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Defekten Anlasser provisorisch flicken bei Funkenflug zwischen Magnetschalter und Starter

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 4. November 2015 um 3:50

Hallo allerseits,

es geht um einen 75 PS schwachen 4er Golf Benziner 1.4 16V Bj.2001.

Nach einigen Ansagen (Zündung klappte oft nur beim 2. Anlauf) wollte das Fahrzeug heute irgendwann nicht mehr vom Fleck, obwohl es an den vorangegangenen Stunden einige Male anstandslos starten ließ.

Der Pannendienst klopfte bei betätigter Zündung paar Mal auf den Magnetschalter und wie von Zauberhand funktionierte auch der Startvorgang wieder.

Währenddessen stellte er fest, dass es zwischen Magnetschalter und Starter bei einer Mutter-Kabel-Verbindung ordentlich blitzt. Daraus schloss er, da die Verbindung nicht zu 100 % gegeben ist.

Auf meinen Einwand hin, wie sich eine festgerostete Mutter mit der Zeit lösen kann, meinte er, dass es auch was mit dem Sprengring dazwischen zu tun haben könnte, der eben einen dezenten Keil zw. Mutter und Plus(?)-Kabel getrieben hat.

Mit Hilfe eines Spiegels und Ringschlüssels versuchte er die Mutter festzuziehen, wobei es ihm nicht gelang, dass der Schlüssel richtig greift. Auch hatte er Bedenken dahingehend, dass die Schraube abbrechen könnte und somit wäre ein neuer Starter fällig. Er sprühte noch einen Rostlöser drauf und siehe da, es reichte noch für einige Startvorgänge!

Ich nutzte die Gelegenheit und steuerte zwei Werkstätten an. Die Eine meinte, in 97% der Fälle würde beim Festziehen der Mutter die Schraube reißen. Die Andere wollte sich das erst gar nicht antun und riet mir gleich zu einem neuen Starter.

Nun hat mir ein Kumpel angeraten, dass man das Ganze sporadisch reparieren kann, indem man die verrosteten Teile mit einer Drahtbürste reinigt, Lötpaste drauf gibt und an der Verbindungsstelle mit Lötzinn arbeitet. Was haltet Ihr davon?

Brauche das Fahrzeug bis zum Wochenende, dann werde ich mich der Sache hinsichtlich einer Dauerlösung selbst annehmen! Aber wie würdet Ihr es angehen, was die verrostete Mutter, die kaum noch zu lösen ist, angeht, ohne dass die Schraube davon Schaden nimmt?

Meine Vorstellung wäre die, dass die Mutter mit einem Dremel sachte abgeschliffen wird, statt mit einer Flex ranzugehen! Vorher noch die Mutter mit Heißluft bearbeiten und mit einem Hammer draufklopfen. Nach erfolgreicher Erledigung eine neue Mutter drauf und fertig. Um was für eine Mutter handelt es sich größenmäßig?

Dies sind lediglich gesammelte Hinweisen von Bekannten und Fachleuten! Drum freue ich mich über Eure Anregungen und Ratschläge!

 

Liebe Grüße,

allesVWoderwas

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8 Antworten

Guten Morgen,

das hört sich ehr an als wenn die Verbindung zwischen Magnetschalter und Starter weggegammlt ist.

War schon öfter der Fall.

Dann hilft eigendlich nur noch ein neuer/Austausch/gebrauchter Starter.

Du müsstest dann eine neue Feldspule haben und einbauen. Dazu muss der Starter komplett zerlegt werden. Wenn man das macht sollte man auch alle anderen Verschelißteile ersetzten und dann ist man schon im Bereich eines Austauschteils.

Grüße

Thomas

Zitat:

@thokar schrieb am 4. November 2015 um 07:08:05 Uhr:

 

Dann hilft eigendlich nur noch ein neuer/Austausch/gebrauchter Starter.

Du müsstest dann eine neue Feldspule haben und einbauen. Dazu muss der Starter komplett zerlegt werden

hast du mal einen Anlasser zerlegt? Ich glaube eher nein...

im oben genannten Fall wird es warscheinlich reichen einen neuen Kohlebürsten Halter einzubauen, ähnlich diesem hier:

http://www.old-germany.de/.../product_info.php?...

Themenstarteram 4. November 2015 um 10:09

Danke zunächst einmal, dass Du Dir den Roman gegeben hast. Der Text ist doch länger geworden wie ursprünglich vorgesehen ;-)

Also vor gut 2 Jahren wurde ich schon einmal mit dem Anlasser konfrontiert. Damals wurde der Anlasser bereits zerlegt und ein Wechsel der Kohlebürstenplatte vorgenommen:

http://www.motor-talk.de/.../...sser-starter-durchtrennt-t4564414.html

Bitte lasst Euch nicht irritieren von meiner anfänglichen Fehlbezeichnung "Massekabel". Ich wurde später von einem Mitglied dahingehend belehrt, dass es sich um den Haupt-Plus handelt:

http://www.motor-talk.de/.../...-starter-durchtrennt-t4564414.html?...

EDIT: An dieser Stelle ein herzliches Hallo an blue-shadow! Du hattest mich damals korrigiert und nun begegnen wir uns hier abermals. ;-) Hochachtung meinerseits ob Deines Einsatzes hier im Forum *daumenhoch*

Also vom Fehlerbild klingt es ja ziemlich gleich wie damals, als die Kohlehalteplatte Original-Bosch mit der Teilenummer 1 004 336 562 ausgewechselt wurde.

Siehe dazu http://www.motor-talk.de/.../PostJump.html?postId=37398206&highlight

Nun sagst Du, dass es die Feldspule ist! Daher nun meine Frage, was ist der Unterschied zu damals und ist die Feldspule bei der Bürstenplatte dabei? Kann da nicht ganz folgen. Denn damals wie heute dürfte es sich um den selben Kabel handeln!

Wie lautet denn die Teilenummer, sollte man die Fadenspule allein bestellen können?

Und um was für eine Mutter handelt es sich? Möchte diese aufgrund des ausgenudelten Zustandes unbedingt ersetzt wissen!

Irgendwie bin ich wegen der Fehlerquelle noch etwas unschlüssig, weil eben der Pannendienst meinte, dass der Haupt-Plus nicht zerstört ist, sondern es lediglich an einer ordentlichen aufrechten Verbindung zwischen Kabel, Gewinde und Mutter scheitert. Würdet Ihr eine Fehldiagnose vermuten?

edit:

@blue-shadow

Wie gesagt, zerlegen kann ich das Teil erst am Wochenende. Bis dahin soll es irgendwie sporadisch oder übergangsweise behoben werden (z.B. durch Löten). Daher hatte ich auch die Anfrage nach den Möglichkeiten einer solchen Pfuscherei gestartet!

Bei Bosch Car Service kostete das Teil um die 17 Euro!

danke für die Blumen.

Ich habe nichts von einer Feldspule geschrieben, wenn die Kohlenplatte schon getauscht worden ist dann würde ich das dicke Hauptplus Kabel ausschließen, ich würde den Anlasser mal ausbauen (ist bei dem Motor ja schnell gemacht) und die verschraubung womit das dicke Kabel am Magnetschalter befestigt ist gründlich blank machen dann sollte der Anlasser eigentlich wieder funktionieren, die Schraube, bzw. Mutter ist eine M8 für Schlüsselweite 13mm

edit: löten kannst du daran eigentlich nichts, um das warm genug zu bekommen brauchtest du einen Acetylen Brenner und damit verbrennst du umliegende Kunststoff bzw. Gummi Teile

Themenstarteram 4. November 2015 um 10:50

Ehre, wem Ehre gebührt ^^

Und ein abermaliges Danke für die Infos bzgl. der Mutter, die auf jeden Fall ersetzt gehört!

Das mit der Fadenspule bezog sich auf dem Mitglied "thokar".

Nachdem zw. Deinem und meinem Beitrag nicht mal eine Minute liegen, kann man sich vorstellen, dass mein Beitrag ursprünglich seiner Antwort betroffen hatte. Wie ich daraufhin Dein Posting wahrgenommen hatte, hatte ich es entsprechend editiert.

Genau beim Punkt Mutter-Schraube liegen die Hemmungen. Die Werkstätten trauen sich nicht, die festgerostete Mutter zu lösen, weil dann das Gewinde reißen könnte und der Starter somit hinüber wäre! Daher gilt es nun daran, einen Weg zu finden, wie man das am besten angeht, ohne dass es soweit kommt. Im Zuge der Internetrecherche bin ich eben auf Hammerklopfen und Heißmachen gestoßen. So wie Du hatte ich da auch Bedenken hinsichtlich eventueller Kunststoffteile! Ist vielleicht von Starter zu Starter unterschiedlich.

Wie würdest Du die Verschraubung lösen, zumal die festgerostete Mutter ziemlich abgenudelt und abgeblättert da steht?

Ohne das Gewinde zu zerstören, war mein Vorschlag der, mit einem Feinwerkzeug wie Dremel vorzugehen!

ich würde den Anlasser ausbauen, Rostlöser aufsprühen und einwirken lassen und dann mir 6kant Nuss versuchen die Schraube zu lösen, so schnell reißt die nicht ab

Themenstarteram 4. November 2015 um 14:02

So, es ist vollbracht. Habe tagesablaufmäßig umdisponiert und mich auf deinen Rat hin direkt an den Starter gewagt.

Nun ist es ausgebaut und komme zu der Feststellung, dass die Mutter, der Sprengring und die Lochplatte, an dem der Haupt-Plus dran ist, ziemlich locker sind. Soll heißen, bewegt man die Mutter, dreht sich auch das Gewinde mit. Der Spiel beträgt etwa 1 mm. Der Sprengring lässt sich separat drehen und auch die Lochplatte ist am Gewinde beweglich dran.

Besonders zwischen Mutter und Sprengring ist viel Metalldreck. Teilweise sind kleine Kügelchen zu entdecken.

Was soll ich nun am Besten machen? Die Mutter fällt ziemlich dünn aus und mich beruhigt es, dass das Gewinde sich mitbewegt. Das vor zwei Jahren isolierte Haupt-Plus sieht unbeschadet aus, woraus ich Deine Ansicht teile und die Bürstenplatte noch einwandfrei ist!

Nachtrag:

Ein Tag zum Vergessen. Schlußendlich ist es darauf hinausgelaufen, was die Automechaniker prognostiziert hatten...ein neuer Starter ist fällig :-/

Beim Versuch, die Mutter zu lösen, drehte das Gewinde im Magnetschalter durch.

Als es darum ging, den Magnetschalter vom Starter zu trennen, habe ich eine von drei Torx-Schrauben zerstört.

Naja, ich mach mich auf jeden Fall auf den Weg zum Schrottplatz und eventuell dann zum Zubehörshop *grml*

Themenstarteram 4. November 2015 um 17:55

Schließlich und endlich kam alles anders wie erhofft!

Auf die Vorfälle hin habe ich mich zum Schrotthändler begeben und um 70 Euro (Achtung, wohne in Österreich) einen generalüberholten Anlasser geholt, bei dem alles rund um die Mutter wie neu aussieht und diese bombenfest sitzt.

Konfrontiert mit den Symptomen habe ich den Verkäufer gefragt, wie es das geben kann. Er meinte, dass Anlasser grundsätzlich ewig halten und kaum auszuwechseln sind. Allerdings konnte er sich nicht erklären, wie die Schraube im Magnetschalter so locker werden konnte, zumal da keine Belastung drauf wirkt!

Wie ist Eure Meinung, dass die Schraube derart nachgegeben hat, sodass keine ordentliche Verbindung mehr zwischen Lochplatte und Gewinde geben war?

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