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Der Tiguan neu als Fronttriebler/ nun seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt?

Themenstarteram 13. Dezember 2008 um 10:31

heute höre ich in der Werbung, das es den Tiguan als Frontantriebler gibt, habe ich das richtig verstanden. Wenn das so ist, möchte VW damit eigentlich zu verstehen geben, das das wirklich nur ein kleiner Boulevard-Trecker ist? Na dannnnnnn ......

Nordjoe

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Nun bleibt mal locker.

Als SUV-Fahrer sehe ich mich nicht verpflichtet, im Gelände herumzuwühlen, wenn es nicht nötig ist. Dafür wäre mir das Benzin zu schade. Viele mögen einfach die hohe Sitzposition, den Allrad für den Winter und die Möglichkeit, trotz Allrad und großer Karosserie noch mit 200 reisen zu können.

Ich fahre zudem mit SUVs wie dem Tucson und dem Terracan härteres Gelände als viele hier das mit ihren G-Modellen und Samurais auf dem Erwachsenenspielplatz mit Schlammloch tun. Geht halt nicht anders in Costa Rica, wo ich öfter mal bin. Diese Autos können, die richtige Bereifung und einen einigermassen fähigen Fahrer vorausgesetzt, deutlich mehr als man glaubt. Und es sitzen 4-7 Leute einigermassen vernünftig drin, mit Aircondition und CD-Player...

Dort liegt dann der Sinn des Konzeptes SUV. Maximale Variabilität, sich dem Kundenwunsch anzupassen.

Baut man die Dinger nun ohne Allrad, bleiben noch zwei der drei Vorteile. Durch hohe Bodenfreiheit und mit guten Winterreifen kommt man mit solchen Autos auf in Europa legal befahrbaren Straßen trotzdem noch recht weit, schätze ich. Mit dem Standard-Golf 2 früher jedenfalls kam man im Winter auch zu Hütten in den Bergen hoch, wo mancher G-Modell-Fahrer den Allrad schon eingelegt hat.

Ich persönlich werde sicherlich kein SUV (und auch keinen PKW mehr) ohne Allrad kaufen, weil ich es schätze, im Zweifel einfach Gas geben und weiterfahren zu können, anstatt mich schon auf dem Parkplatz vom Skilift festzufahren. Hinzu kommt die Möglichkeit, mit Allrad auch bei verschneiter Autobahn noch zügig voran zu kommen.

Aber letztendlich muss es doch jeder selbst entscheiden, was er glaubt zu brauchen oder was er einfach haben will. Und wenn das ein Tiguan mit Frontantrieb ist, warum nicht? Vielleicht ist der Fahrer einfach nur 1,95 groß und hat Probleme mit dem Rücken. Der hohe Einstieg hilft ihm, Allrad braucht er nicht.

Was wisst Ihr denn schon über die Kaufmotive der anderen? Also bleibt bei Euren eigenen Kaufentscheidungen und versucht erst mal, einen alten Nissan Patrol, der dreimal im Jahr ins Offroad-Camp gefahren und ansonsten nur über die Landstraße geschoben wird, zu rechtfertigen... ;-)

Gruß,

M.

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Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe

Wenn das so ist, möchte VW damit eigentlich zu verstehen geben, das das wirklich nur ein kleiner Boulevard-Trecker ist?

Zuviel der Interpretation... ;)

So ein Schritt ist keine Image-Entscheidung, sondern eine finanziell gesteuerte - der Markt auch für solche Fahrzeuge ist vorhanden, wie man an Quashqai, X-Trail, Tucson, Sportage, Santa Fe, RAV, etc. sehen kann. Die gibt/gab es ebenfalls ohne Allrad, und gekauft werden sie dennoch.

Ich hoffe zumindest, dass auch die Entscheidung von Suzuki seinerzeit, den Jimny als 2WD-Version anzubieten, nicht zu verstehen geben wollte: "Bleib' besser auf der Straße". Von 2WD-Wranglern, Cherokees, etc. auf dem amerikanischen Markt mal ganz zu schweigen... ;)

Gruß,

Derk

Themenstarteram 13. Dezember 2008 um 15:52

Hallo der Derk,

das die Anderen es auch machen ist ja richtig, nur rühren die nicht die Werbetrommel, damit man es so nicht bemerkt, VW hingegen wirbt in den letzten Tagen hier im Radio schon etwas häufig (Radio Antenne Niedersachsen). Der Gedanke von mir war, das hast Du ja auch erkannt, eher ironisch gemeint. Letztendes zeigt es aber doch die Tatsache, das viele diese Geländewagen nur als große Schickimicki-Karre haben wollen, um mehr zu sein, wie sie sind. Ich hab mal mit wem mich unterhalten, der einen ML hatte und den dann so gefargt, wie der im Gelände mit klar kommt, da hatte er den schon fast ein Jahr, daraufhin kam, das er doch mit so einem teuren Auto nicht ins Gelände fährt - zu erwähnen wäre, das der mit der Basismotorisierung war und nicht getunt.

Nordjoe

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe

heute höre ich in der Werbung, das es den Tiguan als Frontantriebler gibt, habe ich das richtig verstanden. Wenn das so ist, möchte VW damit eigentlich zu verstehen geben, das das wirklich nur ein kleiner Boulevard-Trecker ist? Na dannnnnnn ......

Nordjoe

HI

Es gibt sogar den Suzuki Samurai nur als reinen Hecktriebler.

Unglaublich, aber Tatsache. (gg)

Michi

Hallo!

Nun bleibt mal locker.

Als SUV-Fahrer sehe ich mich nicht verpflichtet, im Gelände herumzuwühlen, wenn es nicht nötig ist. Dafür wäre mir das Benzin zu schade. Viele mögen einfach die hohe Sitzposition, den Allrad für den Winter und die Möglichkeit, trotz Allrad und großer Karosserie noch mit 200 reisen zu können.

Ich fahre zudem mit SUVs wie dem Tucson und dem Terracan härteres Gelände als viele hier das mit ihren G-Modellen und Samurais auf dem Erwachsenenspielplatz mit Schlammloch tun. Geht halt nicht anders in Costa Rica, wo ich öfter mal bin. Diese Autos können, die richtige Bereifung und einen einigermassen fähigen Fahrer vorausgesetzt, deutlich mehr als man glaubt. Und es sitzen 4-7 Leute einigermassen vernünftig drin, mit Aircondition und CD-Player...

Dort liegt dann der Sinn des Konzeptes SUV. Maximale Variabilität, sich dem Kundenwunsch anzupassen.

Baut man die Dinger nun ohne Allrad, bleiben noch zwei der drei Vorteile. Durch hohe Bodenfreiheit und mit guten Winterreifen kommt man mit solchen Autos auf in Europa legal befahrbaren Straßen trotzdem noch recht weit, schätze ich. Mit dem Standard-Golf 2 früher jedenfalls kam man im Winter auch zu Hütten in den Bergen hoch, wo mancher G-Modell-Fahrer den Allrad schon eingelegt hat.

Ich persönlich werde sicherlich kein SUV (und auch keinen PKW mehr) ohne Allrad kaufen, weil ich es schätze, im Zweifel einfach Gas geben und weiterfahren zu können, anstatt mich schon auf dem Parkplatz vom Skilift festzufahren. Hinzu kommt die Möglichkeit, mit Allrad auch bei verschneiter Autobahn noch zügig voran zu kommen.

Aber letztendlich muss es doch jeder selbst entscheiden, was er glaubt zu brauchen oder was er einfach haben will. Und wenn das ein Tiguan mit Frontantrieb ist, warum nicht? Vielleicht ist der Fahrer einfach nur 1,95 groß und hat Probleme mit dem Rücken. Der hohe Einstieg hilft ihm, Allrad braucht er nicht.

Was wisst Ihr denn schon über die Kaufmotive der anderen? Also bleibt bei Euren eigenen Kaufentscheidungen und versucht erst mal, einen alten Nissan Patrol, der dreimal im Jahr ins Offroad-Camp gefahren und ansonsten nur über die Landstraße geschoben wird, zu rechtfertigen... ;-)

Gruß,

M.

Es gibts sogar den Chevrolet Suburban/Tahoe als 2wd!

Hin und wieder gibts es hier bei mir in Norwegen auch solche im gebrauchtwagen angebot (alles privat importe, offiziell wurden nur 4wd importiert). Verkaufen lassen die sich kaum und dann nur zum bruchteil vom preis der 4wd modelle.

Ein norweger bei mir in der arbeit hatte letztes jahr den vogel abgeschossen. Er kaufte sich in D einen RAV4, in Norwegen ein sehr beliebter familien wagen, und importierte diesen nach N (anmerkung: PKW werden mit ueber 100% besteuert!).

Er bekam ihn in Deutschland sehr guenstig und freute sich ueber das schnaepchen!

Spaeter stellte sich dann heraus wo der haken war, der wagen hatte nur 2wd! Daran hat er beim kauf ueberhaupt nicht gedacht. In N wird ausschliesslich die 4wd variante angeboten. Er wusste garnicht das es eine 2wd variante gibt! So das vermeintliche snaepchen wurde ein riesen verlust! Keiner kauft hier einen RAV4 mit 2wd! Bzw. dann nur zu einem bruchteil des preises.

So hier in N, lohnt sich der aufpreis fuer 4wd, auch wenn man ihn selbst garnicht braucht, allein vom wiederverkaufswert her. Den aufpreis bekommt man ohne wertverlust wieder beim verkauf des wagens!

 

am 26. Dezember 2008 um 23:16

viele kunden kaufen diese SUV,s rein aus dem optischen grund, da liegt es einfach nahe einen tiguan, der eh nicht fürs gelände konzipiert ist, nur mit frontantrieb anzubieten und nochmal produktionskosten zu sparen sowie dem kunden einen teil des gesparten zurückzugeben.

Ging meinen Eltern in den USA ähnlich. Ford Explorer gekauft als Zugfahrzeug. Günstiger Preis.

Nachher festgestellt dass es ein 2WD ist. Haben die auch nicht dran gedacht dass es so ein Auto auch ohne Allrad geben könnte.

Wer einen SUV oder Geländewagen ohne Allrad kauf ist für mich nicht ganz richtig im Kopf. Vermutlich muss er damit was anderes kompensieren.

Ich kaufe mir ja auch keinen Wagen in Porscheform mit 1.6 Liter Motor und 100 PS. "Weil man 340 PS ja eh nie braucht...."

Wäre die gleiche Logik.

Nabend,

Gerüchten zu Folge will Mercrdes-Benz den GLK ja auch irgendwann als Hecktriebler anbieten (ähnlich wie bei der R-Klasse). Ist halt die Stadt-Version und Nice-to Have. Der Markt verlangt schon komische Sachen :confused:. Ich aber wollte keinen Offroader oder SUV ohne Allrad, macht keinen Sinn ;)!

Gruß

fjordis2001

Zitat:

Original geschrieben von Cyberwarrior

Wer einen SUV oder Geländewagen ohne Allrad kauf ist für mich nicht ganz richtig im Kopf. Vermutlich muss er damit was anderes kompensieren.

Das dürfte auf einen Großteil der Käufer zutreffen. Wieviel % der SUVs sehen in ihrem Leben denn tatsächlich mal "offroad" - nein, ich meine nicht im eingebauten TV :D

Mir geht´s da allerdings ähnlich wie euch: Wenn schon denn schon. SUV ohne Allrad passt einfach nicht wirklich zusammen. Obwohl rein objektiv die wenigsten den Allrad brauchen. Das ist wie mit den 400Ps im Porsche, viele Fahrer werden die auf der Straße nie voll ausnutzen. Das ist mehr das gute Gefühl "ich kann ja wenn ich will". :)

Gruß Meik

Allrad hat auch Onroad Sinn, gerade bei Nässe oder Glätte.

Bestes Beispiel kann ich mit UNIMOG oder Traktor auf Schnee geben: gerade dieses Reifenprofil kann ja keine Seitenführungskräfte aufnehmen und ist eher gemacht für "Vorwärts-Marsch". Bei Schnee (ab einer gewissen hohen Geschwindigkeit) tänzelt der Arsch (oder auch: das Heck bricht aus), auch bei gerade Strecke und wenn man dann den Allrad zuschaltet, ziehen die vorderen Räder einen wieder in die Spur, sprich das Drehmoment verteilt sich auch auf die Vorderachse und das Fahrzeug bleibt spurstabil.

Ergo: Sicherheitsreserve im Alltag ;) oder gerade deswegen finde ich permanenten Allradantrieb (gegenüber 2WD) viel sicherer, weil das Fahrverhalten in vielen Situationen neutraler ist!

Gruß

fjordis2001

Die Sicherheitsreserve ist aber klein und kann auch zum Nachteil werden. Beim Bremsen oder bei Ausweichmanövern hilft der Allrad nicht, da ist die Reifenhaftung letztlich das entscheidende. Wo Allrad einen enormen Vorteil hat ist halt da wo Traktion gefordert ist. Anfahren, Herausbeschleunigen aus einer Kurve, ... nur kann die Traktion in der Form nachteilig sein dass man eine rutschige Fahrbahn erst deutlich später bemerkt und die Sicherheitsreserve durch die höhere Geschwindigkeit mehr als aufgehoben wird.

Nichtsdestotrotz: Allrad ist einfach geil - auch im PKW. Ob Schnee, Nässe oder was auch immer. Man kommt nahezu immer vorwärts und Traktionsprobleme kennt man nahezu nicht. :)

Man muss sich halt nur bewusst sein dass er die Physik nicht außer Kraft setzt. Viele Allradfahrer meinen leider sie könnten merklich schneller durch die Kurven und von Bremswegen haben die noch nie was gehört. Komischerweise haben in der Unfallstatistik Allrad-PKW meist die höheren Unfallzahlen als ihre 2rad-getriebenen Pendants. Offenbar täuscht die Traktion dann doch mehr Haftung vor als tatsächlich vorhanden ist.

Gruß Meik

Da hast Du allerdings Recht! Es ist ein Verteidigungssystem und nicht für den Angriff gedacht (das scheinen noch viele Fahrer nicht begriffen zu haben :().

Die Geschwindigkeitsbegrenzung in manchen Kurven wurden ja nicht zum Spaß erfunden, sondern haben schon ihre Daseinsberechtigung bzw. wurden berechnet.

Möge die Physik mit Dir sein ;):D.

Gruß

fjordis2001

am 28. Dezember 2008 um 11:06

Zitat:

Original geschrieben von fjordis2001

Allrad hat auch Onroad Sinn, gerade bei Nässe oder Glätte.

Bestes Beispiel kann ich mit UNIMOG oder Traktor auf Schnee geben: gerade dieses Reifenprofil kann ja keine Seitenführungskräfte aufnehmen und ist eher gemacht für "Vorwärts-Marsch". Bei Schnee (ab einer gewissen hohen Geschwindigkeit) tänzelt der Arsch (oder auch: das Heck bricht aus), auch bei gerade Strecke und wenn man dann den Allrad zuschaltet, ziehen die vorderen Räder einen wieder in die Spur, sprich das Drehmoment verteilt sich auch auf die Vorderachse und das Fahrzeug bleibt spurstabil.

Ergo: Sicherheitsreserve im Alltag ;) oder gerade deswegen finde ich permanenten Allradantrieb (gegenüber 2WD) viel sicherer, weil das Fahrverhalten in vielen Situationen neutraler ist!

Gruß

fjordis2001

ja das stimmt, allerdings ists nicht ganz passend den unimog als vergleich ranzuziehen -ein reines hochgeländegängiges zweckgefährt mit entsprechender bereifung. der tiguan kommt ja mit reinen strassenreifen aus dem werk und sollte dort auch nur mit frontantrieb zurechkommen- wobei prinzipiell natürlich der allrad trptzdem hilfreich sein kann. und so permanent wie die verkäufer sagen ist der allrad im tiguan gar nicht. wenn die räder grip haben, teibt praktisch nur die vorderachse an- auch in der allradversion.

vergessen wir nicht dass der gesamte allrad aus dem golf 4motion kommt und somit rein für die strasse ausgelegt ist. im golf hast du ja auch die wahl ob du den als fronttriebler oder als 4motion nimmst, beim tiguan machen die es jetzt genauso.

dies betrifft eh nur die boulevard-suv,s und keine geländewagen. mercedes wird möglicherweise den glk als 2wd rausbringen, bei der G-klasse wird keiner auf die idee kommen einen reinen hecktriebler anzubieten :-)

 

 

Themenstarteram 28. Dezember 2008 um 12:58

Was viele beim Allrad schätzen, ist eben das schon erwaähnte besser vorwärts kommen bei Nässe und Glätte. Diese Tatsache ist aber zugleich der fatale Fehler vieler Leute, denn damit wird das Fahrzeug wohl im normalem Betrieb beherrscbarer, aber beim Bremsen bremsen eben auch bein normalen Auto auch alle Räder, somit ist dieser gefühlte Vorteil beim Anfahren der fehler, das man Unwegbarkeiten, die man mit normalem Antrieb als problematisch erkennt, somit vorsichtiger fährt, beim Allrad so nicht registriert, damit zu oft so fährt, als gäbe es kein Rutschen, jedoch in einer brenzligen Situation gerät man ins Hintertreffen. Nicht nur aus dem Grunde mag ich es lieber, wenn der Allrad manuell zuschaltbar ist, man bekommt diese "Vorwarnung" mit und fährt etwas anders, obwohl man dann vermutlich den Allrad dann mal zuschaltet.

Nordjoe

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