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Defekte Zylinderkopfdichtung ermitteln bei V-Motoren

Themenstarteram 21. Februar 2020 um 9:53

Hallo!

Vermutlich ist bei meiner neuen Bastelbude eine von den 2 Zylinderkopfdichtungen defekt. Hat jemand einen Trick auf Lager, wie ich es rausfinden kann welche das von den beiden ist ?

Ich würde nicht so gerne beide gleichzeitig ersetzen, mit schleifen lassen und den ganzen Dichtungen geht es doch schon etwas ins Geld und weil ich einfach nicht so gerne Teile auswechsle die intakt sind. Zeitlicher Mehraufwand von bestimmt 50% ist natürlich auch noch dabei.

Fahrzeug: Kia Opirus; 3.5L V6 Motor (mit LPG)

Kennt eh keiner. Wobei es auch nicht relevant ist, die Frage bezieht sich auf alle V-Motoren.

Beste Antwort im Thema

Ein "off topic" Beitrag ;-)

Der Kia ist richtiger Exot.

Zitat aus Wikipedia:

Im Jahre 2009 war der Opirus das seltenste in Deutschland neu zugelassene Auto.

Klasse, das du durch die Reparatur,

etwas Abwechslung auf die Straße bringst.

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Mach einen Kompressionstest , bei einer defekten Kopfdichtung sollten bei zwei nebeneinander liegenden Zylinder Auffälligkeiten sein .

Kommt drauf an. Wenn die Dichtung zwischen Wasser- und Oelkanal durch ist, merkst du damit nix. Von daher wäre es nicht schlecht zu wissen, wie der TE drauf kommt.

Auch mit dem Schleifen der Köpfe sollte man bei einem V-Motor vorsichtig sein und es nur machen, wenn es unbedingt erforderlich ist. Wenn man zuviel abnimmt, hat man sonst nachher Probleme, die Spinne dicht zu kriegen, weil die Winkel nicht mehr stimmen.

Hier wurden ja keine Angaben über Auffälligkeiten gemacht um das was einzugrenzen .

Danke für die schnellen Antworten. Dann hole ich mal die fehlenden Angaben nach.

Ich habe mir die Reaktionsflüssigkeit geholt, die auf CO2 reagiert. Die ist in so einem Siphon, welchen man auf den Kühler oder Ausgleichsbehälter aufsteckt. Diese Vorrichtung hat angeschlagen, jedoch nur minimal. Da kommen auch nur minimal Blasen raus. Das ging durch den Siphon so oder in beide Richtungen durch die Druckschwankungen, es hat also auch Luft von außen gezogen. Ich muss aber noch irgendwie testen, ob diese Flüssigkeit auf LPG reagiert, dann wäre ein undichter Verdampfer (von der LPG-Anlage) nicht auszuschließen.

Weitere Anzeichen: Fehlendes Kühlmittel. Ausgleichsbehälter war beim Kauf ganz leer, der Kühler auch nicht ganz voll.

Kein Öl im Kühlmittel

Keine Emulsion im Öl

Keine Motorprobleme

Wieviel und wie schnell das Wasser verschwindet, kann ich nicht beurteilen, da ich mit dem Auto noch nicht fahren darf. Muss erst durch die HU/AU/GAP, dann kann ich erst ausführlichen Probefahrt machen.

@Go}][{esZorN Kannst du mir das mit dem Winkel bitte genauer erklären. Ich würde eigentlich behaupten, dass wenn man den Kopf runter nimmt, das Planschleifen eigentlich eine Pflichtprozedur ist. Die Undichtigkeit kommt doch meist durch einen verzogenen Kopf und nicht, weil die Dichtung irgendwas hat. Oder was sagt Ihr ???

@OHCTUNER Auffälligkeiten in Form von Kompressionsunterschieden ? Wieviel ist da tolerabel ?

Wenn keine Beschädigungen im Kopf sind, prüft man ihn mit einem Haarlineal auf Verzug. Beim Planschleifen nimmt man grundsätzlich Material ab. Bei einem Reihenmotor ist es auch kein großes Problem, sofern nachher die Verdichtung nicht zu hoch wird oder die Ventile den Kolben guten Tag sagen. Bei einem V-Motor hast du aber den Winkel im V, der durch die Ansaugspinne fest ist. Beim Materialabtrag verändert sich das aber. Im gewissen Maße kann die Kopfdichtung das noch ausgleichen, aber irgendwo ist auch Feierabend. Der Hersteller müsste hierfür aber Vorgaben liefern können, wieviel Abtrag erlaubt ist.

Im Grunde ist hier noch nicht eindeutig geklärt ob da eine Kopfdichtung defekt ist , da es dafür noch keine eindeutigen Symthome gibt .

Vielleicht mal schauen ob man bei den Zündkerzen Ablagerungen sieht die auf Kühlwasser schliessen könnten .

Wasserverbrauch könnte auch von einem defekten Deckel vom Ausgleichsbehälter kommen .

Ein "off topic" Beitrag ;-)

Der Kia ist richtiger Exot.

Zitat aus Wikipedia:

Im Jahre 2009 war der Opirus das seltenste in Deutschland neu zugelassene Auto.

Klasse, das du durch die Reparatur,

etwas Abwechslung auf die Straße bringst.

Wenn der CO2 Tester anschlägt ist ja schon mal was im Argen,sonst würde der nicht reagieren.

Da Du keine Ölspuren im Wasser und keine Wasserspuren im Öl erkennen kannst käme ja nur noch die Undichtigkeit des Kühlsystems direkt in den Brennraum in Frage,das würde das CO2 im Wasser und den Wasserverlust über den Brennraum ohne weitere Spuren erklären.

Das sollte aber wie schon geschrieben über einen Kompressionstest zu erkennen sein,die Abweichung sollte auffällig sein.

Wenn der Verzug des Zylinderkopfes innerhalb der zulässigen Toleranz liegt muss der nicht geplant werden,das Maß sollte man vom Hersteller bekommen können.

Ansonsten muss er halt geplant werden,auch dafür gibt es vom Hersteller bestimmte Vorgaben und Maximalwerte.

Und um die Ansaugspinne musst Du Dir wirklich gar keine Gedanken machen,für geplante Köpfe gibt es bei eigentlich jedem Hersteller passende dickere Zylinkopfdichtungen die das ausgleichen.

Auch sonst glaube ich kaum das sich da 2 Zehntel mm wirklich bemerkbar machen,denn auch die Ansaugspinne hat in verbindung mit den Köpfen gewisse Toleranzen.

Bedrücke die einzelnen Zylinder und schaue ob im KWAB "Luft" kommt.

Bei youtube referiert einer über durch schlecht konstruierte Verdampfer wo Autogas ins Kühlwasser geht.

Ist das Problem bei ausgeschalteter Gasanlage auch da ?

Danke für die Anregungen.

Ich werde erstmal einen Kompressionstest machen aber wenn ich da schon beigehe, dann werde ich die Ventildeckel gleich mal abnehmen und die Zylinderkopfschrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment mal nachziehen. Ich habe mal von der Problematik gehört, dass diese locker werden, jedoch nicht bei diesem Auto. Aber ein Versuch ist es wert. Das Anzugsverfahren laut Ajusa (Dichtungshersteller) ist dabei recht seltsam: man löst die Schrauben nach 1000 km um 90° und zieht dann erst mit einem vorgeschrieben Moment wieder an. Wobei das OEM Werkstatthandbuch dazu keine Angaben liefert, nur ein Anziehen in 2-3 Schritten wird vorgeschrieben und ein nachziehen nach 1000 km aber kein vorheriges lösen oder bestimmte Drehmomente für die Zwischenschritte.

@Bloetschkopf genau so denke ich auch, es würde sonst nicht anschlagen. Außer es schlägt auch auf lpg an. Das muss ich irgendwie mal testen.

@Superbernie1966 diese Problematik ist mir von Venturi bis H Verdampfer bekannt. Habe mich da bei Youtube bereits informiert. Hier ist aber ein anderer Verdampfer verbaut, was das Problem natürlich nicht ausschließt.

Das Auto hat keinen Ausgleichsbehälter wie bei den europäischen Fahrzeugen, wo das Kühlmittel durchfließt. Sondern eins wie bei den Japanern, wo es durch den Verschluss vom Kühler angesaugt wird. Da kann man praktisch nicht reinsehen. Andererseits ist es mit dem abdrücken eigentlich eine gute Idee aber ich erwarte da bei 8 bar aus dem kompressor keine Blasen im Behälter, wenn nur ein paar kleine Bläschen bei einem Verbrennungsdruck von 30 bis 60 Bar entweichen. Wie gesagt, was da so an (vermutlich) CO2 rauskam war sehr minimal.

@Go}][{esZorN danke für die Erklärung. Das OEM Werkstatthandbuch sagt dazu nichts, wieviel abgenommen werden darf. Das Service Limit liegt sowohl für den Block als auch für den Kopf bei 0,05 mm. Ich habe das mal so grob mit einer Rechnung überschlagen. Bei einem V von 45° müssten die Dichtflächen den Ansaugseite um etwa den selben Maß zusammendrücken, um wieviel Abgeschliffen wird. Heißt: schleifen wir 0,5 mm ab, verschiebt sich die Dichtfläche für die Spinne um ca. 0,5 mm zu einander. Die Spinne wird so zu sagen eingekeilt. Aber die paar Zehntel werden schon durch Verschiebung der Kanäle und Dichtflächen schon irgendwie ausgeglichen, solange die Spinne nicht mit dem Kopf verstiftet ist. Stifte habe ich da keine gesehen. Eine dickere ZKD habe ich im OEM-Katalog nicht gefunden.

Normalerweise macht man bei V-Motoren die Entscheidung, ob man nicht gleich beide Zylinderbänke richtet, von der Kompression der stärkeren Zylinderbank ab. Ist auf der einen Bank die ZK erneuert und die Zylinder dort haben nun z. B. 11 bar, während auf der anderen Zylinderbank der schwächste Zylinder z. B. nur 8,5 bar hat, kann man darauf warten, dass sich relativ kurzfristig der nächste Schaden ankündigt.

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