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Der Mensch hängt am Verbrenner...

Themenstarteram 4. Juni 2009 um 11:25

Moin,

nach langer Pause habe ich es auch mal wieder geschaft hier reinzuschauen. Natürlich verbrenne ich immer noch allerhand lustiges Zeug in meinem Motor und habe viel über Alternativen nachgedacht.

Dabei ist mir auch bewust geworden, wie sehr die Leute am Verbrennungsmotor hängen, was wurde nicht alles an Kraftstoffquellen aufgetan in den letzten Jahren? Korn, Zuckerrüben, Holz, Müll, Schlachtabfälle, Algen, Pilze im Urwald, die Vielfalt an Kraftstoffquellen scheint auf einmal unbegrenzt. Überall sprudelt auf einmal irgendwelcher Sprit aus nahezu jeder erdenklichen Quelle.

Da kann man ja schon fast völlig entspannt in die Zukunft sehen und sich zurücklehnen. Geht irgendwann das Öl aus, dann pressen wir eben irgendwo aktuelle Biomasse aus, bis Kraftstoff rauskommt.

Kann das wirklich zukunftsweisend sein?

Ist es vielleicht einfach nur Bequemlichkeit?

Wie denkt Ihr darüber, sind wir abhängig vom Verbrenner und so bequem, daß wir nur den kurzen Denkweg einschlagen? Sollte man nicht versuchen das Rad grundsätzlich neu zu erfinden?

Die Schwierigkeit ist sicherlich die nicht direkt wirkende Verbesserung. Vom Pferd zur Dampfmaschine war es eine enorme Arbeitserleichterung vom Verbrennungsmotor zum wirklich ökologischen Antrieb scheint es ein enormer Arbeitsaufwand zu sein und es verändert sich ja nicht mal was zum Positiven. Wir kommen nach wie vor von A nach B.

Welchen Anreiz, bzw. welche Verbesserung seht ihr direkt in der Schaffung eines ökologisch vertretbaren Antriebs, außer der Schonung der Umwelt?

Gruß ausse Umworld,

Lottermoser

Beste Antwort im Thema
am 14. Juni 2009 um 20:36

Mahlzeit,

ist vielleicht ein bissel OT aber hat jemand einmal an die "Umweltverträglichkeit" von einem Elektromotor gedacht? Ich höre immer das der E-Antrieb die Zukunft ist. Wer denkt über die Materialien nach, welche in einem E-Motor verbaut sind? Vollkommen egal ob Dreh-, Wechsel- oder Gleichspannungsmotor, wenn ich allein an das Isoliermaterial der Wicklungen denke, wird mir schlecht. Die Wicklungen selbst bestehen in der Regel aus Kupferdraht. Weiß jemand, mit welchem Energieumsatz Kupferdrähte hergestellt werden? Solange diese Themen nicht wirklich auf der Agenda unserer "Umweltschützer" stehen, sind mir die konventionellen Verbrenner mit Hub- oder Drehkolbenprinzip allemal lieber, da, solange diese Nachteile der E-Motoren nicht angegangen werden, sämtliche Diskussionen über dieses Thema weder für die Hände noch für die Füße sind...

Horrido

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Das Problem liegt wohl eher am Geld, die Rohöl-Lobby hat genügend Geld um die Autoindustrie sowie Politiker zu schmieren, damit hindern sie andere, mitunter ökologischere und billigere Kraftstoffalternativen auf den Markt zu bringen und wird erst Ruhe geben, wenn es nun wirklich nicht mehr anders geht, als z.B. Gas, Strom etc. umzusteigen.

Also warten wir, bis kein schwarzes Gold mehr aus der Erde kommt und siehe da, die Ölmultis sind auf einmal Strommultis oder haben alle Patente an Wasserstoff etc.

Also werden wir auch da wieder gemolken.......

Ich verfeuer jetzt auch wieder PÖL und fühl mich gut dabei .........

Der Klang lässt uns am Verbrenner festhalten:D

dafür gibts doch den space sound den brabus für den tesla gemacht hat. damit klingt ein e motor wie ein satter v8

am 7. Juni 2009 um 9:05

ich denke das es einfach das gemütlichste ist, da sich am versorgungssystem nichts ändern muss.

und im endeffekt sieht es momentan so aus: irgendetwas muss verbrannt werden um die energie zu erzeugen... denn Atomenergie is ja ganz böse.

Ich denke zwar das die elektroautos massiv zulegen, aber Stromquelle bleibt Öl, Kohle, Atomstrom.

Gut ist das aufjedenfall, da der wirkungsgrad steigt.

 

am 8. Juni 2009 um 21:59

Ich würde nicht sagen, dass der Mensch am Verbrennungsmotor hängt. Tatsache ist, dass die meisten Energiespeicher chemisch sind. Eine erprobte und einfache Umformung von chemischer zu mechanischer Energie erfolgt über Wärmekraftmaschinen wie eben auch ein Verbrennungsmotor.

Brauchbare Alternativen zum Verbrennungsmotor sind rar!

Die Brennstoffzelle könnte hier Abhilfe schaffen und dem Elektromotor langfristig zum Durchbruch verhelfen.

Themenstarteram 9. Juni 2009 um 11:51

Würdet Ihr es in Kauf nehmen mit Eurem Auto liegen zu bleiben, oftmals selber Hand anzulegen und alle 3000km in die Werkstatt zu fahren?

Zuverlässig sollte das Teil schon sein, wenn es Marktreife erlangt.

ich bin ehrlich, ich möchte noch kein elektro auto fahren und werde mich in 20 Jahren wahrscheinlich wehmütig an die heutige Zeit zurück denken... Ich brauche den Sound und den Geruch von Öl und Benzin, wahlweise auch Ethanol oder Autogas. Hauptsache es brennt und macht Krach^^. Verbrennungsmotoren sind einfach faszinierend... arbeite selbst mit Elektromotoren, die sind leise und absolut unspektakulär, nichts im vergleich zu einen V8.

BMW hat ja die richtige Idee mit Wasserstoff, der verbrennt ja auch, ist aber momentan in der Herstellung leider noch zu teuer und noch Umwelttschädlicher. Kann man nur hoffen das die Scheichs ihre Wüsten mal mit Solarzellen Pflastern und genug Energie erzeugen um fleißig Wasserstoff herzustellen.

Gruß Chilla

am 9. Juni 2009 um 18:08

Zitat:

Würdet Ihr es in Kauf nehmen mit Eurem Auto liegen zu bleiben, oftmals selber Hand anzulegen und alle 3000km in die Werkstatt zu fahren?

Nö...... das will ich mir schlichtweg nicht leisten: für die Zeit die da draufgeht, ganz abgesehen von verpaßten Terminen, könnte ich mir jed beliebige Luxuskarosse leisten.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser

Würdet Ihr es in Kauf nehmen mit Eurem Auto liegen zu bleiben, oftmals selber Hand anzulegen und alle 3000km in die Werkstatt zu fahren?

wieso kommt mir das nur so bekannt vor? :rolleyes: :o

Zitat:

Original geschrieben von ChillaDeluxe

... arbeite selbst mit Elektromotoren, die sind leise und absolut unspektakulär, nichts im vergleich zu einen V8.

Naja, da gehen die Meinungen wohl teilweise sehr weit auseinander:

http://www.youtube.com/watch?v=a2JkMCzjTVE&feature=related

:D :D :D

am 9. Juni 2009 um 23:26

Ich hätte rein gar nichts gegen einen Elektromotor als Antrieb. Im Gegenteil, ich glaube das dies dank des sofortigen Ansprechverhaltens sogar sehr gut zu fahren ist, ähnlich wie ein guter Saugmotor.

Alle 3000km in die Werkstatt zu müssen, ist ein Unding. Egal welcher Antrieb, die Elektronik sollte dafür sorgen, dass alle Bedürfnisse des Antriebs befriedigt werden oder es mir zumindest mitgeteilt wird. Z.B. Tank für destilliertes Batteriewasser auffüllen, bitte tanken.

Einmal in 100 tkm liegen zu bleiben - ok, das Risiko kann man eingehen, aber sicher nicht alle 3 tkm.

zur zeit könnte ich es mir auch nicht vorstellen. wenn mein auto und mein moped keinen krach mehr machen würden, würde ich denken das ist ein schlechter traum. andernseits weiß ich das elektromotoren sehr kraftvoll sein können. vor allem ist ja der wirkungsgrad viel besser, und damit ist der motor ja viel effizienter.

in der anfangszeit könnte ich mir aber vorstellen das die unfallzahlen erstmal steigen, da die e-autos vielleicht keiner hört, und viele erstmal davorrennen.

und ja, ich hänge am verbrenner.... :D

mfg

martin

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