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Delle verursacht, keine Polizei verständigt - privat klären?

Themenstarteram 29. Juni 2010 um 22:08

Hallöle,

Also... ich hatte versehentlich vor ein paar Tagen eine kleine Delle mit meinem Auto beim rückwärtigen Wenden in ein parkendes Auto gedrückt. Bin dann auch gleich ausgestiegen und hab den Leuten bescheid gesagt. Nun einigten wir uns darauf, dass wir versuchen das privat zu regeln, da ich Fahranfänger bin und mit 140% eingestiegen bin (schlappe 1000€ Beitrag im ersten Jahr). Die Leute sind dann auch in ihr Autohaus gefahren und haben einen Kostenvoranschlag machen lassen, der sich auf ca 900-1000€ Schaden verläuft. Mir ist beihnahe ein Ei aus der Hose gefallen als ich das hörte... jedoch denke ich, dass wenn ich das selbst bezahle... günstiger wegkomme, als wenn die Versicherung das Übernimmt, ich hochgestuft werde und dann ein Jahr lang auf 155%, dann ein weiteres auf 140% fahre, bevor ich mit 100% nen halbwegs erträglichen Beitrag von 600€ im Jahr blechen muss.

Ich würde ab November mit 100% fahren und demnach einen Beitrag von 600€ abdrücken müssen. Müsste ich aber jetzt erst ein Jahr auf 155% (irgendwas über 1000€) und dann nochmal ein Jahr auf 140% (irgendwas um 1000€) fahren mlüssen, wärs doch für mich persönlich vorteilhafter, wenn ich das privat klären würde, oder was sagt ihr?

Jetzt bin ich aber losgezogen und habe diverse KFZ-Werkstätte abgeklappert, ob es denn ne Möglichkeit gäbe, solche Beulen rauszuholen, ohne dass der komplette hintere Kotflügel abmontiert, bearbeitet und neu lackiert werden muss. Habe auch eine gefunden und der Chef dort meinte, dass es ca 20-100€ kosten könnte, so ne Beule alternativ rauszusaugen oder drücken.

Ich hab also bei den Leuten angerufen, denen ich diese kleine Delle reingedrückt habe und ihnen vorgeschlagen, dass wir es dort machen lassen. Jetzt sagte mir auf einmal die Frau, dass sie bei dem Autohaus waren und der Chef dort meinte, dass weil das Auto noch nicht abbezahlt is, dieses eben noch sein Eigentum sei und er demnach drauf bestehen kann, dass die Karre nur bei ihm repariert werden würde (auch im Falle, dass das Auto zurückgegeben werden würde und der sich dann sicher sein kann, dass es auch gescheit gemacht worden ist). Kann sowas wirklich sein? Die sagte mir am Telefon noch, dass sie ihm auch gesagt haben, dass sie es sowieso nicht zurückgeben würden, aber der Chef meinte anscheinend, dass es egal ist, und dass das Teil NUR BEI IHM gemacht werden darf!

900-1000€ ist meiner Meinung nach Wucher für so ne kleine Delle...

Da wir aber auf Polizei etc verzichtet haben und auch nichts der Versicherung gemeldet haben (Wobei alles innerhalb 24h gemacht werden muss) wollte ich fragen: Können die mir überhaupt was? Kann ich nicht bestimmen, wo das repariert wird? Kann es wirklich sein, dass das Autohaus darüber zu entscheiden hat, wo die Reparatur durchgeführt wird? Ist es sinnvoller, privat zu zahlen?

Ich hoffe ich hab keine Fragen vergessen, aber der Rest ergibt sich ja sowieso aus meinem Text. Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie helfen!

Danke schonmal im voraus =)

-TuF

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11 Antworten
am 29. Juni 2010 um 22:23

Du darfst nicht bestimmen, wo und wie das Fahrzeug repariert wird.

Die können den Schaden bei deiner Vers. melden und die zahlen ihn einfach (hätte ich auch gemacht). Fristende ist Ende 2012.

Zitat:

Original geschrieben von IMMORTAL_TuF

wärs doch für mich persönlich vorteilhafter, wenn ich das privat klären würde

deine versicherung kann dir ausrechnen, was sich eher für dich lohnt!

Zitat:

900-1000€ ist meiner Meinung nach Wucher für so ne kleine Delle...

was deine meinung dazu ist oder nicht.....kann den leuten scheißegal sein.........im übrigen sind 900-1000€ je nach schadensbild durchaus möglich! oder bist du gutachter, das du deine meinung begründen kannst?!

Zitat:

wollte ich fragen: Können die mir überhaupt was?

jap!

die können den schaden deiner versicherung direkt und ohne den umweg über dich melden.....

und ganz nebenbei können die sich auch nen leihwagen für die dauer der reparatur (alternativ nutzunsgausfall) nehmen, eine "unkostenpauschale" abkassieren und das ganze dann auf kosten deiner versicherung mit einem anwalt einfordern.....

Zitat:

Kann ich nicht bestimmen, wo das repariert wird?

nein, kannst du nicht.....

Zitat:

Kann es wirklich sein, dass das Autohaus darüber zu entscheiden hat, wo die Reparatur durchgeführt wird?

je nach dem, was im leasing/finanzierunsgvertrag steht, kann das autohaus dies sehrwohl machen.......

Zitat:

Ist es sinnvoller, privat zu zahlen?

das kann dir deine versicherung asurechnen.....

 

am 29. Juni 2010 um 22:58

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

Zitat:

Ist es sinnvoller, privat zu zahlen?

du kannst den schaden an deine VS zurueckkaufen, nachdem die normale abwicklung gelaufen ist.

ausrechnen macht deine VS fuer dich.

privat zu privat wurde ICH lassen...

nur um evtl. sprachlichen missverstaendnissen vorzubeugen.

Themenstarteram 29. Juni 2010 um 23:13

Hmmm... und was wäre, wenn ich jetzt zB. die Versicherung zahlen lassen und anschließend die Versicherung wechseln würde? Würde ich die Prozente automatisch übernehmen oder könnte ich von vorn anfangen (also als Einsteiger mit den 140%?). Ich kenne mich absolut nich aus, deshalb versuch ich so gut es geht aus dem Schlamassel rauszukommen... Es is mehr als Ärgerlich, aber gelernt hab ioch jetzt schon daraus ...

Wenn ich jetzt nochn gescheites Einkommen hätte, wärs natürlich nich halb so schlimm... hab aber grad mein Abi gemacht und halte mich mit 400€ Jobs über Wasser... Das heißt... es wären fast 3 Monate, die ich denen einfach in den Hals werfe, ich könnt echt abdrehen. Naja andern gehts schlimmer als mir und durch mus ich da wohl so oder so.

Aber zurück zu meiner Frage: Wie verhalten sich Versicherungen bei sowas? Bin ich automatisch an ne Mindestlaufzeit gefesselt? Könnte ich wechseln, ohne %e zu übernehmen?

Gruß, TuF

 

...und danke schonmal für die flotten Antworten. Die waren mehr als hilfreich =)

Klar kannst du wechseln, das steht einem nach jedem Schadensfall frei, jedoch würdest du, wenn du falsche Angaben beim neuen Anbieter machst nicht lange Spaß mit der Lügerei haben.

Du musst wahrheitsgemäße Angaben machen, auch was Schäden im letzten Jahr und generell deine Vorversicherung z.B. angeht.

Du machst einen Versicherungswechsel und das geht nicht unbemerkt von den Versicherungen von Statten.

Denk nicht zu lange darüber nach den Schaden zu melden, denn du hast eine vertragliche Verpflichtung den Schaden zeitnah und fristgerecht zu melden.

Ja und selbst redend, entscheidet nicht der Unfallverursacher wie der Schaden repariert wird, sondern der Geschädigte.

Sei mal froh, dass nicht die Polizei vor Ort kam, sonst gäbe es noch ein Bußgeld dazu für das vernachlässigen deiner besonderen Vorsichtspflicht beim Rückwärtsfahren.

schau mal in den Link rein, da kannst du auch selbst durchrechnen was der Unfall für dich bei deiner VS an Mehrkosten bedeutet.

http://www.insurancestation.de/.../eingabe.asp?idmakler=1073

Wie bereits mehrfach gesagt, bist Du der Schadensverursacher und i.d.R. entscheidet der Geschädigte allein wie der Schaden abgegolten bzw. repariert wird.

Dass in Deinem Fall der Geschädigte wahrscheinlich nicht der Unfallgegner sonder eine Finanzierungs- bzw. Leasinggesellschaft ist, macht die Sache nicht einfacher. Ob jedoch Finanzierungs-/Leasinggesellschaft als Eigentümer beschädigter Fahrzeuge grundsätzlich verlangen könne, dass diese ausdrücklich in Fachwerkstätten der Herstellers repariert werden, ist derzeit nicht unstrittig, da auch andere Werkstätten fachgerechte Reparaturen durchführen können. Zum Teil vergeben die Fachwerkstätten der Autohersteller ja auch Reparaturarbeiten an Fremdwerkstätten (z.B. Lackierung, etc.), obwohl die Schadensabwicklung offiziell über die Fachwerkstatt läuft. Aber über dieses Thema streiten sich bereits einige Versicherer und Finanzierungs-/Leasinggesellschaft. Da brauchst Du Dich nicht noch zusätzlich einmischen... :p

Nichtsdestotrotz empfiehlt sich in Deinem Fall, den Schaden über Deine Haftpflichtversicherung abwickeln zu lassen. Ggf. ist es für Dich günstiger, den Schaden nach der Regulierung von der Versicherung zurückzukaufen. Dadurch würdest Du eine Höherstufung vermeiden. In der Regel ist dies bis zu sechs Monate nach dem Zugang der Regulierungsabschlussmeldung möglich. Bis zu welcher Schadenshöhe sich ein Rückkauf für dich lohnt, kannst Du HIER mal überschlägig ausrechnen. Genau kann Dir das aber nur dein Versicherer sagen.

...würde es nicht Sinn machen,aufgrund der großen Diskrepanz,also

900,00-1000,00€ zu 20,00-100,00€ einen Sachverständigen zu beauftragen den Schadenswert zu ermitteln.Die Kosten hierfür dürften so hoch ja nicht liegen.

Es könnte hier schon der Verdacht entstehen,das das Autohaus auf Grund eigener Interessen eine vielleicht weit überhöhte Rechnung stellt die der TE von sich aus nicht nachprüfen kann ob diese so berechtigt ist.

Gruß

am 30. Juni 2010 um 9:36

Hoffentlich hast du den Schaden deiner Versicherung mittlerweile gemeldet. Die werden da schonmal komisch wenn eine Schadenmeldung vom Geschädigten vor deiner eintrifft. Und anhand des Kennzeichens kann sich der Geschädigte direkt mit Gutachten, Anwalt etc. an deine Versicherung wenden - kein Risiko eingehen. Heißt ja nicht zwangsweise dass die den Schaden begleichen, selber zahlen kannst du immer noch.

Und rein prinzipiell bestimmt der Geschädigte was läuft. Sprich ob er ein Gutachten einholt, einen Anwalt beauftragt und wo er das Auto reparieren lässt.

Also nicht viel rummeckern, wenn mir ein anderer so kommt von wegen ich zahl weniger weil ich eine billige Werkstatt kenne oder "mein Kumpel kann machen" etc. wäre mein erster Weg der zu deiner Versicherung wenn nicht gar zum Anwal(d)t. Und den zahlst du auch noch, genauso wie ein ggf. eingeholter Kostenvoranschlag oder ein Gutachten.

Gruß Meik

Themenstarteram 30. Juni 2010 um 9:59

OK, vielen Dank.

Habs heute morgen der Versicherung gemeldet und die sagten mir, dass ich ein Jahr lang Zeit habe, um des zu begleichen, falls gewünscht. Ich werde dann ab November hochgestuft auf 155%, falls ichs bis dahin noch nich bezahlt habe, ansonsten werd ich wieder runtergestuft, wenn ichs bezahle (auch später). Außerdem isses wurscht wie weit ich über die 100% komme, da ich, wenn ich ein Jahr lang unfallfrei fahre, automatisch auf die 100% runtergestuft werde, selbst wenn ich mit 230% fahren würde, was mich sehr erleichterte. Ansonsten war ich heute nochmal bei den Leuten und hab mich ganz friedlich mit denen unterhalten. Sind recht nette Leute und bei sowas mecker ich eh nich viel rum, weil am Ende ich derjenige bin, ders reingedrückt bekommt... also zur Not auch schön arschkriechen...

aber ok, es war mein fehler, also muss ich auch dafür gerade stehen und das tu ich auch... sonst wär ich ja abgehauen, und sowas macht man nich... ich wollt auch nich, dass jmd bei mir sowas macht!

Ansonsten bin ich verdammt dankbar über die vielen Ratschläge und Tipps, man kann nie genug Information haben =) Habe mich zeitgleich in 3-4 anderen Foren versucht, aber um ehrlich zu sein hatte ich hier 1) die schnellsten Antworten, 2) die qualitativ wertvollsten Antworten und 3) die meisten Antworten.

Also weiß ich in Zukunft an wen ich mich wenden werde und welches Forum ich empfehlen werde!

Vielen vielen Dank =)

Greetz, TuF

am 30. Juni 2010 um 11:59

falls du die Versicherung wechselst, bist du verpflichtet den Vorvertrag anzugeben, anderenfalls begehst du AFAIK eine Straftat und riskierst den Versicherungsschutz zu verlieren. Allerdings kannst du, nachdem der Schaden von deiner Versicherung abgewicklet wurde, den Wagen auf jemanden anders, z.B. deine Eltern zulassen und wieder von Vorne bzw. mit einer noch besseren Einstufung (Zweitwagen, oder FS seit mehr als 10 Jahren vorhanden) beginnen.

Nur so als Tip, falls du den Schaden selber zahlst und der Unfall auf dem Weg zur Arbeit bzw. Ausbildungsstätte (oder zurück) sich ereinigt hat, besteht die Möglichkeit, die Kosten steuerlich geltend zu machen. Da du einem 400EUR Job nachgehst bringt das freilich nix.

Allgemein würde ich angesichts deiner finanziellen Lage (2-3 Monate schuften, um die Jahresprämie zu bezahlen) die Kosten vs Nutzen nochmals gegenrechnen und überlegen, ob du dir wirlkich ein Auto leisten willst. Ich meine, vielleicht bist du wirklich darauf angewiesen, aber alleine wegen ein bisschen Bequemlichkeit lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Als Statussymbol hat ein Auto vor allem bei der jungeren Generation sowieso ausgedient.

Zitat:

Original geschrieben von Günnimatz

...würde es nicht Sinn machen,aufgrund der großen Diskrepanz,also

900,00-1000,00€ zu 20,00-100,00€ einen Sachverständigen zu beauftragen den Schadenswert zu ermitteln.

Du vergisst das die eine Summe von jemandem geschätzt wurde der das Auto begutachten konnte und der Andere die Summe anhand der Schilderung des TE schätzt und schätzen kann zu Fehlern führen. Schon so manche kleine Beule stellte sich als teurer Schaden raus nur weil sie an einer saublöden Stelle war. Dazu kommt das es unter Umständen kein Problem ist eine Beule zu beseitigen das man zwar nichts sieht aber es auch keine fachgerechte Reparatur ist und wenn dann der Staat beim bezahlen aussen vor bleibt spart man auch einiges.

Kürzlich ein Angebot mitbekommen bei dem es um das rausdrücken einer Delle ging.Ohne Rechnung 50€,mit Rechnung nach Tabelle der Versicherung ca 110€.

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