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Porsche Cayenne (2017): Bilder, technische Daten, Preis - Der neue Cayenne fängt mit kleinen Motoren an

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Hohes Auto, das flach wirken möchte: Porsche will den Cayenne dynamischer machen. Dafür speckt er ab und bekommt ein neues Fahrwerk. Große Motoren folgen später.

Die dritte Generation: Porsche zeigt den neuen Cayenne in Frankfurt Die dritte Generation: Porsche zeigt den neuen Cayenne in Frankfurt Quelle: Porsche

Stuttgart – Es wirkt fast wie ein Kommentar zur Diesel-Debatte: Porsche stellt den neuen Cayenne ausschließlich als Benziner vor. Nur Cayenne und Cayenne S parken auf der IAA in Frankfurt am Main. Selbstzünder erwähnt der Hersteller vorerst nicht. Obwohl der Dieselanteil des (noch) aktuellen Cayenne im Heimatmarkt zuletzt bei fast 85 Prozent lag.

Politisch wirkt das klug, ist aber gar nicht so gemeint: Die wichtigsten Märkte für das große Porsche-SUV liegen in Amerika und Asien. Dort ist Diesel egal. Für Europa reicht der Hersteller mindestens einen Diesel nach. Logisch, die Nachfrage besteht schließlich.

Porsche Cayenne: Basis und S-Modell zum Marktstart

Der Cayenne speckt in der Basisversion bis zu 65 Kilogramm ab Der Cayenne speckt in der Basisversion bis zu 65 Kilogramm ab Quelle: Porsche Bevor der V8-Diesel aus dem Panamera im Cayenne einzieht, redet Porsche über andere Motoren. Zwei Sechszylinder gibt es zum Start, ebenfalls von der Limousine: Ein 3,0-Liter-Turbo mit 340 PS im Cayenne und ein 2,9-Liter-Biturbo mit 440 PS im Cayenne S. Beide Antriebe wurden bei Audi entwickelt und bei Porsche überarbeitet.

Der Basis-Cayenne sprintet mit 450 Newtonmeter Drehmoment in 5,9 bis 6,2 Sekunden auf Tempo 100 – abhängig von Ausstattung und Fahrmodus. Im Datenblatt stehen eine Spitzengeschwindigkeit von 245 km/h und ein Verbrauch von glatt 9 Litern. Mit dem Zusatz „S“ steigt die Kraft um 100 Newtonmeter. Der Sprint verkürzt sich um eine Sekunde, das Tempo steigt um 20 km/h und der Verbrauch legt um 0,2 Liter zu.

Beide Motoren koppelt Porsche an eine überarbeitete Achtgang-Automatik und Allradantrieb. Das Doppelkupplungsgetriebe des Panamera ist keine Option, es passt nicht in die Plattform des SUV. Langfristig plant Porsche den Einsatz eines V8-Benziners im Cayenne Turbo sowie mindestens eine Hybrid-Variante.

Gewichtskur, neues Fahrwerk und 48 Volt

Mit dem Modellwechsel speckt der Cayenne ab. Karosseriebleche, Vorderwagen und ein Großteil der Achsen des Cayenne bestehen aus Aluminium. Eine Lithium-Eisen-Polymer-Batterie spart ungefähr zehn Kilogramm ein. Verglichen mit dem Vorgänger sinkt das Gewicht um bis zu insgesamt 65 Kilogramm. Damit wiegt das Basismodell nun weniger als zwei Tonnen. Genauer: Der Cayenne bringt 1.985 Kilogramm auf die Waage.

Der Radstand bleibt, die Länge wächst: Der neue Cayenne bekommt einen größeren Kofferraum Der Radstand bleibt, die Länge wächst: Der neue Cayenne bekommt einen größeren Kofferraum Quelle: Porsche Zudem soll er besser fahren als bisher. Porsche installiert eine Drei-Kammer Luftfederung, Hinterachslenkung und eine elektrische Wankstabilisierung mit einem separaten 48-Volt-Bordnetz. Bisher glich ein hydraulisches System die Kurvenneigung aus. Neu im Programm: Bremsscheiben mit einer Wolfram-Carbid-Beschichtung. Porsche verspricht höhere Reibwerte, weniger Verschleiß und Bremsstaub. Die besten Bremswerte liefert die Variante mit Keramik-Scheiben.

Porsche Cayenne: Länger, mehr Platz und ein neues Cockpit

Optisch tut sich am Cayenne vorn wenig, hinten etwas mehr. Das SUV wächst um 6,3 Zentimeter auf eine Gesamtlänge von 4,92 Metern. Dadurch steigt das Kofferraumvolumen um 100 auf insgesamt 770 Liter. Der Radstand liegt unverändert bei 2,90 Metern. Innen gibt es deshalb ähnlich viel Platz wie im Vorgänger.

Im Innenraum orientiert sich der Cayenne stark am Panamera. Fast alle Knöpfe verschwinden von der Mittelkonsole. Porsche setzt berührungsempfindliche Flächen mit Druckpunkt und Geräusch-Bestätigung ein. Darüber sitzt ein großer Touchscreen mit 12,3 Zoll Diagonale. Einziges analoges Instrument ist der Drehzahlmesser. Alle anderen Anzeigen werden auf zwei 7-Zoll-Displays daneben angezeigt. Optional installiert Porsche einen Drehregler mit Fahrmodi und einer Funktion, die den Cayenne auf Überholvorgänge vorbereitet.

Nah am Panamera: Das Cockpit des neuen Porsche Cayenne Nah am Panamera: Das Cockpit des neuen Porsche Cayenne Quelle: Porsche Serienmäßig installiert Porsche das große Navi, Online-Dienste, Parkpiepser und LED-Lampen im neuen Cayenne. Optional gibt es dynamische Lampen oder Matrix-Licht, Sound von Bose oder Burmester. Spezielle Offroad-Fahrprogramme bereiten Fahrwerk und Antrieb auf rutschige oder grobe Untergründe vor. Eine App zeichnet die Geländefahrten auf.

Cayenne und Cayenne S sind bestellbar

Porsche zeigt den Cayenne auf der IAA in Frankfurt am Main. Die Basismodelle sind bereits bestellbar: Der Cayenne startet bei 74.828 Euro. Die S-Version kostet mindestens 91.964 Euro. Damit steigt der Basispreis gegenüber dem Vorgänger um etwa 7.000 Euro.

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