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Der RENNLEITUNG sei Dank!!!

Themenstarteram 31. Januar 2009 um 8:19

Man mag ja oft über die Rennleitung schimpfen, aber manchmal bin ich doch froh, das es sie gibt und ihren Job ordentlich durchführt, wie man an nachfolgendem Artikel erkennt:

 

BIELEFELD: Polizei entschärft rollende Zeitbombe

16 Tonnen Paketmöbel ungesichert auf Lkw

Bielefeld (nw). Da verschlug es selbst dem erfahrenen Verkehrsermittler Friedrich Coring vom Verkehrsdienst der Bielefelder Polizei den Atem, als er am Donnerstag auf der Paderborner Straße einen Sattelzug aus Polen kontrollierte. Außer dem Motor war so ziemlich alles an dem Lkw kaputt.

Der Sattelzug war bereits 1.000 km aus Polen unterwegs, um für ein großes Bielefelder Möbelhaus 16 Tonnen Paketmöbel zu liefern. Diese waren auf Paletten übereinander auf der Ladefläche gestapelt.

Diese schwere Ladung war aber gänzlich ungesichert, einfach nur auf der Ladefläche abgestellt worden. Kein Gurt hätte verhindert, dass die Möbel vom Lkw rutschen. Bei drei Bordwänden waren die Verriegelungen abgerostet und sie wurden nur noch von der Plane und einer Leine gehalten.

Bei einer genauen Untersuchung wurde die Mängelliste immer größer: Beim Auflieger waren die Bremsen defekt, sechs Reifen mangelhaft, die Achsbefestigung lose sowie das Fahrwerk angerissen und marode.

Auf den Zustand des Fahrzeuges angesprochen, gab der 38-jährige polnische Fahrer die Antwort: "Chef hat gesagt: alles gut."

"Es grenzt an ein Wunder", so Polizeihauptkommissar Coring, "dass der Lkw in Bielefeld heile angekommen ist und nicht die Ladung auf der Autobahn verloren hat. Dies hätte eine Katastrophe gegeben.

Für das Möbelhaus wäre es keine gute Werbung gewesen." Der Lkw ist wirtschaftlich nicht zu reparieren und hatte wohl seine letzte Fahrt angetreten. Der Fahrer mußte eine Sicherheitsleistung von 1.200 Euro hinterlegen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 31. Januar 2009 um 8:19

Man mag ja oft über die Rennleitung schimpfen, aber manchmal bin ich doch froh, das es sie gibt und ihren Job ordentlich durchführt, wie man an nachfolgendem Artikel erkennt:

 

BIELEFELD: Polizei entschärft rollende Zeitbombe

16 Tonnen Paketmöbel ungesichert auf Lkw

Bielefeld (nw). Da verschlug es selbst dem erfahrenen Verkehrsermittler Friedrich Coring vom Verkehrsdienst der Bielefelder Polizei den Atem, als er am Donnerstag auf der Paderborner Straße einen Sattelzug aus Polen kontrollierte. Außer dem Motor war so ziemlich alles an dem Lkw kaputt.

Der Sattelzug war bereits 1.000 km aus Polen unterwegs, um für ein großes Bielefelder Möbelhaus 16 Tonnen Paketmöbel zu liefern. Diese waren auf Paletten übereinander auf der Ladefläche gestapelt.

Diese schwere Ladung war aber gänzlich ungesichert, einfach nur auf der Ladefläche abgestellt worden. Kein Gurt hätte verhindert, dass die Möbel vom Lkw rutschen. Bei drei Bordwänden waren die Verriegelungen abgerostet und sie wurden nur noch von der Plane und einer Leine gehalten.

Bei einer genauen Untersuchung wurde die Mängelliste immer größer: Beim Auflieger waren die Bremsen defekt, sechs Reifen mangelhaft, die Achsbefestigung lose sowie das Fahrwerk angerissen und marode.

Auf den Zustand des Fahrzeuges angesprochen, gab der 38-jährige polnische Fahrer die Antwort: "Chef hat gesagt: alles gut."

"Es grenzt an ein Wunder", so Polizeihauptkommissar Coring, "dass der Lkw in Bielefeld heile angekommen ist und nicht die Ladung auf der Autobahn verloren hat. Dies hätte eine Katastrophe gegeben.

Für das Möbelhaus wäre es keine gute Werbung gewesen." Der Lkw ist wirtschaftlich nicht zu reparieren und hatte wohl seine letzte Fahrt angetreten. Der Fahrer mußte eine Sicherheitsleistung von 1.200 Euro hinterlegen.

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37 Antworten
am 31. Januar 2009 um 9:15

Lebst du noch oder fährst du schon???  ( Ikea Webespruch)

 

Ich möchte nicht wissen wieviele rollende Zeitbomben auf unseren BAB unterwegs sind, wenn ich mit meinem Tankwagen wieder mal an einem Stauende stehe........

 

Aber wenn Cheffe sagt " Alles gut"  wird die Tour schon mit Gottessegen gut laufen, hier hilft dann nur beten und hoffen.

 

 

am 31. Januar 2009 um 9:40

Es gibt hier bei der Berliner Polizei einen Verkehrsermittler der hat damals an der A10 gestanden und defekte LKW´s im vorbeifahren am Klang erkannt, den Ermittler gibt es noch allerdings nicht mehr das Teilstück der A10, weil die Fahrbahn an dieser stelle saniert wurde.

Dieser Ermittler hat auch eine eigene Homepage Rollende Zeitbomben

am 31. Januar 2009 um 9:41

Gibts Bilder davon?

Es ist ja eigentlich Gang und Gebe das Möbel gestapelt palettenweise geladen werden und dann durch Klemmbretter nach hinten gesichert werden. Wohlbemerkt bei DIN - Trailern....

sorry, 1200 Euro sicherheitsleistung ...

is doch n witz sowas ...

Themenstarteram 31. Januar 2009 um 13:43

Zitat:

Original geschrieben von NaNuNaNa

Gibts Bilder davon?

Es ist ja eigentlich Gang und Gebe das Möbel gestapelt palettenweise geladen werden und dann durch Klemmbretter nach hinten gesichert werden. Wohlbemerkt bei DIN - Trailern....

Leider waren da keine Bilder bei, aber die Beschreibung spricht ja schon für sich.

Gegen das formschlüssige Laden besteht ja als solches auch kein Einwand, aber dann sollte die "Form" auch stabil und in Ordnung sein. Bei drei Bordwänden, die nur noch eine Alibifunktion haben, reicht schon ein Ausweichmanöver und der Auflieger wird zur Seite entladen.

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Der Breiti

sorry, 1200 Euro sicherheitsleistung ...

is doch n witz sowas ...

Da gebe ich Dir Recht, aber nur solange das Geld nicht aus der Tasche des Fahrers kam!

Wenn ich hier so lese wie manche Firmen ihre Fahrer behandelten da sind die Chancen ja hoch das er sein Geld vom Chef nie wieder kriegt...

frag mich eh wie das in zeiten von der EU gehandhabt wird ...

wird in in D ein LKW z.B. aus PL angehalten - Auflieger nicht mehr fahrtauglich, dafür aber ne neue Zugmaschine;

Auflieger wie z.B. alt bekannt - kurz vorm zerfall, Rost überall, Bremsen nicht mehr funktionsfähig, Königszapfen im Eimer etc.

Muss der dann in D repariert werden und darf dann wieder in den Verkehr, selbst wenn der TÜV in D den Auflieger nie und nimmer in den Verkehr lassen würde, dagegen die Prüfstelle in PL den Auflieger ab in die Werkstatt und dann wieder auf die Bahn schicken würde.

Wer hat hier höhere Macht?

Die Prüfanstalt in dem Land, wo der Auflieger angemeldet ist, oder die Prüfeinheit, wo aktuell der Auflieger bewegt wird?

Zitat:

Original geschrieben von Der Breiti

frag mich eh wie das in zeiten von der EU gehandhabt wird ...

wird in in D ein LKW z.B. aus PL angehalten - Auflieger nicht mehr fahrtauglich, dafür aber ne neue Zugmaschine;

Auflieger wie z.B. alt bekannt - kurz vorm zerfall, Rost überall, Bremsen nicht mehr funktionsfähig, Königszapfen im Eimer etc.

Muss der dann in D repariert werden und darf dann wieder in den Verkehr, selbst wenn der TÜV in D den Auflieger nie und nimmer in den Verkehr lassen würde, dagegen die Prüfstelle in PL den Auflieger ab in die Werkstatt und dann wieder auf die Bahn schicken würde.

Wer hat hier höhere Macht?

Die Prüfanstalt in dem Land, wo der Auflieger angemeldet ist, oder die Prüfeinheit, wo aktuell der Auflieger bewegt wird?

Ich denke mal wo er fährt, er muss ja den Regeln des Landes entsprechen in das er einreist.

Was ich mich frage wenns denn soooo kritisch ist warum die LKW nicht bei der Einreise geprüft werden? Defekt = Einreise untersagt, so wars Früher mal...

Wahrscheinlich werden wir auf Erleuchtung von Seiten eines Fachmannes warten müssen.

Allerdings wenn ich hier so einige Diskussionen um Regeln in der EU wundere ich mich ob es überhaupt noch eine Antwort gibt, diese EU Regeln sind ja teilweise der Helle Wahnsinn...

Da frage ich mich manchmal wie überhaupt noch was funktioniert in Europa und warum die Fachleute nicht schon Alle in der Irrenanstalt gelandet sind...

Gruss, Pete

 

am 31. Januar 2009 um 16:39

Zitat:

Original geschrieben von Der Breiti

frag mich eh wie das in zeiten von der EU gehandhabt wird ...

wird in in D ein LKW z.B. aus PL angehalten - Auflieger nicht mehr fahrtauglich, dafür aber ne neue Zugmaschine;

Auflieger wie z.B. alt bekannt - kurz vorm zerfall, Rost überall, Bremsen nicht mehr funktionsfähig, Königszapfen im Eimer etc.

Muss der dann in D repariert werden und darf dann wieder in den Verkehr, selbst wenn der TÜV in D den Auflieger nie und nimmer in den Verkehr lassen würde, dagegen die Prüfstelle in PL den Auflieger ab in die Werkstatt und dann wieder auf die Bahn schicken würde.

Wer hat hier höhere Macht?

Die Prüfanstalt in dem Land, wo der Auflieger angemeldet ist, oder die Prüfeinheit, wo aktuell der Auflieger bewegt wird?

wenn gravierende Mängel am Fahrzeug auftreten egal was es ist dann bleibt das Fahrzeug stehen. Egal ob das ein Deutschesoder Ausländisches Fharzeug ist.

Aber jetzt mal ehrlcih der Fahrer und der Chef gehören zur Veranwortung gezogen sowas geht doch nicht... ich finde sowas ist unverantwortlich.

Seit wann fährt man auch Paketmöbel auf nem normalen Trailer ??? Das mit den Bordwänden ist auch geil. viele denken dass die Bordwand als Ladungssicherung genügt:rolleyes: falsch gedacht:D

Wenn der Fahrer hätte kräftig ausweichen m,üssen.. wäre die Autobahn wieder 9 Stunden zugewesen.

Packetmöbel.. ich denke mal der fährt für IKEA oder ein anders Möbelhaus. Trotzdem fährt man keine Möbel mit einem Gardienenauflieger.

Zitat:

Original geschrieben von Der Breiti

frag mich eh wie das in zeiten von der EU gehandhabt wird ...

wird in in D ein LKW z.B. aus PL angehalten - Auflieger nicht mehr fahrtauglich, dafür aber ne neue Zugmaschine;

Auflieger wie z.B. alt bekannt - kurz vorm zerfall, Rost überall, Bremsen nicht mehr funktionsfähig, Königszapfen im Eimer etc.

Muss der dann in D repariert werden und darf dann wieder in den Verkehr, selbst wenn der TÜV in D den Auflieger nie und nimmer in den Verkehr lassen würde, dagegen die Prüfstelle in PL den Auflieger ab in die Werkstatt und dann wieder auf die Bahn schicken würde.

Wer hat hier höhere Macht?

Die Prüfanstalt in dem Land, wo der Auflieger angemeldet ist, oder die Prüfeinheit, wo aktuell der Auflieger bewegt wird?

Der Deutsche Tüv Prüfer

Das ganze läuft normaler weise so ab.

Die Polizei kontroliert einen LKW und stellt Mängel fest. In begleitung wird der LKW zu einer Prüfstelle gefahren und dort werden die Mängel festgehalten. Jetzt gibt es mehrer möglichkeiten.

Möglichkeit 1 ist das der Besitzer einen Tieflader schickt, der LKW auf einen Tieflader verladen wird und dann abtransprotiert wird, was hinter der Grenze passiert ist egal aber auf Deutschem Boden fährt er keinen Meter mehr.

Möglichkeit 2 ist das der LKW in eine Deutsche Werkstatt gebracht wird, dort wird er Repariert und dann wieder beim Tüv vorgefahren, ist alles in Ordnung kann er weiter fahren.

Möglichkeit 3 ist das der LKW stehen bleibt bis er Repariert wird, z.b. auf irgend einem Industriehof, da kommt dann ein Bus mit 5 Leuten und einem Anhänger voll Ersatzteilen, die Reparieren dann im Winter bei -20°C oder im Sommer bei strömenden Regen im Freien den LKW und danach wird er wieder beim Tüv vorgefahren, ist alles in Ordnung kann er weiter fahren.

 

So schlimm wie es früher einmal war ist der zustand der Ostblock LKWs gar nicht mehr, viele haben neue Zugmaschienen und Auflieger die Technisch in einem guten Zustand sind. Die wissen alle was passiert wenn sie hier mit defekten LKWs erwischt werden, sicher versucht es immer mal wieder einer. Aber man liest immer nur von den Defekten LKWs, wieviele in Ordnung waren erfährt man nie. Mitlerweile fahren manche Deutsche Speditionen mit größerem Schrott durch die gegend als so manche Ostblock Spedition

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Was ich mich frage wenns denn soooo kritisch ist warum die LKW nicht bei der Einreise geprüft werden? Defekt = Einreise untersagt, so wars Früher mal...

Heute gehört Polen zum Geltungsbereich des Schengener Abkommens.

am 1. Februar 2009 um 10:07

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Was ich mich frage wenns denn soooo kritisch ist warum die LKW nicht bei der Einreise geprüft werden? Defekt = Einreise untersagt, so wars Früher mal...

Heute gehört Polen zum Geltungsbereich des Schengener Abkommens.

Und umso härter muss es den treffen, der dieses Missbraucht. So etwa: Vertrauensbruch.

Wahrscheinlich ist meine Rechtsauffassung aber wohl zu naiv.

Zitat:

Original geschrieben von Zoker

...

Die Polizei kontroliert einen LKW und stellt Mängel fest. In begleitung wird der LKW zu einer Prüfstelle gefahren und dort werden die Mängel festgehalten. Jetzt gibt es mehrer möglichkeiten.

...

Möglichkeit 4 (passiert leider häufiger): LKWs werden eben bei einer Werkstatt abgestellt und dort bleiben sie dann stehen. Der Fahrer wird meist über das Telefon entlassen und der LKW bleibt einfach wo er ist.

Es ist echt erschreckend. Die Fahrer fahren zwar mit defekten LKWs, aber wenn sie sich weigern, sind sie auch raus.

Gruß

mitwisser

Zitat:

Original geschrieben von ongelbaegger

Und umso härter muss es den treffen, der dieses Missbraucht. So etwa: Vertrauensbruch.

Wahrscheinlich ist meine Rechtsauffassung aber wohl zu naiv.

Das sehe ich genauso. Das Problem besteht aber eben darin, daß man die Fahrzeuge nicht mehr direkt an der Staatsgrenze kontrollieren darf. Somit müssen Wege gefunden werden, die Kontrolldichte im Inland zu erhöhen, ohne dadurch den Gesamt-Güterverkehr mehr als notwendig zu behindern.

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