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Den neuen Audi richtig einfahren

Audi A3 8P
Themenstarteram 20. Januar 2005 um 14:29

Hallo,

bin neu hier und habe schon die erste Frage:-)

Habe mir einen neuen AUDI A3 2.0 TDI Ambition bestellt. Kann ihn Mitte/ Ende Februar in ING abholen. Da ich in HH wohne kann ich ihn gleich richtig einfahren.

Frage: Worauf muß man achten?

Beste Antwort im Thema

Einfahren eines neuen Motors

 

Das korrekte Einfahren bestimmt die künftigen Qualitäten eines Verbrennungsmotors hinsichtlich Laufcharakteristik, Verbrauchswerten (Kraftstoff u. Öl)sowie Lebensdauer, das ist wohl unbestritten. Die Vorredner haben eigentlich schon alles gesagt, daher von mir nur noch marginale Anmerkungen aus der Erfahrung von einem Dutzend Einfahrvorgängen:

Wichtig ist vor allem, den Motor nie quälen, sondern immer locker ziehen lassen bei häufig wechselnden Drehzahlen, wenn man mal zum Langsamfahren verdammt ist, stets entsprechend runterschalten, denn bei einer zu geringen Drehzahl wachsen die Lagerdrücke im Kurbeltrieb überproportional an, und es besteht die Gefahr, daß der gerade im Einfahrstadium so wichtige sog. hydro-dynamische Schmierkeil im Lager abreißt und Trockenreibung entsteht mit allen nachteiligen Folgen. Wer Genaueres erfahren möchte, sollte zumindest einmal des "Kraftfahrtechnische Taschenbuch" von Bosch studieren. Wer ein bißchen Gefühl für das Wohlergehen seines Motors hat, spürt es auch am Lauf- u. Geräuschverhalten, wann er sich wohlfühlt und wann die Quälerei anfängt.

Darüberhinaus kann es nicht schaden, sofern nicht schon ab Werk vorhanden, sämtliche Ölablaßschrauben gegen solche mit Magnet auszutauschen und die Wechselintervalle fürs Motoröl zu unterschreiten, um den Abrieb, der in der Einfahrzeit vermehrt anfällt, aus dem Kreislauf zu fischen.

Wenn man diszipliniert an die Sache herangeht (und die Zeit dazu hat), hat man hinterher Freude an seiner Maschine. Meine letzte diesbezügliche "Tat" war das Einfahren eines SMART mit Benzin-Motor. Übernommen an einem Wochenende, an den Folgetagen Gebrauchsanweisung studiert, am nächsten Wochende gleich auf Urlaubsfahrt nach Südtirol, aber nur auf Bundesstraßen! Ebenso auf der Rückfahrt, der Wagen wurde insgesamt nur an 5 Tagen gefahren (da am Ziel nur gewandert) und hatte dann im Heimatstall 2600 km gelaufen, also nur 5 Kaltstarts und eine durchschnittliche Tagesleistung von über 500 km. Ich habe das mehr dem Motor zuliebe gemacht, denn ein SMART ist ja eigentlich nicht für Ferndistanzen gedacht, aber auch, um mal zu sehen, ob ein so kleines Fahrzeug wirklich eine Zumutung ist für solche "Ausflüge". Ich war angenehm überrascht, der Verbrauch schließlich war eine Sensation: 3,8 l , in den Alpen 4,8 l/100 km, der Ölstand war nur um gut 1mm abgesunken, und das bei einem neuen Motor, der ja mehr braucht als ein bereits eingefahrener Motor! Jeder, dem ich das erzählte, tippte zunächst auf einen Diesel-Motor... Zur Belohnung wurde dann gleich das Motoröl gewechselt (und nicht erst bei 15ooo km, wie vorgeschrieben) und die Ölwanne mit einer Ablaßschraube versehen, damit in Zukunft der Öl-Wechsel auch seinen Namen verdient und man nicht künftig mit einem Verschnitt aus Altöl und der Neubefüllung herumfahren muß, denn beim SMART wird das Motoröl abgesaugt, was mir total gegen den Strich geht, denn auch bei akkuratester Absaugung in meinem Beisein war das "neue" Öl sichtbar vom Altöl verfärbt (Teststreifen habe ich aufbewahrt). Bei meinen Fahrzeugen dulde ich solch einen Pfusch nicht. Andererseits bleibt derartiges wohl ohne nachteilige Folgen, denn es gibt schon SMARTS mit einer Laufleistung von über 200ooo km! Ein Kompliment an das Material und den Motorenkonstrukteur - an den sowieso, denn es ist erstaunlich, wie erschütterungsarm ohne diesbezüglich kritsche Drehzahlen dieser Drei(!)-Zylinder läuft (ohne Ausgleichswelle!) und wie agil er ist, Tuner holen schon über 100 PS heraus! Auch in Flugzeuge wird er schon eingebaut auf Grund seines günstigen Gewichts-/Leistungs-Verhältnisses.

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einmal für immer (=> FAQs?)

 

Die Einfahrphase ist nach ungefähr 20 Betriebsstunden abgeschlossen. Das entspricht bei normaler Fahrweise einer Wegstrecke von 1.000 bis 1.500 Kilometern. Das korrekte Einfahren während der ersten Kilometer eines neuen Motors erfordert dabei relativ wenig Aufwand, wenn Sie dabei folgendes beachten:

  • Fahren Sie den Motor nach dem Starten im kalten Zustand immer behutsam warm. Damit tragen Sie zu einer langen Lebensdauer des Motors entscheidend bei.
  • Belasten Sie den Motor nicht auf einer ersten Autobahnetappe gleichmäßig: Verändern Sie den Lastzustand und durchfahren Sie sehr niedrige sowie sehr hohe Drehzahlen nur kurzfristig. Das Gaspedal sollte nur im Notfall ganz durchgetreten werden.
  • Benutzen Sie nur hochwertiges Markenöl derjenigen Qualität, welche die Betriebsanleitung angibt. Wird Öl nachgefüllt, sollte es über die gleiche Viskosität verfügen, die auch die ursprüngliche Füllung aufweist.
  • Grundsätzlich erfüllen alle Markenöle von bekannten Mineralölfirmen die Anforderungen, die Audi an Öle stellt und können auch untereinander gemischt werden.

Ein gut eingefahrener Motor bietet optimale Voraussetzungen, die Alltagsbelastungen von der Kurzstrecke bei Kälte bis zur schnellen Autobahnfahrt bei Hitze über sehr lange Zeit durchzustehen und dennoch optimale Verbrauchswerte beizubehalten. Kriterien, die zu einer langen Lebensdauer beitragen. Und damit auch zu einem hohen Fahrzeugwert beim Wiederverkauf.

 

(Quelle)

Themenstarteram 20. Januar 2005 um 15:10

Danke, dann werde ich wohl nicht die ganze Strecke Autobahm fahren, sondern auch ein bischen auf der Landstrasse rumcruisen:-)

das wäre ideal. von ingolstadt weg gibt es ja ganz nette landstraßen, besonders die in richtung würzburg sind schon ein paar aus dem forum nach der abholung gefahren

 

gruß

am 20. Januar 2005 um 15:29

Ich weiss das ist nicht richtig, aber ich habe meinen auch aus Ingolstadt abgeholt, und habe den 600 KM volles ROHR über die AB geprügelt. Hat er ausgehalten, und wird es auch weiter aushalten.

Gruss

A3|Delphin

am 20. Januar 2005 um 15:36

Zitat:

Original geschrieben von A3_delphin

Ich weiss das ist nicht richtig, aber ich habe meinen auch aus Ingolstadt abgeholt, und habe den 600 KM volles ROHR über die AB geprügelt. Hat er ausgehalten, und wird es auch weiter aushalten.

Gruss

A3|Delphin

Sicher hält er das aus!

Begünstigt dann aber einen "Ölfresser"

Gruss Cris

Zitat:

Original geschrieben von A3_delphin

Ich weiss das ist nicht richtig, aber ich habe meinen auch aus Ingolstadt abgeholt, und habe den 600 KM volles ROHR über die AB geprügelt. Hat er ausgehalten, und wird es auch weiter aushalten.

Gruss

A3|Delphin

Klar hält der das aus...

Aber die Lebensdauer begünstigt sowas nicht.

naja wenn ich 30000 Euro hinblättere würde ich mir zweimal überlegen ob ich nicht noch 20 Betriebstd. warten kann bis ich ihn mal richtig prügle.

Es sei denn du hast nen Esel zu Hause der dir Goldmünzen scheisst, dann wärs mir auch wurst. ;)

am 20. Januar 2005 um 18:24

Komische Diskussion.

Mir scheint es etwas merkwürdig, wenn jemand ohne Emotionen (Gefühl wäre wahrscheinlich auf ein gutes Wort) in einen Audi steigt und sich dabei nichts überlegt und volle Pulle stampft.

Ich für meinen Teil kann mir sehr gut vorstellen, dass es da Bauteile gibt, die sich aufeinander Abstimmen müssen.

So bewegt sich ein Kolben pro Sekunde bis zu 100mal rauf und runter. Und dies in einem anderen Bauteil. Zwischen diesem Kolben und dem Zylinder muss ein minimalster Ölfilm sein welcher verhindert, dass das Ganze blockiert und dabei auch noch sicherstellt, dass die Energie der Explosion nicht im Kurbelgehäuse verpufft.

Gibt man als Beispiel diesen zwei Teilen ein wenig Zeit sich aneinander zu gewöhnen, so schadet das bestimmt nicht.

 

Bye

Danny

hallo Joker301,

von ING nach HH habt ihr euch schon richtig angefreundet, ich denke da kannst du schon das eine oder andere mal ordentlich Gas geben. Falls du nicht alleine bist, läßt du dir während der langen Fahrt schon einmal die 450 Seiten der Betriebsanleitung vorlesen :-) (vorausgesetzt du das Sportfahrwerk abgewählt, sonst wirst du vor lauter Gehopse kaum eine Zeile lesen können). Die Abholung in ING ist recht nett organisiert, kannst dich schon drauf freuen.

viel Spaß

myminor

Re: einmal für immer (=> FAQs?)

 

Zitat:

Original von Audi zitiert von GEZ-Scherge

(...) durchfahren Sie sehr niedrige sowie sehr hohe Drehzahlen nur kurzfristig.

Hmmm, ich kann alle Tipps von Audi nachvollziehen, nur eins versteh ich ueberhaupt nicht: Wieso sollen "sehr niedrige Drehzahlen" schaedlich sein? Bei sehr niedrigen Drehzahlen entfaltet der Motor ja nur eine kleine Handvoll PS, und es wirken dann doch nur geringe Kraefte. Ich dachte, ein (nagelneuer) Motor mag das?

Gruss,

Henning

ich nehme an, daß damit untertouriges fahren gemeint ist. das ist ja besonders bei dieseln mindestens genauso schädlich wie fahren am drehzahl begrenzer

Zitat:

Original geschrieben von GEZ-Scherge

ich nehme an, daß damit untertouriges fahren gemeint ist. das ist ja besonders bei dieseln mindestens genauso schädlich wie fahren am drehzahl begrenzer

Ja, aber warum den schaedlich?

Wenn es ruckelt (man also unterhalb Leerlaufdrehzahl kurz vorm Abwuergen faehrt) - ja klar. Aber das haben die Audi-Ingenieure ja wohl nicht gemeint bei ihrem Statement (denn so faehrt ja eh nicht mal ein Fahranfaenger). Und es heisst doch, dass alle modernen Motoren (modern heist, sagen wir mal, seit 10-20 Jahren) "Volllastfest ab Leerlaufdrehzahl" sind (ab Leerlaufdrehzahl also nicht mehr ruckeln oder sogar knallen wie Opas Mobil, selbst bei Vollgas. Elektronik sei Dank).

Selbst in der Bedienungsanleitung meines letzten Autos (15 Jahre alter Golf II, Benziner) stand glaub ich in der Sektion "Benzin sparen", dass man im Stadtverkehr in der Ebene im 5. Gang noch bis 50 km/h vor sich hinrollen kann und sollte (das kam mir schon arg tief vor, dann ist man maemlich nicht mehr weit von der Leerlaufdrehzahl entfernt).

Also kann ich mit dem Begriff "untertourigem Fahren" heute nicht mehr so viel anfangen, wie vieleicht noch die Generation vor uns.

Gruss

Henning

DSG

 

Ja und was macht man mit nem DSG das fährt automatisch bei sehr niedrigen Drehzahlen(z.B. in der Stadt, bei 50 im 6 Gang)

Einfahren eines neuen Motors

 

Das korrekte Einfahren bestimmt die künftigen Qualitäten eines Verbrennungsmotors hinsichtlich Laufcharakteristik, Verbrauchswerten (Kraftstoff u. Öl)sowie Lebensdauer, das ist wohl unbestritten. Die Vorredner haben eigentlich schon alles gesagt, daher von mir nur noch marginale Anmerkungen aus der Erfahrung von einem Dutzend Einfahrvorgängen:

Wichtig ist vor allem, den Motor nie quälen, sondern immer locker ziehen lassen bei häufig wechselnden Drehzahlen, wenn man mal zum Langsamfahren verdammt ist, stets entsprechend runterschalten, denn bei einer zu geringen Drehzahl wachsen die Lagerdrücke im Kurbeltrieb überproportional an, und es besteht die Gefahr, daß der gerade im Einfahrstadium so wichtige sog. hydro-dynamische Schmierkeil im Lager abreißt und Trockenreibung entsteht mit allen nachteiligen Folgen. Wer Genaueres erfahren möchte, sollte zumindest einmal des "Kraftfahrtechnische Taschenbuch" von Bosch studieren. Wer ein bißchen Gefühl für das Wohlergehen seines Motors hat, spürt es auch am Lauf- u. Geräuschverhalten, wann er sich wohlfühlt und wann die Quälerei anfängt.

Darüberhinaus kann es nicht schaden, sofern nicht schon ab Werk vorhanden, sämtliche Ölablaßschrauben gegen solche mit Magnet auszutauschen und die Wechselintervalle fürs Motoröl zu unterschreiten, um den Abrieb, der in der Einfahrzeit vermehrt anfällt, aus dem Kreislauf zu fischen.

Wenn man diszipliniert an die Sache herangeht (und die Zeit dazu hat), hat man hinterher Freude an seiner Maschine. Meine letzte diesbezügliche "Tat" war das Einfahren eines SMART mit Benzin-Motor. Übernommen an einem Wochenende, an den Folgetagen Gebrauchsanweisung studiert, am nächsten Wochende gleich auf Urlaubsfahrt nach Südtirol, aber nur auf Bundesstraßen! Ebenso auf der Rückfahrt, der Wagen wurde insgesamt nur an 5 Tagen gefahren (da am Ziel nur gewandert) und hatte dann im Heimatstall 2600 km gelaufen, also nur 5 Kaltstarts und eine durchschnittliche Tagesleistung von über 500 km. Ich habe das mehr dem Motor zuliebe gemacht, denn ein SMART ist ja eigentlich nicht für Ferndistanzen gedacht, aber auch, um mal zu sehen, ob ein so kleines Fahrzeug wirklich eine Zumutung ist für solche "Ausflüge". Ich war angenehm überrascht, der Verbrauch schließlich war eine Sensation: 3,8 l , in den Alpen 4,8 l/100 km, der Ölstand war nur um gut 1mm abgesunken, und das bei einem neuen Motor, der ja mehr braucht als ein bereits eingefahrener Motor! Jeder, dem ich das erzählte, tippte zunächst auf einen Diesel-Motor... Zur Belohnung wurde dann gleich das Motoröl gewechselt (und nicht erst bei 15ooo km, wie vorgeschrieben) und die Ölwanne mit einer Ablaßschraube versehen, damit in Zukunft der Öl-Wechsel auch seinen Namen verdient und man nicht künftig mit einem Verschnitt aus Altöl und der Neubefüllung herumfahren muß, denn beim SMART wird das Motoröl abgesaugt, was mir total gegen den Strich geht, denn auch bei akkuratester Absaugung in meinem Beisein war das "neue" Öl sichtbar vom Altöl verfärbt (Teststreifen habe ich aufbewahrt). Bei meinen Fahrzeugen dulde ich solch einen Pfusch nicht. Andererseits bleibt derartiges wohl ohne nachteilige Folgen, denn es gibt schon SMARTS mit einer Laufleistung von über 200ooo km! Ein Kompliment an das Material und den Motorenkonstrukteur - an den sowieso, denn es ist erstaunlich, wie erschütterungsarm ohne diesbezüglich kritsche Drehzahlen dieser Drei(!)-Zylinder läuft (ohne Ausgleichswelle!) und wie agil er ist, Tuner holen schon über 100 PS heraus! Auch in Flugzeuge wird er schon eingebaut auf Grund seines günstigen Gewichts-/Leistungs-Verhältnisses.

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