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Defekten Anhänger bei Hornbach bekommen und Fahrzeugbrief-Nr. falsch und mieser Service
Ich kaufte leider (muß ich jetzt sagen) bei Hornbach in Bremen einen Anhänger.
Wir wollten nach Portugal auswandern, hatten ein Wohnmobil und Moped gekauft und der Anhänger sollte das Moped transportieren.
Ich fuhr zu Hornbach, bezahlte den reservierten Anhänger, bekam den Brief und meldete und versicherte den Anhänger am nächsten Morgen an. Die Abholung war m Folgetag mittags. Hornbach liegt zwischen Bremen Rennplatzgebiet (damaliger Wohnsitz) und Delmenhorst, wo der Mopedverkäufer nachmittags auf uns wartete.
Das Abholen lief schon schief. Leider funktionierte der Stromanschluß zum Camper nicht. Bei Hornbach war niemand kompetent, ich fragte andere Kunden mit Anhängern, die am ihren Fahrzeugen das Ankuppeln erfolglos versuchten und mir das Problem erklärten. Der Anhängerstecker sei falsch zusammengebaut. Nach zwei Stunden gab ich auf und bekam von den Hornbach-Mitarbeitern einen Ausdruck, ICH solle damit zu einer Humbaur Vertretung fahren für einen Kostenvoranschlag. "Der Stecker falsch zusammengebaut" schrieben sie auf den den Zettel darauf. Ohne verkehrstüchtigen Anhänger über 100 km, folglich ohne Versicherungsschutz und mit Bußgeldrisiko, nein Danke. Danach könne über eine Reparatur entschieden werden. Danach? Mit einer Woche müsse ich schon rechnen, aber unsere Abfahrt war für den übernächsten Tag geplant und die Wohnung gekündigt.
Ich fuhr mit dem Hänger nach Hause, für das Abholen des Mopeds war es zu spät geworden. Denn bei Dämmerung (Mitte Januar) ohne Licht, Blinker und Bremslicht wollte ich nicht fahren.
Eine Woche Zeit hatten wir nicht, ins Hotel, in den mäßig beheizten Camper oder bei Freunden unterschlüpfen wollten wir nicht und unsere Ungeduld drängte.
Am nächsten Morgen fuhr ich zu zwei Händlern, der zweite reparierte den Hänger AUF MEINE KOSTEN und auf dem Weg zum Moped-Abholen fuhr ich bei Hornbach vorbei, aber eine Erstattung ... und zuerst hätte ...
Ich fuhr verärgert zum Mopedhändler.
Nach dieser Verzögerung fuhren wir nach Portugal, kauften inzwischen ein Haus, meldeten uns an und dann kam der Brief von Hornbach, wir hätten den "falschen" Brief.
Da aber auf meinem Brief die Versicherung, das Kennzeichen und die Anmeldung/Steuern laufen, denke ich, wir haben den falschen Anhänger. Mit mehreren Briefen, E-Mails und vielen Anrufen bei unserer früheren Vermieterin fordert Hornbach nun die Rücksendung des Briefes. Und sie schicken den "richtigen" Brief.
Ich wollte den Anhänger eigentlich nach Portugal ummelden, was ohne deren Fehler kein Problem gewesen wäre.
Auf mein Angebot, ich sende die Kennzeichen, Brief, Schein und eine entsprechende Vollmacht zur Abmeldung wird nicht eingegangen. Kein Wort über Kostenübernahme, ich soll wohl wieder zahlen.
Mich würde mal Eure Meinung interessieren, vielleicht gibt es ja auch einen Fachfrau/mann-Rat.
PS: Den Zettel von Hornbach und die Mails habe ich zum Glück aufgehoben.
Viele Grüße aus Carricos, 8 km nördlich von Tavira
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7 Antworten
Was erwartest Du beim Kauf in einem Baumarkt?
Die Reparieren nix und verweisen beim Mängeln immer an den Hersteller. Da hättest Du halt gleich beim Vertragshändler kaufen müssen, hätte zwar 5,-€ mehr gekostet, wäre aber wesentlich stressfreie gewesen.
Einem Großteil der Probleme geht doch zu Lasten des überstürzen Hängerkaufs.
Weshalb hast Du nicht selbst bei Übergabe des Anhängers geprüft, ob die Papiere zum Hänger gehören.
Gruß
Jürgen
Zitat:
@LeiderHornbachkunde schrieb am 16. Juli 2022 um 02:22:50 Uhr:
Nach dieser Verzögerung fuhren wir nach Portugal, kauften inzwischen ein Haus, meldeten uns an und dann kam der Brief von Hornbach, wir hätten den "falschen" Brief.
Da aber auf meinem Brief die Versicherung, das Kennzeichen und die Anmeldung/Steuern laufen, denke ich, wir haben den falschen Anhänger. Mit mehreren Briefen, E-Mails und vielen Anrufen bei unserer früheren Vermieterin fordert Hornbach nun die Rücksendung des Briefes. Und sie schicken den "richtigen" Brief.
Fehler passieren halt überall u. persönlich denke ich, dass du auch eine Mitwirkungspflicht hast, also die VIN hättest kontrollieren können. Die Zul. II zu tauschen halte ich für das kleinere Übel. Persönlich würde ich aber das Eintreffen des richtigen Briefes abwarten. So hast du noch ein Druckmittel in der Hand. Wer weiß, was die dir schicken.
Erfüllungsort könnte rechtlich aber bei Hornbach Bremen sein.
Zur falsch verklemmten Anhängerbeleuchtung braucht man ja nix mehr sagen, ist eh für die Katz.
Wenn man zeitlich so unter Druck steht, sind diese Geschäfte immer brisant. Sonst hättest du den Anhänger sicher einfach stehen gelassen.
Gruß
Klar, Hornbach repariert keine Anhänger und auch sonst nichts. Die verweisen an den Hersteller bzw. schicken ein defektes Teil an den Hersteller.
Hättest du mehr Zeit gehabt, hättest den Anhänger einfach stehen gelassen und Hornbach aufgefordert, dir einen mängelfreien Anhänger zu besorgen, bzw. den defekten zu reparieren.
Das verstehe ich aber auch nicht: Wenn man auswandern will, ist das doch eine große Sache. Das macht man doch nicht einfach so nebenher wie einen Tagesausflug. Da finde ich es auch ziemlich fahrlässig oder riskant, den Anhänger erst quasi schon auf dem Weg abzuholen. Es kann ja immer zu Problemen kommen und kam es hier ja auch. Das mußt du dir selber anrechnen lassen.
Ob ich die FIN an Hänger und Brief abgeglichen hätte, weiß ich nicht. Aber eigentlich muß man es schon machen. Da hat Hornbach auf jeden Fall einen Fehler gemacht, aber der hätte dir recht einfach bei Übergabe auffallen können.
Fazit: Ein rechtzeitiger Kauf oder zumindest ein Kauf in letzter Sekunde beim Fachhändler hätte zwar ein paar Euro mehr, aber deutlich weniger Nerven gekostet.
Das Problem war im Januar, überhaupt einen Anhänger zu bekommen. Ich suchte bereits 5 Wochen für mindestens 2 m Länge, sowohl bei Händlern und Herstellern im norddeutschen Raum. Und er sollte nicht mehr als 2.000,-- kosten. Hornbach avisierte 5 Anhänger, ich reservierte sofort.
Rechtlich ist der Verkäufer zur Mängelbeseitigung (mehrere Versuche) oder Ersatz/Rücknahme verpflichtet. Mich mit einem verkehrswidrigen Anhänger auf die Strasse schicken ist absolut unzulässig.
Aber das ist alt, was nun?
Egal was jetzt passiert Gerichtsstand für dein weiteres Vorgehen ist Bremen,da machst du erstmal nix dran.Allerdings kannst du denen die Kosten für deine Bemühungen aufbrummen.Aber sieh zu das das ganze über einen Anwalt geht.
Wenn du ADAC bist sollte das kein Problem sein ( Kostet dich Nix),die haben die richtigen Leute am Start. (Habe diese Möglichkeit auch schon genutzt)++
Wenn sich ein Verbraucher mit einem Kaufmann streitet richtet sich in der EU doch der Gerichtsstand nach dem Wohnort des Verbrauchers (allerdings die Rechtslage nach dem Ort des Geschäfts).
Ich frage mich jetzt nur, wie der Stand ist:
Der Anhänger ist jetzt mit deutschen Kennzeichen in Portugal unterwegs. Bei jeder ernsthaften Kontrolle wird auffallen, dass Kennzeichen, Papiere und Anhänger nicht zusammen passen. Keine Ahnung was Portugal da macht, aber in vielen Ländern darf man bei sowas bis zur Klärung der Sache in einem kleinen Raum mit vergitterten Fenstern warten. Zumal als Ausländer.
Wenn der Verkäufer jetzt die korrekten Papiere schickt (das CoC dürfte fast wichtiger sein als der deutsche Brief...) kann der Anhänger ganz regulär in Portula (erst-) zugelassen werden. Danach können die deutschen Papiere und Kennzeichen zurückgeschickt werden. Oder die Abmeldung wird gleich schon online vollzogen, wenn ein deutscher Ausweis mit Online-Funktion vorhanden ist.
Zitat:
@Locke1971 schrieb am 16. Juli 2022 um 08:48:39 Uhr:
...
Weshalb hast Du nicht selbst bei Übergabe des Anhängers geprüft, ob die Papiere zum Hänger gehören.
...
...ich hab vor ein paar Wochen einen Anhänger bei Humbaur in Gersthofen bei Augsburg abgeholt - da gabs auf dem Abstell- / Übergabeplatz einen Mitarbeiter, der die Einweisungen & Übergaben macht... da ist richtig System dahinter.
Am Abstellort des Anhängers angekommen hat der Humbaur-Mitarbeiter die FIN anhand der Papiere am Anhänger überprüft und mich aufgefordert dies ebenfalls noch einmal zu machen... er hat die Anweisung, dass der Kunde bzw. der bevollmächtigte Abholer die ÜBereinstimmung der FIN von Papieren und Fahrzeug mit eigenen Augen prüfen muß.
Danach hat der nette Mitarbeiter noch bei Ankuppeln geholfen... und sich mit der Frage, ob ich allein klar komme verabschiedet - er hatte da noch einen etwas schwierigeren Falls vorne aufm Platz rumstehen, wo die gekröpfte Deichsel des Anhängers bei Kurvenfahrt mit der Lichtleiste vom Zugfahrzeug in Konflikt gekommen wäre... selbst hier haben sich die Humbaur-Leute meiner Einschätzung nach vorbildlich gekümmert - nach einem Anruf und wenigen Minuten stand da einer von der Technikabteilung aufm Platz um nach einer Lösung für den Kunden zu suchen.
Aber @TE ... kannst dich ja damit trösten, dass es im Baumarkt mit Allround-Fachverkäufern bestimmt billiger als im Fachhandel war -am Morgen Mauermörtel & Mauersteine, danach Grünzeug-/Gartenabteilung, Nachmittags Holzzuschnitt und zwischendurch Anhänger verkaufen. :D
Zitat:
@LeiderHornbachkunde schrieb am 16. Juli 2022 um 12:42:54 Uhr:
...
Rechtlich ist der Verkäufer zur Mängelbeseitigung (mehrere Versuche) oder Ersatz/Rücknahme verpflichtet. Mich mit einem verkehrswidrigen Anhänger auf die Strasse schicken ist absolut unzulässig.
...
...ähm der Anhänger hat keine Mängel, sondern du bist mit einem nicht zugelassenen und nicht versicherten Anhänger unterwegs... das ist in D ein Straftatbestand.
Es gehört eigentlich zur Abfahrtskontrolle des Fahrzeugführers, ob das Fahrzeug das vor einem steht zu den Papieren paßt, die man in Händen hält... bei der Bundeswehr wurde bei einer Fahrzeugübernahme neben der augenscheinlichen Prüfung der FIN auch noch der gesamte Inhalt bis zum letzten Zahnstocher vor dem Fahrzeug ausgebreitet und anhand der Fahrzeugpapiere / Begleitmappe der Inhalt auf Vollständigkeit überprüft.