Das Wetter wird kalt und feucht - mein 230 E fängt das Bocken wieder an
Moin liebe Gemeinde,
nach zwei Wochen Standzeit bin ich eben mit meinem 230 E losgefahren.... Er fängt wieder das Bocken an, sprich schlechte Gasannahme und ruckelige Beschleunigung.
Ende letzten Jahres hatte ich das Theater schonmal. Da sprang er dann an, lief ein paar Minuten miserabel. Anschließend ging er aus und war für ein paar Stunden zu nichts mehr zu animieren. Und dann nach etwa 3 Stunden perfekter Lauf - als wäre nichts gewesen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe damals die Zündkerzen getauscht, seither lief der Wagen perfekt. Auch nach langer Standzeit, auch mit niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit.
Jetzt beginnt die gleiche Symptomatik wieder.... Das können doch aber unmöglich die Zündkerzen sein oder? Ich bin seither... Etwa 9.000 km gefahren. Davon zwar der Löwenanteil Stadtverkehr, aber dennoch...
Und natürlich das übliche: Wenig Gas geben = fast kein Ruckeln, starkes Gasgeben = starkes Ruckeln, schlagartig starkes Gasgeben = Angst, dass er ausgeht.
Fahrzeug verbraucht nicht ungewöhnlich viel... Im herbstlichen hamburger Stadtverkehr zwischen 9 und 10 Litern. Ölverbrauch etwa 0,25 Liter / 1000 km.
Achjo: Zündkerzen, Verteiler und Kappe sind vor 11 Monaten neu gekommen.
Das ist auch das, was mich gerade etwas ratlos stimmt. Ich habe damals an ÜSR, KPR, LMM Poti und weiß der Geier was noch alles gedacht, am Ende waren es aber nur vier neue Zündkerzen, und alle Probleme waren verschwunden.
Gibt es eine Ursache für schnellen Kerzenverschleiß?
Hat jemand einen Rat?
Gruß,
Justus
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13 Antworten
Ergänzung: mir ist aufgefallen, dass ab und an beim Rangieren das ABS angeht und völlig grundlos regelt. Zudem ist neulich nach dem Blinken die Leuchtmittelkontrollleuchte angegangen und erst nach Neustart wieder ausgegangen.
Bin eben 6 KM gefahren, bis 2.000 U/Min bockt er, je höher die Last, desto größer die Ruckelfrequenz. Leerlauf nach Neustart komisch hoch, dann nach 1 Min Drehzahlschwankungen im Stand, und anscheinend teilweise Ausfall eines Zylinders.
Moin,
guck dir nochmal den Finger und die Kappe an...
Von welcher Marke ist beides?
Ansonsten das ÜSR ausbauen, zerlegen und die Lötstellen nachlöten...
Grüsse Manu der da auch gleich mal löten geht
Kappe und Finger hab ich damals bei TE Taxiteile bestellt, und vor den Zündkerzen getauscht. Obwohl Kappe und Läufer nicht mehr gut aussahen hatte das keine Auswirkung auf den Lauf. Der kam mit den Kerzen.
War beides Bosch.
ÜSR tauschen und Kappe von Bosch - das sollte es sein. Es sei denn, Du hast beim
Kerzentauschen zu sehr an den Zündkabeln und -Stecker gerissen.
LG
Weizengelb
Ich kann natürlich mal das ÜSR tauschen... Allerdings wundert mich wirklich, dass es genau die Symptomatik vom letzten Herbst ist und es dort mit Kerzentausch erledigt war.
Der Wagen lief ja ab November wieder perfekt, egal wie feucht oder kalt das Wetter war. Und jetzt - wie damals - nach etwa 8 km ruckeliger Fahrt - als wäre nichts gewesen.
Zündkabel hätten sich ja schon früher bemerkbar machen müssen.
Du hast wohl mehrere Probleme mit dem Wagen. Das ABS geht u.a. dann an, wenn die Batterie zu wenig Spannung hat. Wie alt ist diese?
Wenn sich der Wagen bei starkem Gasgeben verschluckt, ist das ein Zeichen von Luftmangel oder zu schwachem Zündfunken. Letzterer Kann auch durch zu alte Zündkabel ausgelöst werden, die teilweise durchschlagen, weil sie spröde sind. Die feuchte Luft tut durch den geringeren Widerstand dann ihren Teil dazu.
Batteriespannung ist kein Problem, die ist recht neu. Ich vermute eher mal einen verschmutzten Sensor, was das ABS angeht. Das tritt aber sehr selten auf.
Luftmangel kann ich mir nicht vorstellen, der müsste ja zudem immer auftreten.
Das Problem muss irgendwo im Bereich Elektrik / Zündung liegen, ansonsten ergibt das mit der Luftfeuchte keinen Sinn.
Zündkabel könnte ich noch versuchen...Ich weiß nicht wie alt die sind... Haben so eine gerippte Kunststoffummantelung, insofern kann ich nicht sagen, wie die Isolierung drumherum aussieht.
Teileweitwurf will ich aber eigentlich nicht praktizieren...
Im Dunkeln mal mit nem Pflanzensprüher im Motorraum werkeln und schauen, ob Du Überschläge sehen kannst, wenn es vom Kerzenstecker zum Motorgekhäuse springt, kann man das eventuell auch hören.
Ich hab ihn eben nach einer Woche regenreicher Standzeit gestartet. Springt sofort an, schüttelt sich im Leerlauf aber böse, das hört erst bei 1.500 U/min auf.
Muss mich aber korrigieren, Unterschied zum letzten Jahr ist, dass er stabil auf drei Zylindern läuft und nicht einfach ausgeht.
Klingt für mich alles nach Zündkabeln. Werde mal neue bestellen. Kann man die von Bosch nehmen?
Da hatte jemand in einem anderen W124 Forum vor ca einem halben Jahr schlechte Erfahrung gemacht, neu und direkt eines defekt, er hat natürlich erst einmal woanders gesucht. Ich kenne Beru als zuverlässige Quelle für Kabel, Kerzen von NGK, Kappe und Finger von Bosch.
Zündkabel samt Kontakten oder ÜSR oder Beides.
Pullwoman
ÜSR glaube ich nicht. Zündkabel werde ich mich drum kümmern.
Heute kam Ersatz.... Beim Lösen von Kerzenstecker Nr. 4 gab es fast keinen Widerstand. Nach erneutem Aufstecken und wieder abziehen war der Widerstand dann normal. 
Ich hab den Wagen noch nicht wieder ganz zusammengebaut, aber wenn es das war, dann bin ich ein Beispiel dafür, warum Hardwarehersteller auf FAQ Seiten den Hinweis geben, man solle prüfen, ob der Stecker in der Steckdose ist.....
Jedoch waren die Zündkerzenkabel vermutlich die Originalen. Schäden wird es somit nicht.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Kabelschachtkonstruktion ja furchtbar ist.....