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Der Rost

Themenstarteram 4. Februar 2007 um 2:39

Moin zusammen,

ich habe schon mehrere Treaths bezüglich des Rostes eröffnet. Aber ´Der Rost` lässt mir einfach keine Ruhe! Ich erkenne Monat für Monat neue Rost stellen. Ich habe ihn schon 2 mal zur Repratur abgegebn (es wurde nur der Rost wech gemacht und dann neu Lackiert), die 2. Ausbesserung hat gerade 5 Monate gehallten da sah ich wieder Rost an der gleichen und noch an anderen Stellen. Meinem Freundlichem habe ich das schon berichtet. Der sagte: ,,Sieht schlecht aus!" Und das bereitet mir Bauchschmerzen. Meine Rost stellen sind die Fahrertür bzw. Türen, Tankdeckelbereich, vorm Auspuf is jetzt neuerdings Rost, vorderer Achsträger, Motorhaube, Hecklappe (Schloss und Öffner) und im Motorraum.

Mein PKW ist 8 Jahre alt und wird 9 im Mai.

Es ist ein Garagenwagen, wurde bis jetzt so ca. 15 mal bei Salz gefahren und paar mal im Regen und sonst fahre ich wenns trocken ist.

Also ich erbitte so schnell wie möglich viele und hilfreiche Antworten(wenn`s möglich ist)! Am Montag muss er zur großen Inspektion in die Werkstatt.

Ich bedanke mich schon mal im voraus!

Mit freundlichem Gruß

Nils/Faßberg

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79 Antworten

Jetzt kommt der Vorschlag von einem, der einen gewissen Abstand zu dieser Problematik hat:

Innerlich sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß ein Abschied irgendwann unvermeidbar ist. Dann zum Händler und nach Möglichkeit kulanzmäßig.... gleichzeitig auch das Interesse an einen neuen W211 zeigen. Wenn das alte Auto (Entschuldigung: das jetzige Auto) wie neu aussieht: So schnell als möglich verkaufen (rost never sleeps). Dann den Neuen (wahrscheinlich wieder Mercedes) holen und gut ist´s. Die neuen MB scheinen nicht so schnell zu rosten. Oder Du wählst eeine andere Marke, die für extreme Korrosionsvorsorge bekannt ist und im Alphabet ziemlich vorne steht. :-)

Genau so sehe ich das auch - aber:

Wenn ich mir die Jahreswagenpreise so ansehe, komme ich zum Ergebnis, dass die Alternativen (Audi A 6; BMW 5er) um ca. 3.000,- - 5.000,- € teurer sind als ein Mercedes !

Auch stellt sich die Frage, ob der W 211 wirklich das Thema Rost "abgehakt" hat. Ich habe große Zweifel daran.

Viele "alte" W 210-Fahrer stellen sich die Frage sicher öfters - denn ein gebranntes Kind scheut das Feuer.

Ich habe meinem DC-Händler kürzlich die Frage gestellt, ob er mir beim Kauf eines W 211er eine persönliche Rostgarantie über 10 Jahre geben kann - er hat dieses Ansinnen völlig von sich gewiesen !

Und so warte ich gespannt darauf, bis der W 211 erst einmal 7-8 Jahre "auf dem Buckel" hat - und wenn der Rost wirklich kein Thema mehr ist, ja dann .........................

Du kannst doch wohl nicht im Ernst erwarten, daß Dir ein DC-Händler oder irgendjemand anderes eine persönliche Garantie auf irgendetwas gibt. Ich würde mich den Vorrednern anschließen. Häng Dich nicht so sehr an das Auto und stoß ihn ab. Unser W210 hat jetzt 10 Jahre auf dem Buckel. Technisch gesehen hatte er in dieser Zeit keine nennenswerten Defekte, obwohl er als Firmenwagen sehr viel Kurzstrecke abspulen mußte. Das einzige Ärgerniss war, wie bei Dir, der Rost. Er wurde zwar etliche Male auf Kulanz beseitigt, aber eigentlich hat man bei einer so schlechten Rostvorsorge keine Chance, der Pest mit vernünftigen Mitteln dauerhaft beizukommen. Unser Unterboden ist von vorne bis hinten von Rostansätzen übersäht. Sogar der Tank gammelt an der Nahtstelle und am Einfüllrohr. Bereits beseitigte Rostansätze brechen immer wieder durch.

Unter vernünftigen Mitteln verstehe ich, daß der Unterboden einmal im Jahr nach dem Winter abgewaschen wird. Das ist für mich Stand der Technik und nicht jedes Jahr Rostklopfen wie in den 70ern. Die schlechte Qualität der alten E-Klasse macht sich durchaus schon bei den Gebrauchtwagenpreisen bemerkbar

am 4. Februar 2007 um 16:46

Hallo Faßberg,

ich habe genau das gleiche Problem wie Du und fast jeder hier:

E 320 T (V 6) mit 215 tkm von 02/2001.

Fahrzeug absolut top. Sehr dankbar, gut zu fahren, toll. Aber der Rost kommt immer wieder nach wenigen Monaten.

Ich stimme -audi-55-max- voll zu. Entweder die Kröte schlucken und mit dem Rost leben oder wir müssen irgendwann einmal einen Schlusstrich unter die ganze Sache ziehen.

Eigentlich muss deine NDL/Vertreter/Werkstatt auf die Arbeiten, auch Kulanzarbeiten eine Gewährleistung geben.

So war es bei mir bei der letzten Kulanz. Aber fragt nicht: Ich brauche nun, nach den letzten Arbeiten dort niemehr erscheinen...das ging auf höchsten Druck mit Anruf bei der MB-Hotline. Zumindest mit diesem 210er bin ich nun nichtmehr erwünscht.

Grüsse

Daniel

Übrigens solltet ihr darauf achten, dass Eure Garagen gut belüftet sind. Unser MB-Händler sagte mir mal, der Zustand würde hauptsächlich von den Nutzungsbedingungen abhängen.

Er hätte Garagenwagen aus Süddeutschland gesehen, die nach 2-3 Jahren unten völlig angerostet gewesen seien. Am schlimmsten wären Metallgaragen bzw. solche ohne Belüftung, da diese den Rost eher noch befördern.

Auto unter freiem Himmel, wo alles durch Luftbewegung auch wieder abtrocknet, muss nicht unbedingt verkehrt sein.

Am schlimmsten ist die Nutzung bei Streusalz-Bedingungen. Allein das Abnehmen der Motor-Unterverkleidung lässt einen schon schlimmes erkennen. z.B. der Rahmen, der den Kühler hält, oder auch die Schnittkanten in den Radkästen, wenn man mal die Kunststoff-Innenverkleidungen herausnimmt.

Eigentlich ja alle Schnittkanten, die sich wiederum auch leicht mit Fett konservieren lassen. 1 Tag auf der Hebebühne und alles ist gründlich mit Fett konserviert. Mechanische Entrostung hat bei uns vorab allerdings ca. 20h gedauert. Bei Bedarf mehr per PN.

Auf keinen Fall allein auf die Aktivitäten von MB verlassen, die fassen viele relevante Stellen niemals an!!

Anbei mal zwei Fotos zur Illustration (im Rahmen unserer Konservierungsaktivitäten am S210 E320 entstanden):

Schnittkanten Radhaus innen (schon konserviert):

http://img.photobucket.com/.../vorderwagenrechtsimradhaus.jpg

 

Unter der Motor-Unterverkleidung vorne (Kühlerhalter schon konserviert):

http://img.photobucket.com/.../unterbodenvorderachse.jpg

Wie ich mittlerweile gelernt habe, sind bei gründlicher Konservierung mit Fett aber auch die abgebildeten Problemstellen nicht wirklich gefährlich für die längere Nutzung des Wagens. Mit selbst intensiv kümmern kann man die meisten Wagen aber gut im Griff halten. Einige wenige Schnell-Roster mal ausgenommen, wo auch das keinen Sinn mehr hatte.

Die Vorderachse war bei meinem 2000/2001 S210 im gleichen Zustand. Ich habe die Abdeckung abgenommen, alles mit 80-er Schmirgel abgeschliffen, bis auf blankes Metall, 2 bis 3 Stunden Arbeit. Danach mit Rostumwandler behandelt, nach einigen Stunden nochmals, stehen gelassen.

Am nächsten Tag mit Rostprimär - einer braunen Ölfarbe mit Miniumzusatz, die ich für Konstruktionen im freien nehme, angestrichen, mit Pinsel. Ein Tag eintrocknen lassen. Dann mit dem Spachtelspray dick beschichten. Nach einigen Stunden habe ich alles noch mit der Hochtemperaturfarbe übersprüht (schwarz).

Nach 3 Tagen war die Behandlung ziemlich sicher abgeschlossen, jetzt, nach zwei Jahren, hat sich das Bild nicht verändert.

Eine Erinnerung: mein 220/8 und W123 haben in den Sechzigern-Anfang Siebzigern genauso gerostet, damals habe ich das gelernt.

Aber eigentlich finde ich es unwürdig, dass mann für das viele Geld Autos bekommt, die genauso rosten, wie Ford oder Fiat.

naja, das war eben eine Übergangsphase, wo der Rostschutz fälschlich eingespart wurde. Diese Fehleinschätzung haben ja diverse Autohersteller gemacht, wie man an den Gebrauchten sieht: Überall blüht nach wenigen Jahren der Rost. Und Audi durfte nicht das Risiko eingehen, da sie erblich vorbelastet sind.

Mit der Qualität und der Qualitätskontrolle scheint es ja seit 2004 wieder aufwärts zu gehen. Andere haben ja auch Phasen der überzogenen Einsparung hinter sich, so wie VW, Ford zum Beispiel.

Und 8 Jahre Kulanz sind auch eine Leistung, die sonst m.W. kein Hersteller zeigt, zumal man noch nicht mal mehr ein vollständiges Serviceheft benötigt. Das ist dem Anspruch dann schon wieder würdig und das muss man der heutigen MB-Führung und Hr. Cordes zugute halten, finde ich.

Ich will hier aber jetzt auch keinen MB-Strategie-Thread daraus machen...

Es ist natürlich alles eine Frage des Geldes... ich werde, wenn meine Kiste sich von mir verabschiedet oder es nicht mehr geht wegen Rost z.B. ...(klopf auf Holz) wieder einen 124er kaufen...entweder einen 280er, einen 320er oder den ganz alten 300-24V... ich habe nur das Glück bei meinem Auto, dass ich 4 neue Türen bekommen habe, die sind echt okay... doch meine Heckklappe regt mich auch etwas auf, was den Rost betrifft...

Jan

Kann ich auch ein Lied von Singen, mein Serviceheft ist bzgl. Rostkulanzarbeiten voll. Neue Türen, Neue Heckklappe, Neue motorhaube, neues Dach, Kotflügel sind noch die alten (vo u hinten) Unterboden Motorraum etc. Allerdings ist jetzt seit geraumer Zeit Ruhe, sollte ich etwa alles erwischt haben?

Wers glaubt... mein Nachbar hat allerdings auch einen Audi A6 mit durchgerosteter Dachhaut gehabt (an der Reeling) aber da muss man sich das Kulanzgebärden der Audi-Leute mal ansehen... ne ne ich bleib beim Benz.

Gruß

Hi,

Ich hab bei meinem W124 nachdem ich den Unterboden komplett neu aufbereitet hab diesen und sämtliche Hohlräume mit Mike Sanders Fett konserviert. Eigentlich müsste eine solche Behandlung doch auch auf einen W210er ansprechen und für die nächsten 10 Jahre Ruhe von dem Thema "Rost" schaffen. Das gibts doch nicht, daß man dem Rost beim W210 nicht Herr wird.

 

so long

Werner

Also mein Auto hat vom Vorbesitzer (Werkstattmeister und Teilhaber bei einem MB Vertretung) auch eine zusätzliche Rostvorsorge mit Mike Sanders bekommen. Rost konnte ich und auch der ADAC beim Gebrauchtwagencheck (die 78 € haben sich richtig gelohnt :D) mit dem Endoskop nicht finden. Die Hohlräume sehen aus wie neu, und auch sonst ist kein Rost sichbar.

Sag ich doch!

Mike Sanders und auch die W210er können leben! Ist zwar ne scheiß Arbeit, weil heiß, weil fett, aber dann is feddich mit Rost!

Hat das noch niemand von den W210er gewusst, oder vielleicht schon verwendet, ausser pepe der kommt ja auch von die W124er! :D

 

so long

Werner

Hallo,

nach dem, was ich alles über Korrosion gelesen habe, war mir klar, daß nur eine vernünftige Prävention Abhilfe schafft. Ich hatte einen 22-Jahre alten W123 und so lange soll der W210 auch halten.

Die Reparaturversuche von DC scheinen nur kurzfristig zu fruchten. Also: Selber machen!

Ich habe drei Samstage investiert und

1. Unterbodenschutz und

2. Hohlraumversiegelung

angebracht.

Hab mich vorher eingelesen in das Thema und dann die Produkte Mike Sanders, POR15, PELOX RE, und Marine Clean verwendet. Jedes für seinen Zweck. Natürlich musste ich mir auch eine Hohlraumsonde zulegen.

 

Ich hoffe, es ist die nächsten Jahre ruhig, muss aber dazu sagen, dass an dem Auto quasi kein Rost vorhanden war (wenn, dann altersbedingt normal).

Habe auch viele Bilder gemacht, muss sie mal zu einem Dokument zusammenstellen.

grüße

exW213

am 10. Februar 2007 um 15:51

Hola

Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit Fertan oder anderen Rostumwandlern gemacht???

Mfg

sethos010

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