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VW Phaeton 3D
Themenstarteram 11. August 2011 um 12:11

Ahoi Gemeinde,

Gentlemen, verzeihen Sie mir den etwas jovialen Einstieg ins Thema, doch da Völkswägn' sich anschickt, GRÖAZ zu werden (GRÖster Autohersteller Aller Zeiten) sollte ein Hinweis auf die sich im Markt erfolgreich abzeichnenden Maßnahmen des Managements nicht fehlen. Es wirkt! Sparen, drücken und Entlassen, weg vom Service, hin zur Stückzahl, tally-ho, Gents! Gern würde der Zyniker in mir laut lachen - wenn's nicht gar so traurig wäre.

Um mal gleich mit der schönsten (?), alten Weisheit zum Thema Phaeton anzufangen: der größte Feind des Phaeton ist? Na, liebe Kinder? Richtig - die Werkstatt.

Da eine der tragenden Säulen des VW Konzerns ja nun bekanntermaßen fest in diesem Morast aus „kann-nich`-sein, kenna-wa-nicht, ham‘-wa-nich‘, keine-Ahnung, nö, muß-der-Kollege-gemacht-haben, WIR-ham‘-telefoniert?!? und ähnlichem Rüstzeug zu wurzeln scheint, wollte ich diesem Bollwerk gegen den unbotmässigen Störer eines geordneten Betriebsablaufes; hier Kunde genannt, noch zwei weitere Quadersteine hinzufügen.

Fall 1: es ist Winter. Schnee, Matsch, der Dicke muckt, irgendwas mit „Motorsteuerung“ blinkt gelb. Also informiert man sich und findet über Kundenlob auf die Seite eines frankfurter Autohauses. Hier übertrifft die Selbstbeweihräucherung in einigen dort genannten Berichten den Kundenlob sogar noch. well, also auf, auf und hingefahren. Und, Peng, den ersten Fehler begangen: Wagen ist über 3 Jahre alt. Tztztz…sagt der Blick des Annahmemenschen. Und , Peng, gleich den zweiten Fehler begangen: in legerer Freizeitkleidung hingefahren, da zu Hause bei Umbauarbeiten. (Merke: Hier versteckt sich das tantiemefeindliche „Arbeit“ im Wort! Wagen ist auch noch bar bezahlt und nicht Flottenfahrzeug mit Lizenz zum Gelddrucken durch Folgeaufträge und abgesegnete Daueraufenthalte in der Werkstatt.) Argh… Aber, zu spät, zu spät… Der Blick des Menschen hinter dem Schreibtisch bekommt etwas gelangweilt-klinisches...

Ich sage noch: nach meiner Erfahrung ist es die Lambdasonde (Danke auch VWVortex). „Ah, so?“ Nun ja, was weiß der Besitzer schon…

Mit dem Annahmemenschen einmal ums Fahrzeug. Dann entlassen. Wie, Fahrdienst? Mal eben 2km zur Arbeitsstelle gebracht werden? Verhaltenstüte auf, reingegriffen und dem Kunden ein „Nö“ präsentiert. Na, im Winter ist die Luft ja eh so bekömmlich. Kälte konserviert. Schnefall ist romantisch. Na dann…

Anruf: „Lamdasonde muß ausgetauscht werden.“ Ach nee...

Tag der Abholung: Aufblicken vom Bildschirm. „Was wollen Sie?!“ als Willkommensgruß mit Gesichtsausdruck „wer stört“. Klasse, da fühlt man sich willkommen. Ah ja, der Phaeton, „Rechnung is‘ oben an der Kasse, ja?!“ und weiter auf den Bildschirm starren.

All-riiiight! Ab an die Kasse. „So, macht dann 768Euro“ – Moment, für den Tausch EINER Lambdasonde?!? Zwischen EK Mitbewerb (MB) und EK VW eine reine Materialkostenvermehrung um 100€ - doll!

Der grösste Teil geht für „geführte Fehlersuche“ drauf. Geniale Erfindung. Dann verplappert sich der nach einem mittelschweren Wutanfall meinerseits angerauschte Werkstattmeister auch noch dahingehend, das „wir ja sowieso nur den Auspuff abgehangen haben, statt alles auszubauen“ Hm, daß dann ja nicht mehr die Arbeitszeitpauschale greifen darf, merkt er nicht.

Es gibt 20 Euro Nachlaß. Man wird hungern müssen, sagen diese Augen. Vom Zähneknirschen des Kunden übertönt, rascheln die Geldscheine.

Höhepunkt: Übergabe!... Übergabe!!........ Hallo, Ü-ber-ga-be!!! “Ja, der Herr X ist schon zu Tisch, ihr Fahrzeug ist wohl draussen.“ Klasse! Erhöhte Spannung durch Spaß und Spiel „suche deinen Wagen“.

Nach 10 Minuten herumirren (ja, Winter, ja, viel Schnee auf den Fahrzeugen, dann, neben den geschützt stehenden Mietfahrzeugen, in einer Ecke, der ungewaschene, vereiste und vollgeschneite Dicke. Doll! Auch noch ein Fitneßprogramm für den Kunden – man ist gerührt.

Nach dem Entschneen und Enteisen noch kurz angehalten um mich beim zuständigen Meister für die tolle Übergabe und das ungewaschene, innen verdreckte (Ölbaz auf dem Lenkrad und schmutzige Schuhabdrücke auf dem Fahrerteppich) und eingeschneite Fahrzeug bedankt.

Danach zur Waschanlage – und siehe da: anscheinend hat man den Wagen schonmal in der Natur gelagert und dann flott freigekratzt, hierbei am Übergang gleich 3 mal den Lack abgeschlagen und die Oberkante des Heckklappenabschlusses auf 26cm vom störenden Lack befreit.

Merke: Gewichtsoptimierung = Verbrauchsoptimierung.

Ein Rundumsorglospaket, Danke. Beweis das mal einer...

Fall2: Ein anderes Mal, es ist Sommer, andere Werksatt in Frankfurt, ja, selbstredend VW:

„Ich fahr‘ ihn ma‘ auffe Bühne“, meint der Meister, gesagt, getan. „Oh, das sieht nicht gut aus!“ (Merke: Kopfwackeln bedeutungsschwer nicht vergessen!) „Was denn?!?“ „Mit den Bremsen können sie eigentlich nicht mehr fahren“ Gesicht sorgenvoll-säuerlich verzogen. Interessant, denkt der Besitzer. Hat er doch vor 2 Monaten Scheiben, Klammern und Belege rundum erneuern lassen und nutzt den Wagen nur an den Wochenenden für geschmeidige Ausfahrten. Würde hier nun eine vermögende aber ahnungslose Dame stehen, hätte dieser Strolch jetzt 1000€ mehr auf der Rechnung gehabt.

Hier beginne ich langsam, die Brennstäbe in den Reaktor zu fahren…

Explizit wird diesem „Kundenbetreuer“ nun vorgebetet, was er zu machen und was zu unterlassen habe und das bei jeder sich abzeichnenden Kostenerhöhung das vorherige Einverständnis einzuholen sei. Der Kunde (!) weist auf eine anstehende Aktion hin. „Aaahhh, ja, da stehts ja wirklich auch“ - so schön kann man Freude schenken….

Tag der Abholung:

„Soll der Herr X noch was zum Fahrzeug sagen?“ schwingt sich die Frage der Empfangsdame durch den Raum. Bevor man noch reagieren kann, trifft der Schall auch auf die Ohren und der suchende Blick der Dame auf die Augen des Genannten und löst sofort die gut trainierten „Achtung, Kunde!“ Fluchtreflexe aus, ab inne Wekstatt…

Man schaut sich am Empfang dann an.

„Ja, öh, nö, dann nehm ich ihn mal so mit.“

Und? Na? Richtig!!: Wieder der Klassiker: „Ich glaub, der steht Hinten…“ Hach, es ist wie Ostern. Und da isser dann nach minutenlangem Gestöbere auch. Der erste Augenschein.

Na? Wieder richtig, Alles wie von VW gewohnt, eingehalten: Wagen ungewaschen, innen schmutzig, Fettfinger auf Kotflügeln, Heckabdeckung und Motorhaube, der Kofferraum stand offen (!) und an der rechten Kante, Übergang zum Kotflügel, schwarzer Hartplastikabrieb vom sehr wahrscheinlich eingesetzten Hebelwerkzeug, auf das VW Emblem zu drücken ist ja wohl auch echt was für Weicheier…

Funktion zur Sicherheit mal überprüft und zwei mal auf und zu fahren lassen.

Dann zu Hause: Ein zarter Hauch von „längerfristiger Kundenbindung“ umweht den Phaetonfahrer. Wie süß! Das sie daran gedacht haben! Ein „Überraschungsei“, damit Sehnsucht nicht unerfüllt bleiben muß und der Kunde, satt blöde zur Arbeit zu fahren, am nächsten Tag nochmals zum Quell des Fachverstandes zurückkehren darf: das Serviceheft war leer.

Wie es aussieht, muß Mario Barth sich langsam etwas einfallen lassen, VW holt auf.

 

Munterbleiben!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. August 2011 um 12:11

Ahoi Gemeinde,

Gentlemen, verzeihen Sie mir den etwas jovialen Einstieg ins Thema, doch da Völkswägn' sich anschickt, GRÖAZ zu werden (GRÖster Autohersteller Aller Zeiten) sollte ein Hinweis auf die sich im Markt erfolgreich abzeichnenden Maßnahmen des Managements nicht fehlen. Es wirkt! Sparen, drücken und Entlassen, weg vom Service, hin zur Stückzahl, tally-ho, Gents! Gern würde der Zyniker in mir laut lachen - wenn's nicht gar so traurig wäre.

Um mal gleich mit der schönsten (?), alten Weisheit zum Thema Phaeton anzufangen: der größte Feind des Phaeton ist? Na, liebe Kinder? Richtig - die Werkstatt.

Da eine der tragenden Säulen des VW Konzerns ja nun bekanntermaßen fest in diesem Morast aus „kann-nich`-sein, kenna-wa-nicht, ham‘-wa-nich‘, keine-Ahnung, nö, muß-der-Kollege-gemacht-haben, WIR-ham‘-telefoniert?!? und ähnlichem Rüstzeug zu wurzeln scheint, wollte ich diesem Bollwerk gegen den unbotmässigen Störer eines geordneten Betriebsablaufes; hier Kunde genannt, noch zwei weitere Quadersteine hinzufügen.

Fall 1: es ist Winter. Schnee, Matsch, der Dicke muckt, irgendwas mit „Motorsteuerung“ blinkt gelb. Also informiert man sich und findet über Kundenlob auf die Seite eines frankfurter Autohauses. Hier übertrifft die Selbstbeweihräucherung in einigen dort genannten Berichten den Kundenlob sogar noch. well, also auf, auf und hingefahren. Und, Peng, den ersten Fehler begangen: Wagen ist über 3 Jahre alt. Tztztz…sagt der Blick des Annahmemenschen. Und , Peng, gleich den zweiten Fehler begangen: in legerer Freizeitkleidung hingefahren, da zu Hause bei Umbauarbeiten. (Merke: Hier versteckt sich das tantiemefeindliche „Arbeit“ im Wort! Wagen ist auch noch bar bezahlt und nicht Flottenfahrzeug mit Lizenz zum Gelddrucken durch Folgeaufträge und abgesegnete Daueraufenthalte in der Werkstatt.) Argh… Aber, zu spät, zu spät… Der Blick des Menschen hinter dem Schreibtisch bekommt etwas gelangweilt-klinisches...

Ich sage noch: nach meiner Erfahrung ist es die Lambdasonde (Danke auch VWVortex). „Ah, so?“ Nun ja, was weiß der Besitzer schon…

Mit dem Annahmemenschen einmal ums Fahrzeug. Dann entlassen. Wie, Fahrdienst? Mal eben 2km zur Arbeitsstelle gebracht werden? Verhaltenstüte auf, reingegriffen und dem Kunden ein „Nö“ präsentiert. Na, im Winter ist die Luft ja eh so bekömmlich. Kälte konserviert. Schnefall ist romantisch. Na dann…

Anruf: „Lamdasonde muß ausgetauscht werden.“ Ach nee...

Tag der Abholung: Aufblicken vom Bildschirm. „Was wollen Sie?!“ als Willkommensgruß mit Gesichtsausdruck „wer stört“. Klasse, da fühlt man sich willkommen. Ah ja, der Phaeton, „Rechnung is‘ oben an der Kasse, ja?!“ und weiter auf den Bildschirm starren.

All-riiiight! Ab an die Kasse. „So, macht dann 768Euro“ – Moment, für den Tausch EINER Lambdasonde?!? Zwischen EK Mitbewerb (MB) und EK VW eine reine Materialkostenvermehrung um 100€ - doll!

Der grösste Teil geht für „geführte Fehlersuche“ drauf. Geniale Erfindung. Dann verplappert sich der nach einem mittelschweren Wutanfall meinerseits angerauschte Werkstattmeister auch noch dahingehend, das „wir ja sowieso nur den Auspuff abgehangen haben, statt alles auszubauen“ Hm, daß dann ja nicht mehr die Arbeitszeitpauschale greifen darf, merkt er nicht.

Es gibt 20 Euro Nachlaß. Man wird hungern müssen, sagen diese Augen. Vom Zähneknirschen des Kunden übertönt, rascheln die Geldscheine.

Höhepunkt: Übergabe!... Übergabe!!........ Hallo, Ü-ber-ga-be!!! “Ja, der Herr X ist schon zu Tisch, ihr Fahrzeug ist wohl draussen.“ Klasse! Erhöhte Spannung durch Spaß und Spiel „suche deinen Wagen“.

Nach 10 Minuten herumirren (ja, Winter, ja, viel Schnee auf den Fahrzeugen, dann, neben den geschützt stehenden Mietfahrzeugen, in einer Ecke, der ungewaschene, vereiste und vollgeschneite Dicke. Doll! Auch noch ein Fitneßprogramm für den Kunden – man ist gerührt.

Nach dem Entschneen und Enteisen noch kurz angehalten um mich beim zuständigen Meister für die tolle Übergabe und das ungewaschene, innen verdreckte (Ölbaz auf dem Lenkrad und schmutzige Schuhabdrücke auf dem Fahrerteppich) und eingeschneite Fahrzeug bedankt.

Danach zur Waschanlage – und siehe da: anscheinend hat man den Wagen schonmal in der Natur gelagert und dann flott freigekratzt, hierbei am Übergang gleich 3 mal den Lack abgeschlagen und die Oberkante des Heckklappenabschlusses auf 26cm vom störenden Lack befreit.

Merke: Gewichtsoptimierung = Verbrauchsoptimierung.

Ein Rundumsorglospaket, Danke. Beweis das mal einer...

Fall2: Ein anderes Mal, es ist Sommer, andere Werksatt in Frankfurt, ja, selbstredend VW:

„Ich fahr‘ ihn ma‘ auffe Bühne“, meint der Meister, gesagt, getan. „Oh, das sieht nicht gut aus!“ (Merke: Kopfwackeln bedeutungsschwer nicht vergessen!) „Was denn?!?“ „Mit den Bremsen können sie eigentlich nicht mehr fahren“ Gesicht sorgenvoll-säuerlich verzogen. Interessant, denkt der Besitzer. Hat er doch vor 2 Monaten Scheiben, Klammern und Belege rundum erneuern lassen und nutzt den Wagen nur an den Wochenenden für geschmeidige Ausfahrten. Würde hier nun eine vermögende aber ahnungslose Dame stehen, hätte dieser Strolch jetzt 1000€ mehr auf der Rechnung gehabt.

Hier beginne ich langsam, die Brennstäbe in den Reaktor zu fahren…

Explizit wird diesem „Kundenbetreuer“ nun vorgebetet, was er zu machen und was zu unterlassen habe und das bei jeder sich abzeichnenden Kostenerhöhung das vorherige Einverständnis einzuholen sei. Der Kunde (!) weist auf eine anstehende Aktion hin. „Aaahhh, ja, da stehts ja wirklich auch“ - so schön kann man Freude schenken….

Tag der Abholung:

„Soll der Herr X noch was zum Fahrzeug sagen?“ schwingt sich die Frage der Empfangsdame durch den Raum. Bevor man noch reagieren kann, trifft der Schall auch auf die Ohren und der suchende Blick der Dame auf die Augen des Genannten und löst sofort die gut trainierten „Achtung, Kunde!“ Fluchtreflexe aus, ab inne Wekstatt…

Man schaut sich am Empfang dann an.

„Ja, öh, nö, dann nehm ich ihn mal so mit.“

Und? Na? Richtig!!: Wieder der Klassiker: „Ich glaub, der steht Hinten…“ Hach, es ist wie Ostern. Und da isser dann nach minutenlangem Gestöbere auch. Der erste Augenschein.

Na? Wieder richtig, Alles wie von VW gewohnt, eingehalten: Wagen ungewaschen, innen schmutzig, Fettfinger auf Kotflügeln, Heckabdeckung und Motorhaube, der Kofferraum stand offen (!) und an der rechten Kante, Übergang zum Kotflügel, schwarzer Hartplastikabrieb vom sehr wahrscheinlich eingesetzten Hebelwerkzeug, auf das VW Emblem zu drücken ist ja wohl auch echt was für Weicheier…

Funktion zur Sicherheit mal überprüft und zwei mal auf und zu fahren lassen.

Dann zu Hause: Ein zarter Hauch von „längerfristiger Kundenbindung“ umweht den Phaetonfahrer. Wie süß! Das sie daran gedacht haben! Ein „Überraschungsei“, damit Sehnsucht nicht unerfüllt bleiben muß und der Kunde, satt blöde zur Arbeit zu fahren, am nächsten Tag nochmals zum Quell des Fachverstandes zurückkehren darf: das Serviceheft war leer.

Wie es aussieht, muß Mario Barth sich langsam etwas einfallen lassen, VW holt auf.

 

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14 weitere Antworten
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14 Antworten

Toller Bericht,

ich habe herzhaft gelacht.......

Aber genau so ist es leider........

Immer wieder schön, ronntar, von Dir zu lesen.

Ich bin erstaunt das Du es schaffst, solche Erfahrungen mit solcher Geduld zu schildern. Vom triefenden Sarkasmus jedoch bin ich mehr als begeistert.

Vielleicht solltest Du anfangen, über eine literarische Karriere als 2tes Standbein nachzudenken.

Beste Grüße

Rainer

Wirklich ein schöner Bericht von ronntar, obwohl die geschilderten Erlebnisse alles andere als schön sind.

 

Ich kann aber, wie BMW-Heizöler, nicht bestätigen, dass es genau so ist.

 

Im Gegenteil, meine bisher zwei Werkstattbesuche waren ausgesprochen angenehm.

Von der Empfangsdame, über den zuständigen Werkstattmeister bis hin zum Chef des Autohauses

selbst ist dort jeder sehr kundenorientiert. Nicht aufgesetzt, sondern natürlich.

Bei Abholung war mein P jeweils gewaschen und auch innen tip top sauber.

 

 

Es geht also auch anders.

 

LG

Udo

 

am 11. August 2011 um 14:20

Ja, könnte ein typischer Mario Barth Auftritt sein. Mit dem ganzen Ernst des durchlebten Elends, den ein solcher Kunde mitansehen muss. Wobei richtigerweise darauf hingewiesen wird, dass der Kunde als Störfaktor wirkt. Zum grossen Glück - so scheint es mir doch - handelt es sich um Ausnahmen, die den grossen Vorteil haben, dass sie doch zu etwas nützlich sind: Als abschrechendes Beispiel zu dienen. Dass ich auch schon einen eher hilflosen Werkstattmeister - angesichts der zahlreichen Möglichkeiten, unter denen ein P leiden kann - erlebt habe. Ja, doch auch. Aber immer freundlich hilfsbereit und gewillt, das Problem zu lösen. Und wenn ich daran zweifel hatte, dann habe ich ihn darauf angesprochen, ob es ihm lieber wäre, wenn ich eine andere Werkstätte aufsuchen würde. Es hat noch keiner mit Ja geantwortet. Das soll nicht zur Beruhigung von VW dienen. Es gibt immer noch viel zu tun. Aber es ist glücklicherweise nicht überall ganz so im Argen wie beschrieben.

Themenstarteram 11. August 2011 um 14:35

Zitat:

Original geschrieben von A346

 

Ich kann aber, wie BMW-Heizöler, nicht bestätigen, dass es genau so ist.

Im Gegenteil, meine bisher zwei Werkstattbesuche waren ausgesprochen angenehm.

Von der Empfangsdame, über den zuständigen Werkstattmeister bis hin zum Chef des Autohauses

selbst ist dort jeder sehr kundenorientiert. Nicht aufgesetzt, sondern natürlich.

Bei Abholung war mein P jeweils gewaschen und auch innen tip top sauber.

 

Es geht also auch anders.

LG

Udo

Ja, exactement, mon Chér! Genau das ist es nämlich... Es gibt da ein großes Autohaus in einer Stadt mit H, an einer Ausfallstraße mit P... ich hatte eigentlich nur eine Frage wegen eines Lämpchens, so schnell konnte ich gar nicht gucken, wie der Servicemeister meinen Wagen "schaun wir mal kurz drüber wenn Sie schon mal hier sind" auf der Bühne und ich einen Kaffee nebst aktueller AM&S in der Hand hatte. Nach ca. 10 (!) Minuten kam er wieder, "war nur ne Sicherung, kannte unser Mann schon, ham' wir ersetzt und ein halber Liter Öl hat gefehlt, Luft ist in Ordnung, WiWasser ist auch wieder voll. Nichts ernstes, der macht noch ne Million so wie der da steht"

Donnerkeil!

Der positiv überrumpelte Kunde will zur Börse greifen mit der Frage "was macht das" auf den Lippen. Als Antwort erhält er ein stutziges "Für was denn?" und auf sein "öh" ein professionell trockenes "also, ich muß dann wieder, gute Fahrt!" zur Antwort. Leicht verdattert sitzt er dann in seinem erstmals als solches wahrgenommenen Oberklassefahrzeug und fährt vom Hof. Das der Fahrer und Beifahrerfußraum ausgesaugt waren, hatte ich schon erwähnt?...

Die Leute dort ticken einfach anders, die Stimung im Laden war gelöst und freundlich. Sicher, Arbeit ist Arbeit - aber es schien mir, das die Mitarbeiter dort mit Spaß bei der Sache waren.

Und wenn mir so jemand dann sagt, ich sollte mal nach meinen "was-auch-immer" schauen lasen, dann sagt man gerne "ja" weil man weiß, das er dies niemals sagen würde, wenn es nicht unbedingt nötig wäre.

So kann man auch Umsätze generieren. Gerne sogar.

Schönes Erlebniss, lieber ronntar!

 

Nebenbei, mußte gerade meine Holde um Übersetzung deiner Einleitung bitten.

Sie studiert diese Sprache...smile

 

Udo

 

 

am 12. August 2011 um 10:10

Oh wie wahr,

Selbst erlebt bei 2 Häusern hier im Raum FFM.

Bsp.1: wird repariert und nicht getestet. Ich komme nach Hause möchte aussteigen und der Türöffner ist nicht eingehängt, nachdem sie die Tür zusammen gebaut haben. Also nochmal hin. Kein Sory, kein Tankgutschein, kein garnichts.

Bsp.2: Stoßstange zerkratzt, Fettflecken Innenseite auf der a Säule, Lenkrad fettig. Auf meine Frage, wieso das Lenkrad fettig ist, bekam ich die Antwort: kann nicht sein, wir machen immer Folie drum!

Haha, das ich nicht lache, ein anderes mal war ich da und hab mein Auto abgegeben. Stunde später war ich wieder da, weil ich im Auto was vergessen hatte.ich durfte zum Auto, Innenraum war schon auseinander genommen und Lenkrad war nicht abgedeckt, aargh.

Das schlimmste ist ja noch, beim Holzlenkrad spürt man jede Unebenheit, die sind mit irgendwas dagegen gekommen und es ist ein Stück abgeplatzt. Und das nervt, das es sich in Höhe 10 Uhr befindet und man hat es immer im Griff. Die reden sich natürlich aus allem raus, toll.

Ich habe all das was hier schon von anderen geschildert und was mir passiert ist, in Dresden mal angesprochen. Habe nur Traurige Gesichter gesehen und die Aussage: ist uns bekannt.

Da muss doch was passieren....

Gruß Alex

am 12. August 2011 um 10:59

Eigentlich zum heulen.

Aber die meisten Werkstätten sind so.

Mann sollte sich zusammen tun und von VW Kompetenzzentren verlangen!

Es ist zb. unmöglich in der Schweiz eine Garage zu finden die sich mit den W12 Motoren wirklich auskennt!

Und wenn was versucht wird steht nichts davon auf der Rechnung, damit man ja nicht für Folgeschäden verantwortlich gemacht werden kann.

Gruss

Ich geh jetzt in mein Zimmer heulen (Film: Space Cowboys)

....na der ADAC Rechtsschutz hat mir bereits ne Kostenübernahme zukommen lassen wegen einiger Probleme mit dem kleinen und reges Interesse gezeigt an den Problematiken !

Aber noch unterhalte ich mich ja nett mit extremst netten und bemühten Mitarbeitern des Herstellers, der leider auch nicht immer zufrieden ist,mit dem Service, den Werkstätten bieten, die das Logo tragen....aber MC Donald wird ja auch nicht überall von Ronald geleitet und geführt...nur mit Teilen, versorgt !

Und @W12_Gleiter: genialer Film....

Diese Geschichten hier scheinen zu dokumentieren , warum im und um das Ballungsgebiet Frankfurt der Phaeton eine "weiße" Landkarte vorfindet. Es gibt wohl kaum einen Landstrich , wo der Phaeton noch Uebler supportet wird als dort. Und das will schon was heißen.

Dsu

am 12. August 2011 um 11:46

In meinen Augen ist das Thema "Dummheit in der Werkstatt" allgemein verbreitet. Beim Phaeton tritt es nur verstärkt in Erscheinung, weil das Thema komplexer als üblich ist, man wenig Erfahrung damit hat und weil der Kunde den Marketingwolken bei der Anschaffung geglaubt hat.

 

Kann ich mir alles bei jeder anderen Marke ebenso vorstellen.

 

Meine Meinung:

Es war gut gemacht, wie es zu Beginn der Phaeton Geschichte war.

Nur solche Werkstätten, die auch die Aus- und Weiterbildung hatten und die sich um den Verkauf kümmerten.

 

Deswegen meine Vorgehensweise:

Haben die einen Phaeton im Showroom - dann können wir überhaupt mal dran denken, hier was machen zu lassen.

Haben die keinen Phaeton in der Ausstellung - Finger weg!

 

Schönes Wochenende wünscht:

Uli

...ich könnte Euch ja jetzt mal aus jahrelanger eigener Erfahrung erzählen, bei welchem Fremdhersteller die hier gewünschte "Werkstattkompetenz" sowie der "Wohlfühlcharakter" & das "freundliche Ambiente" grundsätzlich und unabhängig vom jeweiligen Modell stets und ständig bereits seit Jahren vorhanden ist! ;)  Aber dann kommen wir hier ganz schnell wieder in die übliche Arbeitsplatzdiskussion, also lasse ich es lieber! Dann soll doch lieber der schlechtgelaunte Meister für seine miserable Arbeit seinen Job von uns auch noch prima finanziert bekommen!

 

@ronntar,

herrliche Zeilen, das von Dir erlebte ist 1:1 übertragbar auf meine eigenen Erfahrungen mit den bisherigen Phaeton´s. Leider hat sich dieses seit 2003 durchweg auch nur noch zum negativen entwickelt. Wirklich schade um das Produkt!

 

Gruß, Filou

Moin,

natürlich nicht förderlich, dass das für den Phaeton gilt, aber dieses Verhalten erlebe ich im Raum unter HH seit Jahren!!!

Besonders das: "Wagen steht draußen, Rechnung schicken wir zu!".

Was wurde gemacht? -> "Keine Ahnung!"

Gruß,

Mal eine Frage: Kann einer von euch das Autohaus Havemann in Lüneburg empfehlen???

LG aus LG

Christoph

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