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Defekte (verharzte) Pumpe Düse 85 Kw, Schadengemeinschaft

Themenstarteram 26. März 2003 um 11:15

Nach einer Laufleistung von 148.00 km sind die Injektionsdüsen verharzt. Ich habe, weil Bio-Diesel von VW beim Neukauf freigegeben war, gelegentlich diesen Stoff getankt. Der Austausch der Düsen (Boschpreis 318 €, netto) zzgl. Arbeitslohn wird bei über 2.000 € liegen. Der Wagen ist VW-Scheckheft gewartet und hatte bereits mehrere größere Schäden (Luftmengenmessung, Zylinderkopfdichtung u. a. m.). Hinzu kommt, der geringe Intervallwechsels des Zahnriemens bei 60.000 km, die in Verbindung mit der Inspektion gleich mit rd. 650 - 700 € zu Buche schlägt. Damit wird die von VW viel gepriesene Wirtschaftlichkeit des PD-Motors ad absurdum geführt und der Kunde schwer getäuscht.

1) Gibt es unter "Motor-Talkern" Juristen oder ähnliche Betroffene, die Lust haben, sich zu formieren, um durch eine Interessen- oder Schadengemeinschaft gegen das mächtige VW-Werk anzugehen? Wenn ja, bitte melden?

2) Gibt es Bio-Diesel-Fahrer, die ähnliche Probleme hatten und wo bewiesen werden konnte, dass die Verharzung auf diesen Stoff zurückzuführen ist? Ich würde sonst gerne versuchen, die Verharzung chemisch untersuchen zu lassen. Wenn die Stoffe nicht im normalen Diesel vorhanden sind, müssten nämlich VW bzw. Bosch dafür einstehen, weil der PD-Motor dafür werkseitig freigegeben wurde.

Geschädigte bitte melden.

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11 Antworten

hallo,

ich kann dir nur mal was erzählen.

von Bosch sind überhaupt keine; das heist, kein normalen verteilerpumpen, keine TDI einspritzsysteme und schon garnicht die PD einspritzsysteme

für biodiesel freigegeben.

soviel zu bosch.

zwar verkraften fast alle systeme mehr oder weniger biodiesel bis hin zu reinem Pflanzenöl, aber da es nunmal keine absolute studie gibt, kann auch keiner wirklich sagen, ob wirklich lange gut geht.

es ist die eigene entscheidung von VW, biodiesel freizugeben.

deshalb wirst du wohl bei bosch keine chance haben, höchstens bei VW.

aber hinsichtlich der 148tkm, wird VW da auch ganz dicher abwinken, weil es nunmal normaler verschleiss ist.

auch bei normalen TDIs halten die düsen genaugenommen nur 150tkm.

in einem andere speziellen 3-liter Lupo forum, wird erzählt, das manche den Lupo 3L fahrer von anfang an biodiesel gefahren sind. im winter gemisch.

manche haben sogar Pflanzenöl und diesel gefahren ( gemisch 75% pöl und 25% diesel ). bisher sind scheinbar keine probleme mit den PD elemeten aufgetretten.

grüsse

am 26. März 2003 um 17:30

Leider bin ich kein Jurist, aber ich möchte trotzdem mal meine Meinung zum Thema VW und Biodiesel hier bekanntgeben:

Soviel ist klar, VW gibt seine Farzeuge für RME frei, der Zulieferer, Bosch, jedoch nicht, das sollte sich ja mitlerweile rumgesprochen haben... So weit, so schlecht, denn sollte jemand seinen VW mit RME betreiben sind während der Garantiezeit meist keine Probleme zu erwarten. Der Schadensverlauf zieht sich über einen längeren Zeitraum hin.

Wenn dann der Schaden nach der Garantiezeit eintritt, stellt sich VW natürlich quer, schließlich hat der Kunde schuld, da er nicht normgerechten RME getankt hat. Das Gegenteil könnte man nur mit den aufgehobenen Tankquittungen belegen, aber wer hebt die schon über 150tkm auf??? Leider ist VW voll im Recht, nach Ablauf von einem halben Jahr muß der Kunde beweisen, das der Fehler schon von Anfang an bestand. Also im Endeffekt ist der schwarze Peter und die Beweislast immer beim Kunden

Garantie

 

Auf Grund der hohen Kilometerleistung und des Alter des Fahrzeugs wird es nur schwer möglich sein Kulanzansprüche gegen VW zu stellen.

Ob die Düsen von Bosch oder vom Bäcker an der Ecke sind spielt keine Rolle, da VW für das Produkt haftet.

am 31. August 2003 um 21:06

Biodiesel und VW Kulanz

 

Hallo,

wenn der Fahrzeughersteller (z.B VW) sein Fahrzeug für Biodiesel freigibt, dann tut er das für alle verbauten Teile. Über Lichtanlagen, Radio, Klimaanlage und natürlich auch der Einspritzpumpe.

Es ist richtig, dass Bosch seine Pumpen niemals offiziell für Biodiesel freigeben hat. Aber wozu auch? Käufer der Pumpen sind die Autobauer und die legen den Ausführungsrahmen fest. So verlangt der VW-Konzern biodieseltaugliche Pumpen von Bosch und die werden auch geliefert. Bei VW wurden bis heute über zwei Millionen biodieseltaugliche Autos gebaut. Glaubt wirklich einer ernsthaft das die nicht geeignet sind? VW hätte ja Regressansprüche in Millionenhöhe zu bedienen.

Du solltest Dich, also nicht mit solchen Antworten abmeiern lassen. Du hast Dein Auto biodieseltauglich gekauft, es war eine zugesicherte Eigenschaft und somit hat es zu funktionieren. Die Frage ist natürlich auch, lag es wirklich am Biodiesel?

Mein Passat (Bj. 1996) läuft seit über 300.000 km mit Biodiesel und der ersten Einspritzpumpe.

Kämpf weiter! Gruß

Chris

am 1. September 2003 um 14:49

Das Problem ist nach meinen Recherchen nicht der Betrieb mit Biodiesel ansich, sondern eher der wechselnde Betrieb mit Diesel und Biodiesel. Durch den Biodiesel werden die Weichmacher aus den Gummidichtungen gewaschen, diese werden wohl aber durch Bestandteile im Biodiesel ersetzt. Daher bleibt der Gummi erstmal geschmeidig.

Bei Betrieb mit Mineraldiesel werden diese Substanzen dann wiederrum ausgewaschen - Die Dichtungen werden hart und dann undicht.

Zitat:

Original geschrieben von OWL

Das Problem ist nach meinen Recherchen nicht der Betrieb mit Biodiesel ansich, sondern eher der wechselnde Betrieb mit Diesel und Biodiesel. Durch den Biodiesel werden die Weichmacher aus den Gummidichtungen gewaschen, diese werden wohl aber durch Bestandteile im Biodiesel ersetzt. Daher bleibt der Gummi erstmal geschmeidig.

Bei Betrieb mit Mineraldiesel werden diese Substanzen dann wiederrum ausgewaschen - Die Dichtungen werden hart und dann undicht.

diese problem bestand bei nicht biodiesel tauglichen fahrzeugen.

die neueren haben aufgrund geänderten dichtungen dieses problem nicht mehr.

sonder tatsächlich ein verharzen der düsen,

eben wegen den eigenschaften von biodiesel.

grüsse

am 4. September 2003 um 9:41

Bleib auf jedenfall hartnäckig und versuche die Ansprüche gegen VW durchzudrücken. So blöd das klingen mag, aber mehr als "nein" sagen können sie ja nicht. Die Sache mit den Biodieselkonformen Dichtungen sollte bei ausdrücklich freigegebenen Motoren auch kein Thema sein. Bei dieser Laufleistung wird VW natürlich versuchen alles abzublocken, aber manchmal hat man doch Glück...

Hab bei Audi schon erlebt, daß ein 2.4l V6 auf Kulanz ohne Kosten getauscht wurde (gegen ein völlig neues Aggregat), weil er etwas Öl verbraucht hat. Also solltest Du auf die Biofreigabe pochen und versuchen wenigstens etwas Kulanz aus denen rauszuleiern. Ist ein leidiges Thema, kenne das auch zur genüge.

Audi ist aber auch kulanter als VW. Audi hat bei den AJM Motoren (115 PS PD TDI) den ersten Zahnriemen wechseln übernommen. So das der Kund keine nachteile gegenüber dem 90-110 hatte, weil die ja nen 90.000er Intervall haben.

am 5. September 2003 um 18:18

Trauriger Weise sind nichtmal bei den Fahrzeugen die für BD freigegeben sind, die Dichtungen aus FPM. Lediglich die Dieselleitungen sind BD resistent.

Zitat:

Original geschrieben von OWL

Trauriger Weise sind nichtmal bei den Fahrzeugen die für BD freigegeben sind, die Dichtungen aus FPM. Lediglich die Dieselleitungen sind BD resistent.

moin,

dann hoffe ich doch mal, das der vorbesitzer von meinem auto die wahrheit gesagt hat.

er meinte,

das es ab und zu mal BD getankt hat.

hab ihn mit 40tkm gekauft und nun fahre ich nur noch diesel.

zur zeit 65tkm darauf.grüsse

Biodiesel ab Werk

 

Hallo Sound Lupo,

Biodiesel in freigegebenen Fahrzeugen ist kein Problem.

Vor ein Biodieselbetankung können sich auch nicht Neuwagenfahrer "schützen". Ich weiß das in einigen MAN und VW Werken Biodiesel getankt wird.

Gruß

Chris

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